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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 20.Dezember 1952 gab es mit der Tagesschau zum ersten Mal Nachrichten im deutschen Fernsehen. Seitdem hat sich das Informationsangebot stetig weiterentwickelt. Auch die privaten Fernsehsender, die, im Gegensatz zu den öffentlich-rechtlichen Medien, nicht zu einer Grundversorgung verpflichtet sind, bieten ihrem Publikum größtenteils Nachrichtensendungen an. Doch wie kommt es zu diesen Nachrichten? Wer sagt, welches Ereignis es in die Nachrichtensendung am Abend schafft und welches draußen bleibt und damit von den Rezipienten nicht wahrgenommen werden kann, so als hätte dieses Ereignis gar nicht stattgefunden? Welche Faktoren entscheiden, welche Ereignisse zu Nachrichten werden und welche im Papierkorb landen? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich die vorliegende Arbeit. Um die Selektionspraxis in heutigen Nachrichtenredaktionen besser zu verstehen, ist ein Blick zu den Anfängen der Nachrichtenselektionsforschung nötig. Aus diesem Grund erläutere ich zunächst die drei grundlegenden Theorien, die das Fundament für diese Forschungsrichtung gelegt haben. Die Nachrichtenwerttheorie, eines dieser drei Fundamente, wird ausführlich in ihrer Entstehung und Weiterentwicklung beschrieben. Im praktischen Teil wird dann eine Nachrichtenanalyse durchgeführt. Anhand der Hauptnachrichtensendungen von ARD, ZDF, RTL und SAT.1 soll nachgewiesen werden, welche Nachrichtenfaktoren heute eine wichtige Rolle spielen. In diesem Zusammenhang versuche ich dann die Einführung eines neuen Nachrichtenfaktors: dem Service. Ich werde untersuchen, ob Service als ein Kriterium in der heutigen Nachrichtenselektion angewendet wird und welche Unterschiede es darin bei öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern gibt. Abschließend werde ich dann meine Ergebnisse zusammenfassen und einen kurzen Ausblick geben.
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