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Baden, Radeln, Wandern, Sightseeing – erleben Sie jetzt die deutsche Ostseeküste mit dem Wohnmobil und gönnen Sie sich eine Auszeit! Die schönsten Ziele der Region mit ausgewählten Stell- und Campingplätze bieten viel Abwechslung und Freizeitspaß. Einsame Strände im Fischland Darß oder geschichtsträchtige Städte von Wismar, Stralsund oder Lübeck – die Geheimtipps des Autors machen das Buch zum perfekten Reiseführer für den Wochenendtrip!
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Seitenzahl: 129
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ZIELE IM ÜBERBLICK
Flensburger Förde
Kappeln an der Schlei
Kieler Bucht
Mittendrin im Meer – Fehmarn
Travemünde
Wismar mit Insel
Von Graal-Müritz bis Ahrenshoop
Fischland-Darß-Zingst
Barth und Barhöft
Hansestadt Stralsund
Der Norden von Rügen
Der Süden von Rügen
Usedom
EINLEITUNG
Das Land von Wind und Wellen
Maritime Freizeitparadiese an der Ostseeküste
1 Flensburger Förde
Der Grenzgänger nach Dänemark
2 Kappeln an der Schlei
Auf den Spuren der alten Wikinger
3 Kieler Bucht
Willkommen in Brasilien!
4 Mittendrin im Meer – Fehmarn
Jeder Tag ein Gewinn
5 Travemünde
Vielfalt in der Lübecker Bucht
6 Wismar mit Insel Poel
Alte Hansestadt im neuen Glanz
7 Von Graal-Müritz bis Ahrenshoop
Zwischen Ostsee und Saaler Bodden
8 Fischland-Darß-Zingst
Weitläufige Natur und Badefreuden
9 Barth und Barhöft
Vinetastadt und Bodden-Landschaft
10 Hansestadt Stralsund
Immer eine Reise wert
11 Der Norden von Rügen
Deutschlands größte Insel kann alles
12 Der Süden von Rügen
Noch mehr von Deutschlands größter Insel
13 Usedom
Beeindruckende Natur und mondäne Badeorte
Orts- und Sachregister
Impressum
Wind im Gesicht, eine Brise Salz in der Luft – das ist Urlaub an der Ostsee. Auch für uns Wohnmobiltouristen erweiterte sich die Anzahl der Reiseziele mit der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. In den letzten 30 Jahren hat sich die Ostseeküste auf der Beliebtheitsskala zu einem der absoluten Traumziele für Inlandsurlaube entwickelt.
Die beiden Bundesländer Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern haben ihre Kräfte gebündelt und bieten ihren Gästen länderübergreifend ein wahres Eldorado an Natur- und Freizeiterlebnissen. Ein freundliches »Moin, Moin« kommt hier überall gut an und öffnet so manche Türen. Da alle Besonderheiten schwer über einen Kamm zu scheren sind, stellen wir im Folgenden zunächst Schleswig-Holstein und im Anschluss Mecklenburg-Vorpommern vor. Die Ausprägung beider Bundesländer in unseren Köpfen könnte wohl kaum unterschiedlicher sein. Gehörte doch der eine Teil mehr als 40 Jahre nicht so wirklich in unser Urlaubs-Portfolio, während aus westdeutscher Perspektive der kleinere Teil mit Kieler Woche, Lübecker Marzipan, den Stränden von Damp oder der Ferieninsel Fehmarn schon immer eine feste Größe in unserer Planung war. 1990 erweiterte sich unser Horizont dann um so klangvolle Namen wie Wismar und Stralsund. Die Inseln Rügen und Usedom waren zum Greifen nahe und wollten erobert werden! Selbst am Anfang des neuen Jahrtausends war der Wohnmobiltourismus noch etwas ganz Besonderes, manchmal auch etwas Vergessenes.
Fischerorte, Hafenstädte, Strand, Baden, Segeln, Surfen, Feinschmecker, Urlaub, Wellness, Festivals, Seebäder – so in etwa könnte die Aufzählung der Wörter lauten, die Sie in die Suchmaschine Ihres Computers eingeben, um etwas über das Land mit seiner fast 600 Kilometer langen Ostseeküste zu erfahren. Hier trifft man ständig auf Gegensätze, die sich anziehen – belebte Badestrände und menschenleere Küstenabschnitte, prall gefüllte Seebäder und kleine Fischerdörfer, Fünf-Sterne-Camping und einsamer Stellplatz am Bauernhof. Kaum eine Küste zeigt sich so vielfältig wie diese. In der Gunst der Urlauber spiegelt sich das klar wider, denn Schleswig-Holstein spielt in der Bundesliga deutscher Urlaubsregionen ganz vorne mit. Vom gemütlichen Bummel in maritimer Atmosphäre über die Party auf der Kieler Woche bis zu Kunst und Kultur im Museum oder dem Wildpark für Kinder findet hier jeder Gast tolle Bedingungen für einen gelungenen Urlaub.
Familien mit Kindern lieben den sanft ins Wasser übergehenden Strand, an dem nicht Ebbe und Flut das Badevergnügen bestimmen, sondern die Urlauber selbst. Dabei beschränkt sich das Bade- und Wellnessvergnügen längst nicht mehr nur auf die Ostseefluten: Viele Campingplätze in der Region machen den Urlaubern inzwischen Angebote, die über den Standard weit hinausgehen und für Anregung und Entspannung zugleich sorgen. Die Anhänger von Trendsportarten wie Kiten oder Stand-up-Paddling fühlen sich hier wohl. Aber auch erholsame Spaziergänge entlang der Steilküsten mit grandiosen Blicken über die Ostsee sind »voll in«. Wanderer und Radfahrer schätzen ausgedehnte Touren durch das sanft hügelige Hinterland und auf unzähligen Feld- und Waldwegen entlang der Küste. Für den Naturschutz wurden viele Strand- und Seeufer unter besondere Beobachtung gestellt. Dadurch hat sich die Tier- und Pflanzenwelt erholt, an der wir uns nun vermehrt erfreuen können.
»… man hat Ruhe und frische Luft, und diese beiden Dinge wirken Wunder und erfüllen Nerven, Blut und Lungen mit einer stillen Wonne.« Der Schriftsteller Theodor Fontane empfahl mit diesen Worten bereits 1863 seiner Familie eine Reise an die Ostsee. In einem kleinen und feinen Museum in Travemünde kann man in die frühe Zeit des Bäderbetriebes mit dem zarten Beginn des Tourismus eintauchen. Hier kamen bereits 1802 die ersten Badegäste. Zug um Zug entwickelten sich die Traditionsbäder an der Lübecker Bucht zum Magneten für Erholungssuchende. Der Fremdenverkehr entwickelte sich für die Einheimischen schnell zu einer wichtigen Einnahmequelle. Die Badeorte liegen hier in kurzen Abständen aneinandergereiht. Weiter Richtung Norden, zur Flensburger Förde hin, ändert sich diese Bild wieder. So findet man in Angeln weitläufige Strände mit einsamen Buchten und Wäldern, dahinter kleine Dörfer mit fruchtbaren Bauernlandschaften und den dazugehörigen Mühlen. Hier biegt die Schlei ein und schlängelt sich durch eine liebliche Landschaft, die in unzähligen Bildern von den Malern festgehalten wurde. Kühe stehen bis ans Wasser im sattem Grün der Wiesen und die Fischerboote in den kleinen Häfen glänzen in der Abendsonne wie funkelnde Diamanten. Auf der angrenzenden Halbinsel Schwansen findet man riesige Guts- und Herrenhäuser, die zum Teil kleine Ortschaften bilden. Die Halbinsel zwischen der Eckernförder Bucht und Kiel ist der Dänische Wohld. Hier findet man unberührte Natur an einer 15 Kilometer langen Steilküste, die ungewöhnlich dicht bewaldet ist. Kiel selbst liegt eingebettet in seiner Förde. Die Landeshauptstadt ist ein wichtiger Standort für den Schiffsbau und zählt zu den größten Passagierhäfen Deutschlands.
Bereits 8000 Jahre vor Christus siedelten sich die ersten Menschen im heutigen Schleswig-Holstein an und machten sich das fruchtbare Land untertan. Prägend für die spätere geschichtliche Entwicklung waren die deutsch-dänischen Auseinandersetzungen. Zwischen den Herzögen von Gottorf und der dänischen Krone wechselten in schöner Gleichmäßigkeit die Machtverhältnisse von der einen zur anderen Seite. Im Ripener Freiheitsbrief von 1460 wurde die Gegend vom dänischen König Christian I. und dem holsteinischen Grafen Gerhard VI. auf Schleswig und Holstein getauft. Die Zwistigkeiten setzten sich allerdings fort, bis 1866 Schleswig-Holstein zur preußischen Provinz wurde. Mittels einer Volkabstimmung wurde 1920 eine neue Grenze zwischen den Ländern vereinbart. So gibt es bis heute im dänischen Nordschleswig eine deutsche Volksgruppe mit eigenen Schulen und südlich dieser Grenze lebt die dänische Minderheit, die sogar im Landtag des heutigen Bundeslandes Schleswig-Holstein vertreten ist. Das Zusammenspiel von Wasser, Landschaft und Himmel macht Schleswig-Holstein zu etwas ganz Besonderem. Die Natur und das Meer haben den Charakter der Menschen geprägt. Sie leben bis heute vom Fischfang, der Landwirtschaft und der Seefahrt, doch ist der Tourismus zum wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. Zuverlässig, hilfsbereit und vor allem gastfreundlich sind die früher so verschlossenen Einheimischen. Sicherlich gehört ein überschwänglicher Redeschwall immer noch nicht zu ihren hervorstechenden Eigenschaften. Doch das Raue hat einen weichen Kern, den es unter der Schale zu entdecken gilt.
Weißer Strand und blaues Meer entführen den geneigten Wohnmobilfahrer gedanklich Richtung Mittelmeer. Aber falsch! Traditionsreiche Seebäder mit Seebrücken, die so manches englische Seebad vor Neid erblassen lassen, alte Hansestädte und Biosphärenreservate – dies alles finden wir an der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern. Inzwischen zieht es alljährlich Hunderttausende von Urlaubern in den Nordosten der Republik. Die oftmals unbeachtete Seite dieser Küste, die es zu entdecken lohnt, ist das Hinterland der Halbinseln und Inseln mit seinen Boddenlandschaften. Hier schlendern Sie entlang von Rapsfeldern, erfreuen sich später im Jahr an Mohn- und Kornblumen. Vor allem im Frühjahr und Herbst können Sie hier stundenlang zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sein, ohne einem einzigen Menschen zu begegnen.
Verträumte und abgeschiedene Ecken finden sich selbst auf den beliebten Urlaubsinseln Rügen und Usedom. Oder auf der Halbinsel Darß, die Wind und Wellen immer weiter angreifen und der sie unaufhörlich Land abnagen, um es an der Nordspitze wieder anzulanden. Fisch- und Seeadler haben sich diese Regionen als ihr Zuhause gewählt, Hinweisschilder am Straßenrand machen auf den Fischotter aufmerksam, Zehntausende von Kranichen kommen jeden Herbst in die flachen Gewässer zwischen Zingst und Rügen geflogen. Die untergehende Sonne verdunkelt sich, wenn die Vögel in den Abendstunden der Spätsommer- und Herbsttage von ihren Futterplätzen mit trompetenhaften Rufen in die Nachtquartiere einschweben, bevor es weitergeht auf die weite Reise in den Süden. Ebenso beeindruckend, wenn auch weit weniger unberührt und alles andere als unbekannt, sind die kreideweißen Felsen auf Rügen, die aus den dunklen Buchenwäldern leuchten. 20 Prozent der Landesfläche stehen unter besonderem Schutz: An der Küste gibt es zwei Nationalparks, einen Naturpark und ein Biosphärenreservat, die das größte Potenzial des Landstrichs – die Naturschönheiten – bewahren.
Einen Großteil der Bäderarchitektur konnte man nach der Wende mit viel Aufwand retten. Vieles fiel leider in der DDR der Abrissbirne zum Opfer und wurde durch Zweckbauten ersetzt. Wenn Sie heute durch die Seebäder Boltenhagen, Ahlbeck, Kühlungsborn oder Binz flanieren, werden Sie allerdings das Gefühl haben, in einem Freilichtmuseum zu sein. Villen mit Türmchen, verzierte Balkone und Erker schmücken die Straßen. Vor allem Schlösser und Herrenhäuser wurden durch die Umnutzung als Hotels vor dem Untergang bewahrt. Auch die Einheimischen haben schnell die magnetische Wirkung ihrer Schätze auf Touristen erkannt. Darum wurde das Angebot zügig ausgebaut, es entstanden Yachthäfen, Freizeitbäder, Golfplätze und vor allen Dingen Seebrücken, die einen über den Ostseewellen schweben lassen.
Ein weiteres Utensil darf an der Küste natürlich nicht fehlen – der Strandkorb! Tausende dieser Exemplare schmücken im Sommer Jahr für Jahr den Strand. Denn schließlich haben die Mecklenburger nicht nur den »aufrecht stehenden Wäschekorb«, sondern auch den Badeurlaub an der Ostsee erfunden. Großherzog Friedrich Franz I. von Mecklenburg bekam von seinem Leibarzt den Rat, im Meer zu baden. Seine Hoheit sah sich um und der »Heilige Damm« gefiel ihm besonders gut. Also entstand hier 1793 das erste Seebad Deutschlands. In Doberan wurde dazu noch die passende Sommerresidenz gebaut. Aus verschlafenen Fischerdörfern entwickelten sich elegante Seebäder, und so kamen Badekuren rasch in Mode. War dieses Vergnügen am Anfang nur den Reichen vorbehalten, gesellte sich rasch auch der normale Bürger dazu, um seinen Strandurlaub mit seinen Kindern hier zu verbringen.
Doch die Zeiten, in denen sich die Urlauber von früh bis spät in der Sonne aalten und mit dem Badevergnügen allein ausgelastet waren, sind vorbei. Mecklenburg-Vorpommern gilt inzwischen als Gesundheitsland Nr. 1 in Deutschland. Wellness, Thalasso und Kurlaub sind die Zauberworte, die Geld in die Kassen spülen. Kinder und Jugendliche wollen ihre Grenzen ausloten und schwingen sich wie Tarzan in Hochseilgärten von einem Baum zum anderen oder reiten mit bis zu 45 km/h über die Wellen. Die Mecklenburger Bucht und die Gewässer um Rügen sind beliebte Surfreviere. Der Wohnmobilist entdeckt gerne auf dem Fahrrad das Hinterland mit seinen stillen Dörfern, reetgedeckten Häusern und uralten, backsteinernen Kirchen. Dorthin führen nicht immer asphaltierte Wege, oft sind es Alleen, bedeckt mit gnadenlosem Kopfsteinpflaster, auf dem sich vermutlich schon so mancher Trabi einen Achsenbruch geholt hat!
Ein besonderes Herz hat man für die Erhaltung der beiden alten Schmalspurbahnen entwickelt, und wenn man die Fahrgastzahlen sieht, dann wohl zu recht. Von Kühlungsborn bis Bad Doberan schnaufen die Dampflokomotiven der »Molli« und auf Rügen zieht der »Rasende Roland« seine Bahnen. In Bad Doberan können Sie sogar das Erlebnis genießen, mitten durch die Stadt zu fahren. Gut, dass es hier keine Umweltzone gibt! Wismar und Stralsund gehören zu den Städte-Highlights in Mecklenburg-Vorpommern. Nach einem Bummel versteht man schnell, warum die historischen Kerne der beiden Städte Weltkulturerbe geworden sind. Beide bieten dem Wohnmobilfahrer einen Stellplatz, der fußläufig zur Innenstadt liegt. In beiden Tourist-Infos gibt es kostenlose Kurzführer, die Sie fachkundig durch die Stadt begleiten.
Auch für die Camper und Wohnmobilfahrer wurde viel getan. Der Wohnmobiltourist nimmt natürlich gerne die ausgebaute Infrastruktur in Anspruch. Denn in puncto sportlicher Ausrüstung liegt er Dank der vielseitigen Zuladungsmöglichkeiten gegenüber herkömmlichen Urlaubern ganz klar im Vorteil.
Die vielen Erlebnisse machen nicht nur müde, sondern auch hungrig. Gasthäuser mit langer Tradition laden zu einem meist zünftigen Mahl ein. Doch auch der Feinschmecker sollte nicht zu kurz kommen, denn inzwischen gibt es in Mecklenburg-Vorpommern auch einige Sterneköche. Clubs und Musikkneipen, in denen man bis in die frühen Morgenstunden abtanzen kann, sind leider selten. Darum entsteht auf den Wohnmobil- und Campingplätzen oft eine ganz besondere Geselligkeit. Für jugendliche Campinggäste ist dann auch ein Feuer am Strand ein tolles Event – und Musik gibt es auch dazu. Doch damit kein falscher Eindruck entsteht: Bei aller Bedächtigkeit und Zurückhaltung sind die Mecklenburger und Vorpommern gastfreundlich und immer am überlegen, was sie für die Gäste noch tun könnten. Feste und Events, Traumstrände, romantische Städte und eine urwüchsige Landschaft – nicht zuletzt ist es der Mix aus Kunst, Kultur und Natur, der die Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern zu einer der beliebtesten Feriendestinationen in Deutschland gemacht hat – entdecken Sie sie!
Im Norden wird bodenständig gekocht, und das zu einem überwiegend guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Es werden Eintöpfe aller Art serviert, Labskaus oder Birnen, Bohnen und Speck. Im Herbst und Winter gibt es natürlich traditionell Grünkohl in allen Variationen. Fischgerichte fehlen natürlich auch nicht auf der Speisekarte und ein Imbiss in Form von Backfisch oder frischen Fischbrötchen ist ebenfalls nicht zu verachten. Es kommt fast ausschließlich regionaler Fang auf den Teller, und das schmeckt man. Ebenso so zu empfehlen: den Fisch direkt am Kutter im Hafen kaufen und am Wohnmobil grillen. Herrlich!
Für die gesamte Küste gelten als beste Reisezeit die Monate April bis Ende Oktober. Die regenreichsten Monate mit 60 Millimeter Niederschlag sind Juni, Juli und August. Gleichzeitig sind dies aber auch die Monate mit der längsten Sonnenscheindauer von 8 bis 9 Stunden. Die wärmsten sind sie mit einer durchschnittlichen Temperatur von 20 bis 22 Grad ebenfalls. In dieser Zeit sind auch die Wassertemperaturen mit 16 bis 19 Grad am angenehmsten, also ideal für den Badeurlaub mit Kindern.
Viele kennen natürlich die Reize von Frühjahr- und Herbststürmen und genießen die weniger gefüllten Städte und Strände. Auch haben die Camper, und hier speziell die Wohnmobiltouristen, schon längst die Weihnachts- und Silvesterzeit für sich entdeckt. Da die Winter nicht mehr so streng und die Wohnmobile immer besser isoliert und beheizt sind, sollten Sie dies vielleicht auch mal auf Ihre To-do-Liste schreiben.
So vielfältig wie die Küsten der beiden Bundesländer Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, so vielfältig sind auch die Freizeitmöglichkeiten. Die gesamte Ostseeküste ist mit einem gut ausgebauten Radwegenetz ein Paradies für Radfahrer. Die meisten Strecken weisen keine nennenswerten Steigungen auf und sind auch für kleinere Kinder gut geeignet. Da es unterwegs in der Natur zum Teil sehr einsam sein kann, sollten Sie auf keinen Fall ein kleines Werkzeug-Set bzw. das Flickzeug vergessen. In vielen Regionen gibt es Linienbusse, die mit einem speziellen Anhänger für den Transport der Fahrräder ausgestattet sind. So kann man längere Touren planen und das Fahrrad auf dem Rückweg bequem wieder zum Ausgangspunkt mitnehmen. Die Busfahrpläne weisen diesen gesonderten Service extra aus. Die Gebühren belaufen sich meist nur auf ein bis zwei Euro je Bike. Denken Sie beim Radfahren daran, wir sind an der Küste: Eine Windjacke ist da immer sehr hilfreich.