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Ein Schicksal unter Millionen. Ein sehnlicher Kinderwunsch lässt Melanie, die selbstbewusste Geschäftsfrau, in einer neuen Realität erwachen. Alleinerziehende, wie sieht das Leben wirklich aus, im Sozialstaat Deutschland? Tagebucheintragungen machen dieses Dokument so authentisch. "Habe das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt und an einem Nachmittag durchgelesen...Die Autorin macht Mut, nie die Hoffnung aufzugeben, ans Leben und an die Liebe zu glauben. Ein Beweis, dass Lebensmodelle nicht nur gedacht, sondern auch gelebt werden können." Claudine Krause, 2016 bei Amazon (Trägerin des Bundesverdienstkreuzes für das Onlineportal Jugendnotmail.de)
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Seitenzahl: 119
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Für Ben
Um Personen zu schützen, wurden Namen geändert.
I. KAPITEL
Vorgeschichte
11 Jahre später
In was für einer Welt leben wir?
Der Countdown läuft
Es ist so weit
Das Leben zu Hause beginnt
Meine Welt gerät ins Wanken
Rettende Engel
Feste monatliche Ausgaben:
Operation Knie
Reif für die Insel
Neue Wege
Eine andere Welt
Heimliche Telefonate
Frösche quaken
Schildkröten
Reich an Erfahrung
Fackeln im Schnee
Silvester
Rechnungen stapeln sich
Hoffnung bleibt
II. KAPITEL
Über den Wolken
Heiligabend wieder zu Hause
Probezeit
Cesar Manrique
Muttertag
Kakao mit Rosinenkuchen
Abenteuer
Tias
Früchte und Sekt
Big Bang
Geldautomat
November 2004
Los Molinos
Ein großer Fehler
La Gomar
Los Reyes
Eine Entscheidung
Playa de Reducto
Arrecife
Peacy
Eine Nacht ohne Sorgen
III. KAPITEL
Berlin
Zu viele Fragen
Puzzleteile
Drei Kerzen
Nur etwas Halt
Armut in Deutschland
1 Euro-Job
Meeresbriese
Großenbrode im August
Tief in Gedanken
Leb wohl
Wo gehöre ich hin?
Zeit für Heilung
Danke Mama
Heilige Hallen
Wem tut es leid?
Der Weihnachtsmann lebt
Zukunft beginnt
Brenne aufs Leben
Funken
Was der Mai alles macht
Im Bristol Hotel Kempinski Berlin sah ich ihn zum ersten Mal. Sie hatten ihn als Barkeeper eingestellt. Norbert mit den blauen Kristallaugen, österreichischer Landadel.
Ich war im ersten Lehrjahr. Wir rauchten damals noch, und fanden es cool.
Ich verliebte mich.
Er nicht.
Norbert hatte immer eine andere, die gerade angesagter war. Mich fand er Klasse, weil ich einen Karmann Ghia fuhr und eine Wohnung in der Fasanenstraße hatte, neben dem Literaturhaus.
Ab und zu habe ich ihm einen geblasen.
Es war so vertraut.
Als die Mauer fiel, fuhren wir mal rüber, im Schritttempo.
Das Brandenburger Tor für den Verkehr gesperrt; Trabbi-Gestank, Ungewohnte Geräusche, Mopeds mit Beifahrersitz, Schlaglöcher.
Es roch anders.
Von Berlin-Mitte, Hoppegarten, KW nach Potsdam. Es gab weite Felder, hügelige Landschaften und Seen. Unterwegs wollten wir Picknicken, fuhren an Feldwegen entlang, immer weiter an den Bahnschienen, in den Wald. Wir liebten uns zwischen Ameisen und griechischem Joghurt und als Beweis dafür, dass wir da waren, banden wir meine Perlonstrümpfe um die Birken und lachten, bis wir umfielen.
Es war eine entspannte Zeit.
Es gab ja keine Mauer mehr.
Wir fuhren einfach weiter. Irgendwann, wenn der Abend kam und der Tank leer war, kehrten wir Heim.
Norbert war wegen seiner Heimatuntreue von seinem Vater enterbt worden. Er lebte über seine Verhältnisse und lief in weißen Hosen und Trenchcoat rum. Aber mir gefiel er, weil er so anders war.
Mich verglich man mit Joan Collins oder Liz Taylor. Wer hat schon etwas dagegen? Ich selbst sah mich eher als ein rebellierendes, sommer-sprossiges Exemplar der neuen Modesty Blaise, die die Welt aus den Angeln heben wollte. Brünettes langes Haar, gut gebaut.
Wie oft kam Norbert und bat mich um Geld, so wie ich bei meiner Oma. Ich gab es ihm einfach, habe nie etwas zurückerwartet.
Was ich nicht verstand, war Norberts Vorliebe für Drogen.
Er selbst hat sich als Drogenexperte ausgegeben, hab das nicht so ernst genommen.
Ich war naturbreit, brauchte das alles nicht.
Hab nicht begriffen, wie Drogen ihn nach und nach veränderten.
Ein anderer Norbert lebt jetzt in ihm.
Gefühle wie Beton.
Es gibt Tage, an denen ändert sich plötzlich die Welt.
Ich habe bei Roberta etwas gegessen. Bratkartoffeln und Salat, und eine Siesta in ihrem Gästezimmer gehalten. Sie vermietet es gern an Berlinbesucher, um ihre schmale Rente aufzubessern.
Wie eine Mama ist sie zu mir.
Roberta war früher Oberschwester. Eigentlich ist sie mehr Künstlerin, komponiert und singt und besitzt, passend zur Haarfarbe, irischen Humor. Sie verfügt über eine Klarheit, die ich in meinem Elternhaus immer vermisst habe.
Ich muss in einer Stunde zur Geschäftspräsentation ins Excelsior, wie jede Woche.
Was soll ich Leuten erzählen, die noch nie etwas von meinem Business gehört haben? Network Marketing: Ein Geschäft im Wellness- und Gesundheitsbereich. Es geht um Produkte, die natürliche Energien nutzen, um den Körper in Balance zu halten. Ich arbeite selbständig für einen japanischen Konzern, der weltweit ganzheitliche Wellnessprodukte über das Vertriebsnetz verkauft. Meine Aufgabe ist es, Menschen zu finden, die durch die Produkte, mehr körperliches Wohlbefinden erreichen wollen. Aber, die gleichzeitig, ebenso Geschäftspartner in die finanzielle Freiheit begleiten, für ein selbstbestimmtes Leben, im Network Marketing. Kann man das verstehen? Network Marketing war für mich schon immer rätselhaft und abenteuerlich.
Heute sind andere Referenten dran.
Zum Glück. Meine Gedanken sind woanders.
Zwischen den Terminen habe ich einen Schwangerschaftstest besorgt, wie schon so oft.
Als ich heute das Ergebnis sehe, fühle ich mich wie auf Wolken.
„Melanie, du bist alt genug. Freu dich!“
Roberta hat Recht, mit 34 hat man das halbe Leben vielleicht schon hinter sich.
Ich drehe und wende das Teststäbchen, das Ergebnis bleibt positiv.
Muss los. Kann an nichts anderes mehr denken.
Am selben Abend noch bringe ich Norbert die frohe Botschaft. Er ist dagegen.
„Mach es weg. Ein Kind ist kein Haustier. Mach es weg!“
Gemischte Gefühle.
Ich kann es kaum fassen.
Heute habe ich erfahren, dass wir ein Baby kriegen.
Habe es Norbert gesagt und hatte Bammel davor.
Er ist dagegen. Bin so traurig.
In einer anderen finanziellen Lage hätte er vielleicht anders reagiert. Mit seinem ersten Sohn geht er so liebevoll um. Verstehe das nicht.
Was habe ich im Geschäft getan? Was habe ich verkauft? Ich komme auf dreizehn neue Kunden mit einem Umsatz von rund 10.000,- DM. Hätte nicht gedacht, dass ich einen so hohen Pro-Kopf-Umsatz habe. Jeden zweiten Tag Telefonkonferenzen mit meinen Vertriebspartnern.
Die Wochen danach erlebe ich eine furchtbare Zeit. Norbert redet permanent auf mich ein. Er will, dass ich unser Kind abtreibe. Egal was er sagt. Für mich steht fest, ich will mein Baby.
Ich will, dass du lebst.
Grund für meinen Entschluss war wohl die Abtreibung in Griechenland gewesen.
Ich war einundzwanzig, verliebt in Costas.
Aus dem Urlaubsflirt wurde Ernst.
Wir pendelten zwischen Athen und Berlin.
Meine Welt bestand aus diesem, so glaubte ich, gebildeten Adonis und unserer Zukunft. Sein Bruder Nico war immer sehr direkt zu mir:
„You could be a star, with five kilos less!”
Wie charmant. Nico, Costas und ich hatten drei Läden in Chalkidiki, von seinem Vater als Investition für unsere Zukunft anvertraut bekommen. Eine Taverne, einen Supermarkt, eine Disco. Es lief gut. sieben Tage die Woche gab ich mein Bestes in unserer Open-Air-Disco am Meer. Ich organisierte das Personal, das Warenlager und mixte neue Cocktails. Unser Business war der Hit. Wir verdienten richtig gut. Wenn die Sonne aufging, brachte ich die Geldbombe ins Nachbarhotel, das Personal nach Hause und legte mich für ein paar Stunden hin. Wenn ich ins Bett kam, musste Costas schon wieder raus. Die Brötchen wurden im Supermarkt um sieben Uhr geliefert. Ich wurde schwanger, und wollte das Baby. Er nicht.
Ich brauchte Gewissheit.
Wir fuhren eine Stunde bis wir zu einer Gynäkologin kamen.
Die Praxis war leer, eher wie eine Altbauwohnung eingerichtet.
Die runde, ältere Frau, die sich als Ärztin ausgab, war groß.
Sie sprach Griechisch und Russisch. Beides verstand ich nicht. Costas übersetze mir ins Englisch: „Du bist nicht schwanger. Du hast nur eine Infektion vom Meereswasser. Sie wird dich behandeln!“
Ich vertraute ihm, kletterte auf den Stuhl. Sie nahm Eisenstangen und heißes Wasser.
Keine Betäubung. Ich erinnere mich an mein Zittern und an die Worte
„Poly ema, poly ema…
„Viel Blut, viel Blut…“ das Einzige, was sie sagte, das Einzige, was ich verstand.
Nichts konnte ich in diesem Moment begreifen, weiß nicht, wo meine Seele war.
Vielleicht bei unserem Kind, das gerade starb.
Nach zwei Wochen hörten die Krämpfe auf.
Ich konnte nach Hause fliegen.
Mein Berliner Frauenarzt bestätigte es.
Körperlich war ich mit einer Zyste in der Größe eins Tennisballs davongekommen. Meine Seele aber hatte aufgehört zu atmen. Mein Kinderwunsch war eingebrannt.
Seit Griechenland sind Fünfzehn Jahre vergangen.
Die Schwangerschaft erlebe ich angenehm. Es geht mir gut, keinerlei Übelkeit oder Beschwerden. Habe schon Babysachen.
Ich suche nach einem Namen.
Habe mit sechs Fachberatern aus meinem Team gearbeitet. Ebenso mit Crosslinern in einem Monat zwei Präsentationen gegeben, war ein Wochenende auf dem Training Assistentin. Und ich dachte immer, ich sei faul.
Der geplante neue Volvo gibt mir zu denken. Die Vertriebsleitung von „Vitessa“ finanziert ihn nur umsatzbeteiligt. Falls es Differenzen gibt, muss ich den Rest drauflegen.
Mit Norbert habe ich auch Stress.
Die Sixt-Rechnung für sein Österreich-Wochenende ist natürlich wieder bei mir abgebucht worden.
Vorbereitung auf die Frühlings-Expo. Es gibt wieder neue Produkte. Dienstag Wellnessvortrag, vorher Führungsmeeting.
Am Wochenende bin ich mit zwei neuen Fachberatern bezüglich der Geschäftseinführung im Businesscenter am Halensee. Langsam wird es mir schon zu viel.
Klinik-Info-Abend im Krankenhaus. Ich hab mich entschieden. Eine Wassergeburt!
Manon macht das auch.
Bin sauer auf Norbert, weil er sich nicht kümmert. zwei Freunde sind an Krebs gestorben.
Im besten Alter.
Susan hinterlässt drei kleine Kinder.
Matthias war gerade Vater geworden.
Ich werde verrückt bei dem Gedanken, dass es Hilfe gibt, und die „Verantwortlichen“ keine Hilfe zulassen. Durch meine Dresdner Geschäftspartner erfuhr ich von einem Insider-Artikel der Schweizer ZeitenSchrift , den unglaublichen Entdeckungen des Phillip Day, der diese Enthüllungen in seinem Buch „Krebs. Stahl, Strahl, Chemo & Co: Vom langen Ende eines Schauermärchens“ offenlegt. Es sei nachgewiesen, dass das Vitamin B17, vorkommend im Inneren von Aprikosenkernen, die es in jedem Bioladen gibt, lebensrettend sein kann. Wenn man das gelesen hat, stehen einem alle Haare zu Berge. Bin fassungslos, wie wir alle zusammen verheizt werden. Krebs.
Die Wahrheit kommt nie raus.
In jeder dritten Familie gibt es einen Krebsfall.
Und in jeder Familie wird das Möglichste getan. Jedoch die Pharmaindustrie kalkuliert anders. Wegen finanzieller Allmacht wird Millionen von Männern, Kindern und Frauen nicht geholfen.
Man lässt sie sterben.
Bastian Bruderherz hat heute seinen 26. Geburtstag. Wir feiern im Tonstudio. Schon wieder so viel Schnee auf den Straßen.
Norbert will uns nun beistehen, wir wollen es versuchen. Haben zusammen gekocht: Original Wiener Schnitzel und Salat.
Zum Nachtisch Streicheleinheiten.
Die Grätsche, Geschäftsfrau zu sein und meiner zukünftigen Verantwortung als Mutter nachzukommen, scheint nicht so leicht. Norbert hat noch immer keinen Job.
Er ist keine Stütze.
Mama und Papa bringen Kinderbettchen und Babysachen. Was habe ich als Kind alles gehört?
„Maikäfer flieg, dein Vater ist im Krieg.
Die Mutter ist in Pommerland, Pommerland ist abgebrannt, Maikäfer flieg!“
Vielleicht sind die Maikäfer deswegen so lange von der Bildfläche verschwunden, weil sie die Lieder unserer Eltern und Großeltern nicht mehr ertrugen.
Habe heute mein letztes Referat gehalten.
Bin traurig.
Schwimmen war traumhaft.
Ich schwebe mit meiner Kugel im warmen Wasser und freue mich auf mein Kind. Merkwürdig, so viele dicke Bäuche und trotzdem bleibt jeder für sich. Duschen, eincremen, und jeder watschelt wieder in sein Leben. Mein Babybauch ist rund und groß.
Die Pharmaindustrie ist der Wellnessbranche auf den Fersen. Alles, was alternativ einen Durchbruch bringen könnte, wird zerpflückt.
Unsere Trinkwasserqualität ist sehr bedenklich.
Wir haben versucht das Berliner Trinkwasser auf Medikamentenrückstände prüfen zu lassen.
Kein Labor in Berlin will das machen.
Mein kleiner Schatz, du strampelst. du hast dich gedreht! Liegst mit dem Kopf nach unten, optimal! Erlebe meinen Körper neu.
Mit Norbert einen Sonntag im Bett.
Im Bioladen habe ich das Magazin Bewusstsein entdeckt. Der Bericht über „Klimakollaps durch Wettermanipulation“ lässt mir den Atem stocken. Da steht: „Wussten Sie schon, dass
Der Himmel über unseren Köpfen nachweisbar seit Frühjahr 2003 (möglicherweise schon seit 1999) mit einer Mischung aus Bariumsalzen und Aluminiumpulver besprüht wird, um das Wetter zu manipulieren – und dies auch in der Schweiz und Deutschland?
Diese Sprühaktionen auf beinahe wöchentlicher Basis in weiten Teilen Europas stattfinden, und diese sowohl von den großen Fluglinien als auch von Militärtransportern der NATO (Boeing) ausgeführt werden?
In vielen Medien (Presse, Radio, Fernsehen) Zensur herrscht, und Behörden darüber Stillschweigen bewahren? Dabei versuchen manche uns weiszumachen, die sich wegen des Sprühens bildende, zähe Wolkendecke sei ausschließlich auf die Zunahme des Flugverkehrs zurückzuführen.
Man spricht von sogenannten Chemtrails.
In welcher Welt werde ich mein Kind aufwachsen sehen?
Termin zur Flow-Messung im Krankenhaus. Alles super.
Für mein Baby!
Tobias, James, Jakob… oder wie auch immer du heißen wirst, noch neun Wochen haben wir beide vor uns. Nie wieder werden wir so eng verbunden sein. du hast es mir leicht gemacht. Bin neugierig, wer du bist, und wie du aussiehst. Habe alles für dich vorbereitet und wünsche uns eine schöne Geburt.
Ich hoffe, dass es dir immer gut geht.
In Liebe,
Deine Mama
Muss mich langsam aber sicher um neue Geschäftspartner kümmern, sonst wird der Geldhahn zugedreht.
Kann kaum schlafen. Mein Becken tut weh.
Katrin, Heilpraktikerin, lässt mir Globuli da, zur Geburtseinleitung.
Kaum berühren die Kügelchen meine Zunge, kommen die Wehen mit Macht. Halt! Kann man das wieder rückgängig machen? Hilfe! Atmung! Versuche einen Rhythmus zu finden. Denke an die Geburtsvorbereitung, wie sie uns gequält hat. Ich rufe Norbert an.
Erst abends kommt er.
Im Auto gehen mir Sachen durch den Kopf.
Ich kenne die Strecke auswendig, sage ihm wie er fahren muss. Beim Wickelkurs war ich immer allein. Das tat weh, zu sehen wie die anderen Väter sich um ihre Frauen kümmerten.
Im Krankenhaus angekommen werde ich beruhigt, bekomme ein Zimmer. Kann nicht schlafen, laufe immer im Kreis ums Bett, bis um 5 Uhr. Werde in den Kreissaal geschoben. Wie war das mit meiner Wassergeburt? Nach einer Stunde scheuchen sie mich aus dem warmen Wasser. Die Wehen sind so massiv, dass sie mir eine Rückenmark PDA setzen. Keine Erleichterung.
Ich bestehe aus Atmung und Gebet.
Um mich herum schreien Frauen, als würden sie
geschlachtet.
Ich verzweifle und lächle trotzdem wie Monalisa. Keinen Schrei, keinen einzigen.
Ich atme.
Norbert ist zwar da, aber ich spüre ihn nicht. Ich habe keine wirkliche Bezugsperson, keine Hebamme, keinen Arzt, der mir Mut macht.
Ich fühle mich allein. Im afrikanischen Busch wäre ich zum Tode verurteilt.
Es sind 29 Stunden. Endlich ein Arzt der mich erlöst. Jetzt spüre ich keine Wehen mehr.