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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Allgemeines, Note: 1,7, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Experimentalstudie über Humor entsprechend dem Aufbau einer quantitativen Studie. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Humorbewertung von Videomaterial, das mit verschiedenen Tonspuren unterlegt waren. In diesem Zusammenhang soll das Phänomen des canned laughter untersucht werden. Dabei stützt sich die Studie auf verschiedene vorangegangene Studien. Der Psychologe und Lachforscher Robert Provine fand bereits 1992 heraus, dass Lachen ansteckend wirkt, also aktvierend auf das Lachen anderer Personen wirkt. Auch die Funktion der 1996 von Giacomo Rizzolatti und Vittorio Gallese entdeckten Spiegelneurone wird beleuchtet. Auch die sozialen Aspekte des Lachens, wie sie unter anderem von Platow et al. 2005 untersucht wurden, werden dargestellt. Die Alternativhypothesen des Experiments (also der vermutete Effekt) der vorliegenden Studie lauten, dass die Tonspur mit canned laughter einen signifikant positiven Einfluss auf den Wert des Gesamtindikators „Witzigkeit“ hat und, dass die mit „Bedauern“ unterlegte Tonspur einen signifikant negativen Einfluss auf den Gesamtindikator „Witzigkeit“ hat. Getestet wurde in einem Gruppensetting von 1 bis drei Personen. Verwendet wurde ein Fragebogen und drei Videos mit jeweils verschiedenen Tonspuren. Insgesamt wurde eine Stichprobengröße von 107 (81% weiblich, 17% männlich, 2% sonstiges) Probanden erreicht, bei einem optimalen Stichprobenumfang von 90. Es handelte sich hierbei um eine Ad-hoc-Stichprobe. Mögliche Fehlerquellen waren vor allem zeitliche Einflüsse, die Varianz der Gruppengröße und der gemischte Inhalt der Videos. Ausgewertet wurden die Daten mittels verschiedener Kruskal – Wallis - Tests, die allerdings keine signifikanten Effekte hervorbrachte, bis auf eine Ausnahme unter Einbezug der Störvariable, ob die Hintergrundgeräusche prinzipiell als störend empfunden werden oder nicht. Es besteht demnach kein Zusammenhang zwischen Hintergrundgeräuschen und der Humorbewertung. Außerdem wurde durch t-Tests überprüft, ob die Videos die emotionalen Befindlichkeiten der Probanden verändert. Hierbei lies sich ein signifikanter Zusammenhang feststellen, nach dem die Videos aktivierend auf die Betrachter wirkten.
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