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Eine gelungene Fortsetzung ... ... präsentiert Dirk H. Wendt mit seinem zweiten Sammelband Versolophie. Wieder gibt es 49 Kurzgedichte und damit eine pointenreiche, thematisch große Vielfalt an Versen unter- schiedlichster Reimform. In den Auslassungen über das Zeitgeschehen und über die so facettenreichen Auswirkungen menschlichen Miteinanders, aber auch bei den tiefen Einblicken in die Kinder- und Jugend- jahre des Autors finden sich sicher viele Leser wieder. Wie im ersten Band werden die Gedichte allesamt von digitalen aquarell-ähnlichen Bildern aus der Hand von Dirk H. Wendt emotional begleitet. Kurz und knapp: eine unterhaltsame, humorige, satirische, einfühlsame Lektüre.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 31
,,Unter Zeitdruck, das weiß jeder, kommt nichts Gescheites aus der Feder. Hauptsache ist, weiß der Poet, die Muse küsst ihn - wenn auch spät.
Die Muse hat ihn geküsst... Nach dem Erscheinen des ersten Bandes der Versoiophie kam – wie schön für den Poeten – die drängende Frage von einigen Lesern: „... und wann erscheinen weitere Gedichte?” Also war ich gefordert. Und so wurden angefangene Arbeiten vollendet und viele neue geschaffen.
Wieder sind es 49 Gedichte, mit denen ich mir auf das Zeitgeschehen und auf all die so vielfältigen Auswirkungen des menschlichen Miteinanders meinen Reim mache. Dabei spielen saisonale Beziehungen, wie z. B. Ostern sowie Advent und Weihnachten, nicht wie im ersten Band eine ausgeprägte Rolle. Wohl aber habe ich einige Male tief in die Erinnerungskiste gegriffen.
Die Bildgestaltung versucht auch dieses Mal, die Aussagen der Gedichte schmückend und emotional aufwertend zu begleiten.
Viel Freude daran und damit.
Im Juni 2022
Dirk H. Wendt
Affenliebe
Badefreuden
Balance
Begegnung
Café Achteck
Das Tor
Der Roboter – einzigartig menschlich
Die Balkon-Drossel
Die Dampflokomotive
Die Möwe
Geheimtipp
Getöse
Glücks-Treff
Heimatlied
Hochzeitsessen auf dem Hühnerhof...
Höhenflug
Im Verein
Infolgedessen...
Katz und Maus
Kehrseite
Kleider machen Leute
Knigges guter Ton
Kölsch und Alt
Kunst-Kühe
Löwenmut
Mit dem Wind
Mit Möhren im Bunde
Nachbars Kirschen
Näh-Nostalgie
Natürliche Triebe
Neugier
Ostseeinsel Rügen
Plädoyer für den Beamten
Punktum
Radwege
Relativ genial
Sale
Schifferklavier
Schirm-Herrschaft
Schwanensee
Seid auf der Hut!
Spinnefeind
Standpunkt
Starker Tobak
Tief-Sinniges
Unter Verdacht - der Kunst-Markt
Verschiedene Welten
Vom Winde erweht
Wahre Schönheit hat kein Alter
Der Autor und Gestalter
Die Bindungen zu ihrem Kind
machen manche Eltern blind.
Präziser: Es scheint übertrieben,
wie sie ihre Kleinen lieben
und – wie affig sie oft sind...
Der Weg von Klammer-Zärtlichkeit
zur Fehlentwicklung ist nicht weit.
Wird alles Tun stets kontrolliert
und nur lobend kommentiert,
macht sich schnell der Hochmut breit.
Lasst doch eure Kinder schnaufen
beim Rennen, Toben und beim Raufen.
Lasst sie draußen und mit Vielen
selbst erdachte Spiele spielen -
sie werden sich schon nicht verlaufen.
Alles, was sie so erfahren
in kindlichen Entwicklungsjahren
bei ihren Lehrmeistern auf Zeit,
das prägt ihre Persönlichkeit;
daran sollten sie nicht sparen.
Wer den Nachwuchs mit Bedacht
und Vernunft erzieht ganz sacht,
passt auf, dass er sich integriert.
Wer es vernachlässigt, riskiert,
dass der sich selbst zum Affen macht...
Faszinierend schön sind Quallen.
Doch – das muss nicht dem gefallen,
der Urlaub an der Nordsee bucht
und nur nach Badefreuden sucht...
Ähnlich ist es mit den Scheren,
wenn sie beim Bad die Wege queren.
Denn fühlt der Krebs sich da bedroht,
dann kneift er zu in seiner Not.
Es hat schon manchen abgeschreckt,
dass der Strand so abgesteckt
mit Strandkorbzahlen reich und streng...
Die Nachfrage macht 's eben eng!
Eng wird 's auch, weil man aus Sand
Burgen baut mit Meisterhand.
Tritt man versehentlich mal drauf,
hört der Spaß bei vielen auf...
Schnell ans Wasser, in die Wogen...
Die haben sich zurückgezogen!
Mit dem Tide-Plan zur Seite
hätt' man erspart sich diese Pleite.
Das alles ficht den Fan nicht an.
Er denkt wie jedes Jahr daran,
den Urlaub rechtzeitig zu buchen,
um seine Nordsee zu besuchen.
„Soll dein Kind den Regenbogen seh’n,
nimm ’s bei der Hand, lass die Arbeit steh’n;
sie läuft nicht fort. Der Regenbogen
hat sich vielleicht sonst schon verzogen.“
Das Wort aus China will uns lehren:
Wir sollen uns dagegen wehren,