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Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, Note: 1,0, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: In allen Bereichen des täglichen Lebens findet man Fehler der Menschen vor. So ist es auch in der Mathematik. Ganz gleich in welcher Altersstufe, zu welchem Thema oder bei welchem Lehrer, Fehler werden jederzeit gemacht. Diese Fehler kann man jedoch unterschiedlich einschätzen. Während sie in den ersten Phasen des Lernprozesses noch als „fruchtbare, lernwirksame Momente“ betrachtet werden, die Anlass zu weiteren Erklärungen bieten, werden sie nach der Übungsphase als störend und vom Schüler verursacht angesehen. Nach Beendigung des Lernprozesses, sind sie bei Leistungstests sogar notwendig zur differenzierenden Notengebung. Allgemein kann gesagt werden, dass es zwei unterschiedliche Ansätze gibt, mit Fehlern umzugehen: Der erste ist der sog. „Defizitansatz“. Hier dominiert der Leistungsgedanke. Die Punkte „Fordern, Bewerten, Prüfen“ stehen im Vordergrund, deshalb werden bei diesem Ansatz Fehler als Mängel angesehen. Hieraus resultiert die Strategie der Vermeidung von Fehlern. Ein anderer hingegen ist der konstruktive Ansatz. Im Gegensatz zum Defizitansatz ist hier der Gedanke des Lernens und Förderns maßgebend. Es wird von Vorerfahrungen und eigenen Denkwegen der Schüler ausgegangen, die sich dann das mathematische Wissen aktiv aneignen und es nach und nach durch Ausdifferenzierung verfeinern. Aus diesem Ansatz geht die Strategie „der produktiven Auseinandersetzung und des explorativen Umgangs mit Fehlern“1 hervor.
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