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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: keine, Universität Passau (Philosophische Fakultät - Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literatur), Veranstaltung: PS Textinterpretation, Sprache: Deutsch, Abstract: Der vorliegende Text Abschied von Josef von Eichendorff (1815) ist in 4 Strophen gegliedert, die jeweils in 8 Verse unterteilt sind. Jeweils vier Verse weisen zusammen einen Kreuzreim auf, d.h. zwischen dem vierten und fünften Vers ist jeweils eine Zäsur. In Vers 13 findet man einen einzelnen Binnenreim („ vergehn, verwehen“). In dem gesamten Gedicht findet man nur ein Enjambement vor: zwischen Vers 7 und Vers 8 („Schlag noch einmal die Bogen Um mich, du grünes Zelt.“)Das Versmaß ist ein 3-hebiger Jambus und die Verse enden abwechselnd mit einer weiblichen und einer männlichen Kadenz, wobei mit einer weiblichen Kadenz begonnen wird. Die einzige Ausnahme ist das Wort „ Saust“ in Vers 6. Hier ist man versucht, diese Silbe zu betonen, da ein Verb in der gesprochenen Sprache stärker betont wird, als ein Artikel. Eichendorff hat aber trotzdem eine Einheit des Versmaßes versucht, herzustellen, so dass man „Saust“ nicht als betont lesen darf. Dieser regelmäßige Aufbau und der volksliedhafte Charakter lassen das Gedicht sehr harmonisch wirken. Deshalb vermutet man ein Gedicht über die Natur, findet aber eine Klage über die industrialisierte Welt vor.
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