Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Im Naturfreibad von Köln-Vingst finden Sporttaucher eine Leiche. Ein Unfall ist ausgeschlossen: Die Füße des Toten waren einbetoniert. Organisierte Kriminalität? Eine Beziehungstat? Kriminalhauptkommissar Westhoven und sein Team stehen vor einem Rätsel. Doch ein zweiter Mord führt sie zu einer Spur.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 244
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Bernhard Hatterscheidt
Ludwig Kroner
Vingsblüten im Herbst
Edition Lempertz
Math. Lempertz GmbHHauptstr. 35453639 KönigswinterTel.: 02223 900036Fax: 02223 [email protected]
Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, das Buch oder Teile daraus zu vervielfältigen oder auf Datenträger aufzuzeichnen.
1. Auflage – Oktober 2013
© 2013 Mathias Lempertz GmbH
Text: Bernhard Hatterscheidtinfo@kriminalistenroman.dewww.kriminalistenroman.dewww.facebook.com/kriminalistenroman
Text: Ludwig [email protected]
Lektorat: Sarah Kassem, Laura LiebeskindUmschlagentwurf: Ralph HandmannTitelbild: fotolia
Meiner Miriam und meinen Kindern
Bernhard Hatterscheidt
***
Als Andenken an Reinhard Schmidt MA, Journalist und Soziologe
Ludwig Kroner
Dieser Roman beruht auf Tatsachen. Die Ermittlungen und Vernehmungen orientieren sich an der Wirklichkeit des kriminalpolizeilichen Alltags. Keine der genannten Personen ist so existent. Namensähnlichkeiten sind daher zufällig. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Geschehnissen sowie mit lebenden oder verstorbenen Personen ist aber nicht immer rein zufällig. Der Roman soll vor allem ein KRIMINAListenROMAN sein, der sich an der kriminalpolizeilichen Wirklichkeit orientiert. Deshalb sind einige Textpassagen auch diesmal bewusst protokollartig.
Samstag, November 2012
Frank Reusch, hauptberuflich mit Leib und Seele für die Sicherheit im öffentlichen Schienenverkehr verantwortlich, hatte sich trotz einer heftigen Rippenprellung an diesem Samstagmorgen um 06.00 Uhr aus dem Bett gequält. Durch einen Moment der Unachtsamkeit hatte ihn sein Sparringpartner kurz vor Rundenende beim Kampfsporttraining mit einem Körperhaken ungebremst am linken Rippenbogen getroffen. Da es jedoch mit großen Schritten auf den Pokalwettkampf im Orientierungstauchen zuging, wollte er in seinem zweiten großen Hobby nicht auf die intensiven Vorbereitungen verzichten. Das tiefe Einatmen fiel ihm schwer und bereitete ihm stechende Schmerzen, aber er gehörte nicht zu den Menschen, die sich dann schonen und zu Hause bleiben. Außerdem verließ sich sein Trainingspartner Mathias Engels auf ihn, und er wollte ihn nicht enttäuschen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit reichlich Kaffee und frisch belegten Brötchen nahm er in seinem Mondeo-Kombi eine Art Schonhaltung ein und fuhr gemächlich von Höhenhaus in Richtung Vingster Bagger- und Badesee. Seine Ausrüstung lag auf dem Rücksitz. Sie bestand aus dem so genannten OT-Gerät – einer Pressluftflasche mit montiertem Kompass und einem durch den Wasserwiderstand angetriebenen Propeller, gekoppelt an einen Meterzähler.
Er war sich nicht sicher, ob er das OT mit gestreckten Armen vor sich her schieben könnte, aber unter Wasser würde es schon gehen, da ihm dort der Auftrieb helfen würde. Die spezielle Tauchmaske mit zweigeteilter Sichtscheibe, die ihm ein relativ großes Sichtfeld unter Wasser bieten würde, und seine alten Rescue Fins, spezielle Wettkampfflossen aus Glasfiberlaminat, hatte er neben sich auf den Beifahrersitz geworfen. Seit Wochen schon überlegte er, ob er sich endlich die lang ersehnte Monoflosse zulegen sollte, doch heute war er froh, dass er mit seiner Rippenprellung keine delfinartigen Bewegungen machen musste. Außerdem würde er sich heute noch mehr darauf konzentrieren, nach dem Start mit keinem Ausrüstungsteil aus dem Wasser zu ragen. Das war ihm bis auf drei Patzer auch in den letzten Wochen gut gelungen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!