ADHS - Gendefekt oder Modediagnose? - Christien Budde - E-Book

ADHS - Gendefekt oder Modediagnose? E-Book

Christien Budde

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Allgemeines, Note: 1,3, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Umfassende klinische Darstellung des Krankheitsbildes der Aufmerksamkeits - Defizits - Hyperaktivitätsstörung und Diskussion der Diagnose im gesellschaftlichen Kontext. Entsprechend dem Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen (DSM-V) herausgegeben von der American Psychological Associaton (APA) 2013 ist ADHS „Eine Entwicklungsstörung, die durch ein beeinträchtigendes Ausmaß an Unaufmerksamkeit, Desorganisation und/oder Hyperaktivität – Impulsivität definiert ist. […] Diese Symptome liegen in einem Ausmaß vor, das für das Alter oder die Entwicklungsstufe übermäßig stark ausgeprägt ist. In der Kindheit geht ADHS häufig mit anderen Störungsbildern einher, […] wie beispielsweise mit der Störung mit Oppositionellem Trotzverhalten und mit der Störung des Sozialverhaltens. ADHS dauert oft bis ins Erwachsenenalter an und zieht Beeinträchtigungen im sozialen, schulischen und beruflichen Funktionsniveau nach sich.“ Die Ursache für die Störung ist in vier verschiedenen Bereichen zu finden: der Genetik, der Neurophysiologie, der Neuropsychologie und in psychosozialen Faktoren. Die Diagnostik findet über Fragebogenverfahren, Verhaltensbeobachtung, Leistungs- und Aufmerksamkeitsdiagnostik und neurologische Untersuchungen statt. Die Therapie beruht auf den verschiedenen Säulen der Medikation mit Metylphenidat, Psychoedukation und verhaltenstherapeutischen Maßnahmen (Jacobs & Petermann, 2010). Es gibt sowohl Kritik am Krankheitsbild, als auch an den Diagnoseverfahren und der Therapie, wobei als alternativer Vorschlag eine entwicklungspsychologische Störung hervorgerufen durch die Gesellschaft vorgeschlagen wird. In der Diskussion können nur einige der Kritikpunkte entkräftet werden, nicht aber alle. Vermittelnd wird hier noch das integrative Erklärungsmodell nach Gerald Hüther dargestellt.

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