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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, Note: 2,3, Universität Regensburg (Didaktik der deutschen Sprache und Literatur), Veranstaltung: Deutsch als Zweitsprache in der Grund- und Hauptschule, Sprache: Deutsch, Abstract: „Unter dem Begriff Zweitspracherwerb wird im folgenden jede Aneignung einer weiteren Sprache (neben der Muttersprache) verstanden, wobei die einzelnen Formen dieses Aneignungsprozesses sich nach Lernalter (gleichzeitig/nachzeitig zum Erstspracherwerb) und Lernkontext (natürlich/gesteuert) weiter differenzieren lassen […] Besteht für die Lerner keine Möglichkeit, außerhalb der Schule mit Sprechern Kontakt aufzunehmen, die diese Sprache als Muttersprache sprechen, wird vom Erwerb einer Fremdsprache gesprochen“. Die Zweitsprache ist also Sprache des Landes, in dem man zwar lebt, in dem man aber entweder selbst oder einer seiner nahen Vorfahren nicht geboren ist, was meist äußerst eingeschränkte Kenntnisse der deutschen Sprache zur Folge hat. Die komplexe Thematik Zweitspracherwerb betrifft demnach die in Deutschland lebenden „Nicht-Deutschen“ oder Ausländer,die sich auf einen längeren Aufenthalt mit ihren Familien in Deutschland eingerichtet haben und die es zu integrieren gilt. Dafür sind natürlich viele Faktoren zuständig, die hier verständlicherweise nicht alle behandelt werden können. In der folgenden Arbeit soll ausschließlich auf die sprachliche Integration eingegangen werden, also auf den Zweitspracherwerb Deutsch, u. z. insbesondere auf den nachzeitigen und den gesteuerten, da dieser einen mehr oder minder großen Bestandteil des Lehrerberufs - abhängig von der Schulart - ausmacht. Das Entstehen der Problematik soll aufgezeigt, der heutige Stand der Dinge dargelegt und Lösungsvorschläge unterbreitet werden. Zu den Fakten: Heute leben 7,3 Mio. Ausländer in Deutschland, was bei 82,5 Mio. Einwohnern insgesamt einem Anteil von knapp 9% entspricht, davon besuchen allein ca. 960.000 deutsche Schulen, einem Anteil von knapp 10% ausgehend von einer Gesamtschülerzahl von 9,7 Mio. Schülern. Ca. 235.000 von ihnen besuchen eine Hauptschule - ein Anteil von 16% (!) gemessen an der Gesamtzahl aller Hauptschüler in Deutschland, 87.500 besuchen eine Realschule (6,8% aller Realschüler) und immerhin 90.000 besuchen ein Gymnasium, was aber lediglich einem Anteil von 3,9% bei den Gymnasiasten entspricht.
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