William James und der radikale Empirismus - Patrick Oliver Müller - E-Book

William James und der radikale Empirismus E-Book

Patrick Oliver Müller

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: William James, Die Vielfalt religiöser Erfahrung. Eine Studie über die menschliche Natur, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie manche Philosophien stets aktuell bleiben, während sich gleichzeitig die Welt in einem zunehmend beschleunigten Wandel zu befinden scheint. Mit diesem Wandel ist besonders der technologische Fortschritt gemeint, der nicht nur mit einem größeren Wohlstand für die moderne Zivilgesellschaft einhergeht, sondern der gleichzeitig auch ein verändertes Weltbild des Menschen zur Folge hat. Die Errungenschaften der Technik sind offensichtlich und die Gesetzmäßigkeiten der Wissenschaften haben eine so gewaltige Überzeugungskraft, dass es für viele Menschen wohl das naheliegende zu sein scheint, sich selbst auch nach diesen wissenschaftlichen Ergebnissen zu definieren. Bei den Frühlingsgefühlen handelt es sich dann nur noch um biochemische Reaktionen, bei denen vermehrt Dopamine ausgeschüttet werden, bei den Ernährungswissenschaften wird dem Menschen die genau Art und das Maß der Ernährung vorgeschrieben und auch in der Gesellschaft ist der Mensch - wie man allgemein gerne sagt - nur ein kleines Rädchen in der ganzen Maschinerie, die man dann “Welt” nennt. Und als dieses “kleine Rädchen” muss der Mensch dann seine ihm bestimmte “Funktion” erfüllen. Wahrscheinlich hat William James an eine ähnliche Weltanschauung gedacht, wenn er über den Materialismus folgendes schreibt: "This is the opposite condition from that of nightmare, but when acutely brought home to consciousness it produces a kindred horror. In nightmare we have motives to act, but no power; here we have powers, but no motives. A nameless Unheimlichkeit [dt. im Original] comes over us at the thought of there being nothing eternal in our final purposes, in the objects of those loves and aspirations which are our deepest energies." (William James: “The Principles of Psychology”, Band 2, S. 313) [...] Die Frage, die in dieser Arbeit bearbeitet werden soll, ist nun, wie schafft es William James eine Philosophie zu entwickeln, die auf das Absolute verzichtet und der Empirie den Vorzug gibt, während sie gleichzeitig die Willensfreiheit bestehen lassen kann.

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