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Haben Sie Lust auf mehr Verantwortung? Auf dem Weg zum beruflichen Aufstieg stehen wir uns oft selbst im Weg. Ausreden wie "Bei uns ist einfach keine bessere Position frei!" hindern uns daran, ein Karriereziel ins Auge zu fassen und die eigene Beförderung voranzutreiben. Das Ziel heißt: aktiv werden, die Initiative ergreifen. So gestalten Sie selbst Ihren Weg zur Führungskraft. Erfahren Sie, * welche Vorteile ein Aufstieg bringt, * was die Fach- von der Führungslaufbahn unterscheidet, * welche Aufstiegswege Sie firmenintern beschreiten können, * wie Sie Ihre Karriere durch eine externe Bewerbung voranbringen, * welches die 5 größten Karriere-Irrtümer sind.
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Seitenzahl: 74
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Martin Wehrle
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Umschlaggestaltung: die imprimatur, Hainburg
Umschlagkonzept: Martin Zech Design, Bremen
Lektorat: Dr. Sandra Krebs, GABAL Verlag GmbH, Offenbach
© 2010 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
2., überarbeitete Auflage 2012
Das E-Book basiert auf dem 2010 erschienenen Buchtitel “30 Minuten Karrieresprung” von Martin Wehrle, ©2010 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
Hinweis:
Das Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autor noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gemachten Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
ISBN Buchausgabe: 978-3-86936-423-0
ISBN epub: 978-3-86200-828-5
Dieses Buch ist so konzipiert, dass Sie in kurzer Zeit prägnante und fundierte Informationen aufnehmen können. Mithilfe eines Leitsystems werden Sie durch das Buch geführt. Es erlaubt Ihnen, innerhalb Ihres persönlichen Zeitkontingents (von 10 bis 30 Minuten) das Wesentliche zu erfassen.
In 30 Minuten können Sie das ganze Buch lesen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lesen Sie gezielt nur die Stellen, die für Sie wichtige Informationen beinhalten.
• Alle wichtigen Informationen sind blau gedruckt.
• Zahlreiche Zusammenfassungen innerhalb der Kapitel erlauben das schnelle Querlesen.
• Ein Fast Reader am Ende des Buches fasst alle wichtigen Aspekte zusammen.
Vorwort
1. Die Karriere-Rallye
Zehn Gründe für Ihren Aufstieg
Nur wer fordert, wird befördert
2. Fach- oder Führungslaufbahn?
Zwischen allen Karrierestühlen
Die Startrampe – von David- und Goliath-Firmen
So weit die Expertenflügel tragen
Führungskräfte sind Trainer, keine Spieler
Kleiner Karrieretest: Wohin zieht es Sie?
3. Die Aufstiegswege
Karriere im eigenen Firmenland
Höhenflug durch Bewerbung
Die einmalige Bewerbungsmappe
Perfekte Vorstellung in zwei Akten
Wie Sie ein Chefgehalt aushandeln
Der Headhunter als Komplize
Ein Trumpf namens Netzwerk
4. Wie Sie sich eine Beförderung angeln
Warum den Fleißigen die Hunde beißen
Die Trommeln der Selbst-PR
Vier Bühnen für Eigenlob
Der Chef, Ihr Freund und Karrierehelfer
Topfit im Beförderungsgespräch
5. Die 5 größten Karriere-Irrtümer
Irrtum 1: Als Chef wird man geboren
Irrtum 2: Leistung spricht für sich
Irrtum 3: Ab Mitte 40 wird’s eng auf dem Arbeitsmarkt
Irrtum 4: Lange Arbeitszeiten pushen die Karriere
Irrtum 5: Jede Beförderung bedeutet: Es geht aufwärts
Fast Reader
Der Autor
Weiterführende Literatur
Wenn Sie wirklich aufsteigen wollen – wer sollte Sie daran hindern? Ihr Chef? Ihre Firma? Es gibt ja noch andere! Auch wenn Ihr Schulzeugnis keine Einser-Sammlung ist, Ihr Studienabschluss nicht aus Oxford stammt (oder Sie gar nicht studiert haben!) und Ihr Lebenslauf nicht steil nach oben verläuft – all das kann Sie nicht aufhalten. Als Leiter der Hamburger Karriereberater-Akademie, der ersten Ausbildungsstätte für diesen Berufsstand, versichere ich Ihnen: Nur ein Mensch hat die Macht, Ihren Karrieresprung zu verhindern – Sie selbst.
In meinen Coachings höre ich Bremssätze wie:
• „Ich habe zum Führen kein Talent.“
• „Bei uns ist keine bessere Position frei.“
• „Ich habe in Karrieredingen kein Glück.“
Lassen Sie uns diese Argumente kurz durchgehen:
Stichwort „Talent“: Was passiert, wenn jemand Spanisch sprechen will, ohne die Sprache je gelernt zu haben? Er brabbelt dummes Zeug. Unabhängig vom Talent. Führung ist ein Handwerk, nichts weiter. Wie Sie eine Fremdsprache lernen müssen, so müssen Sie auch das Führen und die Spielregeln des Aufstiegs lernen. Alles, was Sie dafür brauchen, bringen Sie mit – vor allem auch Lust aufs Führen; oder warum sonst haben Sie dieses Buch gekauft?
Stichwort „keine Position frei“: Das ist so, als würde ein Fußballstürmer nicht aufs Tor schießen, weil es – große Überraschung! – auch noch Verteidiger und einen Tormann gibt. Diese Hindernisse gehören zum Spiel. Warum erfinden Sie nicht einfach Ihre eigene Wunschposition? Oder warum wechseln Sie nicht dorthin, wo Sie als Führungskraft gefragt sind?
Stichwort „kein Glück“: Karriere gleicht einer Schachpartie, nicht einer Lotterie. Nach welchen heimlichen Spielregeln die Positionen vergeben werden, das müssen Sie durchschauen. Hier werden Sie in die raffiniertesten Spielzüge eingeweiht.
Ich versichere Ihnen: Mit derselben Zuverlässigkeit, mit der regelmäßige Spanischstunden zur Spanischkenntnis führen, wird Sie das regelmäßige Anwenden dieses Karrierewissens zu einem Karrieresprung führen – sofern Sie den Mut haben, Ihre inneren Handbremsen zu lösen. Tun Sie’s einfach!
Ihr Martin Wehrle
P.S. Als Karrierecoach unterstütze ich Sie gerne zusätzlich durch (telefonische) Einzelberatungen. Und ich lade Sie ein, meinen Ausbildungsgang zum Karriereberater durch ein Probewochenende zu testen – sprechen Sie mich gerne an. Kontakt über:
www.karriereberater-akademie.de
www.gehaltscoach.de
Die Antwort darauf, ob sich ein Aufstieg für Sie lohnt, steht nicht (allein) auf Ihrem Gehaltszettel. Entscheidend ist die Frage: Bedeutet eine höhere Position auch eine höhere Lebensqualität für Sie? Wird Ihr Leben dadurch glücklicher, erfüllter und ausgeglichener? In den meisten Fällen lautet die Antwort: ja!
Weshalb ist es erstrebenswert, einen Karrieresprung zu schaffen? Was bietet eine verantwortliche Position, was andere Jobs nicht bieten? Hier bekommen Sie zehn Antworten:
Als der Deutsche Gewerkschaftsbund herausfinden wollte, wie glücklich die Deutschen bei ihrer Arbeit sind, ergab seine Studie „Gute Arbeit“: Nur 12 Prozent der Mitarbeiter sind rundherum zufrieden. Nur in einer Etage überwiegt die Zufriedenheit: im Dachgeschoss der Hierarchie. Die meisten Glücklichen verbindet, dass sie über gute Ausbildungen und gehobene Positionen verfügen. Karrieresprünge heben die Lebensqualität.
Haben Sie Lebensjahre zu verschenken? Wenn nicht, sollten Sie Ihren Aufstieg vorantreiben. Denn der englische Forscher Sir Michael Marmot fand heraus: Wer ein Büro leitet, lebt im Schnitt 4,4 Jahre länger als seine Mitarbeiter. Die Erklärung? Wenn Sie selbst das Sagen haben, bedeutet das weniger Stress, als wenn Sie kommandiert werden. Selbstbestimmung ist Balsam – Fremdbestimmung ist Gift.
Eine verantwortliche Position fordert Sie heraus: Täglich müssen Sie argumentieren, kommunizieren, strategisch denken. Mit solchen Fähigkeiten verhält es sich wie mit Muskeln: Je mehr man sie nutzt, desto ausgeprägter werden sie. Eine verantwortliche Position gibt Ihnen die Chance, alles, was in Ihnen steckt, zu entfalten – während solche Talente in untergeordneten Positionen oft verkümmern.
Der irische Dramatiker George Bernhard Shaw hat einmal gesagt: „Geld ist nichts. Aber viel Geld ist etwas anderes.“ Will heißen: Auch wenn es bei Ihrem Aufstieg nicht allein ums Monetäre geht, sind die materiellen Vorteile nicht zu unterschätzen. Nach einer Studie des Deutschen Führungskräfteverbandes ULA gehen 8 von 10 leitenden Angestellten mit einem Nettogehalt von über 4.000 Euro nach Hause.
Schon mal überlegt, wen die Headhunter anrufen? Leitende Angestellte. Fähige Führungskräfte sind auf dem Arbeitsmarkt begehrt, sogar in Krisenzeiten. Wenn Ihnen der erste Karrieresprung geglückt ist, kann Ihr weiterer Aufstieg einfacher werden.
Ob Dienstwagen oder Eckbüro, ob Erste-Klasse-Ticket oder Parkplatz direkt vorm Eingang: Führungskräfte genießen etliche Vorteile, die ihnen ihr arbeitsreiches Leben versüßen. Nebenbei spart ein Dienstwagen auch noch Geld, zumal Sie ihn meist auch für Privatfahrten nutzen können.
Als Führungskraft können Sie viel Gutes tun – zum Beispiel indem Sie Ihre Mitarbeiter gerecht behandeln, fair entlohnen und jeden nach seinen Talenten fördern, etwa durch Fortbildungen. Ein Chef, der hinter seinen Mitarbeitern steht, genießt lebenslang deren Hochachtung.
Nichts ist schlimmer, als mit Stinkstiefeln arbeiten zu müssen. Als Chef haben Sie einen gewaltigen Vorteil: Sie stellen die Mitarbeiter selbst ein. Also liegt es an Ihnen, auf die Chemie zu achten und Teams zu bilden, die harmonisch zusammenarbeiten – ein Klima, das nicht nur Ihrer guten Laune dient, sondern auch dem Geschäftsergebnis.
Wer wird gelobt, wenn eine Abteilung gute Ergebnisse erzielt? Immer der Chef! In einer Führungsposition können Sie ein hohes Maß an Anerkennung ernten – und Ihre Mitarbeiter glücklich machen, indem Sie dieses Lob weitergeben.
Wenn es von einem Menschen heißt, er habe es „zu etwas gebracht“, ist immer dasselbe gemeint: Erfolg im Beruf. Führungskräfte genießen hohes Ansehen. Wer eine leitende Position bekleidet, dem werden Fleiß, Intellekt und Ehrgeiz unterstellt.
Ein Karrieresprung wird nicht nur auf dem Gehaltszettel belohnt. Ihr Glück, Ihr Ansehen und Ihre Chancen zur Selbstverwirklichung wachsen in einer verantwortlichen Position.
Früher war der Aufstieg ein Kinderspiel: Es gab endlos viele Führungspositionen, bedingt durch die steilen Hierarchien. Und es gab nur wenige Akademiker und Hochqualifizierte, also Aufstiegskandidaten. Wer sich nicht allzu dumm anstellte, dem fiel früher oder später eine verantwortungsvolle Position in den Schoß.
Heute ist das Verhältnis umgekehrt: Immer mehr Hochqualifizierte balgen sich im Zeitalter der flachen Hierarchien um immer weniger Führungspositionen. Heißt das also, dass Ihre Aussichten schlecht sind? Nein, das heißt nur: Sie müssen Ihren Aufstieg klüger und konsequenter als die anderen vorantreiben.
Nur wer fordert, wird befördert! Diesen Grundsatz haben die meisten Arbeitnehmer noch nicht begriffen. Sie hoffen, dass ihr Chef sie auf dem silbernen Tablett nach oben trägt. Träumen Sie weiter!