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Lasse Los

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Beschreibung

„Verwunde(r)t“ beschreibt in Gedichten und Briefen einen Testlauf in der Kunst des Scheiterns: Das heilsame Misslingen einer Beziehung. Als Gedichtband ist es ein dichterisches Protokoll kurlichtiger Umrundung, kurschattiger Verwund(er)ung, spurwichtiger Erkundung in durchl(i)ebt, durchlittener, neu geschenkter Stundung.

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Lasse Los, Nachkriegsmodell Baujahr 1947, Diplom-Pädagoge, Psychologischer Berater, Liedermacher und Dichtender, kurzum: passionierter und mittlerweile pensionierter Mitmensch, beruflich in verschiedenen sozialpädagogischen und psychologisch beraterischen Feldern, auch spirituell begleitend, kreativ tätig gewesen, seit mehr als 25 Jahren seine Lebensweisheiten (ver)dichtend aktiv.

„Verwunde(r)t“ beschreibt in Gedichten und Briefen einen Testlauf in der Kunst des Scheiterns: Das heilsame Misslingen einer Beziehung. Als Gedichtband ist es ein dichterisches Protokoll kurlichtiger Umrundung, kurschattiger Verwund(er)ung, spurwichtiger Erkundung in durchl(i)ebt, durchlittener, neu geschenkter Stundung.

Krüppel-Blüten-Gleichnis

Manchmal find` ich eine Blume,

deren Kelch nur halb erblüht.

Es dient nicht zu ihrem Ruhme

und es geht mir auf`s Gemüt.

Denn die Knospe lässt die Blüte

nur zur Hälfte sich entfalten.

Auch wenn die sich noch so mühte:

Fülle bleibt ihr vorenthalten!

So erlebt` ich mein Bemühen,

mein vergebliches bei Dir.

Denn Du wolltest nicht erblühen

in Geschwisterschaft mit mir!

Lasse Los

Inhaltsverzeichnis

Prolog:

Testlauf in der Kunst des Scheitern

Unverhofft gefunden

Frau-Sein

Verkrüppelter Baum

Unverhofft gefunden

Dornenweg der Achtsamkeit

K(l)einer

Wo wir uns im Hö(he)ren fanden

In der Kraft des EINEN GANZEN

Bis zum durchlösten Leidensschluss

Im Augenblick

Wenn wir frei wär`n

Nach der Kur: ALLES OFFEN

Im Präsent-Sein uns befrei` n

Wenn wir frei wär`n

Scheues Gegenlieben

Im Zwischen-Uns erklingen

Seelenfest

EHE es KARFREITAG wird

Minnesänger bin ich Dir

Begegnung als Präsent

Noch unerkannte Liebes-ART

Im All-UMFASSENDEN

Kostenlos auskosten

Seelen-Kraft-Tankstelle

Ent-Scheidung

Die Mitwelt durchlichten

Im einsichtengetrübten Bann?

Noch unerkannte Liebes-ART

Dich weiterwa(a)gen

Einzig wahrer EHE-STAND

Freundschaftlich umfassen

Weg zur Sonne

Vom wesenhaften Fühlen

Deine Gegenwart erfahren

Aufbruch

Mich vor mir selber schützen

Freundschaftlich umfassen

Was verhängt ist - Was geschenkt ist

Im aus-gereiften Freundes-Bund

Erquickende Einsicht

Gekrönt

MEHR-SEHN

EN

Durchstreich(l)e den Gefühle-Spuk!

Gestillt

DAS HEIL-ENDE

Ursprüngliche Weiten

Erquickende Einsicht

Gefühle

Grat/d/-Wanderung

Kron-Juwel und Kieselstein?

Grat/d/-Wanderung

Probe-Zeit

Leer gewebt

Nicht auf Treibsand bauen

Vom gestört-lastigen Wippen

Wandeln im lausch-aktiven Handeln

Wenn Du präsent bist

Kurlichtiges Antlitz

Nicht erlaubt

Mich in NEUE-WELTEN weiten

(Be)nutzen und (Ent)ehren

Neues (Sch)wärmen

In Freundschaft eingesegnet

Sein Wesen - Dein WESEN

Kostbarkeit

Betört verhört?

Kurlichtiges Antlitz

Ich will noch warten

Vollgestaltig leben

Ich will noch warten

Durch-Bruch

NEUE (TR)ACHT

Benommen

Dich-durch-DICH zum Klingen bringen

Beziehungs-Freitod

Warum nicht mehr?

Verwehrter Pflege-Segen

Im Stich (ge)lassen?

Vergebens

Verwehrter Pflegesegen

Mich erträgt kein Leichtgewicht!

Bis zum endgültigen EIN-Klang

Flüchtige Erinnerung

Ich werd` den Winter übersteh`n

Verwunde(r)tes Bedauern

ES

Verwunde(r)tes Bedauern

Lebst Du denn noch?

Ich halt` noch immer an Dir fest

12 x Test

Elefanten-Täuschung

Neu-Anfang

Spiegelbild

Es ringt das Gegensätzliche in mir

Um´stricken -Úmstricken

Es ringt das Gegensätzliche in mir

DAS-WAS uns übersteht

Segnende SONNEN-Hand

Dein Inbild wackelt in den Knieen

Ein anderes Glühen

Wer sich selbst ver(w)ehrt

Entzünde(l)t

Wie willst Du leben?

Bereichert weitergehen

Kalte Hilde

Mir zerbricht mein Eigenwille

...nicht mehr vergegungsfrisch

Der Selbstentfremdung krummes Wesen

Bereichert weitergehen

Ent-Täuschung

Zerbrochen

Im Lichte Deines WESENs

Gutgetan

Epilog:

Heilsames Misslingen

Nachklang zum Testlauf in der Kunst des Scheiterns

Auszug aus der Zwo-Drei-Achtel-Welt

Wem willst Du Dich anvertrauen?

Traum vom „Kasten Wasser des Lebens“

Wohl-Gescheitert

Abschiedstrunk

Gestalt-Wandel

Adieu, Else!

Kein WESENs-Weg

Das war`s dann wohl!

Schatten-ART oder Mustergültig

Perlen vor den Säuen

Ent-Wahnung

Nur noch virtuell

Foerdern

Bewirtung

Im WIR-PRÄSENT

VERWESentlichUNG

EntTÄUSCHUNG

Ausklang im Nachklang

DAS-HOLDE-WOHL

Weil Dich das Sonnenlicht bewohnt

Verlaufen

Noch ist die Trauer nicht gestillt

Sporadisches Gedenken

Wesenverwirklichung – Wesenverwürglichung

Was hättest Du gewinnen können!

Zuschanden

Was gewesen – Was geschehen

Weg gewischt?

Traum von der doppelseitig malenden Porträtmalerin

Doppelseits oder Doppelseitige Symbolmedaille

Von der heilenden Wirkung unserer Korrespondenz

Bitter-Süsser Kelch der Präsentosofia

erLESEN

Von jedem Vorbehalt befreit!

Prolog

Testlauf in der Kunst des Scheiterns

Du als Frau sprachst mich an in der Winter - Kuren - Zeit.

Wolltest mich nicht als Mann, und so war ich schnell bereit:

Deine Wege zu begleiten, Deinen Nöten zuzuhören,

Deinen Horizont zu weiten, Deine Sichtweisen zu stören,

Dich mit heimischen Konflikten nicht noch mehr zu beschweren,

ihnen vielmehr abzuschwören, Dich aus Deinem Selbstverstrickten

lösungsorientiert zu winden, um die Freiheit neu zu finden.

Als ich nun beim Lösungsringen

blitzartig Dein WESEN

schaute,

brach

es

los

in mir:

Ein Klingen,

dem ich absichtslos

vertraute. Doch beim

intensiven Hören

hab` ich mich

gefühlsver strickt.

Ich

ließ

mich

von

Dir

betören!

Anfangs

ist`s mir nicht

geglückt, den Gefühlen

abzuschwören. Und es hat Dir sehr

geschmeichelt! Hab` mit Worten Dich gestreichelt!

Bis es Dich begann zu stören im verliebten Eigenbrummen.

Du verzogst Dich ins Verstummen, ließest nie mehr von Dir hören!

Unverhofft gefunden

Frau-Sein

Ein großes Mädchen bist Du noch

und wirst doch bald schon vierzig Jahre.

Du lebst noch unter` m Kinderjoch,

schon dünner werden Deine Haare.

Du bist die Mutter von zwei Kindern,

Geliebte und auch Ehefrau.

Das kann jedoch

den Schmerz nicht lindern:

Erwachsensein ist Dir zu rauh!

Du wolltest nie erwachsen werden,

Du wolltest immer Mädchen bleiben!

Dein Frausein bringt Dir nun Beschwerden,

weil Du Dich sperrst, Dich einzuleiben

in den Dir eigenen Lebensklang

im ehe-r-nen Zusammenhang.

Verkrüppelter Baum

Auch

der

verkrüppelte

Baum

wird

von

der

Sonne

beschienen,

vom

Regen

verwöhnt,

vom

Wind

gestreichelt,

von

der

Erde

getragen.

Unverhofft gefunden

In Dir hab` ich eine Schwester

unverhofft gefunden.

Wir betrauern unsere Nester,

wo wir damals falsch verbunden

wurden in der Kinderzeit:

Eingeritzt und ausgesetzt,

zählen wir zur Minderheit

derer, die zu früh gehetzt

als Töchter und als Söhne,

und obendrein noch ausgenutzt,

unschuldig-schuldig mitbeschmutzt,

betrogen um die Finderlöhne

der ungeschützten Kinderzeit

als Grundstock der Lebendigkeit.

In mir hast Du einen Bruder

unverhofft gefunden.

Wir ergreifen nun das Ruder

unseres Lebens und entbunden

werden wir schon von den Schmerzen

der doch gut gemeinten Schläge.

Wir entziehen unsere Herzen

allem schindenden Gepräge.

Und wir weihen uns dem Einen,

das uns heilsam aufrichtet,

uns durch Trauer, Wut und Weinen

unsere Lebensfreude lichtet.

Und so werden wir verwandelt

in durchlöste Plus-Gestalten.

Endlich sind wir ungespalten!

Alles das, was uns verschandelt,

herrscht nicht mehr in unserem Walten,

west nur noch in unseren Falten.

Als Geschwister haben wir uns unverhofft gefunden.

Dornenweg der Achtsamkeit

Mein Wunsch:

Ihr sollt` Euch nicht verlaufen

in Eurem streitbaren Ringen,

sollt` Eure Seelen nicht

verkaufen.

Ihr

sollt` Euch

nicht vom Weg abbringen,

der Euch noch zueinander führt:

Vom Dornenweg der Achtsamkeit,

dem Eure Zuwendung gebührt.

Damit Ihr bald, trotz Zwist und Streit,

trotz mancherlei Entfremdung,

trotz innerer Zerrissenheit,

trotz selbstverliebter Blendung,

in die gebrochene Zweisamkeit,

wenn auch verletzt, zurückfindet,

im Heilsamen Euch neu verbündet.

(geschrieben zu ihrem Hochzeitstag)

Kleiner

K

-ei-

ner

ist nur

irgendeiner!

Doch die meisten

machen sich

kleiner,

als sie eigentlich

vom Ursprung her

gemeint

sind.

Wo wir uns im Höheren fanden

Und Du, Du hast von mir genommen,

was Du brauchtest, was ich schenkte.

Und ich, ich hab` von Dir bekommen,

was Deine Gegenwart einsenkte

in meine wundgelaufene Seele:

Den Balsam Deiner Menschlichkeit,

ein Lebensbrot aus jenem Mehle

behutsamer Verbundenheit.

Ich hab` Dich lieb gewonnen

in unserer Begegnungs-Kur.

Wir trafen uns auf einer Spur,

in der wir ihm entronnen,

dem abrichtenden Selbstgewicht.

Im Höheren haben wir gefunden,

was uns geschwisterlich verbunden

von Angesicht zu Angesicht.

In der Kraft des EINEN GANZEN

Nur im Licht des EINEN GANZEN

will ich fortan weiterleben.

In ihm die Figuren tanzen,

die mir von ihm aufgegeben.

Lass mich leiten, lass mich weiten

hin zu meiner ENDLICHKEIT

und will kämpfen und will streiten

für globale Menschlichkeit.

In der Kraft des EINEN GANZEN

find` ich meine Plus-Gestalt.

Seine heilen Resonanzen

schenken mir den rechten Halt,

klingen in mir an und aus,

durchtönen die Blockade-Staus

auf dem Weg, mich zu durchlichten.

Bis zum durchlösten Leidensschluss

Ich liebe Dich in jener Weise,

die Dich Deinem Mann nicht raubt,

Dir vielmehr auf Deiner Reise

durch Dein Trauertal erlaubt,

Dich vergangenen Niederschlägen

aufrichtig zu stellen.

In den Schmerzen, die Dich prägen,

wird Dir eine Heilkraft quellen,

die für Dich im Tiefsten wurzelt

und in ihrer Liebesmacht

Dir aus Höchstem niederpurzelt,

Deine Heilung Dir bewacht.

Diese Quellen speisen mich

mit tragik-tragendem Vertrauen.

Durch sie gelichtet, lieb` ich Dich!

Sie heilen aus, sie auferbauen,

was immer schon, vom Ursprung her,

in uns gesät, bei uns gepflanzt.

Sie sind uns Kraft, sie sind uns Wehr

wider das, was uns verschanzt,

unbewusst und ungewollt,

in den eigenen Würgegriffen,

denen wir Tribut gezollt.

Endlich werden sie geschliffen!

Und wir auferstehen im Heilen,

führen uns an jenen Plus-Fluss,

an dem liebend wir verweilen

bis zum durchlösten Leidensschluss.

Im Augenblick

Im Augenblick bin ich dabei,

mich mit Dir zu verlaufen!

Im Augenblick bin ich nicht frei:

Tiefe Gefühle raufen

in mir zu Dir um Oberhand.

Im Augenblick, da lieb` ich Dich

ganz ohne Maß und Schranken!

Im Augenblick verstrick` ich mich

in liebesbunten Ranken,

die mir seit langem unbekannt.

Im Augenblick seh` ich nur Dich,

will unser Glück erzwingen!

Im nächsten Augenblick weiß ich,

das kann-darf nicht gelingen,

denn es zerreißt, was uns verband.

Im Augenblick verklär` ich Dich!

Du hast in mir gezündet!

Und das nicht nur im Augenblick!

Ein Herzensklick verkündet

uns einen neu-befreiten Stand!