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[...] Kalter, diesiger Morgen. Dunstgeister lümmeln sich noch auf dem Hafenwasser und unrasierte Möwen träumen auf ihren Schlafpollern von ahnungslosen Touristen mit Fischbrötchen. [...]
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Seitenzahl: 14
Für Euch.
In Liebe für Mathilda, Leo
Christina,
meine Eltern
und
meine Freunde.
Brutfresser
Der Traum
Ach, Du.
Elementar
Federleichte Nordseemelancholie
Phoenix
Vom Welken und von Werden
Taub
4:38
Mein Atem im Wind;
Dein Winterfell
Eine Sekunde
In der Nacht
Husum
An der Waterkant
Das Herz der Dinge
Sunday, Streatham Hill Station, 6 p.m.
OT
Über die See hinweg
Lektion
Im Krankenhaus
Einmal noch
Ein Sommertagstraum
An den Freund
Wehgesang
Ich habe die ganze Brut aus dem Fluss gefressen.
Bin im Menschkostüm zurück an Land gekrochen.
Habe das Ufergras verbrannt,
mit meinen unförmig glühenden Lavahänden.
Bin der Finsternis entstiegen,
um die Schuld der Toten zu tilgen;
weide mich an den heimlichen Gebeten derer,
die die Nacht fürchten,
weil sie dann mit sich selbst allein sind.
Ich kauere gleichzeitig in allen Winkeln
dieser stinkenden, schmutzigen Stadt;
werde von den Hunden bepinkelt
und von den Alten gemieden.
Ich bin keine Schönheit. War ich nie.
Ihr seid mein Laich.
Seid meine Nahrung,
mein Perpetuum Immobile,
mein Spiegelbild,
mein Fleisch.
Das Band, das uns bindet,
bindet die Dinge der Welt;
vertilgt mich zuletzt
vertilgt es auch Euch.
Ich will mich ins hohe Gras legen
und abwarten, bis die Insekten kommen.
Und wenn sie mich dann Stück für Stück
zergliedern,
folgt mein Blick dem Zug der Vögel
am wolkenlosen Himmel.
Hier, nah dem Ufer der Aue,
dort wo alles fließt;
an diesem Rinnsal,
der schon seit Äonen sich ins Meer ergießt,
hier scheinen die Dinge zu schweben.
Wie stille Schmetterlinge,
nur ohne Nadeln.