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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2,3, Universität Zürich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Die Entdeckung der Vierten Dimension. Grenzüberschreitungen in Wissenschaft, Esoterik und Literatur (Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit widmet sich der Fragestellung, welche Bezüge sich zwischen der Darstellung der Vierten Dimension und der geäusserten Gesellschaftskritik in Herbert George Wells The Time Machine finden lassen. Absicht dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, dass der Vierten Dimension eine tragendere Rolle zukommt als dies auf den ersten Blick scheint und als dies in der Sekundärliteratur erwähnt wird. Methodologisch werden Textstellen, in welcher die Vierte Dimension beschrieben wird, wiedergegeben und analysiert. Der Rest der Handlung wird raffend paraphrasiert, lediglich auf die Inhalte von Belang für die Vierte Dimension wird vertiefend eingegangen. Der Forschungsstand zeigt auf, dass sehr viel Sekundärliteratur zu Wells vorhanden ist, aber keine Monographie, welche auf den speziellen Bezug zwischen der Vierten Dimension und der Gesellschaftskritik in diesem oft rezipierten Sciencefiction-Klassiker eingeht. Einen ausführlichen und aktuellen Beitrag über The Time Machine bietet McLean. Die Arbeit gliedert sich wie folgt: Im anschliessenden zweiten Teil wird die Darstellung der Vierten Dimension, welche zu Beginn des Romans einsetzt, erläutert. Dabei wird paraphrasiert, wie der Zeitreisende zu Beginn des Romans seinen Gästen seine Theorie zur Vierten Dimension darlegt, und ihnen anschliessend ein Experiment mit einer Miniaturversion seiner Zeitmaschine vorführt. Indem Wells die Gäste des Zeitreisenden so beschreibt, dass diese gar nicht gewillt sind, die Möglichkeit einer Vierten Dimension trotz des gelungenen Versuchs auch nur in Betracht zu ziehen, übt er Kritik an der konservativen Haltung der Gesellschaft, welcher jegliche Bereitschaft zu Paradigmenwechsel fehlt. Zudem werden Referenzen zu Platons Höhlengleichnis aufgezeigt. Darauf folgend werden im dritten Teil dieser Arbeit die gesellschaftlichen Zustände der Viktorianischen Gesellschaft vorgestellt, und die beiden Rassen, denen der Zeitreisende in der Zukunft begegnet, werden beschrieben. Hierbei wird die gesellschaftliche Kritik von Wells in seiner dystopischen Erzählung anhand der Eloi und Morlocks prägnant erläutert. Anschliessend wird im vierten Abschnitt der Bezug zwischen der Gesellschaftskritik und der Vierten Dimension in dem besagten Roman hergestellt. Dabei wird aufgezeigt, dass die Vierte Dimension in der Erzählung einerseits den Zweck hat, die Glaubwürdigkeit einer Zeitreise beim Leser zu erhöhen, andererseits ermöglicht sie die Zeitreise, derer sich Wells bedient, [...]
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