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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, den offensichtlichen Widerspruch am Beispiel der Rinderzucht auf sprachlicher Ebene aufzudecken und zu analysieren. Untersuchungsmaterial hierfür ist ein Fachmagazin für Rinderzüchter, das vierteljährlich erscheint: Rinderzucht. Das Magazin rund ums Rind. Die Analyse erfolgt vorrangig auf Lexemebene und orientiert sich an dem Paradigma rund um Rind, das in der Zeitschrift verwendet wird. Wie sich im Verlauf der Untersuchung zeigen wird, ist der Widerspruch zwischen Empathie und Wirtschaftsdenken in der Tat auf sprachlicher Oberfläche evident, sogar deutlicher als angenommen: Zwei Extreme, zwischen denen eine Vermittlung schwerfällt, zeichnen sich ab, das Rind wird einerseits stark vermenschlicht, andererseits vollkommen objektiviert. Im Fazit wird deshalb die Schwierigkeit beschrieben, aus den Analyseergebnissen eine einheitliche Sprachnorm innerhalb der Rinderzucht ableiten zu können – vielmehr handelt es sich um konfligierende Sprachnormen; um eine Bezeichnungskonkurrenz, die sich nicht wie üblich zwischen mehreren Diskursakteuren entwickelt, sondern innerhalb eines einzigen Diskursbeitrages dauerhaft bestehen bleibt. Dies gibt Anlass zu weiteren Analysen des Materials, auf die im Rahmen dieser Arbeit leider nur ein Ausblick gegeben werden kann.
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