2 in 1 Buch | Die Wahrheit über den Epstein Barr Virus: Von der Diagnose bis zur Heilung | Super Selleriesaft! Mit Selleriesaft zum Idealgewicht, starker Gesundheit, reiner Haut und saniertem Darm - Anna-Lena Tesche - E-Book

2 in 1 Buch | Die Wahrheit über den Epstein Barr Virus: Von der Diagnose bis zur Heilung | Super Selleriesaft! Mit Selleriesaft zum Idealgewicht, starker Gesundheit, reiner Haut und saniertem Darm E-Book

Anna-Lena Tesche

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Beschreibung

Buch 1: Die Wahrheit über den Epstein Barr Virus Das Epstein-Barr-Virus ist eine Erkrankung, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Das Virus kann das Immunsystem schwächen und anderen Bakterien und Schädlingen den Weg bereiten. Nach aktuellem Wissensstand gibt es noch keine Impfungen oder Medikamente, doch es gibt andere Wege das Virus in die Knie zu zwingen. In diesem Buch lernen Sie, das Virus an die Kette zu legen und Ihre Lebensqualität drastisch zu steigern. Buch 2: Super Selleriesaft! Weltweit gilt Selleriesaft als ein Wunderheilmittel der Natur. Er ist reich an Vitaminen, Bitterstoffen, ätherischen Ölen, Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen. Aufgrund dieser unglaublichen Vielfalt an wertvollen Inhaltsstoffen wird er zu verschiedensten Zwecken eingesetzt. Selleriesaft kann der Verjüngung dienen, dein Immunsystem stärken, deinen Körper entgiften oder auch beim Abnehmen helfen. Selbst gegen schwer behandelbare Krankheiten wie Reizdarm, Borreliose oder Autoimmunerkrankungen kann er eingesetzt werde. Zögere nicht länger und bringe ab jetzt Deinen Körper in Bestform!

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Seitenzahl: 141

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INHALT

Buch 1: Die Wahrheit über den Epstein Barr Virus

Von fiesen Viren

Womit haben wir zu kämpfen?

Symptomatik

Erfahrungen

Was wissen wir?

Statistiken

Impfstoffe

Belegbare Folgen

Diagnostik

Was können wir tun?

Psyche

Ernährung

Körper

Alternative Ansätze

Hoffnungsvolle Nachrichten

Literatur und Quellen

Buch 2: Super Selleriesaft!

Sellerie

Sorten

Nährwerte

Auswirkungen auf den Organismus

Selleriesaft

Vorteile von Rohkost

Positive Effekte auf

Vorsicht ist geboten bei Schwangerschaft und Medikamenten

Selleriesaft für eigene Zwecke verwenden

Wie ist der Saft anzuwenden?

Der 14 Tage Sellerie Plan

Kaufen oder selbst zubereiten?

Darauf solltest du beim Einkauf achten

Rezepte

Ein purer Selleriesaft mit Entsafter

Ein purer Selleriesaft ohne Entsafter

Ein spritzig leichter Selleriesaft mit Entsafter

Ein tropischer Selleriesaft mit Entsafter

Ein exotisch aromatischer Selleriesaft mit Entsafter

Eigene Erfahrung

Bonuskapitel: Wie baue ich meinen eigenen Sellerie an

Pflanzenjauche herstellen

Ernte der Selleriepflanzen

Buch 1: Die Wahrheit über den Epstein Barr Virus

Von der Diagnose über die Therapie und den Umgang mit EBV im Alltag bis zur Heilung

Anna-Lena Tesche

Von fiesen Viren

Kennen Sie Jaime Lennister, den Charakter aus Game of Thrones? Ich frage daher, weil die Lennisters ungefähr so zahlreich und beliebt sind wie Herpesviren. Wenn ich mir die für den Menschen wichtigsten Mitglieder der über 100 Viren starken Herpes-Familie ansehe, dann finden sich dort die Erreger Varicella-Zoster, Herpes Simplex, Zytomegalie und Epstein-Barr als Hauptvertreter des unangenehmen Clans. Bleiben wir bei dem Herpes-Lennister-Vergleich, so ist das Varicella-Zoster-Virus, welches für Windpocken und Gürtelrose verantwortlich ist, eher Tyrion, der „missratene Gnom“: Er liebt Kinder und ist, wenn er sich einmal festgesetzt hat, ausgesprochen lästig und kann seinem Opfer schlimme Schmerzen bereiten. Das Herpes Simplex ist der bekannteste Bruder der Herpes-Viren und für Lippen- oder Genital-Herpes verantwortlich. Ähnlich wie den Charakter des Joffrey Baratheon möchte man diesen einfach nicht um sich haben, außerdem schlägt er genauso immer wieder und unverhofft schmerzhaft zu, lässt sich nur mit drastischen Mitteln bekämpfen und kann ausgesprochen gefährlich werden. Dann ist da noch Cersei Lennister, boshaft und gemein und er bringt kein gutes Kraut hervor: Wie die Zytomegalie-Viren, welche meist eine harmlos wirkende Symptomatik zeigen, für Schwangere und Kinder jedoch besonders gefährlich sind. Schließlich folgt Jaime, der Königsmörder, der – so wie das hier behandelte Epstein-Barr-Virus (EBV) – oft unverhofft und nachhaltig zuschlägt, was in manchen Fällen zu ungeahnten Folgen führen kann.

Das Epstein-Barr-Virus hat viele Namen: Der älteste, geläufige Name entstand 1888, als Doktor Pfeiffer eines der später behandelten Stadien der Krankheit erkannte, epidemiologisch einordnete und in Vorträgen darüber sprach.

Das Pfeiffersche Drüsenfieber, so erkannte der Kinderarzt, verbreitet sich oft innerhalb des Haushaltes der Ersterkrankten und muss somit übertragbar sein. Zu dieser Zeit wusste noch niemand, wie wichtig die Forschung an dieser Erkrankung werden würde und wie wandlungsfähig der Erreger ist. Mittlerweile ist bekannt, dass es sich um ein Virus handelt, dass via Schmier- und Tröpfcheninfektion, also durch den Kontakt mit dem Speichel des Infizierten, übertragen wird. Dieser Erreger wurde 1964 nach seinen Entdeckern Michael Epstein und Yvonne Barr benannt und ist seither Gegenstand zahlreicher Forschungen weltweit.

Der aktuelle Wissensstand beinhaltet diverse interessante und angsterfüllende, aber auch hoffnungstragende Informationen. Gern setze ich Sie in Kenntnis über das, was die medizinische Forschung zurzeit sagen kann und welche Belege und Vermutungen existieren. Bedauerlicherweise ist – wie bei nahezu allen Herpesviren – noch längst nicht alles bekannt. Es gibt weder einen Impfstoff noch eine allgemeingültige Verfahrensweise, Ernährung oder Medikation. Der Verlauf einer Infektion mit EBV ist beinahe so individuell wie der Mensch, der darunter leidet. Nur wenige Aspekte der Krankheit überschneiden sich bei allen Untersuchten, was eine Ermittlung von Impfstoffen und Heilmitteln gegen das Virus stark erschwert.

Im Vergleich zu anderen schwerwiegenden und unter Umständen folgeschweren Erkrankungen mangelt es den Medizinern und Laboren jedoch nicht an Forschungsmaterial: Schätzungen gehen davon aus, dass 90 bis 98 % der erwachsenen Bevölkerung weltweit das Virus in sich tragen. Das Hinterhältige an dieser Krankheit ist, dass Sie sich vielleicht nicht krank, sondern eventuell nur erschöpft fühlen, weil Sie nach dem letzten – merkwürdig heftigen – grippalen Infekt zu früh wieder zur Arbeit und zum Sport gegangen sind. Vielleicht sagt auch Ihr Arzt, es ist eine Mandelentzündung und die Antibiotika schlagen nicht an, weil Ihr Körper bereits eine Resistenz gebildet hat. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sind aber auch Sie Träger des EBV.

Es ist tückisch und hat mindestens vier Gesichter, sogenannte Phasen, in denen Symptome und Blutbild je nach Individuum oft unterschiedlich sein können. Die hierzulande berühmteste Phase ist das Pfeiffersche Drüsenfieber. Wir werden uns noch ausführlich mit dessen Symptomen beschäftigen. Die weitverbreitete Aussage, dass dieser Ausbruch nur einmalig stattfindet, ist leider mittlerweile widerlegt, allerdings befindet sich die Wahrscheinlichkeit sowohl einer chronischen Erkrankung als auch eines erneuten heftigen Aufkeimens des Pfeifferschen Drüsenfiebers im einstelligen Prozentbereich.

Ich möchte es nicht schönreden: Das Epstein-Barr-Virus ist eine Erkrankung, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Nur allzu häufig ist der Ausbruch des Pfeifferschen Drüsenfiebers mit hohem Fieber und starken Schmerzen besonders in der Halsgegend verbunden. Auch schwächt das Virus in der akuten Phase das Immunsystem, so dass Bakterien und andere Schädlinge leicht einen Weg in den Körper finden und parallel Erkrankungen – CoInfektionen – hervorrufen können. Meist geschieht dies in Form einer Mandelentzündung. Die Behauptung, dass das Epstein-Barr-Virus eine Bagatelle sei, werde ich Ihnen nicht erzählen können. Was ich Ihnen sagen kann, ist, dass der Erreger sehr schlau vorgeht, die Forschung aber jedes Jahr große Fortschritte macht.

Ein sehr geringer Prozentsatz an EBV-Erkrankten hat es mit Folgeerscheinungen zutun, die den Alltag der Patienten schwer beeinträchtigen. Und auch, wenn es keine Impfung und keine Medikamente gibt: Es gibt Wege, das Virus in die Knie zu zwingen und ihm des Platzes zu verweisen. Seien Sie stark: Legen Sie das Virus an die Ketten und sprengen Sie es.

Womit haben wir zu kämpfen?

Das Epstein-Barr-Virus hat viele Namen und Gesichter. Neben dem Pfeifferschen Drüsenfieber, dessen medizinischer Name Infektiöse Mononukleose ist, leiden wir an der Kusskrankheit oder dem Studentenfieber. Die „Kissing Disease“ rührt von der Übertragungsart, dem Kontakt mit dem Speichel einer erkrankten Person, her. Abgesehen von verliebten Teenagern erhalten auch Kleinkinder durch Kontakt mit den Eltern das Virus. Nur wenige Menschen werden erst im Erwachsenenalter infiziert.

Das Studentenfieber hat nichts mit intellektuellem Eifer zu tun, denn EBV verbreitet sich durch Schmier- und Kontaktinfektionen, ist also besonders glücklich über Studenten-Partys, auf denen viel geknutscht wird, über Haushalte mit großen Familien, über Kindergärten, Schulen oder über andere Orte, an denen häufiger und naher zwischenmenschlicher Kontakt an der Tagesordnung steht. Sie sehen: Wir haben es mit einer nahezu unvermeidbaren Infektion zutun. Viele der Infizierten bemerken diese jedoch kaum, da es nur bei etwa einem bis zwei Drittel nach Erstkontakt zu einem Ausbruch des Pfeifferschen Drüsenfiebers (im Folgenden auch PDF genannt) kommt.

Die Diagnostik ist umfangreich, kompliziert und nicht selten widersprüchlich; die Symptome gleichen meist anderen behandelbaren Erkrankungen, was zu Fehldiagnosen und entsprechend auch zu Fehlbehandlungen führt.

Bei dem Humanherpesvirus 4 oder kurz HHV4 handelt es sich um einen Erreger, der sich die Infektion über den menschlichen Speichel zu Nutze macht, weil er genau dort ansetzt, wo sich dieses Übertragungsmedium befindet: im Rachenraum. Das Virus macht es sich anschließend in den B-Lymphozyten gemütlich. Diese Zellen sind gemeinsam mit den T-Zellen für die körpereigenen Abwehrkräfte und für die Herstellung von Antikörpern zuständig. Dieser Krankheitserreger schleicht sich also direkt in unsere Verteidigungsanlagen hinein und vermehrt sich mit diesen gemeinsam. Dies ist einer der Gründe, warum das Virus lebenslang im Körper bestehen kann: Die B-Zellen sind sehr langlebig, sie werden auch Gedächtniszellen genannt. Über mehrere Jahre hinweg besteht eine einzelne Zelle, erzeugt lebenswichtiges Blutplasma, bildet Antikörper und vernichtet Krankheitserreger. Das HHV4 schädigt diese Zellen anfangs jedoch nicht, sondern benutzt sie nur als Unterschlupf und zur Vermehrung. Der Befall durch den Krankheitserreger verhindert jedoch nicht die Immunantwort, denn auch mit aktivem Epstein-Barr-Virus bildet unser Immunsystem Antikörper, es kann jedoch die Viren nur in Schach halten und nicht zerstören.

Die Lymphozyten befinden sich überall im Körper, finden sich jedoch hauptsächlich in den Lymphknoten, so dass die ersten Symptome bei Ausbruch des Pfeifferschen Drüsenfiebers anschwellende Lymphknoten – gemeint sind die Lymphdrüsen oder -knoten – sind. Die bekanntesten und am ehesten betroffenen Lymphknoten sind dabei jene am Hals – schräg unterhalb des Kinns an beiden Seiten –, unter den Achseln, im Nackenbereich oder an den Leisten. Die Schwellung der Lymphdrüsen geht meist mit Schmerzen einher, deren Intensität von der Schwellung der Knoten abhängt. Bei einer akuten Infektion können diese bis auf Hühnereigröße anwachsen. Im Halsbereich führt diese Schwellung zu Schluckbeschwerden, Hals- oder Nackenschmerzen. In der Leistengegend ist mit Schmerzen beim Gehen zu rechnen, auch der Rest des Körpers weist Schmerzen auf, die sowohl von den verdickten Knoten als auch von dem kurz nach den Schwellungen einsetzenden Fieber ausgehen. Bei einem gesunden Immunsystem und Körper und bei der Einnahme von viel Flüssigkeit erreicht das Fieber nur selten die 40 Grad-Grenze. Neben diesen Symptomen treten angeschwollene Gaumenmandeln hinzu, die sich mit einem weiß-grauen Belag zeigen, was oft mit einer bakteriellen Infektion verwechselt werden kann und zur Einnahme von Antibiotika verleitet. In sehr seltenen Fällen kann eine operative Entfernung der Mandeln, eine Tonsillektomie, notwendig werden, sollte eine übermäßig starke Schwellung Atemprobleme verursachen.

Ein weiteres mögliches Merkmal eines Ausbruchs ist das Anschwellen der Milz und der Leber. Beide Organe sind an der Verteidigung des Körpers gegen Krankheitserreger beteiligt und stark durchblutet. Kommt es zu einem Ausbruch von Pfeifferschem Drüsenfieber, können beide Organe eine auf dem Ultraschallbild deutlich erkennbare ungesunde Größe erreichen. Dieser Umstand ist an und für sich nicht weiter gefährlich, verursacht keine bis kaum wahrnehmbare Schmerzen und kann auch nicht medikamentös behandelt werden, da das Virus nicht behandelbar ist. In so einem Fall ist Geduld erforderlich, bis der Umfang sich wieder normalisiert hat. Gefährlich wird es erst, wenn Sie auf irgendeinem Weg einen Milzriss erleiden, denn dann kommt es zu inneren Blutungen und eine Notoperation könnte erforderlich werden. Das Risiko einer Ruptur wird allerdings auf maximal 0,2 % geschätzt.

Das Epstein-Barr-Virus steht außerdem im Verdacht, Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose und Schilddrüsenerkrankungen zu verursachen, ist in manchen Fällen erwiesenermaßen für Nasen-Rachen- und Lymphdrüsenkrebs verantwortlich und kann, wenn das Pfeiffersche Drüsenfieber nicht hinreichend auskuriert wird, zu Gehirn- oder Herzentzündungen führen. Es ist in jedem Fall ratsam, sich sehr genau ärztlich untersuchen zu lassen. Nur eine gewissenhafte Untersuchung kann die exakten Ursachen der Symptome aufklären.

Bei unzulänglich verstandenen Erkrankungen wie EBV ist dies von besonders großer Bedeutung, um andere Auslöser ausschließen zu können. Dazu können neben anderen viralen Infektionen von Herpesviren, Hepatitis und HIV auch Schwermetallvergiftungen, Pilzinfektionen wie beispielsweise mit Candida albicans, Autoimmunerkrankungen, Lebensmittelunverträglichkeiten und zahlreiche andere Befunde gehören.

Eine der Probleme von konkreter Diagnostik ist dabei, dass manche dieser Ursachen gemeinsam auftreten. Sollten Sie die Vermutung haben, durch eine EBV-Infektion beeinträchtigt zu sein, empfiehlt es sich, ein Tagebuch über Symptome, Tätigkeiten und Nahrung zu führen, dass Sie Ihrem Arzt vorlegen können, damit dieser weiß, wo und wonach er suchen sollte.

SYMPTOMATIK

Um die Symptomatik des Epstein-Barr-Virus vom nicht selten gleichgesetzten Pfeifferschen Drüsenfieber zu trennen, eignet sich die Phasen-Theorie. Da der Erreger bedauerlicherweise noch nicht gänzlich erforscht ist, können diese Phasen nur als Erklärung und Leitfaden dienen. Für eine genaue Beschreibung des Verlaufs von Infektiöser Mononukleose habe ich Ihnen im Kapitel „Erfahrungen“ eine Erzählung über den Verlauf meiner Infektion zusammengestellt.

Nicht jeder Infizierte durchläuft alle Phasen: Bei manchen Menschen löst der Erstkontakt bereits nach einer Inkubationszeit von bis zu acht Wochen die zweite Phase aus, andere bleiben von dieser gänzlich verschont. Das Virus kennt leider keine derzeit ersichtlichen Regeln und bisher ist es unseren Medizinern nicht gelungen, ihm welche aufzuzwingen.

Die Ruhephase

Der menschliche, zumeist noch sehr junge Wirt hat den Erreger über Mund-und Nasenschleimhaut aufgenommen. Es beginnt die erste Phase der Infektion, in der das Virus sich über unterschiedlich lange Zeit ruhig im Körper verhält, keine merklichen Symptome auslöst und sich still in den B-Zellen vermehrt. Diese Phase kann Tage oder ein Leben lang anhalten. Wegen der noch mangelhaften Erforschung dieses Status gibt es keine Durchschnittswerte oder Anhaltspunkte. Der Körper reagiert in diesem Stadium nicht auf das Virus, da er sich von diesem nicht angegriffen fühlt. Die Forschung hat festgestellt, dass das Virus die befallenen B-Lymphozyten teilweise quasi gefangen nimmt und diese knebelt, da im Vergleich zu anderen Infektionen kein Hilferuf der infizierten Zelle gesendet wird.

Das Pfeiffersche Drüsenfieber

Die zweite Phase ist durch den Ausbruch der Infektiösen Mononukleose gezeichnet. Es können Symptome von leichten Halsschmerzen und Müdigkeit, ähnlich eines leichten grippalen Infektes, bis hin zu hohem Fieber, starken Schmerzen und immens angeschwollenen Lymphknoten auftreten, außerdem kann es zu Übelkeit und unangenehmen Verdauungsbeschwerden wie Erbrechen führen. Wenn diese Phase auftritt, dann erstmals ein bis zwei Monate nach dem Erstkontakt mit dem Virus. Im frühen Kindesalter verläuft die Krankheit meist ohne die bekannten Symptome und es findet keine Untersuchung statt.

Bisher ist nicht bekannt, wie sich diese unangenehme Erfahrung umgehen lässt, auch kann die Schulmedizin nur die Schmerzen und das Fieber behandeln, um dem Patienten die Phase zu erleichtern. Grundsätzlich wird angeraten, das Immunsystem schon zuvor zu unterstützen, indem man auf ausgewogene Ernährung achtet, sich bewegt und genügend Sonnenlicht erhält. Weiterhin kann emotionaler wie physischer Stress einen Ausbruch des Fiebers begünstigen oder verschlimmern. Die Vorkehrungen sind dementsprechend identisch mit denen gegen Erkältungen, grippale Infekte, Stress und zahlreiche andere gesundheitliche Belange: Eine gesunde Ernährung und Lebensweise.

In diesem Stadium sollte eine Ultraschalluntersuchung des Bauches vorgenommen werden, um Leber und Milz auf Größenunterschiede zum Normalzustand zu prüfen. Besonders bei Kontaktsportarten wie MMA, Judo oder Selbstverteidigung ist dies notwendig, um einen Milzriss zu verhindern, da dies lebensgefährlich werden kann. Weiterhin werden Blutuntersuchungen vorgenommen, wobei Sie bei Ihrem Arzt darauf bestehen sollten, ein großes Blutbild zu machen und auf die EBV-Schnelltests zu verzichten. Eine Fehldiagnose – ob positiv oder negativ – kann schwere Folgen nach sich ziehen.

Bei einer Blutuntersuchung lässt sich in etwa 85 % der Fälle feststellen, dass die Anzahl der weißen Blutkörperchen, in diesem Fall der Monozyten, erhöht ist. Diese Zellen findet man im Blutbild auch dann, wenn eine akute Entzündung vorliegt, da diese Zellen zu den Ersthelfern des Immunsystems gehören.

Die Aktivität der körpereigenen Killerzellen steigt an. Diese können ohne Informationen über die angreifenden Erreger mit körpereigenen Giften Zellen unschädlich machen oder zerstören. Je nachdem, wie stark Ihr Immunsystem aufgebaut ist, können diese – tatsächlich „natürliche Killerzellen“ genannten – Blutkörperchen einen Teil der Epstein-Barr-Viren vernichten. Dadurch, dass Ihre körpereigenen Abwehrkräfte nun mit der Eindämmung der Viren beschäftigt sind, bleiben die Tore sozusagen ungeschützt und andere Erreger nutzen die Ablenkung Ihres Immunsystems möglicherweise aus, um Ihnen zusätzliche Probleme zu bereiten. Eine Mandelentzündung, die im Gegensatz zu PDF gut mit Antibiotika eingedämmt werden kann, ist die häufigste Nebenerkrankung.

Auch für diesen Zustand gibt es keinen festen Zeitraum. Allerdings beläuft sich die durchschnittliche akute Phase auf circa zehn Tage, in Härtefällen können es drei Wochen werden, meist ist der Spuk jedoch nach etwa einer Woche vorbei.

Die latente Phase

Dieses Stadium zeigt endlich Antikörper im Blut. Der Körper hat es geschafft, Proteine zusammenzusetzen, die das Virus zurück in die Zellen zwingen oder es von vornherein von einem Ausbruch der Mononukleose abgehalten haben. Dennoch ist das Virus in diesem Stadium nicht ungefährlich. Da es sich in den B-Lymphozyten weitervermehren kann und das Immunsystem diese Zellen nur als Autoimmunreaktion zerstören könnte, wenn der Körper diese denn als schadhaft einstufen würde, lagert das Virus sich ein und verbleibt dort für unbestimmte Zeit.

Nur in Fällen von schwerem, vorangeschrittenem Pfeifferschen Drüsenfieber kann es zu einem Erschöpfungssyndrom kommen. Dieses Syndrom kann auch durch andere Faktoren ausgelöst werden, ist aber ein ernstzunehmender Gegner.

Dieses postvirale Müdigkeitssyndrom legt den Körper lahm, ohne Fieber oder Schmerzen auszulösen. Sportler berichten gelegentlich davon, dass sie wegen dieser Erkrankung trotz sehr leichtem Training einen übertrieben starken Muskelkater hatten. Der Körper scheint von dem Kampf gegen EBV ausgelaugt zu sein und über einen Zeitraum von wenigen Wochen bis hin zu zwei Jahren nicht wieder vollends zu Kräften zu kommen. Immer wieder kommt es zu Müdigkeitskopfschmerz, Antriebslosigkeit, Krankschreibungen und Fehlzeiten in Schule und Beruf, außerdem zu einem Abklingen der Leistungsfähigkeit, die besonders Profisportlern immer wieder stark zusetzt und bereits die eine oder andere Karriere in Mitleidenschaft gezogen hat.

Aber nicht nur körperliche Erschöpfung, müde Beine und ein schlaffer Gesichtsausdruck zeigen sich, auch die geistige Leistung ist beeinträchtigt.