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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Seminar für allgemeine Religionswissenschaft), Veranstaltung: Politische Religionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der folgende Text befasst sich mit dem religiösen Aspekt der Figur Adolf Hitlers, basierend auf der neuen Untersuchung von Thomas Schirrmacher „Hitlers Kriegsreligion“. Dabei werden Belege für die Selbstwahrnehmung des Diktators Belegen über die Wahrnehmung der Bevölkerung gegenübergestellt, um so einen umfassenden Antwortversuch zu ermöglichen. „Wir sind eine Gemeinschaft von Menschen, die erkennen, daß das höchste Gut des höchsten Einsatzes wert ist. Wir sind keine Partei fauler Spießbürger, keine Bewegung fauler Brüder, die sich begnügen an den Tatsachen des Tages und als Männer zu ihren Frauen sagen: Mein liebes Weib, der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen, der Wille des Herrn sei gelobt, und wenn es ihm gefällt, dann macht er uns wieder frei. Nein! Der Herr hat uns seinen Segen gegeben, weil wir ihn verdienten, er hat uns seinen Segen genommen, weil wir seiner nicht mehr würdig waren, der Herr wird uns seinen Segen wiedergeben, wenn er ein neues Volk vor sich hat.“ Mit diesen Worten begeisterte der spätere Führer des Dritten Reiches 1927 die Massen auf einer NSDAP-Versammlung. Es sollte nicht bei einem Ausspruch dieser Art bleiben. Es gibt hunderte von Belegen, in denen deutlich wird, dass er nicht nur eine politische Ideologie vertrat, sondern einen politischen Glauben verkünden wollte. Welche Rolle Hitler innerhalb dieses Glaubens selber spielte, soll Gegenstand dieser Arbeit sein. Auf den folgenden Seiten gehe ich zunächst auf die Forschungsdiskussion über die Authentizität der Selbstaussagen Hitlers ein, um dann sein Weltbild und seine religiösen Vorstellungen zu beschreiben. In einem nächsten Schritt werde ich versuchen sein eigenes Rollenverständnis darzustellen um dann auf die Außensicht, also die Sicht des Volkes einzugehen. Ich habe mich dabei im Wesentlichen auf das zweibändige Werk von Thomas Schirrmacher „Hitlers Kriegsreligion“ gestützt, welches sich nicht nur zu einem Großteil mit meinem Thema deckt, sondern in seinem zweiten Band eine vollständige Zitatsammlung religiöser Aussagen Hitlers zur Verfügung stellt. Da sich gut begründete Aussagen über das Hitlerbild in Selbst- und Fremdwahrnehmung nur mit Textbelegen wagen lassen, ist diese Arbeit ungewohnt zitatlastig.
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