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SCHOTTLAND, 1235: Der Morgen graut, als Lady Marianne mit Adair Mac Taran seine Burg erreicht. Eine Nacht voller Gefahren liegt hinter ihnen, in denen der mutige Schotte Marianne geholfen hat, den Fängen ihres selbstsüchtigen Bruders zu entkommen. Unter den Sternen Schottlands hat Adair ihr auch gezeigt, wie heiß das Feuer der Sinnlichkeit brennen kann. Doch was wird nun aus ihr? Zwischen den Rivalitäten schottischer Clans, der Verfolgung durch ihren Bruder und ihrer eigenen verlorenen Ehre gefangen, sieht Marianne nur eine Möglichkeit: Mit den Waffen einer Frau muss sie Adair dazu bringen, sie zu seiner rechtmäßigen Gemahlin zu machen
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Seitenzahl: 405
Veröffentlichungsjahr: 2016
IMPRESSUM
Zwischen Leidenschaft und Gefahr erscheint in der HarperCollins Germany GmbH
© 2004 by Margaret Wilkins Originaltitel: „Bride of Lochbarr“ erschienen bei: HQN Books, Toronto Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe HISTORICALBand 202 - 2005 by CORA Verlag GmbH & Co KG, Hamburg Übersetzung: Martin Hillebrand
Umschlagsmotive: Harlequin Books S.A.
Veröffentlicht im ePub Format in 04/2016 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 9783733766689
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, MYSTERY, TIFFANY
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Schottland, im Jahre 1235
Marianne war in die Hölle verbannt.
Zumindest konnte man diesen Eindruck gewinnen, als sie am Bogenfenster in der Burg ihres Bruders stand und hinaus in die regennasse Landschaft blickte.
Natürlich goss es schon wieder. Ein wahrer Wolkenbruch prasselte nieder und umhüllte die scharfzackigen Hügelkämme rings um Beauxville wie mit einem Schleier. Der Regen verwandelte den Burghof in einen Morast aus Matsch und Pfützen und durchweichte die Gerüste, die sich rund um die erst zur Hälfte fertig gestellten Burgmauern zogen. Seit Mariannes Ankunft in dieser Wildnis am Rande der zivilisierten Welt hatte es unaufhörlich geschüttet.
In der Normandie scheint jetzt bestimmt die Sonne, und die Blätter an den Bäumen sind grün, grübelte sie. Inmitten einer Schar von gleichaltrigen jungen Damen würde sie tuschelnd unter den Schatten spendenden Ästen sitzen, bemüht, ihr Gekicher zu unterdrücken, während die Bauernknechte nach getaner Feldarbeit an der Klostermauer entlang heimwärts zögen. Lauthals grölten die jungen Kerle gewöhnlich ihre anzüglichen Lieder, wohl wissend, dass ihnen jenseits der weißen Mauern der Klosterschule ein Grüppchen junger Mädchen lauschte. Hektisch flatterten dann die Nonnen umher wie eine aufgeschreckte Vogelschar, bestrebt, unter vielstimmigem Gezeter ihre Schützlinge ins Gebäude zu scheuchen.
Ja, daheim in der Normandie, da wäre ihr schön warm. Hier hingegen fror sie die ganze Zeit, obwohl sie ein Leinenhemd, ein Gewand aus indigoblauer Wolle sowie ein hellrotes Bliaut mit goldener Borte trug und sich zudem noch einen hellgrünen Wollschal um die Schultern geschlungen hatte.
Glücklich wäre sie dort in der Normandie– nicht einsam und durchgefroren wie hier, nicht in dieser ganz und gar jämmerlichen Verfassung.
Sie hätte sich eben genauer erkundigen müssen, als ihr Bruder im Kloster aufgetaucht war und ihr eröffnet hatte, er werde sie auf sein Anwesen heimholen. Sie aber war nur allzu froh gewesen, der Gefangenschaft des frommen Konvents entrinnen zu können, zu stolz auf ihren blaublütigen Bruder, zu fasziniert von seinem Gebaren und seinen Waffen, um ihm lang und breit Fragen zu stellen. Sogar die Mutter Oberin hatte vor Nicholas regelrecht kleinlaut gewirkt. Dabei hatte Marianne immer angenommen, dass sich die ehrwürdige Mutter nicht einmal vom Papst höchstpersönlich einschüchtern ließ.
Sei’s drum: Hätte die Mutter Oberin geahnt, dass Nicholas seine Schwester hierher zu bringen gedachte, zu diesem halb fertigen Haufen Steine und Mörtel, wo Marianne unter lauter Wilden mit Zottelmähnen und nackten Beinen hausen musste, dann hätte sie gewiss Einspruch erhoben und erklärt, dass Schottland für eine junge normannische Dame von edlem Geblüt und vornehmer Erziehung der absolut ungeeignetste Ort auf Erden sei. Vermutlich hätte sie Nicholas vorgeschlagen, seiner Schwester zu erlauben, weiter im Kloster zu verweilen, welches ihr in den vergangenen zwölf Jahren zur Heimat geworden war, und zwar so lange, bis sich ein passender Gemahl für sie gefunden hätte.
Plötzlich öffnete sich die Tür zu ihrer Kammer mit einem lauten Krach. Erschrocken zuckte sie zusammen und fuhr herum. Mit energischen Schritten betrat ihr Bruder, der frisch eingesetzte Lord Beauxville, den Raum. Wie immer war Nicholas in schlichte schwarze Wolle gekleidet, ohne jeglichen Zierrat an Manschetten oder Kragen. Der einzige Schmuck war eine Bronzeschnalle an seinem Schwertgurt. Seine abgewetzten Stiefel waren schlammverkrustet und seine Haare feucht. Die verschlossene Miene ließ nicht erkennen, warum er seine Schwester in ihrem Gemach aufsuchte, was er selten tat.
„Aha, hier steckst du also!“ bemerkte er, als hätte er allen Ernstes angenommen, sie könne sich auch anderswo aufhalten. Forschend musterte er die kleine Kammer mit ihrem einfachen, grob gezimmerten Mobiliar und Mariannes bemalter Truhe. Sein Blick verweilte kurz auf dem Stickrahmen, der vernachlässigt in der Ecke stand.
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