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Im Jahr der Barmherzigkeit hat uns Papst Franziskus dazu eingeladen, das Lukas Evangelium Kapitel für Kapitel durchzulesen. Aber ganz ehrlich: Wer von uns hat sich diesen Auftrag schon zu Herzen genommen? Du liest nie in der Bibel? Dann wäre es doch eine gute Gelegenheit, sie besser kennenzulernen, und dazu würde ich Dich gerne auf einen spannenden Weg der verschiedensten Stationen im Leben Jesu mitnehmen.
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Seitenzahl: 107
Veröffentlichungsjahr: 2017
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Betrachtungen
zum Lukas – Evangelium
Der Leitgedanke zum Buch
Tag • Gottes Zuwendung
Tag • Berufen zum Glück!
Tag • Ein kleines, schwaches Kind
Tag • Die Sünde
Tag • Die Entscheidung
Tag • Jesus lässt Dich nicht allein
Tag • Der Ort der Stille
Tag • Die Versuchung
Tag • Die gute Nachricht
Tag • Die Frage nach Jesus
Tag • Die Besessenheit
Tag • Heilung durch das Wort
Tag • Jesus ruft Dich
Tag • Gott und ich
Tag • Gott, verborgen in den Armen
Tag • Im Himmel ist Dein Name verzeichnet
Tag • Die wahre Demut
Tag • Das Gebet
Tag • Der Himmel ist in Dir
Tag • Die Tränen Gottes
Tag • Die Geschäftemacherei
Tag • Die Falschheit
Tag • Ein Fest für die Ewigkeit
Tag • Die Heiligkeit
Tag • Der Zerfall Europas?
Tag • Die Wachsamkeit
Tag • Judas und die Kirche
Tag • Gemeinschaft mit Jesus
Tag • Vom Herrschen und vom Dienen
Tag • Ein Zeugnis für Jesus
Tag • Mit Jesus in der Einsamkeit
Tag • Die Hirten der Kirche
Tag • Im Blick Jesu
Tag • Das Todesurteil
Tag • Das Schweigen Jesu
Tag • Jesus und Dismas
Tag • Engel verkünden die frohe Botschaft
Tag • Jesus ist kein Geist
Tag • Die Verheißung vom Heiligen Geist
Anhang
Im Jahr der Barmherzigkeit hat uns Papst Franziskus dazu eingeladen, das Lukas Evangelium Kapitel für Kapitel durchzulesen. Aber ganz ehrlich: Wer von uns hat sich diesen Auftrag schon zu Herzen genommen?
Du liest nie in der Bibel?
Dann wäre es doch eine gute Gelegenheit, sie besser kennenzulernen …, und dazu würde ich Dich gerne auf einen spannenden Weg der verschiedensten Stationen im Leben Jesu mitnehmen.
Nach jeder Bibelstelle, die von der Geburt Jesu bis zu seiner Himmelfahrt reicht, schreibe ich Dir verschiedene Betrachtungen zum Nachdenken. Und da der Name „Medjugorje“ des Öfteren fallen wird, möchte ich Dir erzählen, was es mit diesem Ort auf sich hat.
Medjugorje bedeutet übersetzt „zwischen den Hügeln“ und war ein kleines, unbedeutendes Dorf in Bosnien-Herzegowina. Im Jahr 1981 sollte sich dies aber ändern, denn sechs Kinder und Jugendliche behaupteten auf einmal, dass sie die Mutter Gottes sehen und mit ihr sprechen würden! Sie stellte sich vor als die „selige Jungfrau Maria“ (26. Juni 1981) und teilte den Kindern mit, dass sie ihnen bis zu ihrem Lebensende erscheinen und an die Welt Botschaften geben werde.
Die katholische Kirche prüft bis heute die Echtheit der Erscheinungen, und so möchte ich dieser endgültigen Entscheidung nicht vorgreifen. Es ist jedoch nicht zu übersehen, dass unter den unzähligen Pilgern, die seither nach Medjugorje kommen, auch viele Priester und Bischöfe anzutreffen sind, die den Botschaften der Muttergottes Glauben schenken und auf eine Anerkennung hoffen.
Ich selber habe 1996 viele Monate in Medjugorje verbracht und ich denke, dass einige Gedanken der Seherinnen Marija und Mirjana sowie einige Worte der Mutter Gottes eine gute Hilfe auf unserem Weg des Glaubens sein können.
So wünsche ich Dir 40 spannende Tage, und vielleicht entdeckst Du ja dann das Buch aller Bücher auch für Dein Leben!
P.S.: Die Gebete findest Du im Anhang!
† Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Ruf zum Heiligen Geist
Komm, Heiliger Geist! Du Urheber alles Guten!
Komm, Heiliger Geist! Erfülle mein Herz mit Deiner Gegenwart!
Evangelium
Lukas 1,26 – 31
Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.
Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben.
Kurze Stille
Betrachtung
Wenn Gott in Dein Leben tritt, dann bleibt – im positiven Sinne gemeint – nichts mehr so wie es einmal war! Und der Dreifaltige Gott sehnt sich nach diesem Augenblick, indem er Dich so wie Maria aufsuchen und sich als der liebende Vater offenbaren kann.
Es gibt aber eine Frage, die Dich daran hindern könnte, Dein Herz für Gott zu öffnen; und die lautet: „Meint Gott es auch tatsächlich gut mit mir?“
Warum tun wir uns so schwer damit, Gott zu vertrauen?
Nun, wenn Du die Geschichte von Adam und Eva (Gen. 3,1 – 10) gelesen hast, dann erinnerst Du Dich bestimmt daran, dass der Teufel in der Gestalt einer Schlange dieses Misstrauen gegen Gott in die Herzen der Menschen gesät hatte. Lediglich die Jungfrau Maria blieb eine Ausnahme, da sie durch Gottes Gnade, was so viel bedeutet wie: „geschenkhafte Zuwendung“, von diesem Grundmisstrauen bewahrt wurde. Und dieses absolute Vertrauen war notwendig, damit sie in aller Freiheit dem Plan zustimmen konnte, den Gott für sie vorgesehen hatte.
Maria aus Nazaret war ein jugendliches Mädchen, als der Engel sie aufsuchte und ihr diese unglaubliche Botschaft verkündete. Dabei ist es faszinierend zu betrachten, wie gelassen sie eigentlich während dieser ganzen Unterhaltung blieb (Lk. 1,34 – 38)!
Stell Dir vor, Du bekommst heute vom Engel Gabriel die Nachricht, dass Du die Mutter oder der Vater von Gottes Sohn wirst … Und doch sind auch wir zu dieser Mutter- und Vaterschaft gerufen!
Wie das geschehen soll?
Es geschieht in Deinem Herzen, in Deinen Gefühlen, in Deinen Gedanken und in Deiner Vorstellungskraft … in allem, was Dich im Eigentlichen ausmacht!
Dort möchte Jesus geboren werden und Dich mit Gott Vater versöhnen. Das heißt: Er möchte jegliches Misstrauen aus Deinem Herzen entfernen und Dir den ersehnten Frieden geben! In Dir möchte Jesus heranwachsen und schließlich durch Dich seine Liebe den Menschen offenbaren …
Gottes größte Sehnsucht ist es, dass Du wie Maria die Zeit seiner Zuwendung erkennst, und dass Du für seine reale Gegenwart vertrauensvoll Dein Herz öffnest.
Zum Nachdenken
Bezüglich „ Vertrauen“ möchte ich Dir eine Geschichte erzählen:
Eines Tages lief mir eine streunende Katze zu. Sie war eine wilde Katze, die sich nicht berühren ließ und stets einen großen Sicherheitsabstand zu mir einhielt. Doch langsam, langsam wurde sie etwas zutraulicher und drei Jahre später zog sie mit mir sogar in eine kleine Wohnung in einer anderen Stadt.
Dieser Ortswechsel bedeutete, ein 2.000 m2 großes Haus inklusive Garten gegen eine 26 m2-Wohnung mit Balkon einzutauschen … Für meine Katze schien diese Veränderung jedoch kein allzu großes Problem zu sein, da sie sich innerhalb kürzester Zeit erstaunlich gut in ihrer neuen Heimat eingelebt hatte! Ihren Sicherheitsabstand hat sie bereits auf „null“ reduziert, und obwohl sie nicht meine Sprache spricht, sind wir bereits ein perfektes Team geworden!
Wenn Du also betrachtest, dass ein so kleines Tier so großes Vertrauen in einen Menschen setzen kann, wieviel mehr sollten dann nicht auch wir größtes Vertrauen unserem Schöpfer entgegenbringen können?
Gebet
Jesus, ich danke Dir, dass Du in mein Leben kommen und mir das Vertrauen in Gottes Liebe zurückschenken möchtest.
Hilf mir, damit ich in diesen Tagen mein Herz für Deine Gegenwart öffne. Amen.
Vater unser, …
Gegrüßet seist du, Maria, …
Ehre sei dem Vater …
† Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Ruf zum Heiligen Geist
Komm, Heiliger Geist! Du Urheber alles Guten!
Komm, Heiliger Geist! Erfülle mein Herz mit Deiner Gegenwart!
Evangelium
Lukas 1,39 – 43.45
In diesen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet.
Und es geschah, als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? … Und selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.
Kurze Stille
Betrachtung
Wenn Du etwas Großartiges erlebt hast, dann teilst Du dieses Ereignis bestimmt am liebsten mit Freunden oder mit Personen, die Dir nahestehen! Und wahrscheinlich tust Du dies auf einem möglichst schnellen Weg, mit Hilfe von Internet & Co …
Maria hingegen musste eine mehrtägige Reise auf sich nehmen, die für eine Jugendliche ihres Alters auch nicht ganz ungefährlich war. Der Weg führte nämlich teilweise durch die judäische Wüste, und so schloss sich Maria bestimmt einer Karawane an, die nach Jerusalem hinaufzog. Von dort aus war es dann noch etwa eine halbe Tagesstrecke bis Ein Karem, wo ihre Cousine Elisabet im judäischen Bergland wohnte.
Die Mühe wurde von Gott reichlich belohnt, denn als die beiden Frauen aufeinandertrafen, kam es zu einer wahren Ausgießung des Heiligen Geistes! Zunächst war da eine unbeschreibliche Freude; dann eine tiefe innere Erkenntnis über die Wunder, die der Herr an ihnen vollbracht hatte; und schließlich ein Lobpreis auf die Güte Gottes, der sein Volk nicht vergessen hatte (Lk. 1,54).
Elisabet sagte zu Maria: „Selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.“ (Lk. 1,45) Und dieses selig bedeutet: Im Zustand der vollendeten Erlösung – also absolut glücklich zu sein!
Wir alle sehnen uns nach dieser Glückseligkeit, und es gibt wohl kaum jemanden, der gerne im Zustand der Traurigkeit oder des unglücklich Seins verharren möchte! In unserem tiefsten Inneren verspüren wir diese Sehnsucht, da Gott selbst sie in uns hineingelegt hat.
Allzu oft suchen wir dieses Glück aber an den falschen Stellen und meinen, dass wir erst dann daran Anteil haben können, wenn wir Geld, Ansehen, gutes Aussehen, Erfolg usw. unser Eigen nennen können. Und so verbleiben Viele in einer Art „Dauerfrust“, da dieses Ziel zu erreichen nur wenigen vergönnt ist. Sie vergessen sogar, wie kurzlebig diese Dinge sind, und dass all das spätestens am Ende ihres Lebens den ganzen „Wert“ verlieren wird.
Die gute Nachricht ist, dass Du das wahre und größte Glück ganz umsonst bei Gott finden kannst! Er kann Dich nämlich mit inneren Reichtümern beschenken, die mit keinem materiellen Gut auf dieser Welt vergleichbar sind! Und in der Geschichte der Kirche gab es viele Heilige, die diesen immensen Reichtum erkannt und alles dafür aufgegeben haben. So auch der heilige Franziskus von Assisi!
Franziskus war ein Jugendlicher, der gerne Partys feierte und bei allen sehr beliebt war. Er hatte viele Pläne, eine tolle Zukunft vor sich – und doch konnte ihn scheinbar nichts erfüllen. Während einer Gefangenschaft in Perugia kam er mit dem Evangelium in Berührung, und dann reifte in Franziskus bald der Entschluss, sein ganzes Leben auf dieses Wort hin auszurichten.
Diese radikale Entscheidung eines jungen Mannes, der vor 800 Jahren in Italien gelebt hat, ist bis heute zu einer wahren Inspiration für unzählige Bewegungen und Gemeinschaften geworden, die dank seiner Lebensweise innerhalb der katholischen Kirche entstanden sind!
Ja, selbst unser im März 2013 gewählter Papst hat sich nach diesem Heiligen benennen lassen!
Um aber nun eine Parallele zwischen Franziskus und Maria zu ziehen, möchte ich Dir Folgendes zu bedenken geben:
Franziskus und Maria haben auf eine sehr persönliche und großartige Weise Gott in ihren Leben erfahren. Beide haben sich ganz auf die himmlische Vorsehung Gottes eingelassen und sich auf den Weg des Glaubens gemacht. Nie haben sie ihr „Klein sein“ vor Gott und vor den Menschen verloren und sich in dieser Haltung alles von ihrem Schöpfer erwartet!
In ihren ganz eigenen und doch so unterschiedlichen Berufungen konnten schließlich beide zur vollendeten Liebe und zur wahren Glückseligkeit in Gott gelangen!
Zum Nachdenken
Heute möchte ich Dir bezüglich der „Demut“ eine kleine Geschichte aus Medjugorje erzählen!
Eines Tages wurde Marija, eines der „Seherkinder“, die heute alle erwachsene Väter und Mütter sind, von einer Reporterin gefragt, wie das so sei, wenn ihr die Muttergottes erscheine. Marija ging kurz in sich, und dann antwortete sie: „Weißt Du; die Muttergottes begegnet mir mit so viel Demut, dass sie mir ein Gefühl gibt, als wäre ich sie – also eine Königin –, und sie ich! …“
Gebet
Ich danke Dir Vater, dass ich Dein geliebtes Kind bin! Du möchtest mich mit der Freude Deiner Gegenwart beschenken. Mache mein Herz bereit für die Ausgießung Deines Heiligen Geistes, damit mein ganzes Leben – die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft – in Dir seine Erfüllung findet. Amen.
Vater unser, …
Gegrüßet seist du, Maria, …
Ehre sei dem Vater …
† Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Ruf zum Heiligen Geist