30 Minuten Erfolgsfaktor 50+ - Eberhard G. Fehlau - E-Book

30 Minuten Erfolgsfaktor 50+ E-Book

Eberhard G. Fehlau

3,0

Beschreibung

Der demografische Trend ist eindeutig: Die Generation 50+ ist auf dem Vormarsch. Älteren bieten sich dadurch neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt: Mit ihrer Berufserfahrung und menschlichen Reife tragen sie entscheidend zum Unternehmenserfolg bei. Das Buch gibt wertvolle Tipps und Anregungen, wie Sie sich mit 50+ Ihre Arbeits- und Leistungsfähigkeit erhalten, ungenutzte Potenziale entdecken und den Wissenstransfer zwischen den Generationen fördern. So machen Sie 50+ zum Erfolgsfaktor! - Berufserfahrung und menschliche Reife als Erfolgsfaktoren - Arbeits- und Leistungsfähigkeit erhalten - Mehr Lebensqualität durch eine gesunde Work-Life-Balance 50+

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Seitenzahl: 59

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Eberhard G. Fehlau

30 Minuten

Erfolgsfaktor 50+

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Umschlag: die imprimatur, Hainburg; Martin Zech Design, Bremen Lektorat: Dr. Sandra Krebs, GABAL Verlag GmbH, Offenbach

© 2011 GABAL Verlag GmbH, OffenbachDas E-Book basiert auf dem 2011 erschienenen Buchtitel „30 Minuten Erfolgsfaktor 50+“ von Eberhard G. Fehlau, © 2011 by GABAL Verlag GmbH, Offenbach

ISBN Buchausgabe: 978-3-86936-266-3ISBN epub: 978-3-86200-665-6

In 30 Minuten wissen Sie mehr!

Dieses Buch ist so konzipiert, dass Sie in kurzer Zeit prägnante und fundierte Informationen aufnehmen können. Mithilfe eines Leitsystems werden Sie durch das Buch geführt. Es erlaubt Ihnen, innerhalb Ihres persönlichen Zeitkontingents (von 10 bis 30 Minuten) das Wesentliche zu erfassen.

Kurze Lesezeit

In 30 Minuten können Sie das ganze Buch lesen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lesen Sie gezielt nur die Stellen, die für Sie wichtige Informationen beinhalten.

Alle wichtigen Informationen sind blau gedruckt.

Zahlreiche Zusammenfassungen innerhalb der Kapitel erlauben das schnelle Querlesen.

Ein Fast Reader am Ende des Buches fasst alle wichtigen Aspekte zusammen.

Inhalt

Vorwort

1. Erfahrung und Reife als Erfolgsfaktor

Als BestAger immer noch fit

Jede(r) altert anders

Sich wandelnde Leistungspotenziale

Sich dem eigenen Alter stellen

2. Erhalt der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit

Leistungsfähig bleiben

Gesundheit und Vitalität erhalten

Lebenslanges Lernen lohnt sich

Soziale Kompetenzen weiterentwickeln

3. Altersgerechte Arbeitsbedingungen einfordern

Altersgerechte Arbeitsgestaltung

Fairness und Kollegialität leben

Beruf und Privatleben miteinander vereinbaren

4. Arbeit ist nicht alles

Nichts muss bleiben, wie es ist

Neue Perspektiven entwickeln

Älter werden – aber weiterhin aktiv bleiben

Fast Reader

Literatur und Internet-Portale

Der Autor

Vorwort

Der demografische Wandel wird mittlerweile nicht nur für Unternehmen erfahrbar – auch Mitarbeiter* empfinden ihre Berufstätigkeit in fortgeschrittenem Alter als persönliche Herausforderung.

Die in diesem Zusammenhang am Arbeitsplatz aufkommenden Belastungen und Erwartungen lassen sich nur dann erfolgreich bewältigen, wenn sie frühzeitig wahr- und auch ernst genommen werden. Das Buch wendet sich deshalb in erster Linie an die Generation 50+. Dieser Altersgruppe soll es als Orientierungshilfe dienen, um die persönliche Arbeitsund Lebenssituation zu hinterfragen. Voraussetzung dafür ist die Anwendung und Umsetzung demografiebezogenen Know-hows im Rahmen eines zukunftsweisenden Selbstmanagements.

In diesem Sinne vermitteln die einzelnen Kapitel über einschlägiges Basiswissen hinaus auch Einblick in die aktuelle Diskussion um die Beschäftigungsfähigkeit einer immer älter werdenden Bevölkerung. Im Mittelpunkt stehen dabei konkrete Handlungsempfehlungen zum Erhalt der persönlichen Arbeitsfähigkeit sowie Hinweise für eine Gestaltung altersgerechter Arbeitsbedingungen. Darüber hinaus werden mit der Vorbereitung auf den Ruhestand wichtige Aspekte zur Neuausrichtung der persönlichen Lebensplanung thematisiert.

So paradox es erscheint: Die Vorstellung, bis 67 oder gar noch länger arbeiten zu müssen, ist für die meisten Arbeitnehmer ebenso beängstigend wie der mit finanziellen Einbußen verbundene Ruhestand. Entsprechende Entwicklungen infrage zu stellen, hilft jedoch nicht weiter. Nur wer sich darauf einstellt, ist gut aufgestellt! Tröstlich dabei ist: Für Mitarbeiter 50+ bleibt noch eine Menge Zeit, sich beruflich fit zu halten und das Leben zu genießen.

Besonders angesprochen fühlen sollten sich deshalb Mitarbeiter, die ihre berufliche Karriere erfolgreich bis zu ihrem verdienten Ruhestand weiterführen wollen, ohne dabei das Interesse und den Spaß an ihrer Arbeit zu verlieren.

Diesen, aber auch allen anderen Lesern und Leserinnen wünsche ich eine anregende und Mut machende Lektüre!

Ihr

Eberhard G. Fehlau

Kontaktmöglichkeit:

www.fehlau-consulting.de

* Hinweis: Wenn in diesem Buch aus Gründen einer besseren Lesbarkeit lediglich die männliche Sprachform gewählt wurde, so sind selbstverständlich immer Männer und Frauen gemeint – und dies unabhängig von ihrem Alter!

1. Erfahrung und Reife als Erfolgsfaktor

„Nicht das Alter ist das Problem, sondern unsere Einstellung dazu ...!“

Cicero (römischer Staatsmann, 106 – 43 v. Chr.)

Noch nicht wirklich alt zu sein, aber auch nicht mehr zu den Jungen zu gehören – diese Erkenntnis führt bei Menschen jenseits der 50 immer häufiger zu einer Sinnkrise. Doch das Älterwerden ist weder Fluch noch Segen – vielmehr bietet es eine Chance, sich neu zu orientieren! Dies gilt sowohl für das Berufs- als auch das Privatleben.

Lineare Lebensläufe – wie sie die Elterngeneration noch kannte – werden heute von sehr viel individuelleren Lebensentwürfen abgelöst, und das Alter ist dabei längst kein Hinderungsgrund mehr.

1.1 Als BestAger immer noch fit

Längst nicht alle Silverliner sehen heutzutage mit dem Eintritt in das Rentenalter das Ende des Berufslebens gekommen. Da sie ihre Arbeit nie als Frondienst angesehen haben, stehen sie auch weiterhin Möglichkeiten der beruflichen Selbstverwirklichung aufgeschlossen gegenüber. Mutiger noch sind die Greyhopper, die keinen wirklichen Ruhestand anstreben, sondern auch jenseits des Renteneintritts den Aufbruch in ein neues Leben wagen.

Bis zum Jahre 2020 prognostizieren Zukunftsforscher gerade der Generation 50+ eine steigende Bedeutung; nicht nur aufgrund einer sich zugunsten dieser Altersgruppe verschiebenden Bevölkerungsentwicklung, sondern auch aufgrund ihrer besonderen Wirtschaftskraft. Bleiben Beschäftigte in diesem Alter berufstätig, innovationsfreudig und veränderungsbereit, so zählen sie zu Recht zur Gruppe der BestAger – selbstbewusst genug, sich auch in der Mitte des Lebens gegenüber anstehenden Herausforderungen zu behaupten und neue Wege einzuschlagen.

Nur ein geringer Teil der Generation 50+ sehnt sich nach einem frühzeitigen Ruhestand – die Mehrheit der Silverliner steht hingegen in der Mitte ihres Lebens und sorgt sich um ihre berufliche Zukunft. Doch keine Angst: Angesichts der demografischen Entwicklung gehören Mitarbeiter 50+ zur kaufkräftigen und in Zukunft von zunehmend mehr Unternehmen umworbenen Beschäftigtengruppe der BestAger.

1.2 Jede(r) altert anders

Die aktuelle Diskussion um die Auswirkungen des demografischen Wandels zeigt, dass gesellschaftliche Wertvorstellungen und sozioökonomische Rahmenbedingungen entscheidenden Einfluss darauf haben, wer zu den Älteren zählt und wer nicht.

Auf die Perspektive kommt es an

Das Bild von Beschäftigten im fortgeschrittenen Alter ist widersprüchlich – es reicht vom umworbenen BestAger bis zur schwer vermittelbaren Teilzeitkraft. Wie ältere Mitarbeiter sich selbst sehen (Selbstbild) und wie sie von der Gesellschaft wahrgenommen werden (Fremdbild) bedingt sich – Abbildung 1 verdeutlicht dies – wechselseitig: Einerseits sind es persönliche Erfahrungen und unbewusste Vorstellungen (zum Beispiel Ängste) der älteren Beschäftigten selbst, die zur Entstehung bestimmter Altersimagesbeitragen. Andererseits beeinflussen durch gesellschaftliche Institutionen (zum Beispiel Medien) vermittelte Klischees und Zuschreibungen die Erwartungen an das Älterwerden wie auch das öffentliche „Bild“ von dieser Altersgruppe.

Abb. 1: Selbst- und Fremdbild älterer Mitarbeiter

Beispiel

Herr Altmann fährt Gabelstapler im Hochregallager seiner Firma. Als Schulabbrecher hat er lange um eine Festanstellung kämpfen müssen. Nach fast 40 Berufsjahren und angesichts einer zunehmenden Automatisierung von Logistik-Systemen bangt er nun um seine berufliche Zukunft. Entlassene Kollegen seines Alters berichten über demütigende Erfahrungen bei der Arbeitssuche. Während seine Sorgen zunehmen, sinkt sein Selbstbewusstsein – die Chancen, mit Ende 50 eine neue Berufsperspektive entwickeln zu können, tendieren seiner Meinung nach gegen null.

Anders Herr Neumann: Als Lehrer gehört auch er zur Generation 50+. Obwohl die Jahre an einer Realschule gesundheitliche Spuren hinterlassen haben – seine Berufsunfähigkeit ist bereits beantragt – , schmiedet Herr Neumann längst neue Pläne: Sollte sein Antrag positiv beschieden werden, so möchte er sich endlich seinen vielen Hobbys widmen, ehrenamtlich den Sportverein unterstützen und sein umfangreiches Fachwissen an der Volkshochschule gewinnbringend anbieten. Angesichts einer akzeptablen Pension plagen Herrn Neumann weder Geldsorgen noch Zukunftsängste.

Alter als individuelle Erfahrung