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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für germanistische Linguistik), Veranstaltung: Neologismen, Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Identifikation der Jugendlichen mit einem Musikstil, einer Gruppe oder einem Star ist von immenser Bedeutung. Nach dem Musikstil richten sich Zugehörigkeit zu einer Clique, die Identifikation mit einer Jugendgruppe oder Jugendkultur“ . Aufgrund der Jugendlichkeit der Musikrichtung selbst, die 1970 in New York von der Jugend für die Jugend entstand, sind die Mitglieder der HipHop-Kultur hauptsächlich Jugendliche und junge Erwachsene. Auch die deutschsprachige HipHop-Kultur definiert sich primär über die Musikrichtung, jedoch spielen mittlerweile viele andere Lebensbereiche in dieses Kulturumfeld mit hinein: Mode, Medien , Kunst (Graffiti), Sport (Breakdance) uvm. . Der Begriff ‚HipHop’ ist also mittlerweile mehr als jugendlicher Lifestyle zu verstehen, denn als fachliche Bezeichnung für eine Musikrichtung. Aus diesem Grund ist die spezifische HipHop-Sprache weniger als Fachsprache zu verstehen, sondern mehr als Gruppensprache, obwohl es natürlich Abstufungen gibt. So bedienen sich beispielsweise die HipHop-Musiker einer sehr kryptischen Fachsprache, die sich vor allem auf die enorm wichtigen technischen Aspekte der Musik konzentrieren und von einem Großteil der Fans und Anhänger dieser Lifestyle-Richtung nicht verstanden werden muss. In der vorliegenden Arbeit soll also nicht die Musik-Fachsprache untersucht werden, sondern eher die Lifestyle-Gruppensprache. „Die Gemeinsamkeiten einer Jugendgruppe manifestieren sich in ihrem Musikstil, viele Gruppen definieren sich über den Musikstil, den sie hören. Musik ist in vielen Fällen die wichtigste Ausdrucksform der Jugend, sowohl nach innen wie nach außen“ . Anhand von repräsentativen Printquellen soll der Bereich der deutschen HipHop-Kultur nach Neuwortbildungen untersucht werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, mittels einer Momentstichprobe Neuwortbildungen zu finden, zu sichten, formal zu klassifizieren und vereinzelt semantische Unklarheiten beispielhaft zu untersuchen. Zunächst wird die formale Klassifikation vor allem anhand der festgelegten Wortbildungstypen der deutschen Sprache nach Altmann und Kemmerling und formalen Subkategorien vorgenommen. Dann sollen eventuelle Besonderheiten bei der Klassifikation, interessante Wortbildungen und vor allem semantische Unklarheiten exemplarisch analysiert werden. Als Ergebnis erhält der Leser der Arbeit dann ein kategorisiertes, repräsentatives und in Einzelfällen kommentiertes und analysiertes Corpus.
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