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Schon als Kind durfte ich von meiner Mama lernen, dass ein privilegiertes Leben dazu dienen darf, anderen Menschen zu helfen. Sie lebt es mir bereits mein ganzes Leben vor. Mit den Einnahmen meines Gedichtbandes baue ich zusammen mit der Stiftung FLY & HELP eine Schule in Afrika. Ein Traum, der schon so lange in mir wohnt und der jetzt endlich Wirklichkeit werden darf. In meinen Gedichten lasse ich meine persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen Revue passieren. Ich schreibe über Träume, Ängste, Verluste und Neuanfänge. Alles, was zum Leben dazugehört. Ich habe mal gelesen, dass jeder Mensch seine "original medicine" mit in dieses Leben bringt, um etwas Gutes für die Gemeinschaft zu tun. Und vielleicht ist meine "original medicine" meine Liebe zum Schreiben.
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Seitenzahl: 33
Ich habe mal gelesen, dass jeder Mensch seine ”original medicine“ mit in dieses Leben bringt. Laura Malina Seiler beschreibt es so:
”Wir alle bringen etwas Einzigartiges mit auf diese Welt, das dazu bestimmt ist, dass wir es mit der Welt teilen. Das ist dein Geschenk für die Welt, das nur du mit der Welt teilen kannst und das für immer verloren geht, wenn du es nicht teilst. Die Indianer nennen dieses Geschenk unsere ”einzigartige Medizin“. Jeder Mensch besitzt diese Medizin, mit der er sich selbst und anderen helfen kann.“
https://lauraseiler.com/folge-102-wie-du-dein-geschenk-fuer-die-welt-findest
Und vielleicht ist meine ”original medicine“ meine Liebe zum Schreiben.
Vorwort
Mit Mut und Neugier fangen die schönsten Geschichten an. Manchmal ganz klein und unscheinbar, so dezent, dass am Anfang gar nicht klar ist, was daraus entstehen wird. So in etwa ist meine Geschichte mit Julia.
Viele würden vermutlich sagen, dass wir uns gar nicht gut genug kennen, um eine tiefe Verbindung zueinander zu haben, denn wir trafen uns bisher tatsächlich nur ein einziges Mal persönlich. Ich habe mal irgendwo gelesen: ”Wer immer eine Erklärung für die magischen und geheimnisvollen menschlichen Beziehungen sucht, dem wird das Beste im Leben entgehen!“ Und so ist es. Wir sind Freundinnen und ich bin so unglaublich stolz diesen Gedichtband in den Händen halten zu dürfen und fühle mich geehrt, dass ich das Vorwort dazu schreiben darf. Und da dieser Gedichtband eine ganz persönliche Geschichte in Form von wundervollen Gedichten schreibt, erlaube ich mir, dieses Vorwort ebenso persönlich und gefühlsnah zu schreiben.
Dass du, liebe*r Leser*in, jetzt diesen Gedichtband lesen darfst und damit ein unglaublich großartiges Herzensprojekt unterstützt, ist in meinen Augen so klar wie verrückt, denn du glaubst nicht wie viele Voicemails, gut zureden, zuhören und ermuntern vorausgingen. Seit ich Julia kenne und Ihre Gedichte lese, verbinde ich diese immer mit dem großen Herzenswunsch eine Schule in Afrika zu bauen. Die Wunderschule auf dem Papier, die ganz bald auch zum Anfassen, Lernen, Staunen und Glücklichsein in Afrika steht und die Kinder begleitet, ganz tolle große Persönlichkeiten zu werden.
Und nun tauche ein in die Gedichte. Ich bin mir sicher, dass du dich selbst in dem ein oder anderen wiederfindest, lächelst, zustimmst und vielleicht auch die ein oder andere Träne wegwischst und dich magisch berührt fühlst.
Ich bin so unglaublich stolz auf dich, Julia. Und so dankbar, von Anfang an bei diesem Projekt dabei zu sein.
Deine Olga
Danke, dass du Teil dieser besonderen Reise bist.
Und wisse,
dass auch jedes dieser Kinder dankbar für dich ist.
Dankbar, dass du ihnen eine Möglichkeit schenkst,
obwohl du sie nicht kennst,
und ihr Leben damit in eine andere Richtung lenkst.
Wenn ich mir vorstelle,
ich bin irgendwann auf dem Weg
zu dieser Schule, die dank dir entsteht,
sehe, wie ich meine Hand auf den gemalten Regenbogen am
Schuleingang leg’
und mir bewusst wird:
Das, was so lange nur in meinem Kopf existiert hat,
ist jetzt Teil ihrer Heimat.
Dann habe ich keinen Zweifel mehr daran,
dass man gemeinsam alles schaffen kann.
Als kleines Mädchen war ich voller Angst.
Vor dem Weihnachtsmann, Tieren
und selbst vor Sträuchern am Wegesrand.
Und reichte mir jemand seine Hand,
hab’ ich mich sofort abgewandt.
Nähe zulassen
und Vertrauen fassen,
das fiel mir unglaublich schwer.
Ich war so sehr nach innen gekehrt
und habe damit nicht nur mir das Leben erschwert.
Bis meine Eltern überlegten sich Hilfe zu holen.
Jemanden, der ihnen mein Verhalten erklärt.
Und so unerklärlich mein Verhalten war,
so unerwartet war es auf einmal nicht mehr da.
Wie oft hab’ ich überlegt, alles hinzuschmeißen.
Diesen Gedichtband nicht zu veröffentlichen,
sondern aus lauter Verzweiflung zu zerreißen.
Lieber in meiner Komfortzone zu bleiben
und nur für mich alleine weiterzuschreiben.
Niemandem von meinen Ideen zu erzählen,
denn wenn ich nicht losgehe, kann ich nicht scheitern.
Doch es gibt da etwas, dass größer ist als ich.
Diesen Traum,
eine Schule in Afrika zu bau’n.
Und irgendwann – hoffentlich ganz bald –
in funkelnde, glückliche Kinderaugen zu schau’n.
Du hast mir beigebracht