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Die 3-tägige Finsternis
Visionen einer globalen Weltkrise, gefolgt von einem kosmischen Eingriff
Seit rund 1000 Jahren sagen hellsehende Menschen eine globale Krise voraus, die auf dem Höhepunkt eines kulturellen und moralischen Niedergangs eintreten soll - eine Krise, die in einem Weltkrieg endet. Bevor dieser Weltkrieg jedoch zu einem alles vernichtenden Atomkrieg eskaliert, würde eine kosmische, nicht irdische Kraft oder Macht in das Geschehen eingreifen - so die betreffenden Prophezeiungen - und dem Weltkrieg noch rechtzeitig ein Ende setzen.
Wie glaubwürdig sind diese Prophezeiungen? Ist in naher Zukunft tatsächlich mit einer apokalyptischen Katastrophe zu rechnen? Stephan Berndt ist diesen Fragen nachgegangen. Er hat die Prophezeiungen zahlreicher Seher analysiert und interpretiert.
Die konkreten Beschreibungen einer 3-tägigen Finsternis finden sich nicht nur bei Hellsehern im christlichen Abendland. Entsprechende Prophezeiungen von nordamerikanischen Indianern, Mongolen und aus alten islamischen Quellen zeigen, dass die 3-tägige Finsternis von seherisch begabten Menschen überall auf der Welt seit langer Zeit vorausgesehen wird.
Auch wenn es zum Teil leichte Unterschiede in den Vorhersagen gibt: die zentrale Botschaft aller Visionen deckt sich. Demnach steht die Menschheit unmittelbar vor dem Dritten Weltkrieg. Auf seinem Höhepunkt wird es zu einer 3-tägigen Finsternis kommen. Ursache dafür ist ein Himmelskörper, der die Erde passiert und dabei verschiedenste Naturkatastrophen und einen Polsprung auslösen wird. Bei diesen Ereignissen werden hunderte Millionen von Menschen den Tod finden.
Stephan Berndt zeigt in bisher nie gekannter Deutlichkeit, dass die Prophezeiungen der 3-tägigen Finsternis kein Hokuspokus, keine Fälschungen oder Irrtümer sind, sondern Abbild einer weltweiten, kultur- und religionsübergreifenden Vorausschau hellsehender Menschen.
In diesem Buch beschreibt der Autor die Vorhersagen der Seher detailliert und beantwortet dabei so wichtige Fragen wie: Wann müssen wir mit den Ereignissen rechnen? Wie wird der Krieg ablaufen, wie die 3-tägige Finsternis? Wie kann ich meine Überlebenschancen erhöhen? Welche Folgen hat der Polsprung? Wie geht das Leben auf der Erde nach dem apokalyptischen Einschnitt weiter, und wie werden die Menschen dann leben? Stephan Berndt beschäftigt sich nicht zuletzt mit der metaphysischen Einordnung des Ereignisses, indem er fragt: Ist die 3-tägige Finsternis als Naturkatastrophe zu betrachten? Oder ist darin gar ein Eingriff Gottes in die Entwicklung der Menschheit zu sehen?
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Dieses Buch bietet dem Leser eine Untersuchung von rund zwanzig teils recht alten hellseherisch inspirierten Prophezeiungen, die für die Zukunft Europas eine sehr schwere Krise voraussagen – eine Krise, die zuletzt in einem Weltkrieg enden soll.
Bevor dieser Weltkrieg jedoch zu einem alles vernichtenden Atomkrieg ausartet – so die betreffenden Prophezeiungen –, würde eine kosmische, nicht irdische Kraft oder Macht in das Geschehen eingreifen und dem Weltkrieg noch rechtzeitig ein Ende setzen.
Dieses Szenario einer kosmischen Intervention wurde in vielen Gegenden der Welt von dort lebenden Hellsehern vorausgesehen. Die in Europa oft prophezeite 3-tägige Finsternis ist exakt eine solche kosmische Intervention; diese werde sich konkret in Form einer kosmischen Staubwolke ereignen, die die Sonne für 3 Tage verfinstern soll.
In den Prophezeiungen gibt es aber noch andere Varianten einer nicht-irdischen Intervention. Drei unterschiedliche Formen werden in den jeweiligen Vorhersagen angesprochen:
Zunächst findet sich eine kosmische Intervention als regelrechter »Eingriff Gottes« nach dem Prinzip: Gott zieht die Notbremse, bevor die Menschheit den Planeten vollends zerstört. Der Eingriff Gottes ist eine Sichtweise, die oftmals in katholischen Quellen auftaucht – aber nicht nur dort.
Die zweite Variante einer kosmischen Intervention bezieht sich auf astronomische Phänomene wie größere, die Erde bedrohende Kometen, Meteoriten oder andere Himmelskörper, die auch für den Zeitpunkt der 3-tägigen Finsternis vorausgesagt werden. In der Hauptsache geht es hierbei um einen kleinen, sonnenähnlichen Himmelskörper, der plötzlich in Erdnähe auftaucht, einen Staubschweif hinter sich herzieht und einen Polsprung auslösen soll (siehe unten).
Ein paar seherische Quellen – das ist die dritte Variante einer kosmischen Intervention – sprechen sogar von UFOs und Außerirdischen, die in dem ganzen Szenario mitmischen sollen.
Kosmische Intervention kann diesen Prophezeiungen nach also dreierlei bedeuten:
göttliche Intervention,
astronomische,
extraterrestrische Alien-Intervention.
Glaubt man den betreffenden Prophezeiungen, so steuert die Welt gegenwärtig auf einen Punkt zu, an dem die Menschheit angesichts plötzlich eingreifender kosmischer Kräfte die Kontrolle über den Planeten verliert und infolgedessen die Machtlosigkeit des Menschen erkennt. Diese Erkenntnis eigener Machtlosigkeit wäre nicht abstrakt oder intellektuell abgehoben, sondern würde spätestens zum Zeitpunkt des prophezeiten geografischen Polsprungs während der 3-tägigen Finsternis für jeden einzelnen Erdbewohner eine psychisch und physisch sehr intensive Erfahrung bedeuten. Physisch gesehen gäbe es vor diesem Ereignis kein Entkommen. Für absolut niemanden auf dem gesamten Planeten!
Darüber hinaus sprechen die Quellen immer wieder von der spirituellen Bedeutung des Ereignisses. Es ist die Rede von einer spirituellen Reinigung der ganzen Menschheit, und dass das Leben auf der Erde nach den Katastrophen wieder sehr viel besser wird. Viele Quellen loben die Zeit nach dem Krieg und der kosmischen Intervention in den höchsten Tönen.
Würde ausgerechnet auf dem Höhepunkt eines Dritten Weltkrieges ein sonnenähnlicher Himmelskörper in Erdnähe auftauchen, und würde diese »Mini-Sonne« Katastrophen von solchem Ausmaß auslösen, dass der Krieg dadurch abrupt zum Erliegen käme, dürfte es im Nachhinein ziemlich schwerfallen, die ganze Sache als Zufall abzutun. Umso mehr, wenn mit dem »zufälligen« Ereignis auch noch eine geistig-seelische Reinigung und Bewusstwerdung der Menschheit verbunden ist.
Ein weiterer spannender Punkt in diesem Zusammenhang ist die Frage, von wie tief aus dem All die Mini-Sonne käme und seit wann sie auf dem Weg zur Erde wäre. Glaubt man dem österreichischen Mystiker Jakob Lorber (1800–1864), müsste sich der Himmelskörper schon seit mindestens 150 Jahren auf dem Weg zu uns befinden. 1
Würde der Himmelskörper punktgenau im richtigen Moment am erdnächsten Punkt seiner Laufbahn eintreffen, wäre das ein Hinweis darauf, dass Menschheitsschicksal und kosmische Himmelsmechanik irgendwie aufeinander abgestimmt sein müssen.
Gibt es einen Gott, so kann man wohl annehmen, dass Gott bereits vor ungefähr 200 Jahren, als er seine Mini-Sonne auf den Weg geschickt hat, wusste, in welche Richtung sich die Menschheit im 20. und 21. Jahrhundert entwickelt. In diesem Sinne gäbe es dann auch keinen »Eingriff Gottes«. Gott greift nicht in seinen eigenen Plan ein. Gott ist nicht gespalten in Azubi und Meister; also in einen Teil, der die Fehler begeht, und einen anderen Teil, der diese Fehler wieder korrigiert.
Das Bild eines Himmelskörpers, der aus den Tiefen des Alls heranrauscht und sich schon vor langer Zeit auf den Weg zu uns gemacht hat, steht für die Idee einer kosmischen Verbindung des Menschen; für die Idee, dass wir Teil von etwas sind, das größer ist als der Planet Erde und größer als unser heimisches Sonnensystem.
Genau diese Erfahrung, ganz real Teil eines kosmischen Systems oder eines kosmischen Mechanismus zu sein, dürfte in der Zeit nach den Katastrophen zu einer der größten Inspirationen der Menschheitsgeschichte reifen: dem Sprung vom irdisch Globalen zum Kosmischen. Ein solcher Sprung kann gar nicht anders als mit großer Inspiration verbunden sein.
Für sich allein genommen könnte man den kleinen sonnenähnlichen Himmelskörper noch als ein rein astronomisches Phänomen betrachten. Er ist ein etwas spezieller Himmelskörper – den Quellen nach kein richtiger Komet und natürlich auch keine richtige Sonne –, aber dennoch ein greifbarer kosmischer Körper und kein esoterisches Wunder-Ding.
Doch diese rein astronomische Sichtweise wird schwierig, wenn die Mini-Sonne unmittelbar vor der Eskalation eines Dritten Weltkrieges auftaucht, und zwar innerhalb eines Zeitfensters von nur wenigen Tagen, in denen der Krieg zum großen Atomkrieg zu werden droht.
Je präziser der Zeitpunkt der größten Erdannäherung der Mini-Sonne wäre, umso unbefriedigender würde eine rein wissenschaftliche Erklärung auf Grundlage heutiger wissenschaftlicher Erkenntnisse. Es wäre kaum noch zu leugnen, dass irgendein Zusammenhang zwischen der technologischen, sozialen, politischen, psychologischen, geistigen und spirituellen Entwicklung der Menschheit und den Vorgängen weit draußen im Kosmos bestehen muss. Es wäre nicht mehr von der Hand zu weisen, dass die Menschheit Teil eines kosmischen Systems sein muss, das weit über den bisherigen Wahrnehmungs- und Erkenntnishorizont der Menschheit hinausreicht.
Im geistig-metaphysischen Sinne wäre das Szenario eine Art geistige Neugeburt der Menschheit.
Die 3-tägige Finsternis ist meinen Forschungen nach europaweit dasjenige Ereignis, das über die Jahrhunderte hin am häufigsten von europäischen Sehern (Hellsehern) vorausgesagt worden ist.
Insbesondere die glaubwürdigsten Seher und Seherinnen Europas haben dieses Ereignis vorhergesehen. Diese hellsehenden Europäer kamen und kommen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien, der Tschechischen Republik und Polen. Die frühesten deutlichen Hinweise auf die 3-tägige Finsternis stammen aus dem 11. und 12. Jahrhundert, wobei es in Einzelfällen natürlich Deutungsspielräume gibt. Bisher habe ich 30 Quellen erfasst, die sich eindeutig auf die 3-tägige Finsternis beziehen, und 27 Quellen, wo dies sehr wahrscheinlich ist, nur fehlt bei diesen Quellen der Hinweis auf die Dauer von 3 Tagen. Das ergibt insgesamt einen Pool von 57 Quellen, was extrem viel ist für ein zeitlich so begrenztes Ereignis. Das sage ich vor dem Hintergrund meiner 20-jährigen Forschungen auf dem Gebiet der traditionellen europäischen Prophetie (im Gegensatz zur New-Age-Prophetie).
Die weitverbreiteten Voraussagen zur 3-tägigen Finsternis sind also keine Fiktion. Sie sind eine historische Tatsache. Eine Tatsache, die dank der reichhaltigen Literatur in Bibliotheken auch relativ leicht zu überprüfen ist.
Zudem ist die Prophezeiung der 3-tägigen Finsternis nicht nur Teil der europäischen Geistesgeschichte, sondern taucht um 800 n. Chr. auch im islamischen Kulturkreis auf! Offenbar haben wir es mit einem globalen Phänomen zu tun.
Bevor wir einen ersten eingehenden Blick auf die 3-tägige Finsternis werfen, lassen Sie mich noch kurz drei Begriffe und Schreibweisen erklären, die nachfolgend immer wieder auftauchen werden:
Schreibe ich nachfolgend 3-tägige Finsternis, so meine ich damit nur die 3 Tage der Finsternis und das, was während dieser 3 Tage passiert.
Schreibe ich hingegen Szenario der 3-tägigen Finsternis, so meine ich damit zudem Ereignisse im erdnahen Weltraum vor und nach der Finsternis und Folgen der Katastrophen auf der Erde, die erst nach den 3 Tagen sichtbar werden. Auch die Endphase des »Dritten Weltkrieges« ist demnach Teil des Szenarios der 3-tägigen Finsternis.
Drittens schreibe ich »Dritter Weltkrieg« immer in Anführungszeichen, wenn ich den prophezeiten Dritten Weltkrieg mit kosmischer Intervention meine.
In den betreffenden Prophezeiungen wird die 3-tägige Finsternis als weltweite Naturkatastrophe vorausgesagt, wobei nicht alle Aspekte der Finsternis sämtliche Erdteile in gleicher Weise betreffen sollen. Das 3-tägige Verschwinden des Sonnenlichtes könnte den Quellen nach tatsächlich weltweit stattfinden, der geografische Polsprung hätte mit Sicherheit eine globale Auswirkung. Dieser geografische Polsprung soll von schweren Erdbeben und gewaltigen Überflutungen begleitet sein (siehe unten).
Die Finsternis soll dann eintreten, wenn schon ungefähr 3 Monate lang ein Weltkrieg tobt – ein im Hochsommer eines Jahres X (angeblich) völlig überraschend ausgebrochener Krieg zwischen der NATO und Russland, der in der Hauptsache Europa betreffen soll.
Die östlichen, zumeist russischen Truppen, die zuvor nördlich der Schweiz bis nach Frankreich und nördlich des Ruhrgebietes bis nach Holland vorgerückt sind, sollen zum Zeitpunkt des Eintritts der Finsternis wieder nach Deutschland zurückgedrängt worden sein. In Nordrhein-Westfalen rechts des Rheins soll es dann im Spätherbst zu einer gigantischen Schlacht kommen, zur sogenannten »Endschlacht«. Wenn die Endschlacht in Norddeutschland im Gange ist, steht die Finsternis unmittelbar bevor.
Zwar soll die 3-tägige Finsternis die Eskalation des Krieges zum alles vernichtenden Atomkrieg verhindern, doch das Szenario der 3-tägigen Finsternis selbst soll mehr Menschenleben fordern als Erster und Zweiter Weltkrieg zusammen – also bezogen auf Deutschland mehr als 10 Millionen Tote in nur 3 Tagen.
Abbildung 1: Zeitpunkte des Kriegsausbruchs und 3-tägiger Finsternis im Jahr X nach europäischer Prophetie
Hauptursache für das Massensterben in Europa während der Finsternis wäre eine Verpestung der Außenluft und eine Überflutung sämtlicher Küsten bis 50 Meter über Normalnull und höher. 2
Einige Quellen sprechen weltweit von einem Drittel der Bevölkerung an Todesopfern, in manchen werden sogar zwei Drittel genannt. Zwei Drittel an Todesopfern würde bedeuten, dass die Weltbevölkerung auf den Stand des Jahres 1950 zurückfällt (~ 2,5 Milliarden), Deutschland auf den Stand von 1840 (27 Millionen). Bei einem Bevölkerungsverlust von einem Drittel wäre Deutschland wieder auf dem Stand des Jahres 1900.
Natürlich sind diese Zahlen erschreckend. Doch sie wurden in den zurückliegenden Jahrzehnten, ja Jahrhunderten immer wieder abgedruckt. Diese Zahlen sind nicht neu. Neu ist, dass unsere Gesellschaft inzwischen einen Punkt erreicht hat, an dem solche Voraussagen und Prophezeiungen nahezu vollkommen aus dem kollektiven Bewusstsein verschwunden und inzwischen zum Tabu geworden sind.
Nach der Finsternis soll es dann zu dem bereits erwähnten positiven spirituellen und massenpsychologischen Bewusstseinswandel kommen, und die Menschheit soll für mehrere Generationen in Frieden und Glück leben.
Ein wichtiger Aspekt – vielleicht der wichtigste Aspekt – des prophezeiten Weltkrieges läge darin, ein Vorzeichen für die nachfolgende Finsternis zu sein. Schließlich sollen in dem etwa 3-monatigen Krieg in Europa viel weniger Menschen sterben als während der 3-tägigen Finsternis.
Der Krieg wäre also das entscheidende Vorzeichen für die Finsternis. Und da es ab Kriegsbeginn schwierig werden dürfte, Vorsorgemaßnahmen für Krieg und Finsternis zu treffen (Praktische Vorsorge), sind die Vorzeichen, die uns am meisten interessieren müssten, die Vorzeichen für den Krieg.
Da dieser Krieg immer wieder als urplötzlich ausbrechend vorausgesagt wird (siehe Abb. 39, Tabelle Seite 367), ist es für den Interessierten umso wichtiger, die Weltlage im Vorfeld des Krieges genau im Auge zu behalten. Rüsten NATO und Russland weiter auf? Verhärten sich die Fronten und nehmen Spannungen zu? Gibt es ernst gemeinte Friedensbemühungen? Oder spielen die Politiker nur mit den Hoffnungen der Menschen?
Bei dieser Lagebeurteilung sollte man wissen, dass erstens entsprechende Informationen über einen drohenden Weltkrieg in Mitteleuropa Gift sind für den reibungslosen Ablauf unserer ach so schönen Konsumgesellschaft. Eigentlich kann niemand, der Profit machen will, ausgabenfreudige Kunden und investitionsbereite Geldgeber braucht, ein Interesse an der Verbreitung entsprechender Prophezeiungen haben.
Für die allermeisten Branchen ist die traditionelle europäische Prophetie absatzhemmend und geschäftsschädigend! Denn würde morgen die Welt untergehen, dann bräuchte keiner mehr eine neue Schrankwand, ein neues Auto oder Ähnliches. Also wird die europäische Prophetie überall dort ignoriert, lächerlich gemacht und für überholt befunden, wo für Produkte und Dienstleistungen geworben wird: in sämtlichen Massenmedien (Print und elektronisch), natürlich mit Ausnahme gewisser Bereiche im Internet.
Zweitens will die große Bevölkerungsmehrheit selbst – und zwar weltweit – nichts von drohendem Unheil in dieser Dimension wissen, sei es real oder »nur« hellseherisch vorausgeahnt.
Infolgedessen gibt es insbesondere in westlichen Gesellschaften eine Art flächendeckenden okkulten Pakt zwischen den Wissenden, die entweder gar nicht oder viel zu leise warnen, und jenen, die von solchen Warnungen gar nichts wissen wollen.
Kurz zusammengefasst: Der Krieg kommt näher. Einige sehen es. Aber niemand in den Massenmedien spricht darüber. Putin wird verteufelt und in unseren Medien unterschwellig oder faktisch wegen der Bedrohung des Weltfriedens angeklagt. In Osteuropa werden »vorsorglich« die NATO-Truppen aufgestockt. Russland macht dasselbe an seiner Westgrenze. Immer wieder riecht es nun nach einem heraufziehenden Krieg. Aber der mögliche Worst Case – der Dritte Weltkrieg – ist in der Öffentlichkeit ein absolutes Tabu-Thema.
Im Zusammenhang mit dem seit 2001 laufenden unsäglichen »Krieg gegen den Terror«, einigen Nostradamus-Interpretationen, einigen vereinzelten sonstigen Prophezeiungen und nicht zuletzt wegen der seit 2015 stattfindenden massiven Zuwanderung junger Männer im wehrfähigen Alter aus dem arabisch-islamischen Raum und nachfolgender Terroranschläge auch in Deutschland glauben manche Menschen, es stünde in Europa eine große islamische Invasion bevor.
Dazu folgende Anmerkungen: Eine islamische Invasion Europas könnte entweder über das Mittelmeer erfolgen, dazu fehlt den islamischen Ländern aber die erforderliche Marinekapazität, oder die »islamistischen Horden« müssten über den Balkan kommen. Dort würden sich ihnen, wenn nicht Russland und Serbien, spätestens die NATO entgegenstellen. Den Muslimen fehlt also die Militärkapazität für eine regelrechte Invasion in Europa.
Was »islamische Krieger« betrifft, die sich möglicherweise bereits in Europa befinden, so verfügen diese, soweit bekannt, über keine schweren Waffen wie Panzer und Artillerie, ganz zu schweigen von Kampfhubschraubern usw. Selbst, wenn »islamische Kampfverbände« in großem Umfang über automatische Handfeuerwaffen verfügten, bräuchten sie für längere Kämpfe Munitionsnachschub. Kämen diese Kämpfer nicht an Munitionsdepots der Bundeswehr heran – die natürlich verteidigt würden –, so wären sie schnell am Ende.
Selbst wenn es entsprechende Kämpfe mit Handfeuerwaffen an lokal begrenzten Schwerpunkten gäbe, würden diese von der regulären europäischen Armee wegen deren Materialüberlegenheit schnell niedergekämpft. Theoretisch könnte es bei solchen Kämpfen zwar ein paar Tausend Tote unter der deutschen Zivilbevölkerung geben (siehe Weimarer Republik). Das wäre aber nur ein minimaler Bruchteil der Opferzahlen im Vergleich zu einem russischen Angriff.
Die Furcht vor einer »islamischen Invasion« im Zusammenhang mit dem »Dritten Weltkrieg« ist meines Erachtens eine Mischung aus vollkommen überzogener, wirklichkeitsferner Terrorangst und einer bedenklichen Ignoranz gegenüber dem, was sich aktuell zwischen Russland und dem Westen zusammenbraut. Meiner Ansicht nach ist die »islamische Bedrohung« letztlich nichts weiter als eine bombastische (!) Ablenkung vom eigentlichen NATO-Russland-Pulverfass. Auch Donald Trump könnte sich als Teil einer Verwirrungsstrategie entpuppen.
Selbst wenn man das Szenario einer 3-tägigen Finsternis jenseits aller spirituellen, religiösen oder metaphysischen Zusammenhänge betrachtet, ergibt sich ein rein katastrophenschutzmäßiger Imperativ: Spräche auch nur eine geringe Wahrscheinlichkeit dafür, dass das Szenario einer 3-tägigen Finsternis Wirklichkeit wird, müsste man sich eingehender mit dem Thema befassen, schon alleine um Opferzahlen möglichst gering zu halten. Man müsste versuchen herauszufinden, wann das Ereignis eintritt, welche konkreten Gefahren es mit sich bringt, welche Gebiete betroffen wären, und welche Vorkehrungen getroffen werden könnten. Die prophezeiten Opferzahlen infolge der 3-tägigen Finsternis wären einfach zu hoch, als dass sich eine ernsthafte Katastrophenplanung erlauben dürfte, über entsprechende Warnungen hinwegzusehen, ohne sie eingehend zu prüfen.
Andererseits, und das kennen wir aus etlichen Hollywood-Filmproduktionen, wird ab einer bestimmten Katastrophengröße eine Grenze überschritten, ab der es rein praktisch gesehen gar nicht mehr möglich ist, alle Menschen zu retten. Andererseits könnte die öffentliche Bekanntgabe einer bevorstehenden Katastrophe ihrerseits Katastrophen auslösen, beispielsweise eine allgemeine Panik, die einen Wirtschafts-Crash mit nachfolgenden Bürgerkriegsszenen zur Folge hätte usw.
Eine weitere mögliche Informationspolitik, die man ebenfalls aus entsprechenden Hollywood-Katastrophen-Filmen kennt, ist die, dass im Vorfeld der Katastrophe zwar gewisse elitäre Kreise im Umfeld der politischen Macht gewarnt werden, man aber, auf Deutsch gesagt, die schlecht informierte, gutgläubige und nichts ahnende breite Masse sehenden Auges vor die Hunde gehen lässt. Entweder informiert man die »normalen« Bürger überhaupt nicht oder man belässt es bei Andeutungen, die nur jene Bürger verstehen, die aufmerksam genug sind.
Aus alledem folgt nochmals, dass sich der aufgeklärte Bürger frühzeitig selbst informieren muss.
Das Thema Prophezeiungen zur 3-tägigen Finsternis ist, wie man sieht, ein ziemlicher Hammer. Deshalb ist es umso wichtiger, sicherzustellen, dass wir es bei den entsprechenden Prophezeiungen eben nicht mit Irrtümern oder – schlimmer noch – mit irgendeinem Betrugskonstrukt zu tun haben. Also werde ich im Verlauf dieses Buches immer wieder auf die Frage zurückkommen, ob dieser oder jener Hellseher oder diese oder jene Prophezeiung glaubwürdig genug erscheint oder nicht.
Dennoch wird der Leser letztendlich nicht um einen gewissen Punkt des Glaubens herumkommen. Denn niemand – kein Seher, kein Prophezeiungsforscher, kein Papst und kein Präsident, wirklich niemand – weiß mit letzter Sicherheit, was uns die Zukunft bringen wird.
Aber man kann wissen, was prophezeit worden ist. Und man sollte bedenken, dass Regierungen und Herrschaftseliten, die ihrem Ende entgegensehen, in der Vergangenheit immer wieder versucht haben, den Glauben der Masse an das System so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Wir Deutschen konnten das schon zweimal in Farbe und 3-D miterleben: bei Nazi-Adolf und bei Sozi-Erich.
Jedes politische System glaubt an seinen »Endsieg«, egal, ob Nazi, Kommunist, überzeugter Demokrat oder eingeschworener Globalist. Und kaum etwas stört und nervt in Zeiten des Zweifels mehr als irgendeine Untergangsprophezeiung, die irgendwie auch noch glaubwürdig klingt.
Was den prophezeiten Weg in den Weltkrieg betrifft, so scheint es, als befänden wir uns gegenwärtig ziemlich exakt auf diesem.
Die letzte prophezeite Wegmarkierung, die wir jüngst passiert haben, ist die im Jahr 2015 losgetretene Flüchtlingswelle. Diese wurde nachweislich vor einigen Jahrzehnten vorausgesehen. 2016 habe ich die entsprechenden Prophezeiungen in meinem Buch Refugium untersucht. Diese Quellen hatte ich aber schon 1993, 2001 und 2008 publiziert. 1 Glaubt man diesen (offenbar) hellsichtigen Personen, so würde zwischen dem Anschwellen der Flüchtlingsströme und dem »Dritten Weltkrieg« nicht mehr viel Zeit vergehen. Was laut europäischer Prophetie noch fehlen würde, wäre eigentlich nur noch ein großer Wirtschaftseinbruch in Europa und der Welt.
Derzeit verschärfen sich die Spannungen zwischen NATO und Russland zwar nur schleichend, und die akuten Brandherde Ukraine und Syrien scheinen stabilisiert. Doch neue unvorhergesehene geostrategische Faktoren könnten das labile Gleichgewicht leicht kippen. Ein solch unkalkulierbarer Faktor ist beispielsweise die überraschende Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten. Auch der 11. September 2001 kam überraschend. Und die Flüchtlingswelle 2015 auch. In letzter Zeit geschieht also so einiges unerwartet. Ob das so weitergeht? Was denken Sie?
Neben dem neuen NATO-Russland-Konflikt und dem angeschlagenen Weltfinanzsystem korrespondiert auch die derzeitige Situation in Frankreich, vor allem in Paris, mit den Prophezeiungen. Dort heißt es mehrfach, die Franzosen würden eines Tages aus Wut über die Zustände ihre eigene Hauptstadt anzünden. Das brennende Paris wird weiter im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit dem russischen Angriff prophezeit. Wenn die Russen am Rhein sind, dürfte Paris bereits brennen.
Auch die aktuelle politische Entwicklung in der Türkei korrespondiert mit einigen Prophezeiungen. Glaubt man diesen Quellen, ist die Türkei dabei, einen Kurs einzuschlagen, bei dem das Land letztendlich komplett aus dem westlichen Block herausbricht und zuletzt als Staat regelrecht zerfällt.
Eine weitere auffällige Übereinstimmung zwischen der aktuellen Weltlage und der Prophetie findet sich beim »Bürgerkrieg« in Syrien beziehungsweise dem dortigen Stellvertreterkrieg zwischen NATO, Russland, Iran, Saudi-Arabien und anderen.
Die eigentliche Gefahr im Syrien-Konflikt droht von einer direkten militärischen Konfrontation zwischen vor Ort agierenden russischen und NATO-Kampfeinheiten. Veronica Lueken, eine US-amerikanische Seherin, warnte schon 1981 mit Blick auf den »Dritten Weltkrieg«:
Syrien hält den Schlüssel für Weltfrieden oder Weltkrieg.2
Praktisch zeitgleich mit Veronica Lueken wies auch die bekannte bulgarische Seherin Baba Wanga auf die Bedeutung Syriens hin. Im Jahr 1980 soll sie auf eine Frage nach dem Zeitpunkt der Eskalation der Ereignisse gesagt haben: »Noch ist Syrien nicht gefallen.« 3 Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Kreml niemals eine endgültige Niederlage des Assad-Regimes zulassen würde. Im Klartext: Sobald die USA und ihre Verbündeten beginnen, sich in Syrien (noch) stärker zu engagieren, droht die Eskalation zum Weltkrieg.
Da die Übereinstimmungen zwischen der realen weltpolitischen Situation und der traditionellen christlich-westlichen Prophetie inzwischen geradezu ins Auge springen, ist von mir 2015 ein Buch zum Thema Kriegsvorzeichen erschienen. Es hat den Titel Countdown Weltkrieg 3.0 und behandelt die wichtigsten Vorzeichen des »Dritten Weltkrieges«.
Was die reale weltpolitische Entwicklung betrifft, so wird jeder Leser seit Anfang 2014 bemerkt haben, dass die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen gewaltig aus dem Lot geraten sind. Russland unter Wladimir Putin gilt wieder als »Reich des Bösen«, denn »Putin hat die Krim annektiert« – so die gängige Sprachregelung in unseren Medien.
Juristisch gesehen ist der Fall Krim jedoch keineswegs so eindeutig. Die bekannte deutsche Russland-Kennerin Gabriele Krone-Schmalz weist in ihrem Bestseller Russland verstehen auf die strittige Rechtslage hin.
In ihrem Buch zitiert Gabriele Krone-Schmalz Reinhard Merkel, einen deutschen Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie, der 2012 wegen seiner Fähigkeiten auf Vorschlag der deutschen Bundesregierung (!) sogar in den Deutschen Ethikrat berufen worden ist.
Abbildung 2: Peter Scholl-Latours prophetische Warnung von 2008
Als der geschätzte Rechtsprofessor dann aber die »Krim-Annektion« in einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für rechtens erklärt hat, stand der gute Mann plötzlich ziemlich alleine da. Reinhard Merkels juristischer Standpunkt in Sachen »Annektion« wird vom politischen Establishment Berlins einfach unter den Teppich gekehrt und in unseren Medien flächendeckend vergessen. Die NATO-Regierungen brauchen schließlich den »Sündenfall« der »Krim-Annektion« als Hauptargument für die verschlechterten Beziehungen zu Russland.
Die Frage aller Fragen dabei lautet: Ist Russland wirklich gefährlich? Oder braucht »man« ein gefährliches Russland für noch weitaus gefährlichere Pläne?
Rechtsprofessor und Mitglied des Deutschen Ethikrates Reinhard Merkel also: 4
Hat Russland die Krim annektiert?
Nein.
Waren das Referendum auf der Krim und deren Abspaltung von der Ukraine völkerrechtswidrig?
Nein.
Also war die Abspaltung der Krim völkerrechtlich gesehen eine legale Sezession.
War sie also rechtens? Nein; sie verstieß gegen die ukrainische Verfassung.
Für einen internationalen Konflikt braucht es aber die Verletzung internationalen Rechts. Die Verletzung nationalen Rechts als Argument für die internationale Anklage Russlands ist verlogen und alles in allem sogar dummdreist. Man steckt Putin »heimlich« einen Schwarzen Peter zu und behauptet anschließend, er spiele falsch. Im Grunde plump, aber da diese Scheinwahrheit ständig wiederholt wird, wird sie mehr und mehr geglaubt. Reinhard Merkel weiter:
Hätte aber Russland wegen dieser Verfassungswidrigkeit den Beitritt zur Krim nicht ablehnen müssen?
Nein. […]
Jedenfalls seine militärische Präsenz auf der Krim außerhalb seiner Pachtgebiete dort war völkerrechtswidrig. Folgt daraus nicht, dass die von dieser Militärpräsenz erst möglich gemachteAbspaltung der Krim null und nichtigwar und somit deren nachfolgender Beitritt zu Russland doch nichts anderes als eine maskierte Annexion?Nein.5
Die Annektion der Krim ist also keinesfalls das himmelschreiende Unrecht, als das man es uns in den Medien auftischt. Trotzdem wurden auf Druck der USA hin von den europäischen NATO-Partnern Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt. Die NATO verstärkt Zug um Zug ihre Truppen in Osteuropa, und Russland macht dasselbe an seiner Westgrenze. Und Donald Trump? Der mag ja angeblich Wladimir Putin. Na schön. Aber er will auch die russischen Verbündeten Iran und China härter an die Kandare nehmen. Und dann?
Faktisch sind wir zurück im Kalten Krieg.
In der außenpolitischen Debatte im Westen, insbesondere in den USA, kommt es seit 2014 immer wieder vor, dass das Schreckensgespenst eines Krieges zwischen der NATO und Russland an die Wand gemalt wird (zum Beispiel: Russland marschiert ins Baltikum ein). In den USA stehen öffentlich politische und militärische Maßnahmen gegen Russland zur Debatte, die einen großen Krieg mit Russland wahrscheinlicher machen. So plädierte US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton 2016 im Wahlkampf dafür, in Syrien eine Flugverbotszone einzurichten, was im Ernstfall Krieg mit Russland bedeuten würde.
Erstaunlicherweise sind es aber ausgerechnet führende Vertreter der NATO, die in den Medien immer wieder Wert auf die Feststellung legen, dass wir uns eben nicht (oder noch nicht) in einem neuen Kalten Krieg befinden.
Diese Beruhigungs- und Einschläferungspropaganda führender NATO-Vertreter hat begreifbare Gründe. Denn würde sich der Begriff neuer Kalter Krieg in den Schlagzeilen der Massenmedien und in den Köpfen der Bürger festsetzen, würden relativ bald auch die Begriffe Wettrüsten und drohender Atomkrieg folgen. Das Wettrüsten zwischen Ost und West war ein, wenn nicht der Hauptaspekt im zurückliegenden Kalten Krieg!
Das offizielle Eingeständnis eines Rückfalls in einen neuen Kalten Krieg würde in der Bevölkerung größte Ängste heraufbeschwören, und man würde zu Recht fragen, welche westlichen Politiker für das ganze Desaster – den jetzt wieder drohenden Atomkrieg in Europa und den USA – verantwortlich sind.
Nicht wenige Bürger würden nach dem »offiziellen« Eingeständnis eines neuen Kalten Krieges aber auch erkennen, dass es überhaupt keinen neuen Kalten Krieg nach dem Muster von 1945–1991 geben kann, denn: Das heutige Russland ist von der Bevölkerungsgröße, der Wirtschaftskraft und dem Militärpotenzial her viel kleiner als der damalige Warschauer Pakt. Russland ist heutzutage noch sehr viel weniger als die damalige UdSSR in der Lage, sich auf einen echten Rüstungswettlauf mit den USA plus Kanada, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien usw. einzulassen. Allein von der Bevölkerungsgröße ergibt sich ein Verhältnis von 5:1 zu Ungunsten Russlands. Putin kann niemals ein echtes Wettrüsten mit dem Westen riskieren wie seinerzeit die alte UdSSR.
Was also folgt aus einem Wettrüsten, das Russland nur verlieren kann?
Entweder weiß man im Kreml schon heute, dass irgendwann der Tag kommt, an dem Russland vor dem Westen auf die Knie fallen muss, oder aber der Kreml bereitet sich schon jetzt aktiv darauf vor, »notfalls« militärisch gegen die NATO loszuschlagen. Und zwar noch bevor das eigentliche Wettrüsten beginnt.
Entweder Putin wirft demnächst seine Flinte ins Korn, oder er fängt frühzeitig an, mit dieser Flinte gut gezielt rumzuballern, und zwar noch bevor USA und NATO offiziell die Jagdsaison eröffnet haben. 3
Die Völker Westeuropas können sich also überlegen, ob sie einer westlichen Anti-Putin-Propaganda auf den Leim gehen wollen, die einerseits Russland mehr und mehr zum Feind erklärt, andererseits aber das mögliche Endergebnis dieser Politik – den Weltkrieg – totschweigt.
Es wird gezündelt.
Aber keiner wagt, vom Großbrand zu sprechen.
Warum?
Außerhalb der etablierten Massenmedien wie den großen deutschen Fernsehsendern ARD, ZDF, RTL, n-tv usw. und der Printmedien wie Spiegel, Welt usw. ist in den letzten Jahren im deutschsprachigen Raum eine Art außerparlamentarische Opposition entstanden, die – gut zu beobachten im Internet – inzwischen fast schon flächendeckend vor einem sich zusammenbrauenden Dritten Weltkrieg warnt. Ein Krieg, der – so die vielfach geäußerte Befürchtung – deshalb ausbrechen könnte, weil der Westen sich anmaßt, den Russen vorzuschreiben, wie sie ihr Land zu regieren haben.
Das Spektrum der Personen dieser außerparlamentarischen Opposition, die die Gefahr eines von der NATO provozierten Weltkrieges sehen, ist inzwischen erstaunlich breit, und in diesem Spektrum finden sich genug seriöse Personen wie beispielsweise
Bröckers, Mathias (62)
deutscher Journalist (taz, Telepolis), Autor,
Friedrich, Marc (41)
deutscher Wirtschaftsfachmann, Bestsellerautor,
Ganser, Daniele (44)
Schweizer Friedensforscher und Historiker, Bestsellerautor,
Gauweiler, Peter (67)
deutscher Rechtsanwalt, Publizist, 2013–2015 stellvertretender CSU-Vorsitzender,
Herman, Eva (58)
1989–2006 ARD-Tagesschausprecherin, Autorin,
Hochhuth, Rolf (85)
deutscher Dramatiker, Publizist, Autor (Der Stellvertreter),
Hörstel, Christoph (60)
deutscher Journalist, Politik-Berater, Parteigründer Deutsche Mitte,
Lafontaine, Oskar (73)
deutscher Politiker, ehemaliger SPD-Vorsitzender und – Kanzlerkandidat,
Mausfeld, Rainer (67)
deutscher Professor für Psychologie, Autor,
Müller, Dirk (48)
deutscher Börsenmakler, Fondsmanager, Buchautor, »Mister DAX«,
Vogt, Michael (63)
deutscher Historiker, Publizist, Dokumentarfilmer,
Weik, Matthias (40)
deutscher Wirtschaftsfachmann, Bestsellerautor,
Wimmer, Willy (73)
ehemaliger verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU,
Wisnewski, Gerhard (57)
Buch- und Filmautor.
Andere Warner vor einem Krieg zwischen Russland und der NATO wie
Peter Scholl-Latour
Journalist und Erfolgsautor, († 16. August 2014),
Egon Bahr
ehemaliger Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit († 19. August 2015),
Helmut Schmidt
ehemaliger Bundeskanzler der BRD († 10. November 2015),
die einen noch relativ ungehinderten Zugang zu den meinungsmachenden Massenmedien hatten, sind inzwischen leider verstorben.
Die Gefahr eines ausgewachsenen NATO-Russland-Krieges ist Anfang 2017 vielen politisch interessierten Intellektuellen in Deutschland bewusst und wird von diesen – leider meist außerhalb der etablierten Massenmedien – immer wieder angesprochen, und das vielfach mit zunehmendem Nachdruck.
Die bekanntesten Warnervor einem Dritten Weltkrieg 4 (2011–2016)
2016
25.10.
Trump, Donald US-Präsidentschaftskandidat, »Der Syrienkonflikt wird in einem Dritten Weltkrieg enden, wenn wir auf Hillary Clinton hören.« 6
10.07.
Gorbatschow, Michail (5. Warnung) letzter Präsident der UdSSR. sputnik-news.com: Gorbatschow warnt vor »letztem Krieg«. 7
23.06.
Erler, Gernot Russland-Beauftragter der deutschen Bundesregierung. welt.de: Russlandbeauftragter warnt vor Eskalation »bis hin zum Krieg«. 8
18.06.
Steinmeier, Frank-Walter ehemaliger Bundesaußenminister, heute Bundespräsident. spiegel.de: »Was wir jetzt nicht tun sollten, ist durch lautes Säbelrasseln und Kriegsgeheul die Lage [zwischen NATO und Russland] weiter anzuheizen.« 9
2015
08.06.
Papst Franziskus (2. Warnung)
Bild: Papst warnt vor Drittem Weltkrieg. 10
24.03.
Strache, Heinz-Christian FPÖ-Vorsitzender. Der Standard: H.C. Strache: Dritter Weltkrieg »möglich«. 11
05.02.
Stürmer, Michael Chefkorrespondent der Welt, ehem. Kohl-Berater. phoenix Runde: »Natürlich sagen sie nicht öffentlich ›Leute, die nukleare Eskalation hängt über uns wie das Schwert des Damokles‹. Aber das ist natürlich der Kern des Ganzen.«
10.01.
Gorbatschow, Michail (4. Warnung) letzter Präsident der UdSSR. Der Spiegel: »Wenn angesichts dieser angeheizten Stimmung einer die Nerven verliert, werden wir die nächsten Jahre nicht überleben.« 12
2014
23.11.
Platzeck, Matthias ehemaliger brandenburgischer Ministerpräsident. Sendung Günther Jauch: »Und natürlich geht es längst um Krieg und Frieden.« 13
04.11.
Grass, Günter Literaturnobelpreisträger. spiegel.de: »Heute befinden wir uns – radikal gesagt – im Dritten Weltkrieg.« 14
17.10.
Gorbatschow, Michail (3. Warnung) letzter Präsident der UdSSR. SFR: »Eigentlich wollen sie uns an den Gedanken eines neuen Krieges gewöhnen, eines Dritten Weltkrieges«. 15
24.09.
Schmidt, Helmut (2. Warnung) ehem. deutscher Bundeskanzler. zeit.de: »Zum ersten Mal seit dem scheinbaren Ende des Kalten Krieges taucht an Europas Horizont die Möglichkeit eines Krieges auf.« 16
17.09.
Gorbatschow, Michail (2. Warnung) letzter Präsident der UdSSR. Blick: Gorbatschow warnt vor Drittem Weltkrieg. 17
13.09.
Papst Franziskus (1. Warnung)
Kronenzeitung: Dritter Weltkrieg im Gange. 18
16.05.
Schmidt, Helmut (1. Warnung) ehem. deutscher Bundeskanzler. »Die Gefahr, dass sich die Situation verschärft wie im August 1914, wächst von Tag zu Tag.« 19
08.03.
Iwanow, Igor ehem. russischer Außenminister.
»Gefahr der Eskalation bis in militärische Konfrontation/ Kontrollverlust/ Überraschungsangriff«. 20
08.03.
Rifkind, Malcolm ehem. britischer Außen- und Verteidigungsminister. (siehe Igor Iwanow.)
2013
04.12.
Bahr, Egon ehem. Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit. »Ich, ein alter Mann, sage euch, dass wir in einer Vorkriegszeit leben.« 21
07.01.
Juncker, Jean-Claude ehemaliger luxemburgischer Premierminister und Euro-Gruppen-Chef, »Das Jahr 2013 könnte ein Vorkriegsjahr werden wie das Jahr 1913.«
2011
10.12.
Gorbatschow, Michail (1. Warnung) letzter Präsident der UdSSR.
Michail Gorbatschow warnt vor dem 3. Weltkrieg. 22
Abbildung 3: Die bekanntesten Warner vor einem Dritten Weltkrieg
Bei so vielen Warnern kann man nicht mehr so tun, als gäbe es da kein Problem. Es sei denn, man will riskieren, eines Tages genauso dumm oder sogar noch dümmer dazustehen wie die Deutschen in den Jahren 1933, 1939 und 1945.
Als Kriege drohten, haben die Völker überall auf der Welt und zu allen Zeiten ihre Orakel, Seher und Propheten befragt.
Es ist Zeit, dies jetzt in Europa zu tun.
Schon lange, bevor es zur 3-tägigen Finsternis kommt – vielleicht Jahrhunderte zuvor –, müsste sich aus den Tiefen des Alls ein kleiner sonnenähnlicher Himmelskörper auf den Weg zur Erde gemacht haben. Viel mehr kann man über dessen äußere Erscheinung nicht sagen, da die gegenwärtigen Quellen in diesem Punkt etwas undeutlich bleiben.
Der Himmelskörper ist jedenfalls der eigentliche Schlüssel zum ganzen Szenario, und er taucht sowohl in älteren christlichen als auch in älteren buddhistischen Quellen auf.
Eine wichtige Frage bei dem auftauchenden Himmelskörper lautet: Wann würde er der Erde so nah sein, dass seine Existenz nicht mehr vor der Öffentlichkeit verheimlicht werden kann?
Zunächst scheint es wahrscheinlich, dass die Regierungen versuchen würden, den Zeitpunkt der Bekanntgabe der Entdeckung des Himmelskörpers möglichst lange hinauszuzögern. Die Entscheidung über die Bekanntgabe seiner Existenz läge so oder so in keinem Fall in der Hand jener Astronomen, die den kosmischen Besucher entdecken. Selbst wenn manche dieser Astronomen gewisse Geheimhaltungsvorgaben unterlaufen, würden Nachrichtenagenturen und Massenmedien kaum darüber berichten. Was »notfalls« immer ginge, ist, der Bevölkerung vorzulügen, der Himmelskörper verfehle die Erde weit genug. Und falls dennoch etwas über den tatsächlichen Kurs durchsickert, ließe sich die Verbreitung dieser Informationen mit Desinformationen und mit anderen Methoden so weit blockieren, dass der durchschnittliche Medienkonsument lange Zeit keine Ahnung davon hätte, was da herannaht.
Den Quellen nach ist es eindeutig, dass der Himmelskörper etwa 3 Monate nach Kriegsbeginn den erdnächsten Punkt erreicht. Dann kommt es zur 3-tägigen Finsternis.
Der Kriegsausbruch wäre in Europa im Hochsommer. In Deutschland käme die russische Armee grob gesehen bis zum Rhein und bis zur Donau. Nach etwa 3 Monaten Krieg befänden sich die Russen im Raum Köln im Ruhrgebiet in der Defensive. Dann, so heißt es, soll es zur legendären Endschlacht am »Birkenbaume« kommen. 5
Die Verdunkelung der Sonne würde durch den Staubschweif des Himmelskörpers verursacht werden. Dieser Staubschweif befände sich außerhalb der Erdatmosphäre im All zwischen Erde und Sonne.
Dass die 3-tägige Finsternis im Wesentlichen nicht durch eine Wolke innerhalb der Erdatmosphäre ausgelöst werden kann, ergibt sich aus bekannten wissenschaftlichen Untersuchungen 23 . Innerhalb der Erdatmosphäre bräuchte eine Staubwolke, die das Sonnenlicht komplett abblockt, Wochen oder Monate, bis sie wieder aus der Atmosphäre verschwunden ist. Die Finsternis wird aber in praktisch allen Quellen nur für den Zeitraum von 3 Tagen vorausgesagt. Auf die Finsternis soll keine anschließende Dämmerungsphase folgen (siehe Tabelle Abbildung 30 auf Seite 217).
Bei einer kosmischen Staubwolke im All zwischen Erde und Sonne könnte die Erde sehr viel schneller wieder vom Schattenbereich in den Lichtbereich eintreten, da es keine Schwebteile in der Erdatmosphäre gäbe.
Käme der Himmelsköper der Erde so nahe, dass dessen Gravitation mit dem magnetischen Erdkern interagiert, hätten wir auch einen Erklärungsansatz für ein Phänomen, das in unterschiedlicher Form in vielen Prophezeiungen auftaucht: den geografischen Polsprung. Bei diesem geografischen Polsprung soll der gesamte Erdball eine Drehbewegung in Nord-Süd-Richtung vollführen, und die Erde sich regelrecht überschlagen, sodass die geografischen Pole in etwa ihre Plätze tauschen. Demnach würde Europa unter den südlichen Sternenhimmel wandern!
Wohlgemerkt, der geografische Polsprung ist nicht mit einem magnetischen Polsprung zu verwechseln, bei dem sich das Erdmagnetfeld umpolt, die Lage der Kontinente aber unberührt bleibt (Der magnetische Polsprung).
Der bekanntere Begriff geografischer Polsprung beschreibt den eigentlichen Vorgang jedoch nur ungenügend, da er – um im Bild des Sprungs zu bleiben – offenlässt, wohin gesprungen wird. Wenn das Ergebnis aber mehr oder weniger darin besteht, dass die geografischen Pole die Plätze tauschen, ist ein anderer Begriff passender, nämlich Polwende. Der geografische Polsprung ist sozusagen der Beginn der Polwende und damit Teil derselben.
Für Polsprung und Polwende finden sich in den Prophezeiungen dieses Buches verschiedene Hinweise:
der nachfolgende Sonnenaufgang im Westen,
plötzlich verschobene Klimazonen,
plötzlich gleichzeitig auftretende schwere Erdbeben und schwere Überflutungen.
Glaubt man den betreffenden Quellen, so würden im Rahmen der Polwende ganze Landmassen regelrecht im Meer versinken (konkret wird England genannt), andere wiederum aus der Tiefe aufsteigen, sodass komplett neues Land entsteht.
Was die kosmische Staubwolke betrifft, so ist nicht ganz klar, ob sie nicht doch an einer Stelle in die Erdatmosphäre eindringt. Der Quellenlage nach eindeutig ist jedoch, dass in Europa und mindestens im Osten der USA eine Staubwolke die Luft am Erdboden so sehr verpestet, dass ein Überleben außerhalb geschlossener Räume unmöglich ist. Dasselbe gilt offenbar auch für die Arabische Halbinsel und den Nahen Osten.
Die Staubwolke soll zudem größere Meteoriten mit sich führen, die auf der Erdoberfläche einschlagen und dadurch eventuell zusätzliche einzelne lokale Staubwolken hervorrufen.
Trotz der Unklarheiten im Hinblick auf den Ursprung der Wolke am Erdboden ist laut Aussage der Quellen Folgendes absolut eindeutig: Die 3-tägige Finsternis ist nach 3 Tagen vorbei, es ist kein Staub mehr in der Atmosphäre, und am 4. Tag ist es wieder richtig hell! (Wer trotzdem skeptisch ist, der warte einfach ein paar Tage zusätzlich.)
Eine überzeugende oder gar wissenschaftliche Erklärung für das Verschwinden der tödlichen Staubwolke in Bodennähe nach 3 Tagen – ich kann es offen zugeben – ist mir bisher nicht bekannt.
Während der 3-tägigen Finsternis soll man im Haus bleiben, Fenster und Türen geschlossen halten und auf gar keinen Fall auch nur kurz aufmachen. Selbst kurzes Türöffnen soll bereits tödlich sein.
Was die Verpestung der Luft außerhalb des Hauses betrifft, so ist der Quellenlage nach klar, dass es sich nicht um hochgiftige Gase handeln kann, wie man sie aus der chemischen Kriegsführung kennt. Chemische Kampfstoffe würden innerhalb der 3 Tage eben doch durch Ritzen in die Häuser gelangen. Die Quellen aber raten (von einer Ausnahme abgesehen 24 ) nicht zu besonderen Abdichtungsvorkehrungen, wie etwa das Verkleben von Fenstern und Fensterrahmen. Außerdem würden chemische Kampfstoffe sehr wahrscheinlich nur an der Front gegen Soldaten eingesetzt, und nicht auf mehreren Millionen Quadratkilometern in ganz Europa und darüber hinaus gegen die Zivilbevölkerung.
Plausibler scheint, dass die Luft nicht durch echtes Giftgas tödlich wird, sondern durch den in der Luft enthaltenen Staub, der schon bei einer geringen Menge eine Art Atemreflex auslöst, also eine Reihe tiefer Atemzüge, die die Lungen mit Staub vollsaugen, sodass man schon nach dem ersten Atemzug dem Tode geweiht ist.
Entsprechendes kennt man von Vulkanausbrüchen. Bei diesen Ereignissen setzt sich der Staub aus einer Art feinster Glassplitter zusammen (Silikat-Glas).
Da in der europäischen Prophetie aber kein gigantischer Vulkanausbruch erkennbar ist, der ganz Europa einnebelt, scheidet meiner Ansicht nach ein Vulkanausbruch als Ursache für die 3-tägige Finsternis aus (Rose Sterns Vulkan-These siehe im Anhang 25 ).
Somit bleibt es Spekulation, was mit der Außenluft wirklich los wäre. Der Gegensatz von Sicherheit innerhalb des Hauses und absolut tödlichen Umständen außerhalb des Hauses lässt sich immerhin einigermaßen schlüssig damit erklären, dass der tödliche Staub nicht fein genug sein kann, um durch Fenster- und Türritzen zu gelangen.
Abgesehen von dem Problem mit dem Staub in der Außenluft gäbe es vielerorts Probleme mit Erdbeben (auch dort, wo sie sonst nie vorkommen), und sämtliche Küsten weltweit wären von Überflutungen bedroht, die bis 30 oder 50 Meter über Normalnull reichen könnten, in einigen Gebieten angeblich aber auch 100–200 Meter. 26
Nach Aussage der wenigen Quellen, die etwas zum ersten Tag nach der Finsternis sagen, soll an diesem Tag die Sonne wieder scheinen. Von einer wochen- oder monatelangen Dämmerungsübergangsphase ist in keiner mir bekannten Prophezeiung die Rede. 6 Es bleiben zwar ein paar Ungereimtheiten im Hinblick auf mögliche kleinere Impakte (Einschläge von Kometen, Meteoriten oder Asteroiden), deren Staubwolken unter normalen Bedingungen unmöglich so schnell wieder verschwunden sein könnten, aber der geografische Polsprung wäre ja auch alles andere als eine »normale« Bedingung.
Fakt bleibt, dass praktisch ausnahmslos sämtliche Quellen (siehe Tabelle Seite 217) nur von 3 Tagen Finsternis sprechen, sobald sie genauere Angaben zur Dauer der Finsternis machen. Selbst wenn man die vielen Quellen zur Dauer von 3 Tagen auf eine groß angelegte Abschreiberei zurückführen wollte, bleiben immer noch genug glaubwürdige Quellen, die im Grunde erhaben sind über den Vorwurf der Fälschung.
Außerdem sind die Ratschläge zum Verhalten während der 3 Tage viel zu eindringlich, als dass man den Quellen unterstellen könnte, sie hätten aus einer – sagen wir – 10-tägigen Finsternis eine 3-tägige Finsternis gemacht, weil man sich das »besser merken« kann oder weil es im Zusammenhang mit einer bestimmten Bibelstelle »besser klingt« (zum Thema ›Die Bibel und die 3-tägige Finsternis‹). Ich muss nicht betonen, wie hanebüchen solche Erklärungen wären.
Kurzum: Es ist in Betracht zu ziehen, dass die Finsternis wirklich nur 3 Tage dauert, und auf die Finsternis keine längere Dämmerungsübergangsphase folgt. Folglich müsste die eigentliche Finsternis im Wesentlichen durch eine kosmische Staubwolke zwischen Sonne und Erde verursacht sein, aus deren Schatten die Erde vom 3. auf den 4. Tag wieder heraustritt.
Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 107 000 Stundenkilometern (rund 30 Kilometer pro Sekunde), mit der die Erde um die Sonne herumrast, und hypothetisch angenommenen 6 Stunden, in denen die Erde aus dem Schatten des Staubschweifs heraus wieder ins Sonnenlicht tritt, könnte der Übergang von einer totalen Finsternis bis zum vollen Sonnenlicht rund 640 000 Kilometer betragen. Das ist etwas weniger als das Doppelte der mittleren Erde-Mond-Distanz.
Wenn es dann am 4. Tag wieder hell ist, würde es nicht lange dauern, bis die Menschen erkennen: Die Sonne hat ihren Himmelslauf verändert. Dieser neue Sonnenlauf über den Himmel wäre ein so dramatischer Wandel, dass die Menschen unabhängig von ihrer jeweiligen Religion und Weltanschauung erkennen würden: Hier hat sich etwas so Grundlegendes geändert wie nie zuvor in der ganzen bekannten Menschheitsgeschichte.
Die meisten Menschen würden wohl ahnen, dass es sich bei der Finsternis um keine menschengemachte Katastrophe gehandelt haben kann. Inwieweit ihnen diese Erkenntnis hilft, mit den vielen Toten in ihrer unmittelbaren Umgebung fertig zu werden, ist dann eine andere Frage. Psychologisch gesehen ist es für den Menschen aber besser, zu glauben, die Natur (oder Gott) habe dem Menschen so hart zugesetzt, und nicht der Mensch selbst. Denn bei Letzterem gäbe es wohl eine endlose Schulddebatte, die den positiven geistigen Wandel erheblich behindern könnte.
In jedem Fall wären die Menschen in den ersten Tagen, Wochen und Monaten nach der Finsternis auf sich selbst zurückgeworfen und würden kaum Hilfe und Informationen aus weiter entfernten Regionen bekommen. Die Erkenntnis eines weltweiten Massensterbens würde folglich erst nach und nach in das Bewusstsein der Menschen treten. Das könnte etliche Monate dauern. Psychologisch gesehen wäre das globale Massensterben also zunächst kein Problem, da es niemand wirklich erkennen würde!
Was die noch vorhandenen intakten Telekommunikations- und Transportkapazitäten in Europa betrifft, so dürften diese vor allem im Bereich des Militärs zu finden sein. Das bedeutet: Sobald die letzten russischen Einheiten in Norddeutschland besiegt sind, dürften mehr und mehr westliche Militärkräfte frei werden, um Gebiete, die nun infolge der Versorgungskatastrophe in Anarchie und Chaos versunken sind, zu befrieden. Diese Befriedung dürfte in Mitteleuropa relativ schnell gelingen, da das Militär natürlich wesentlich bessere Waffen hat als irgendwelche Horden von Plünderern.
Sobald der innere Frieden wiederhergestellt ist, soll in Europa eine Phase tiefer Ruhe einkehren. Dieser Frieden wird übrigens auch für den arabischen Raum und Ostasien vorausgesagt (siehe unten). Was die neue Weltpolitik betrifft, so würden die USA als politische Einflussgröße in Europa, Afrika, dem Nahen und Mittleren Osten und Asien komplett wegfallen, da im Rahmen des geografischen Polsprungs die globale Infrastruktur der USA weitestgehend zerstört wäre. Russland fiele als Störfaktor ebenso aus, weil es in Westeuropa in der Endschlacht in Nordrhein-Westfalen endgültig besiegt worden wäre. Die noch vorhandenen europäischen Truppen würden dann nach gewisser Zeit auch im Nahen Osten für Frieden sorgen und dort eine von den USA und Großbritannien unbeeinflusste Friedensordnung durchsetzen.
Insgesamt deutet die europäische Prophetie darauf hin, dass der »Dritte Weltkrieg« im Nahen Osten noch ohne nennenswerte Auswirkungen auf Europa unter maßgeblicher Beteiligung Israels beginnt, Israel sich aber nach ein paar Monaten Krieg ohne Unterstützung der USA letztlich in einer Situation wiederfindet, in der es von Europa gerettet werden muss. Von einem zukünftigen »Großisrael« ist in der europäischen Prophetie im Anschluss an Krieg und Finsternis absolut nichts zu erkennen. Im Gegenteil: Es zeichnet sich kein Sieg des Zionismus (politische Ideologie zur Schaffung und Erhaltung eines jüdischen Staates in Palästina) ab, sondern dessen Niederlage.
Was die massenpsychologische Situation in Europa nach dem Krieg und der Finsternis betrifft, so befänden sich große Bevölkerungsteile nach dem Zusammenbruch des bisherigen politischen Systems und dem Scheitern von großen Teilen des bisherigen »Werte«-Systems (Demokratie, Konsum, Individualisierung) zwangsläufig auf der Suche nach einem neuen Halt. Dieser wäre natürlich am leichtesten in der alten Ordnung aus der vordemokratischen Epoche zu finden.
Die früheren politischen Klassen Europas jedenfalls hätten sich durch eine Reihe unverzeihlicher katastrophaler Fehler in der Zeit vor Kriegsausbruch restlos diskreditiert. Als Erstes zu nennen wäre da die absurd-groteske Kombination von vernachlässigter eigener militärischer Verteidigung und einer zeitgleich riskanten und aggressiven Politik gegenüber Russland. Hinzu käme der Zusammenbruch des Euro und der EU kurz vor Kriegsausbruch. Ein psychologisch nicht unerheblicher Faktor beim finalen Euro-Desaster wäre sicherlich auch, dass man den Völkern Europas seit dem Ausbruch der Euro-Krise im Jahr 2010 permanent gepredigt hat, man werde schon zur wirtschaftlichen Stabilität zurückkommen, wenn man nur ordentlich spart.
Die neue alte Ordnung in Europa wäre dann ein Mix aus Monarchie und wiederbelebtem Christentum, wobei es in den christlichen Kirchen umfangreiche und tief greifende Reformen geben dürfte.
Glaubt man den betreffenden Prophezeiungen, so würde aber letztlich nur ein kleiner Teil der Gesellschaft wirklich und dauerhaft zu einem spirituellen Leben zurückfinden. Die neue, eher traditionelle Religiosität der breiten Masse würde sich nach wenigen Jahrzehnten wieder verflüchtigen.
Die Komplexität der Prophezeiungen zur 3-tägigen Finsternis lässt sich recht gut veranschaulichen, wenn man sieht, über welchen großen Zeitraum und über welche Teile Europas diese Quellen verstreut sind.
Die zeitliche Verteilung:
Die geografische Verteilung:
Etliche Leser, die erstmals von den Prophezeiungen zur 3-tägigen Finsternis erfahren, werden, auf Deutsch gesagt, aus den Latschen kippen. Das ist verständlich. Gefühlte 60 Prozent dieses Schocks gehen jedoch nicht auf die konkreten Beschreibungen der 3-tägigen Finsternis selbst zurück, sondern darauf, dass entsprechende Informationen in den letzten 25 Jahren restlos aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden sind. Literatur zum Thema traditionelle europäische Prophetie ist – abgesehen von Nostradamus, der sich etwas länger am Markt gehalten hat – ab etwa 1990 Zug um Zug aus dem Buchhandel verschwunden.
Dies hatte natürlich auch mit dem damaligen hoffnungsvollen Zeitgeist zu tun: mit der deutschen Wiedervereinigung, dem Zerfall der UdSSR und dem Ende des Kalten Krieges. Nach der (scheinbaren) Überwindung des Ost-West-Konflikts wollte man einfach daran glauben, dass sich die Welt jetzt auf einem besseren Weg befindet. Das war menschlich und verständlich.
Erstaunlicherweise haben dann aber im Jahr …
1999
der völkerrechtswidrige NATO-Angriffskrieg gegen Serbien,
2001
der nach dem 11. September 2001 vom Westen ausgerufene und bis heute andauernde unsägliche »Anti-Terrorkrieg«,
2003
der mit Lügen der USA (und anderen) begründete Angriff auf den Irak,
ab 2010
der Ausbruch der Eurokrise,
ab 2011
die durch die Zertrümmerung des Irak hauptsächlich von den USA zu verantwortende teuflische Ausgeburt ISIS im Irak und in Syrien,
ab 2014
der neue Kalte Krieg mit Russland, und
2016
die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten
dazu geführt, dass jene mit der rosaroten Sonnenbrille auf dem Wohlstandsnäschen und jene, die seit Gorbatschow eine »neue Menschheit« erwarten, ihre vermeintliche Deutungshoheit in Sachen »Beginn einer neuen positiven Menschheitsepoche« abgetreten haben. In einem Ausmaß an Ignoranz, über dessen krankhafte Substanz spätere Generationen urteilen dürfen, glaubt man in beträchtlichen Teilen der westlichen Gesellschaft weiterhin, durch Wegsehen, Nichterwähnung und Ausblendung beunruhigender Zeiterscheinungen, das Rollfeld für den Flug in eine goldene Zukunft noch irgendwie freihalten zu können.
Dabei – und auch das sollte nachdenklich stimmen – ist die aktivste Fraktion der Rosarotgutgläubigen erstaunlich eng verwoben mit einem Milieu, das sich bevorzugt aus den USA (der Vor-Trump-Ära) inspirieren lässt und welches das Heil der Welt in einer »spirituellen« Globalisierung sieht.
Symptomatisch für diese im Grunde ideologische Verblendung im Sinne einer »spirituellen Weltrevolution« war für mich folgendes Erlebnis: Im Frühjahr 2001 erklärte mir die Inhaberin einer spirituellen Buchhandlung in München, man verkaufe meine Bücher nicht, weil sie zu »negative« Prophezeiungen enthielten. Außerdem sei die Welt inzwischen auf einem guten Weg, und die alten Prophezeiungen seien überholt. Wenige Monate später krachte es in New York City: die Anschläge des 11. September 2001.
Wohlgemerkt: Wären tatsächlich Osama bin Laden & Co die Verantwortlichen für die Anschläge des 11. September 2001 gewesen, könnte man sagen, die Prophezeiungen sind zu vielleicht 50 Prozent überholt.
Was aber, wenn die US-Regierung hinter diesen Anschlägen steckt? Was, wenn der 11. September eine False-Flag-Operation war? 27
Wo wir schon dabei sind: Haben Sie schon einmal etwas von WTC7 (World Trade Center Nummer sieben, siehe Bild rechts) gehört, jenem dritten Hochhaus des Manhattaner Gebäudekomplexes, das am 11. September 2001 ebenso filmreif wie eine Ziehharmonika zusammensackte wie die Twin Towers, obwohl in dieses dritte Gebäude gar kein Flugzeug hineingebrettert war?
WTC7 hatte eine Höhe von 186 Metern und stand etwas über 100 Meter nordöstlich von WTC1 (erstes Flugzeug) entfernt, und rund 200 Meter nördlich von WTC2 (zweites Flugzeug).
Der äußerst mysteriöse Einsturz von WTC7 ist inzwischen zum bekanntesten und überzeugendsten Indiz dafür geworden, dass die Anschläge vom 11. September »nicht ganz« das gewesen sein können, was uns US-Regierung und sämtliche westliche Massenmedien seit über 15 Jahren predigen, eintrichtern und einhämmern.
Bis zum heutigen Tag gibt es keine wissenschaftlich überzeugende Erklärung für den Einsturz von WTC7 auf Basis der beiden Flugzeuge, die in WTC1 und WTC2 hineingeschossen sind. Ja, der Einsturz von WTC7 wird im Jahr 2004 noch nicht einmal im Abschlussbericht der US-Regierung zum 11. September 2001 behandelt, dem »9/11 Commission Report«. Nochmals: Der Einsturz eines 186 Meter hohen Gebäudes wird in diesem Bericht nicht weiter behandelt!
Abbildung 6: WTC7
links im Hintergrund, dunkel hervorgehoben
Die westliche Öffentlichkeit – Sie, du, ich, wir alle – nehmen sehenden Auges die Möglichkeit in Kauf, seit inzwischen über 15 Jahren über einen US-regierungsseitig initiierten politisch motivierten Massenmord (in New York 2752 Tote) fortlaufend massenmedial belogen zu werden und alljährlich am 11. September einem widerwärtigen Lügenritual beizupflichten. Wir stören uns nicht am Verdacht der Mitwisserschaft unserer eigenen Regierung. Wir nehmen die Möglichkeit in Kauf, dass auf Grundlage einer 9/11-Lüge im Nahen Osten ganze Staaten zerstört wurden und werden und dass dort viele Hunderttausend Menschen zu Tode kamen und kommen. Und als Sahnehäubchen auf dieser apokalyptischen Torte bekommen wir Deutschen dann aus den zerschundenen Ländern in der islamisch-arabischen Welt dank westlicher Interventionen seit dem Jahr 2015 über eine Million zumeist schlecht ausgebildete Flüchtlinge, die auch langfristig kaum zu integrieren sind.
Der 11. September 2001 und seine massenmediale und weltpolitische »Aufarbeitung« sind kein New-Age-mäßiger »Sprung in die 5. Dimension«. Nein. Der 11. September riecht, ja stinkt vielmehr nach einem kolossalen, historisch einzigartigen kollektiven Selbstbetrug der gesamten jüdisch-christlichen Welt. Es ist die moralische Bankrotterklärung des gesamten Westens und seiner in Wahrheit inzwischen völlig verrotteten Werte.
Die Prophezeiung der 3-tägigen Finsternis muss also unbedingt auch im zeitpsychologischen Kontext gesehen werden. Diese Prophezeiung bedroht das Weltbild und vor allem das Selbstbild eines nicht unbedeutenden und nicht einflusslosen Teils der Gesellschaft; jene, die nicht erkennen können oder wollen, dass die Last der Lügen schon zu groß ist und der Zerfall des ganzen Lügengebäudes einfach zwingend kommen muss.
Diese Leute, die immer noch an den Endsieg des Westens glauben, obwohl dieser »Westen« moralisch gesehen längst zur Fata Morgana verblichen ist, empfinden die Prophezeiung der 3-tägigen Finsternis als Bedrohung und bekämpfen sie entsprechend. Man will glauben, mit all seinem »modernen« Wissen und seinen eingebildeten »Erkenntnissen« irgendeine Art von geistigem Gipfel erklommen zu haben. Und auf diesem Gipfel seiner eingebildeten Erkenntnis will man dann seine Arme in die Höhe strecken und über sich im endlosen Blau des wunderschönen Himmels bitte schön keinen Gott mehr erblicken. Bitte, bitte! Keinen Gott mehr! Und bitte auch keine Prophezeiungen, die von höherer Macht und einer höheren Ordnung künden. Das natürlich auch nicht.
All die New-Age-Schönrednerei vom »sanften Aufstieg« oder vom »Sprung in die fünfte Dimension« ist, wenn Sie mich fragen, nur die Neuauflage eines geistigen Aufstandes, der mit der Französischen Revolution so richtig in Fahrt gekommen ist. Scheinbar geht es dabei um die Revolte gegen die Gottesidee, »Gott ist tot! Hurra!«. Doch in Wahrheit haben wir anstelle des alten Gottes nur einen neuen Gott gesetzt, den Gott des sogenannten »freien Willens«.
Echte Hellseherei und echte Prophetie bedeuten: Dieses oder jenes wird geschehen, egal was du dagegen unternimmst. Echte Prophetie steht für ein Wirkungsprinzip jenseits des menschlichen Willens, insbesondere was den kollektiven menschlichen Willen betrifft, den Willen von Völkern und Nationen. Echte Prophetie zeugt von einem Willen, der höher und stärker ist als der Wille des Menschen; ein Wille jenseits aller menschlichen Bemühungen und Anstrengungen, jenseits allen Geschachers, jenseits aller Argumente und jenseits aller guten oder bösen Absichten. Jenseits all dessen!
Nun wird von verschiedenen Seiten immer wieder behauptet, der Sinn der Prophetie läge darin, zu warnen und dadurch die Möglichkeit zu geben, ein Unheil abzuwenden. Diese These ist aber schon deshalb etwas unausgegoren – und es erstaunt, dass so wenige Menschen dies sehen wollen –, weil es eben auch positive Prophezeiungen gibt, zum Beispiel die biblische Prophezeiung eines Tausendjährigen Friedensreiches oder Buddhas Prophezeiung, seine Lehre werde bis 5000 Jahre nach seinem Tode Bestand haben, also etwa bis in das Jahr 4500 n. Chr.!
Kaum einer will die leicht erkennbare Möglichkeit sehen, dass man, wenn man zukünftiges Schlimmes verhindern – auch zukünftiges Gutes versaubeuteln kann.
Ein weiteres Argument gegen die Unglück-Abwendungszweck-These kommt aus der Parapsychologie. So berichten hellseherisch sensitive Menschen öfters davon, dass sie bei ihren ersten Visionen zunächst überhaupt nicht begriffen haben, dass sie die Zukunft sehen.
Zudem haben manche Menschen Träume mit hellseherischem Charakter, in denen Zusammenhänge eher symbolisch dargestellt werden. 28 Dabei ist es – platt gesagt – den symbolischen Wahrträumen ziemlich egal, ob sie vom Träumer verstanden werden oder nicht. Ich selbst hatte einmal einen solchen Vorahnungstraum im Zusammenhang mit einem schweren Autounfall meinerseits, der sich 3 Monate später tatsächlich ereignet hat. Dass dieser Traum meinen Unfall vorausgesagt hatte, erkannte ich jedoch erst nach dem Unfall!
Aus der Parapsychologie heraus ergibt sich also die Erklärung, dass der Blick in die Zukunft einfach dadurch möglich wird, dass eine Art Filter im Bewusstsein wegfällt, der normalerweise entsprechende Informationen aus der Zukunft abblockt.
Kurz: Die Idee der Zukunftsschau zur Abwendung von Unheil und die damit verbundene Idee »möglicher Zukünfte« ist wenigstens teilweise eine Form von Fantasie und Wunschdenken ohne belastbare Faktengrundlage. Das schließt zwar nicht aus, dass es in Einzelfällen tatsächlich Warnträume gibt, doch dieses Prinzip lässt sich nie und nimmer auf die gesamte Hellseherei anwenden. Es werden auch Dinge vorausgesehen, die – wenigstens im Hinblick auf das kollektive Schicksal – unabwendbar sind. Der bayerische Hellseher Alois Irlmaier beispielsweise sagte, man könne mit Gebeten viel Unheil abwenden, jedoch nicht die 3-tägige Finsternis, die wohl größte Katastrophe seit Menschheitsgedenken. 29 Andere Seher äußern sich ähnlich.
Das Schicksal eines einzelnen Menschen scheint dank des freien Willens allerdings weniger vorherbestimmt zu sein als das Schicksal der Menschheit, Völker und Nationen. In der Prophetie, um die es in diesem Buch geht, geht es aber nie um individuelle Schicksale (abgesehen vielleicht vom persönlichen Schicksal von Staatschefs und Päpsten). Dennoch geraten viele Menschen angesichts von Kollektivprophezeiungen in einen Zustand inneren Unbehagens und glauben, ihr persönlicher Wille sei eingeschränkt, wenn sie einem Volk oder einer Nation angehören, dem oder der dieses oder jenes Schicksal vorausgesagt wird.
Leider ist echter freier Wille nichts, was ganz natürlich und automatisch in uns wächst wie Milchzähne oder graue Haare. Echter freier Wille will erarbeitet werden. Echter freier Wille ist ein durch Bewusstseinsarbeit von Unbewusstheit befreiter Wille!
Wenn man sich beispielsweise politisch weder bildet noch informiert, ist man politisch gesehen eine Marionette, die in so gut wie jede beliebige Richtung manipuliert werden kann, da man politische Wahrheit, politische Lüge und politischen Irrtum gar nicht auseinanderhalten will – und folglich auch nicht kann.
Nicht nur Politiker und Massenmedien manipulieren den Bürger, sondern auch Eltern manipulieren ihre Kinder, Kinder ihre Eltern, Frauen ihre Männer, Männer ihre Frauen, Chefs ihre Angestellten, sogar Hunde ihre Herrchen. Es gibt so viele Gruppen und Einzelpersonen, die davon profitieren, dass andere nicht merken, wie sie manipuliert werden, dass der freie Wille in den westlichen Gesellschaften in Wahrheit überhaupt keine echte gesellschaftlich-moralische Kategorie ist. Freier Wille ist bei uns, sehr überspitzt formuliert, einfach nur geschäftsschädigend. Die ganze Gesellschaft trampelt in Wahrheit auf dem freien Willen herum. Was den Durchschnittsbürger betrifft, so haben wichtige Gesellschaftsgruppen überhaupt kein Interesse daran, dass dieser einen bewussten freien Willen entwickelt: Politik, Massenmedien, Finanzindustrie, Bildungssystem etc.