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Sie planen einen Städtetrip nach Wien? Oder lieben Sie die Stadt der Kaffeehäuser bereits und kennen sie wie Ihre Westentasche? Sie werden überrascht sein, was es in Wien (noch) alles zu entdecken gibt!
Wie könnte ein perfekter Tag in Wien aussehen?
Zum Beispiel so: Beginnen Sie Ihren Tag in einem der ältesten und charmantesten Kaffeehäuser der Stadt, im Café Korb nahe dem Stephansdom. Entdecken Sie anschließend die Schönlaterngasse – klein, verwinkelt, aus der Zeit gefallen und spüren Sie zwischen Ahorn und Flieder Mozarts (leeres) Grab auf dem St. Marxer Friedhof auf. Fahren Sie mit der Straßenbahn wieder zurück in den 1. Bezirk und spazieren Sie zum Museumsquartier, vorbei an der Wiener Staatsoper, wo alljährlich der Wiener Opernball stattfindet, der Albertina und der Hofburg. Am Abend kehren Sie ein ins Schwarze Kameel, eine Oase in der Wüste der Großstadt, wo Sie den Tag bei einem Diplomatensandwich und einem Glas Grünen Veltliner ausklingen lassen können.
Unser Reiseführer führt Sie auf Ihrer Städtereise zu Orten, von denen viele bald zu Ihren Lieblingsorten werden und zu denen Sie immer wieder zurückkehren möchten. Erkunden Sie beliebte und außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten, genießen Sie die besten Cafés, Restaurants und Bars, flanieren Sie über die schönsten Märkte und entdecken Sie versteckte Plätze und Parks.
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Seitenzahl: 104
eBook Insel Verlag Berlin 2015
Der vorliegende Text folgt der 1. Auflage der Ausgabe des insel taschenbuchs 4362.
© Insel Verlag Berlin 2015
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile.
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Der Verlag weist darauf hin, dass dieses Buch farbige Abbildungen enthält, deren Lesbarkeit auf Geräten, die keine Farbwiedergabe erlauben, eingeschränkt ist.
Umschlaggestaltung und Layout: Marion Blomeyer, München
Illustrationen: Ryo Takemasa, Tokio
Karten: Peter Palm, Berlin
ebook-Konvertierung: Greiner & Reichel, Köln
eISBN 978-3-458-74116-9
www.insel-verlag.de
INHALTSVERZEICHNIS
Himmel über Wien
Es beginnt … mit den Stadtwanderwegen
1. BEZIRK: INNERE STADT
Anita Münz – Schmuck
Schwarzes Kameel
Neidhart-Fresken
Judenplatz
Café Korb
Weinbar Unger und Klein
Ringstraße
Eissalon am Schwedenplatz
Zwölf-Apostelkeller
Schönlaterngasse
Jazzclub Porgy & Bess
Café-Konditorei Aida
Widerstand am Stephansdom
Confiserie Altmann & Kühne
Loos Bar
Schella Kann – Mode
Dorotheum
Kaisergruft
J. & L. Lobmeyr – Glas
Winterpalais
Würstelstand Bitzinger
Globenmuseum
Volksgarten – Rosen & Club
Justizpalast – Dachterrasse
2. BEZIRK: LEOPOLDSTADT
Serapions Ensemble im Odeon
Mahnmal für den Leopoldstädter Tempel
Prater Hauptallee
WU-Campus
Mexikoplatz
Am Nordpol 3
3. UND 11. BEZIRK: LANDSTRASSE UND SIMMERING
Strandbar Herrmann
Russisch-orthodoxe Kathedrale
Heeresgeschichtliches Museum
St. Marxer Friedhof
Arena
Friedhof der Namenlosen
6. UND 7. BEZIRK: MARIAHILF UND NEUBAU
MuseumsQuartier
Flakturm Esterházy-Park
Kabarett im Stadtsaal
Hofmobiliendepot
9. BEZIRK : ALSERGRUND
Narrenturm
Josephinum
Strudlhofstiege
Kabinetttheater
Jüdischer Friedhof Seegasse
10. BEZIRK: FAVORITEN
Amalienbad
Ankerbrot-Fabrik
13., 23., 14. UND 15. BEZIRK: HIETZING, LIESING, PENZING UND RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS
Palmenhaus Schönbrunn
Werkbundsiedlung
Lainzer Tiergarten
Wotruba-Kirche
Schutzhaus Zukunft
Breitenseer Lichtspiele
Steinhof
16. UND 17. BEZIRK: OTTAKRING UND HERNALS
Stadtbahnbogen
Weinhaus Sittl
Brunnenmarkt
Kunsteisbahn Engelmann
Kuffner Sternwarte
18. UND 19. BEZIRK: WÄHRING UND DÖBLING
Geymüllerschlössel
Bellevue-Wiese
Karl-Marx-Hof
21. BEZIRK: FLORIDSDORF–STAMMERSDORF
Kellergasse Stammersdorf
22. BEZIRK: DONAUSTADT
DC Tower
Neu Brasilien
Lobau
LANDPARTIE
Gugging
Es endet … im Waggon der 5er-Linie
Bibliographie
Bildnachweise
Mein Dank geht an
Register
Himmel über Wien
Die Maschine startet den Sinkflug. Noch zwanzig Minuten bis zum Flughafen Wien-Schwechat. Linz verschwindet im Schwarz der Nacht, die Dörfer und Städte an der Donau leuchten kurz auf und verlieren sich wieder. Bis die Ausläufer von Wien aus dem Dunkel tauchen. Ein Lichtermeer, helle Punkte ohne Zahl. Jetzt die Luken öffnen und mit einem Fallschirm abspringen, sich zu Boden fallen lassen und sehen, wo man landet und wie man sich zurechtfindet.
Auch so könnte es gehen: ankommen in Wien, ohne feste Route und Plan. Um sich nun, allein seinem inneren Kompass vertrauend, durch den Großstadtdschungel zu schlagen. Es sei denn, man möchte den Zufällen auf die Sprünge helfen und den Spuren von »Lieblingsorten« folgen. Auf weniger bekannten Wegen, durch Straßenzüge und über Plätze, wo das Wundersame und Rätselhafte, vielleicht auch das Skurrile wohnen: all das, was die Stadt wirklich ausmacht.
Wien hat Flair, Charme und Geschichte, es hat Charakter, Rückgrat und einen eigenen Kopf. Wer hier seine Ankerpunkte findet, ist gefangen. Der Himmel in und über Wien: eine Einladung und ein Versprechen.
Es beginnt … mit den Stadtwanderwegen
INFORMATIONEN ÜBER DEN EINSTIEG UND DEN VERLAUF DER STADTWANDERWEGE FINDEN SICH AUF WWW.WIEN.GV.AT/UMWELT/WALD/FREIZEIT/WANDERN/WEGE
Vom Gasthaus zum Grünen Jäger zum Greutberg und weiter zur Mostalm und zur Sofienalpe. Es wird ländlich, dem Namen nach fast schon alpin-gebirgig. Zumindest hügelig, wenn man nicht hochstapeln will. Der Wiener Stadtwanderweg Nr. 8 hat einiges vor: Von der Mauerbachstraße im Westen des 14. Bezirks geht es hinauf auf ein Plateau und weiter zur Franz-Karl-Fernsicht mit seinem spektakulären Blick über den Wienerwald und die Ausläufer der Stadt. Elf Kilometer, je nach Kondition in drei bis vier Stunden gemütlich zu bewältigen.
Die Statistiker wissen es auf den Quadratmeter und Zentimeter genau: Wien erstreckt sich auf einer Fläche von 41487 Hektar, hier leben 1,7 Millionen Menschen, auf einem Stück Land, das an der niedersten Stelle 151 Meter über dem Meer liegt und an seiner höchsten 543. Die Grenzsteine umschließen die 23 Bezirke auf einer 136,5 Kilometer langen Strecke. Doch was soll man sich unter Zahlen wie diesen vorstellen?
Auf den Stadtwanderwegen lassen sich all diese Daten sinnlich begreifen. Neun dieser gut beschilderten Routen erkunden die Ausmaße der Donaumetropole, ein weiterer, längerer umrundet das Häusermeer an dessen grünen Ufern. Wien zeigt sich oft als monumentales, undurchdringlich wirkendes Gebilde. Wer sich hinauswagt an die Ränder der Bebauung, wer hinaufsteigt zu den Aussichtspunkten, wird Entdeckungen machen: Der Wienerwald, inzwischen als UNESCO-Biosphärenpark gewürdigt, umfasst ein Areal von über 100000 Hektar, die Donau zieht in blaugrauen Bändern durch die Häuserschluchten. In den Vororten fressen sich Weinberge und Kleingartenanlagen weit in die Wohngebiete hinein.
Wer Platz hat im Koffer, packt die Wanderschuhe mit ein. Wien kann mehr, als man denkt.
1. Bezirk
INNERE STADT
U1 ODER U3, STATION STEPHANSPLATZ
Anita Münz – Schmuck
BAUERNMARKT 11, 1. BEZIRK
WWW.ANITA-MUENZ.AT
DI–FR 11–18.30 UHR, SA 11–17 UHR
Post aus Afrika. Anita Münz ist aufgeregt. Was würde diesmal in den großen Kartons aus Nigeria und Kenia stecken? Schon das Auspacken wird zum Abenteuer: Unter den Papieren und der Holzwolle kommen Hörner zum Vorschein, bis zu vierzig Zentimeter lange und eine Handspanne breite Ungetüme, die von den Häuptern der Zebu- und Watussi-Rinder stammen. Und da liegen sie dann also, die archaisch anmutenden Kostbarkeiten, und warten darauf, in all ihrer Schönheit entdeckt zu werden. Anita Münz schneidet die Hörner auf, erwärmt und presst sie, schleift sie ab. Erst jetzt zeigt sich, wie Farbe und Maserung wirklich aussehen: cremeweiß oder cognacbraun, mit Einsprengseln in Grün oder Ocker, von lichten Streifen durchzogen oder auch von Wölkchen, die wie Inseln im Grau oder Schwarz schweben.
Die Sinnlichkeit des Materials fasziniert Anita Münz jedes Mal von neuem. Seit mehr als fünfundzwanzig Jahren entwirft sie Schmuck aus Horn – Ketten, Ohrringe, Haarspangen oder auch Armreifen, ganz pur, ab und zu auch mit Kautschuk, Silber oder Stahldraht kombiniert. Ihre Stücke sind Unikate, keines gleich wie das andere. Und all die Modelle so ganz anders, als man es gewohnt ist. Ihnen fehlt das Rustikale, das dem Horn in unseren Breiten so oft anhaftet, sie sind zeitlos elegant, klar in den Formen, immer wieder überraschend in der Vielfalt des Ausdrucks.
Bis zu dreißig Arbeitsschritte sind nötig, ehe die Hornplatten in die ihnen gemäße Fassung gebracht sind und bei Anita Münz im Laden landen. Ein Kunstwerk auch er, subtil gestaltet, die Linien des Materials spiegelnd. Zweimal im Jahr präsentiert die Künstlerin ihre neue Kollektion und schickt uns damit auf die Reise: Afrika liegt plötzlich ganz nahe.
U3, STATION HERRENGASSE, ODER U1, STATION STEPHANSPLATZ
Schwarzes Kameel
BOGNERGASSE 5, 1. BEZIRK WWW.KAMEEL.AT
BAR MO–SA 8–24 UHR
TIPP
AUCH BEI TRZESNIEWSKI IN DER DOROTHEERGASSE 1 KANN MAN SICH DIE BRÖTCHENVARIATIONEN SCHMECKEN LASSEN.FILIALEN IN DER GANZEN STADT (WWW.TRZESNIEWSKI.AT)
Die Karawane setzt sich in Bewegung. Sie lässt den Stephansdom hinter sich, passiert den Graben und schwenkt in die Bognergasse ein. Im Haus Nr. 5 liegt ihre Karawanserei, das Schwarze Kameel. Hier kehren alle ein, die mit leichtem Gepäck durchs Leben ziehen.
Natürlich kann man im Restaurant gut essen, auf den Tellern liegen Saibling, Rostbraten oder Kalbsrahmgulasch, Klassisches aus der Wienerischen Küche. Doch das Herz des Lokals bleibt die Bar. Hier trifft man sich zu einem Kaffee in der Früh, zu einem Happen zwischendurch und zu einem letzten Glas spätabends.
Das Schwarze Kameel, das seinen Namen eben nicht dem Tier verdankt, gehört zu Wien wie die berühmten Kaffeehäuser. Schon 1618 war hier die Gewürzkrämerei des Johann Baptist Cameel, die später noch um eine Weinstube erweitert wurde. 1901 dann der Neubau des Hauses. Die Ausstattung des Lokals spiegelt den frühen Jugendstil, mit all den Details, die das Lokal so unverwechselbar machen.
Unter der Vitrine beim Eingang lagern die kulinarischen Kleinigkeiten. Das kräftige Roggenbrot stammt von Meister Kasses aus dem Waldviertel, die Vielfalt der Rezepturen für den Belag aus den Kochbüchern der Familie Friese: Linsen mit Schinkenwürfeln, Lauch mit Lachs, Fleischsalat mit Bohnen. Daneben die Diplomatensandwiches, mit Crevetten oder Schinken unter Aspik, gefolgt vom Pariser Spitz oder einer Sacher-Schnitte. Dazu Weine aus Österreich und aus den wichtigsten Anbaugebieten der Welt, der Kaffee aus dem Haus Illy. Die Mischung passt.
Ein kleines schwarzes Kamel sitzt auf Tassen und Tellern. Sein Stall ist eine Oase in der Wüste der Großstadt.
U1 ODER U3, STATION STEPHANSPLATZ
Neidhart-Fresken
TUCHLAUBEN 19, 1. BEZIRK WWW.WIENMUSEUM.AT
DI–SO 10–13 UHR UND 14–18 UHR
Glück muss man haben, auch Phantasie schadet nie. Ausgestattet mit beidem, kann man auf Schätze stoßen, wo man sie nicht erwartet. So passiert im Sommer 1979, als Bauarbeiter in einer Wohnung im Haus Tuchlauben 19 die Reste eines Freskos entdeckten. Ein paar Wochen später verkündete man mit Freude, dass Wien um eine kleine Sensation reicher war: Mit dem fünfzehn Meter langen Bilderzyklus waren die ältesten profanen Wandmalereien der Stadt freigelegt.
Ein Ringelreihen auf dem Land, eine Prügelei zwischen Bauernburschen und Rittern, Liebesszenen im Grünen: Die Sujets legten die Fährte zum Hintergrund des Kunstwerks. Die Bilder, die im ausgehenden 14. Jahrhundert entstanden sind, sind Illustrationen zu den Liedern des berühmten Neidhart von Reuental. Der wortgewaltige Künstler gehört zu den großen Neuerern der deutschen Literatur. Zu einem Zeitpunkt, da der Minnesang in seinen Möglichkeiten erschöpft zu sein schien, brachten seine Gesänge frischen Wind in das leicht angestaubte Figuren- und Themenrepertoire. Erstmals drängten das Dörperliche in die höfische Literatur, das Dörfliche und Derbe, das Grelle und die Komik.
In den Wiener Neidhart-Fresken spiegelt sich diese listige Welt auf wunderbar farbige und vitale Weise. Das Rätsel, welche der Dichtungen dem ungekannt gebliebenen Maler als Inspiration dienten, bleibt ungelöst. Und wenn es vielleicht diese Verse gewesen sind? »Wo die Tafelrunde saß/(waren alle hübsch vereint),/oben Laub und unten Gras,/war sie sehr gut aufgelegt«, so Neidhart über die Affäre mit einem Bauernmädchen. »Nichts mehr dann von societé,/als wir beide in den Klee:/sie tat, was sie musste,/tat es, wie ich’s wollte. […] Was dann geschah – gern denk ich dran! Sie wurde mein und ich ihr Mann./Die schönste aventure!«
U1, STATION STEPHANSPLATZ, ODER U3, STATION HERRENGASSE
Judenplatz
JUDENPLATZ, 1. BEZIRK
MUSEUM JUDENPLATZ SO–DO 10–18 UHR, FR 10–17 UHR
TIPP
MEHR JÜDISCHE GESCHICHTE VOM MITTELALTER BIS ZUR GEGENWART SOWIE WECHSELNDE SONDERAUSSTELLUNGEN PRÄSENTIERT DAS JÜDISCHE MUSEUM IN DER DOROTHEERGASSE 11 (WWW.JMW.AT).
So kann’s einem gehen. So wie Gotthold Ephraim Lessing: Da gibt die Stadt Wien ein Denkmal in Auftrag, um dem großen Dichter und Denker öffentlich zu huldigen. Zweiundachtzig Bildhauer beteiligen sich am Wettbewerb um den Entwurf der Figur, Siegfried Charoux bekommt den Zuschlag. Die Skulptur wird 1935 enthüllt. Doch drei Jahre später, nach der Machtübernahme Hitlers, muss die Plastik wieder verschwinden: Einer wie Lessing, jüdischer Vorkämpfer für die Toleranz der Religionen, hat hier nichts mehr zu suchen. Die Bronze wird eingeschmolzen.
Nicht alle Büsten und Standbilder Wiens sind ähnlich beredt, doch viele haben ihre eigene Biographie. So wie das Lessing-Denkmal, das Charoux schließlich ein zweites Mal entworfen hat. Diesmal mit länger anhaltendem Erfolg. Die Figur wurde 1981 am Judenplatz aufgestellt und ist dort bis heute geblieben: an jenem Ort, wo sich im 11. Jahrhundert eine der ersten jüdischen Gemeinden bildete. Das Museum am Judenplatz führt zu den Anfängen des Ghettos zurück, eine Tafel am Haus Nummer 2 erinnert an die grausame Gesera des Jahres 1421.
Ein beklemmender und doch lichter Platz, Brennpunkt jüdischer Vergangenheit. Seit dem Herbst 2000 steht Lessing das Mahnmal für die Opfer der Shoa gegenüber, das Rachel Whiteread entworfen hat: ein Kubus aus Stahlbeton, gestaltet wie die Wände einer Bibliothek. Ein Band neben dem nächsten, keiner ist zu öffnen, doch in jedem scheint die Biographie eines Menschen zu stecken. Eine Erinnerung an jene 65000 österreichischen Jüdinnen und Juden, die zwischen 1938 und 1945 umgebracht wurden.
U1 ODER U3, STATION STEPHANSPLATZ
Café Korb
BRANDSTÄTTE 9, 1. BEZIRK WWW.CAFEKORB.AT
TÄGL. 8–24 UHR
TIPPS
CAFÉ DIGLAS: DIE TORTEN UND MEHLSPEISEN MACHEN TRÄUMEN.
WOLLZEILE 10, 1. BEZIRK
WWW.DIGLAS.AT
CAFÉ PRÜCKEL: DAS JUWELIM STIL
DER 1950ER JAHRE
STUBENRING 24, 1. BEZIRK
WWW.PRUECKEL.AT
»Du hast Sorgen, sei es diese, sei es jene – – – ins Kaffeehaus! Du stehst innerlich vor dem Selbstmord – – – Kaffeehaus! Du bist Beamter und wärest gern Arzt geworden – – – Kaffeehaus!« Peter Altenberg in seiner Hymne über der Wiener liebstes Wohnzimmer. Man hat die Qual der Wahl: Geh’ ich ins Hawelka, wo die Fotoapparate der Amerikaner und Japaner klicken, ins Bräunerhof, dereinst Stammlokal von Thomas Bernhard, oder ins Alt Wien, wo die Nächte lang werden?