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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,0, Evangelische Hochschule Berlin (Fachbereich Pflegemanagement), Veranstaltung: Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Transplantationsmedizin ist heutzutage ein fester Bestandteil der Medizin und des Gesundheitswesens. Im Gegensatz zu anderen Bereichen gibt es jedoch hier das Problem, dass man mit einer gegebenen Anzahl von verfügbaren Organ-Ressourcen auskommen muss. In Deutschland, wie auch in vielen anderen Ländern, übersteigt die Anzahl der auf ein Organ wartenden Patienten die Anzahl der, durch die begrenzte Anzahl der zur Transplantation freigegebenen Organe, möglichen Transplantationen. In den letzten Jahren ist die Warteliste derart kontinuierlich angewachsen, das es nach Meinung der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) fraglich ist ob diese jemals abgebaut werden kann (DSO 2001, Seite 40). Die Warteliste für Nierentransplantation entsprach im Jahr 2000 dem circa fünffachen der realisierten Transplantationen (ebd, Seite 44 (Abb. 37)). Es ist anzumerken, das auch im internationalen Vergleich eine Entwicklung ständig steigender Wartelisten zu beobachten ist. Selbst durch einen (mitunter langsamen) kontinuierlichen Anstieg von Transplantationen in den letzten Jahren ist es nicht zu einem Abbau von Wartelisten sondern zu deren Anstieg gekommen. Das mag durch den Fortschritt in der Medizin, die Bevölkerungsentwicklung und durch eine immer größere Verfügbarkeit medizinischer Ressourcen einer immer breiteren Bevölkerung zu erklären sein. Eine einheitliche Begründung gibt es dafür jedoch nicht. Es wird in der Hausarbeit nur darum gehen wie man mit den zurzeit verfügbaren Organen umgeht. Die Frage, wie man zu Organen kommt, also die der Organspende eröffnet ein weiters großes Diskussionsfeld, welches hier nicht behandelt werden soll. Als erstes werden verschiedene Kriterien vorgestellt, mit denen man theoretisch arbeiten kann, wenn es um eine Zuteilung von Organen geht und deren Vor- und Nachteile beleuchtet. Anschließend werden diese Kriterien in einem Modell ethischen Prinzipien zugeordnet. Im zweiten Teil wird das deutsche Transplantationssystem vorgestellt um einen Vergleich der theoretischen Kriterien und Prinzipien mit der Praxis herzustellen. Ein Ausblick auf das amerikanische Transplantationssystem wird dies noch zusätzlich vervollständigen. Im Schlussteil werden einzelne kritische Diskussionspunkte aufgezeigt und Themen für weitere Diskussionen benannt.
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Die Transplantationsmedizin ist heutzutage ein fester Bestandteil der Medizin und des Gesundheitswesens. Im Gegensatz zu anderen Bereichen gibt es jedoch hier das Problem, dass man mit einer gegebenen Anzahl von verfügbaren Organ-Ressourcen auskommen muss. In Deutschland, wie auch in vielen anderen Ländern, übersteigt die Anzahl der auf ein Organ wartenden Patienten die Anzahl der, durch die begrenzte Anzahl der zur Transplantation freigegebenen Organe, möglichen Transplantationen. In den letzten Jahren ist die Warteliste derart kontinuierlich angewachsen, das es nach Meinung der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) fraglich ist ob diese jemals abgebaut werden kann (DSO 2001, Seite 40). Die Warteliste für Nierentransplantation entsprach im Jahr 2000 dem circa fünffachen der realisierten Transplantationen (ebd, Seite 44 (Abb. 37))1. Es ist anzumerken, das auch im internationalen Vergleich eine Entwicklung ständig steigender Wartelisten zu beobachten ist. Selbst durch einen (mitunter langsamen) kontinuierlichen Anstieg von Transplantationen in den letzten Jahren ist es nicht zu einem Abbau von Wartelisten sondern zu deren Anstieg gekommen. Das mag durch den Fortschritt in der Medizin, die Bevölkerungsentwicklung und durch eine immer größere Verfügbarkeit medizinischer Ressourcen einer immer breiteren Bevölkerung zu erklären sein. Eine einheitliche Begründung gibt es dafür jedoch nicht. Es wird in der Hausarbeit nur darum gehen wie man mit den zurzeit verfügbaren Organen umgeht. Die Frage, wie man zu Organen kommt, also die der Organspende eröffnet ein weiters großes Diskussionsfeld, welches hier nicht behandelt werden soll.
Als erstes werden verschiedene Kriterien vorgestellt, mit denen man theoretisch arbeiten kann, wenn es um eine Zuteilung von Organen geht und deren Vor- und Nachteile beleuchtet. Anschließend werden diese Kriterien in einem Modell ethischen Prinzipien zugeordnet. Im zweiten Teil wird das deutsche Transplantationssystem vorgestellt um einen Vergleich der theoretischen Kriterien und Prinzipien mit der Praxis herzustellen. Ein Ausblick auf das amerikanische Transplantationssystem wird dies noch zusätzlich vervollständigen. Im Schlussteil
1Abbildung siehe Anhang
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