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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2,0, Seminar Schloss Bogenhofen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der zu betrachtende Vers steht in Offenbarung 8,7. Es ist der Beginn der sieben Posaunen und, wenn man einigen Theologen Glauben schenken möchte , dann das Gericht Gottes und damit die Antwort auf das Gebet der Gläubigen ist (8,2-5), die vor Gott gebracht wurden. Ob diese These haltbar ist oder ob sich darüber hinaus neue Möglichkeiten der Auslegung eröffnen wollen wir in dieser Arbeit betrachten. Es soll seine Deutung, dass heißt ob wörtlich oder symbolisch, besprochen werden so wie Verwendung wichtiger Schlagwörter im Kontext der Bibel und der Apokalyptik bzw. in Bezug auf das Gericht Gottes.
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Der zu betrachtende Vers steht in Offenbarung 8,7. Es ist der Beginn der sieben Posaunen und, wenn man einigen Theologen Glauben schenken möchte1, dann das Gericht Gottes und damit die Antwort auf das Gebet der Gläubigen ist (8,2-5), die vor Gott gebracht wurden. Ob diese These haltbar ist oder ob sich darüber hinaus neue Möglichkeiten der Auslegung eröffnen wollen wir in dieser Arbeit betrachten. Es soll seine Deutung, dass heißt ob wörtlich oder symbolisch, besprochen werden so wie Verwendung wichtiger Schlagwörter im Kontext der Bibel und der Apokalyptik bzw. in Bezug auf das Gericht Gottes.
Hier sollen in aller Kürze die populärsten Auslegungsvarianten der „apokalyptischen Prophetie“, wozu die Offenbarung ohne Zweifel zählt, vorgestellt und die Probleme die damit einhergehen besprochen werden.2
a) Präterismus: Diese Auslegungsvariante sieht die Erfüllung der gegeben Prophezeiung in der Gegenwart bzw. nahen Zukunft des Propheten. Meist wird die Erfüllung der apokalyptischen Weissagungen, der Offenbarung im speziellen, in das 1. Jhd. nach Chr. datiert und damit auf kürzere Zeitperioden verwiesen, die damit eine Relevanz in der heutigen Zeit unmöglich machen. b) Futurismus: Der eschatologische Charakter der apokalyptischen Prophetie wird hier deutlich hervorgehoben, wobei auch bereits erfüllte Weissagungen und Weissagungen für die Gegenwart (Sendschreiben) in die Zukunft datiert werden. Somit werden in die Zeit des Propheten hineingestellt Prophezeiungen unabhängig von Inhalt und Zeit ebenfalls in die Zeit vor der Wiederkunft gelegt.
c) Historizismus: Diese Art der Auslegung versucht die Situation in der die Weissagung gegeben wurde zu berücksichtigen, ist sich aber auch bewusst, dass Gott nicht nur am Anfang und am Ende der Zeit eingreift, sondern auch
1Stefanovic, Wittwer, Paulin, Doukhan,
2Die Anwendung und die dabei entstehenden Vor- und Nachteile der vier genannten
Auslegungsvarianten entnehme ich dem Artikel von Hans Heinz,Theologische Schulen prophetischer
Interpretation,aus „Prophetie und Eschatologie“ Band I. der Anlässlich der Bibelkonferenz 1982 auf
der Marienhöhe herausgegeben wurde.