Agnes Stache-Weiske (1962-2021) - Korrespondenzen aus den Jahren 2016-2021 zur Geschichte der Sprachwissenschaft -  - E-Book

Agnes Stache-Weiske (1962-2021) - Korrespondenzen aus den Jahren 2016-2021 zur Geschichte der Sprachwissenschaft E-Book

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Beschreibung

Der vorgelegte Briefwechsel mit der Indologin Agnes Stache-Weiske spiegelt einige Jahre intensiver Zusammenarbeit, die die Sammlung und Edition der Korrespondenz des vielseitigen in St. Petersburg tätigen Linguisten Anton Schiefner (1817-1879) zum Gegenstand hatte und zur Publikation von vier stattlichen Bänden führte, die eine Art Fortschrittsbericht über 30 Jahre europäischer Sprachwissenschaft bieten. Schiefner war mit Deutsch, Estnisch, Finnisch und Russisch in Reval aufgewachsen, hatte Jura und Klassische Philologie studiert, wurde bei der Petersburger Akademie der Wissenschaften der Referent für Tibetisch und Mongolisch, übersetzte und edierte die Werke des finnischen Ethnologen und Philologen Castrén von seinen Forschungsreisen in Sibirien in 12 Bänden, übersetzte das finnische Epos Kalewala metrisch ins Deutsche, ebenso tatarische Heldenlieder und analysierte im Auftrag der Akademie die umfangreichen kaukasischen Sprachmaterialien des Barons Peter von Uslar, die er in Form von Ausführlichen Berichten der wissenschaftlichen Welt zugänglich machte. So war die Transkription und Edition der Briefe, die sich mit all diesen Themen beschäftigten, eine wirkliche Herausforderung, die dank Agnes Stache-Weiskes Begeisterung für die Entzifferung von Handschriften, ihrem kriminalistischen Talent beim Aufspüren von Material und Zusammenhängen, der Identifikation von Personen mit virtuoser Beherrschung der genealogischen Hilfsmittel und ihrer Motivation und ihrem Optimismus zu einem überaus befriedigenden Ergebnis führte. Zusätzlich war sie ständig bereit, ihre Forschungen zum Nutzen weiterer Fragestellungen einzusetzen. Mit einem Nachruf und einem Namenregister. Der Herausgeber ist habilitierter Historiker und Bibliothekar und beschäftigt sich mit ostasiatischen Themen.

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Inhalt

Abkürzungen

Agnes Stache-Weiske zum Gedenken (1962–2021)

Vorbemerkung

Korrespondenz

Namenregister

Abkürzungen

ADB

Allgemeine Deutsche Biographie

Lenz

W. Lenz:

Deutschbaltisches biographisches Lexikon 1710– 1960

. Köln. Wien: Böhlau 1970. XIII, 930 S.

NDB

Neue Deutsche Biographie

Schiefner II

Anton Schiefner:

Briefe und Schriftenverzeichnis.

Briefe an Bernhard Jülg (1825–1886), Karl Ernst von Baer (1792– 1876), Reinhold Köhler (1830–1892), Victor Hehn (1813–1890), August Friedrich Pott (1802–1887), Ernst Kuhn (1846–1920), Lorenz Diefenbach (1806–1883), Ernst Förstemann (1822–1906) und Karl Dziatzko (1842–1903). Ediert und herausgegeben von Hartmut Walravens und Agnes Stache-Weiske. Wien: Österr. Akademie der Wissenschaften 2017. 530 S. (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, Sitzungsberichte 884; Beiträge zur Kultur- und Geistesgeschichte Asiens 94.)

Schiefner III

Der Linguist Anton Schiefner (1817–1879) und sein Netzwerk – Briefe an Emil Schlagintweit, Leo Reinisch, Franz v. Miklosich, Vatroslav Jagić, K. S. Veselovskij, Eduard Pabst, Vilhelm Thomsen und andere.

Herausgegeben und kommentiert von Hartmut Walravens und Agnes Stache-Weiske. Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften 2021. 935 S. (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, Sitzungsberichte 908; Beiträge zur Kultur- und Geistesgeschichte Asiens 105.)

Schiefner IV

Anton Schiefner (1817–1879) Briefe an Theodor Benfey (1809– 1881) und skandinavische, russische und ungarische Kollegen.

Herausgegeben und kommentiert von Hartmut Walravens und Agnes Stache-Weiske.Wien: Verlag der Österr. Akademie der Wissenschaften 2022. XV, 655 S. (Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse. Sitzungsberichte 923.)(Beiträge zur Kultur- und Geistesgeschichte Asiens 107.)

Agnes Stache-Weiske (1962–2021) zum Gedenken

Am 31. März 2021 ist Agnes Stache-Weiske, die profilierte und begeisterte Erforscherin der Geschichte der Indologie, in ihrem Heimatort Grafing gestorben.

Sie wurde am 11. Jan. 1962 in Jakarta als Tochter des Goethe-Institutsleiters Wilfried STACHE und seiner Frau Valentina STACHE-ROSEN geboren. Sie besuchte die Deutschen Schulen in Karachi, Teheran und Bangalore, das Gymnasium in Reichersbeuern, studierte an der Universität München Indologie, Archäologie, Ethnologie und Indische Kunstgeschichte und erwarb den Grad einer Magistra Artium in Indologie.

1990 fiel ihr die Aufgabe zu, die zweite Auflage des Buches German Indologists ihrer Mutter herauszugeben. Auch in der Folgezeit arbeitete sie immer wieder familienbezogen. So gab sie die Briefe des lippischen Kanzlers Friedrich BALLHORN-ROSEN (1774–1855), eines Vorfahren mütterlicherweits, an seinen Sohn Georg (1820–1891) in Konstantinopel heraus (1999). Des letzteren Reisenotizen aus den Jahre 1843–44 publizierte sie zusammen mit Frank MEIER-BARTHEL (2021). Auch gab sie mit Rosane ROCHER eine Biographie von Friedrich ROSEN (1805–1837), dem älteren Bruder Georg ROSENs, heraus.

Im Rahmen von Projekten mit dem Würzburger Lehrstuhl für Indologie und der Tübinger Universitätsbibliothek bearbeitete sie die Briefe Otto BÖHTLINGKs an Rudolf ROTH (Briefe zum Petersburger Wörterbuch. 2007), dem 2015 ein Indexband (mit G. ZELLER und Frank KÖHLER) folgte. Vor allem ist noch Agnes Weiskes Dissertation, eine Biographie BÖHTLINGKs zu nennen („... für die Wißenschaft, der ich von ganzer Seele lebe“. 2017).

Die Bearbeitung der Briefe des in Petersburg tätigen polyglotten Linguisten Anton SCHIEFNER (1817–1879) ergab sich zufällig: Der Berichterstatter hatte die Hälfte des Briefwechsels SCHIEFNERs mit Albrecht WEBER (1825–1901) bearbeitet und neigte dazu, die Arbeiten zugunsten anderer Vorhaben ruhen zu lassen. SCHIEFNERs Handschrift war recht gewöhnungsbedürftig; er wechselte aus der deutschen Schrift in die lateinische oder kyrillische, zitierte griechische, lateinische, russische, tibetische und Sanskritausdrücke, auch finnische und estnische und kaukasische, und so war der Lese- und Kommentierungsaufwand nicht unbeträchtlich. Da teilte Agnes WEISKE mit, sie habe die Briefe an WEBER alle gelesen, wenn auch nicht transkribiert. Damit war der Weg zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit gebahnt. Logischerweise folgten bald andere Korrespondenzen SCHIEFNERs, die gleichfalls gemeinsam bearbeitet wurden. Lediglich der letzte Band der Edition kam über die erste Transkription und Kommentierung krankheitsbedingt nicht mehr hinaus und erschien als Gedenkband.

Die Zusammenarbeit war traumhaft – die Arbeit ging wie am Schnürchen. Fragen wurden postwendend beantwortet, Lücken der Transkription umgehend gefüllt, obskurste Personen wurden ermittelt, Einleitungen geschrieben, Porträts gefunden, Register gefertigt, genealogische Datenbanken recherchiert. Agnes WEISKE entzifferte Handschriften mit Begeisterung und strahlte dabei Heiterkeit aus. So war das Schiefnerprojekt, das in vier stattlichen Bänden vorliegt und für das es keine Finanzierung gab, eine bereichernde und höchst positive Erfahrung, wie der Mitarbeiter dankerfüllt feststellen kann. Zugleich ist es ein dauerndes Denkmal für Agnes WEISKEs Fleiß und Erudition, ihre Begeisterung für Handschriften und ihre freundschaftliche Zusammenarbeit.

Verzeichnis der Veröffentlichungen von A. Stache-Weiske

1988

German Indology – A list of institutions and persons concerned with Sanskrit and allied studies

. Comp. by Agnes Stache-Weiske. München: Lehrstuhl für Indologie, 1988. 34 S.

1990

Das buddhistische Feuersymbol. In:

Wiener Zeitschrift für die Kunde Südasiens

34.1990, S. 107–122.

German Indologists, biographies of scholars in Indian studies writing in German

by Valentina Stache-Rosen, New Delhi 1980. 2nd ed. by Agnes Stache-Weiske 1990. New Delhi: Max Mueller Bhavan 1990. 271 S.

1993

[Rez.] Friedrich Seltmann: Schatten- und Marionettenspiel in Savantvadi. Stuttgart: Steiner 1985. In:

Orientalische Literaturzeitung

88.1993, Sp. 569–572

1997

From Ignaz Moscheles to Jelka Delius. A background to the Rosen family. In: Lionel Carley (ed.):

Frederick Delius – Music, Art and Literature

. Aldershot: Ashgate 1997, S. 186–209.

1999

„Welch tolle Zeiten erleben wir! – Briefe des lippischen Kanzlers Friedrich Ernst Ballhorn-Rosen an seinen Sohn Georg in Konstantinopel, 1847–1851

. Bearbeitet von A. Stache-Weiske. Detmold 1999. XVIII, 470 S. (Lippische Geschichtsquellen; 23)

2007

Otto von Böhtlingk – Briefe zum Petersburger Wörterbuch

. Hg. von Heidrun Brückner und Gabriele Zeller, bearbeitet von Agnes Stache Weiske. Wiesbaden: Harrassowitz 2007. XXII, 868 S. (Veröffentlichungen der Helmuth von Glasenapp Stiftung; 45)

2012

„Da die Herren Sanskritisten zornige Leute sind...“ – Bemerkungen zum Verhältnis von Otto Böhtlingk und Max Müller aus Briefen und anderen

Quellen. In: Heidrun Brückner und Karin Steiner (Hg.):

200 Jahre Indienforschung – Geschichte(n), Netzwerke, Diskurse

. Wiesbaden: Harrassowitz 2012, S. 69–94.

2014

Nikolaus Dietrich Böhtlingk (Kurzbeiträge). In:

Einst und Jetzt

59.2014, S. 573– 574.

2015

„Man muß zuweilen Insekten mit Kanonen schießen.“ Max Müllers Rolle im Streit zwischen Böhtlingk und Monier-Williams. In:

In ihrer rechten Hand hielt sie ein silbernes Messer mit Glöckchen / In her right hand she held a silver knife with small bells. Setubandhinivandanakaumudi. Studien zur indischen Kultur und Literatur / Studies in Indian Culture and Literature

. Hg. von Anna Aurelia Esposito, Heike Oberlin, B.A. Viveka Rai und Karin Juliana Steiner. Wiesbaden: Harrassowitz 2015, S. 323–336.

Agnes Stache-Weiske, Gabriele Zeller, Frank Köhler:

Otto Böhtlingk an Rudolf Roth. Briefe zum Petersburger Wörterbuch 1852–1885. Index

. Wiesbaden: Harrassowitz 2015. 188 S.

2016

Hartmut Walravens, Agnes Stache-Weiske (Hg.).:

Anton Schiefner (1817–1879) und seine indologischen Freunde. Seine Briefe an die Indologen Albrecht Weber (1825– 1901), Rudolf Roth (1821–1895) und William Dwight Whitney (1827–1894) sowie den Indogermanisten Adalbert Kuhn (1812–1881). Mit Anmerkungen, kleineren Arbeiten Schiefners und Register

. Wien: Akademie der Wissenschaften 2016. 455 S. (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, Sitzungsberichte; 868. Beiträge zur Kultur- und Geistesgeschichte Asiens; 89)

2017

„…für die Wißenschaft, der ich von ganzer Seele lebe“: Otto Böhtlingk (1815–1904): ein Gelehrtenleben rekonstruiert und beschrieben anhand seiner Briefe

. Wiesbaden: Harrassowitz 2017. XV, 583 S., 24 Abb., 3 Schaubilder, 1 Tabelle. [Phil. Diss., Univ. Würzburg 2016.]

[Rez.:] Klaus Karttunen (ed.): History of Indological Studies. Papers of the 12th World Sanskrit Conference held in Helsinki, Finland, 13–18, 2003. Vol. 11, 2. Delhi: Motilal Banarsidass, 2015. In:

Journal of Indian Council of Philosophical Research

34.2017:1, S. 193–199. Gezeichnet: Agnes Stache-Weiske, Gabriele Zeller

Hartmut Walravens, Agnes Stache-Weiske (Hg.):

Anton Schiefner (1817–1879). Briefe und Schriftenverzeichnis. Briefe an Bernhard Jülg (1825–1886), Karl Ernst von Bär (1792–1876), Reinhold Köhler (1830–1892), Victor Hehn (1813–1890), August Friedrich Pott (1802–1887), Ernst Jung (1846–1920), L. Diefenbach (1806–1883), E. Förstermann (1822–1906) und K. Dziatzko

. Wien: Akademie der Wissenschaften 2017. 530 S. (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, Sitzungsberichte; 884. Beiträge zur Kultur- und Geistesgeschichte Asiens; 94)

2020

Rosane Rocher; Agnes Stache-Weiske:

For the Sake of the Vedas. – The Anglo-German Life of Friedrich Rosen 1805–1837

. Wiesbaden: Harrassowitz 2020. XX, 396 S. (Abhandlungen der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft; 118)

2021

Der Linguist Anton Schiefner (1817–1879) und sein Netzwerk – Briefe an Emil Schlagintweit, Leo Reinisch, Franz v. Miklosich, Vatroslav Jagić, K. S. Veselovskij, Eduard Pabst, Vilhelm Thomsen und andere.

Herausgegeben und kommentiert von Hartmut Walravens und Agnes Stache-Weiske. Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften 2021. 935 S. (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, Sitzungsberichte; 908. Beiträge zur Kultur- und Geistesgeschichte Asiens; 105)

Georg Rosen:

Notizen von einer Reise durch Serbien, Anatolien und Transkaukasien in den Jahren 1843 und 1844.

Herausgegeben und kommentiert von Agnes Stache-Weiske und Frank Meier-Barthel. Berlin: EB-Verlag [2021]. 570 S. (Bonner Islamstudien 44.)

2022

Hartmut Walravens, Agnes Stache-Weiske†:

Anton Schiefner (1817–1879) Briefe an Theodor Benfey (1809–1881) und skandinavische, russische und ungarische Kollegen.

Wien: Verlag der Österr. Akademie der Wissenschaften 2022. XV, 655 S. (Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse. Sitzungsberichte 923.)(Beiträge zur Kultur- und Geistesgeschichte Asiens 107.)

Vorbemerkung

Briefe sind historische Primärquellen und bilden Geschehnisse meist unmittelbarer und subjektiver ab als spätere zusammenfassende und gewöhnlich sehr verkürzte Darstellungen. Im Falle eines wissenschaftlichen Briefwechsels besteht die Aussicht, detaillierter und umfassender über die Herausforderungen etwa von Texteditionen, von Methodik, von Quellensuche, von Motivation und Zielvorstellungen der Korrespondenten sowie von den Rahmenbedingungen der Publikation Näheres zu erfahren. Im Falle der meisten Editionen sind die Autoren nicht mehr am Leben und können selbst zu ihren Arbeiten und Methoden nicht mehr Stellung nehmen.

Als Referent einen Nachruf auf Agnes STACHE-WEISKE schrieb und ihre Leistungen und Vorzüge hervorhob, fügte er zur Illustration die Korrespondenz eines beliebigen Tages bei, die die intensive, schnelle und effiziente Zusammenarbeit belegte. Es schien zu schade, diese Zeugnisse einer erfolgreichen Kooperation der Vernichtung zu übergeben, zumal der Umfang der Korrespondenz ohnehin schon erheblich geschrumpft war – unversehens hatte das Email-Programm wegen Überfüllung des Kontos bereits die ersten Jahre gelöscht.

Agnes STACHE-WEISKE war für die Edition der Briefe des vielseitigen Linguisten Anton SCHIEFNER (1817–1879) eine ideale Mitarbeiterin. Sie war vielseitig gebildet, offen für andere Kulturen, da sie selbst im Ausland aufgewachsen war, und studierte Indologin; überdies hatte sie viel Erfahrung bei der Bearbeitung von Briefen ihrer orientalistischen Vorfahren (Friedrich August ROSEN und Georg ROSEN) wie auch von Korrespondenz zur Abfassung des Petersburger Sanskritwörtbuchs und schließlich einer Biographie des bedeutenden Indologen Otto BÖHTLINGK gesammelt. Mit großem Geschick und viel Findigkeit spürte sie genealogische Quellen auf und, vor allem, sie freute sich an der Arbeit, und wie andere Kriminalromane lesen, so bereitete es ihr noch mehr Vergnügen, Handschriften zu entziffern. Ein Spiegelbild dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit blickt dem Leser aus den hier gesammelten Briefen entgegen.

Die Texte sind nicht bearbeitet worden, lediglich versehentliche Schreibfehler sind korrigiert worden. Wo Anmerkungen notwendig erschienen, sind sie eingefügt worden; allerdings ist davon Abstand genommen, Vollständigkeit anzustreben. Besonders die im letzten Teil vielfach (teils nur namentlich) erwähnten finnischen Gelehrten sind nur ansatzweise vorgestellt worden, da eine ausführliche und von Briefen begleitete Darstellung sich parallel in SCHIEFNER IV findet.

Auch erläuternde Bemerkungen von Klaus KARTTUNEN zu der Korrespondenz mit Wilhelm LAGUS sind nicht näher behandelt worden – hier sei ebenfalls auf SCHIEFNER IV verwiesen.

Berlin, August 2023

Hartmut Walravens

Korrespondenz

Übersicht

1 18.10.2016 H

2 18.10.2016 A

3 18.10.2016 H

4 20.10.2016 H

5 20.10.2016 A

6 21.10.2016 H

7 26.10.2016 H

8 26.10.2016 A

9 26.10.2016 H

10 31.10.2016 A

11 1.11.2016 H

12 12.11.2016 H

13 14.11.2016 H

14 14.11.2016 A

15 14.11.2016 H

16 21.11.2016 H

17 21.11.2016 H

18 21.11.2016 A

19 22.11.2016 A

20 25.11.2016 H

21 5.12.2016 A

22 6.12.2016 H

23 6.12.2016 A

24 6.12.2016 H

25 7.12.2016 A

26 22.12.2016 H

27 12.1.2017 A

28 13.1.2017 H

29 16.1.2017 A

30 17.1.2017 H

31 18.1.2017 A

32 18.1.2017 H

33 18.1.2017 H

34 28.1.2017 H

35 28.1.2017 A

36 1.3.2017 H

37 1.3.2017 A

38 2.3.2017 H

39 2.3.2017 H

40 2.3.2017 A

41 2.3.2017 H

42 2.3.2017 A

43 8.3.2017 H

44 9.3.2017 A

45 9.3.2017 H

46 9.3.2017 A

47 9.3.2017 A

48 9.3.2017 H

49 10.3.2017 A

50 12.3.2017 A

51 12.3.2017 H

52 13.3.2017 H

53 14.3.2017 A

54 14.3.2017 A

55 15.3.2017 A

56 17.3.2017 H

57 17.3.2017 A

58 17.3.2017 Barth

59 17.3.2017 A

60 17.3.2017 H

61 22.3.2017 H

62 23.3.2017 H

63 23.3.2017 A

64 4.4.2017 H

65 5.4.2017 A

66 9.5.2017 H, an Barth

67 16.5.2017 H

68 16.5.2017 Waldschütz

69 17.5.2017 A

70 17.5.2017 H

71 17.5.2017 H

72 17.5.2017 A

73 17.5.2017 Ho

74 17.5.2017 Waldschütz

75 19.5.2017 A

76 19.5.2017 H

77 24.5.2017 A

78 24.5.2017 H

79 7.6.2017 A

80 8.6.2017 H

81 8.6.2017 H

82 8.6.2017 A

83 9.6.2017 H

84 9.6.2017 A

85 9.6.2017 H

86 9.6.2017 A

87 9.6.2017 Waldschütz

88 13.6.2017 A

89 13.6.2017 H

90 2.7.2017 H

91 2.7.2017 H

92 6.7.2017 A

93 10.7.2017 H

94 10.7.2017 A

95 11.7.2017 H

96 11.7.2017 A

97 14.7.2017 A

98 14.7.2017 H

99 18.7.2017 H

100 18.7.2017 A

101 18.7.2017 H

102 18.7.2017 A

103 18.7.2017 H

104 18.7.2017 H

105 19.7.2017 A

106 19.7.2017 H

107 6.9.2017 H

108 6.9.2017 H

109 6.9.2017 A

110 30.9.2017 A

111 30.9.2017 H

112 1.10.2017 H

113 6.11.2017 A

114 6.11.2017 H

115 10.12.2017 H

116 11.12.2017 A

117 11.12.2017 A

118 11.12.2017 H

119 12.12.2017 H

120 12.12.2017 A

121 13.7.2018 A

122 13.7.2018 Von A. Vigasin

123 13.7.2018 A

124 13.7.2018 H

125 13.7.2018 H

126 13.7.2018 A

127 18.7.2019 A

128 18.7.2019 H

129 19.7.2019 H

130 19.7.2019 A

131 19.7.2019 H

132 19.7.2019 A

133 20.7.2019 H

134 21.7.2019 A

135 21.7.2019 A

136 21.7.2019 H

137 21.7.2019 H

138 3.6.2019 H

139 3.6.2019 H

140 3.6.2019 A

141 4.6.2019 H

142 5.3.2020 A

143 5.3.2020 H

144 12.4.2020 H

145 16.4.2020 H

146 12.4.2020 A

147 23.4.2020 H

148 27.4.2020 H

149 27.4.2020 A

150 1.6.2020 H

151 20.6.2020 H

152 20.6.2020 A

153 22.7.2020 H

154 22.7.2020 A

155 30.8.2020 H

156 4.9.2020 A

157 4.9.2020 H

158 4.9.2020 A

159 4.9.2020 H

160 3.10.2020 H

161 12.10.2020 A

162 13.10.2020 H

163 11.11.2020 H

164 17.2.2021 H

165 17.2.2021 A

166 18.2.2021 H

167 21.2.2021 H

168 22.2.2021 H

169 22.2.2021 A

170 22.2.2021 H

171 23.2.2021 A

172 5.4.2019 Karttunen

173 2.4.2019 An Karttunen

174 29.3.2019 Karttunen

175 21.3.2019 An Karttunen

176 4.2.2019 Karttunen

177 1.2.2019 An Karttunen

178 1.2.2019 Karttunen

179 1.2.2019 An Karttunen

188 1.2.2019 Karttunen

181 29.1.2019 An Karttunen

182 25.1.2019 Karttunen

183 24.1.2019 An Karttunen

184 24.1.2019 Karttunen

185 23.1.2019 An Karttunen

186 23.2.2021 H

187 24.2.2021 A

188 24.2.2021 H

189 10.3.2021 H

190 11.3.2021 A

191 11.3.2021 H

192 12.3.2021 A

193 15.3.2021 H

194 16.3.2021 A

195 19.3.2021 H

1

Hartmut Walravens

Dienstag, 18. Oktober 2016 10:43

Ich habe den Band mal bestellt, da er sich zufällig hier in der Bibliothek befindet ... Anbei den Brief zurück – ich habe nur bescheidene Korrekturen in der Note gemacht.

Es grüßt Sie

Ihr HW

2

Dienstag, 18. Oktober 2016 um 10:46 Uhr

Weiske, Agnes

Lieber Herr Walravens,

Vielen Dank!

Vielleicht haben Sie ja Glück und finden den Artikel! – Aber wenn nicht, dann haben Sie recht, dass die Suche mühsam wäre, noch dazu, wenn man nicht mit Sicherheit sagen kann, dass der Bericht über KARPOV1 überhaupt erschienen ist. Aber eine Darstellung der Bibliotheken, in der SCHIEFNER wohl die Öffentliche Bibliothek behandelt hat, lässt sich vielleicht ermitteln. Jedenfalls versprechen diese Briefe interessant zu sein.

Ich plane ja im Frühjahr einen Besuch, in Tartu um die PABST2 Briefe anzusehen und nebenbei ein paar Tage Urlaub zu machen – da kann ich ja auch nach der Revalschen Zeitung und der Nordischen Presse suchen.

Herzliche Grüße

Ihre Agnes Weiske

3

18.10.2016

Liebe Frau Weiske,

Da wäre eine gute Idee, vor Ort zu recherchieren – zumindest die Revaler Zeitung müßte zugänglich sein. Um die Wende-Zeit hat man in der Nationalbibliothek Regesten zu den Artikeln der RZ gemacht, aber nach 10 Jahren abgebrochen, da wurde dann das Geld knapp ...

Was den Bibliotheksbericht angeht, so dürfte es sich um die Akademiebibliothek, nicht die Öff.-Wiss. Bibliothek handeln, und da sich SCHIEFNER so ziert, wird in der vielleicht realisierten Publikation der Kurzbericht kaum namentlich gezeichnet worden sein!

Beste Grüße

Ihr HW

4

Hartmut Walravens

Donnerstag, 20. Oktober 2016 12:05

Liebe Frau Weiske,

Heute habe ich nun den DEMIDOV-Band3 in die Hand bekommen, aber bezüglich KARPOV nichts gefunden. Dafür aber doch eine andere Ergänzung, die ich Ihnen hier mitteile:4

148a Razbor sočinenija barona P. K. Uslara, pod zaglaviem: Ėtnografija Kavkaza I. Abchazskij jazyk. II. Čečenskij jazyk. Sostavlennyj akademikom A. Šifnerom.

Tridcat’ tret’e prisuždenie učreždennych P. N. Demidovym nagrad, 26 Ijunja 1864 god. Sanktpeterburg: Akademija nauk 1865, 165–169

Wahrscheinlich muß man sagen: Non est finis Schiefneri!

Mit herzlichem Gruß

Ihr HW

5

Donnerstag, 20. Oktober 2016 um 12:15 Uhr

Weiske, Agnes

Oh, wie erfreulich!, auch wenn Sie das, was Sie eigentlich gesucht hatten, nicht gefunden haben. Vielleicht sollten Sie die Bemerkung im Vorwort, dass das Literaturverzeichnis weitgehend vollständig ist, doch etwas modifizieren? Denn ich habe in einem weiteren Brief von SCHIEFNER an VESELOVSKIJ5 eine Bemerkung aus dem Jahr 1866, das er sich mit Vorstudien zu einer Arbeit über das Kabardinische beschäftigt. Diese habe ich nicht gefunden – oder ist das nur eine andere Bezeichnung für eine der zahlreichen kaukasischen Sprachen? Oder sie ist nicht erschienen?

Herzliche Grüße

6

21.10.2016

Liebe Frau Weiske,

Ich glaube, die Feststellung stimmt nach wie vor – neben einigen Zeitungsartikeln dürften lediglich sehr wenige russische Beiträge fehlen, letztere wohl im wesentlichen Übersetzungen der deutschen Originale...

Ich fürchte, der Beitrag über das Tscherkessische hat das Publikationsstadium nicht erreicht.6 SCHIEFNER war ja sehr gut in der Publikation, da er direkt mit der Druckerei arbeitete – ich werde meine Meinung erst ändern, wenn Sie in einem späteren Brief lesen, der Text sei gesetzt!

Ich nehme gerade an einem Symposium zum deutsch-russischen Wissenstranfer und zur Kooperation zwischen Organisationen teil und habe heute einen Beitrag geleistet. Für den nächsten Mai bin ich schon verpflichtet, über SCHIEFNERs ostseefinnische Arbeiten7 zu sprechen ...

Das Heft über Sinologie in Köln8 wächst und gedeiht, ist allerdings Knochenarbeit!

Mit herzlichen Grüßen

Ihr H. Walravens

7

Hartmut Walravens

Mittwoch, 26. Oktober 2016 09:54

Liebe Frau Weiske,

Ich weiß nicht, ob Ihnen die Akademie auch den neuen Bücherkatalog geschickt hat. Für alle Fälle sende ich Ihnen die Anzeige unseres Buchs, zugleich auch noch die eines anderen, gleichzeitig erschienenen Opus, das ich vielleicht gelegentlich erwähnt habe ... Warum man Ihr Foto ausgelassen hat, ist mir schleierhaft. Da ist wohl was „schiefgelaufen“!

Herzliche Grüße

Ihr H. Walravens

8

Mittwoch, 26. Oktober 2016 um 16:14 Uhr

Weiske, Agnes

Lieber Herr Walravens,

ja, ich habe den Katalog von der Akademie erhalten. Das fehlende Foto stört mich nicht weiter!

Jetzt weiss ich nur nicht genau, ob Sie diese Anzeige meinten, die Sie mir schicken wollten, oder ob das Buch bereits irgendwo rezensiert worden ist?

Ich bin immer noch mit SCHIEFNERs Briefen an VESELOFSKIJ beschäftigt. Manche sind sehr ausführlich und recht interessant, andere ziemlich langweilig, wenn es sich lediglich um Anweisungen zum Nachsenden von Büchern handelt. Und es sind immer wieder neue Namen zu recherchieren! Sobald ich die erste Fassung habe, schicke ich sie Ihnen zur Lektüre.

Mit herzlichen Grüßen

Ihre Agnes Weiske

9

26.10.2016

Liebe Frau Weiske,

Ich meinte nur den Katalog – Rezensionen werden ja heute immer seltener und dauern länger. Dank des Peer review Verfahrens hat man die Rezensionen ja schon vor der Drucklegung ... Doch von einer Rezension weiß ich, von A. ZORIN9, in SPb., aber sie ist noch nicht gedruckt.

Ja, nicht alle Briefe können faszinierend sein. Ich fand die WEBER, JÜLG und KÖHLER-Korrespondenz10 besonders interessant; aber um die weniger spannenden Sachen kommt man eben nicht herum.

Bis zum Wochenende möchte ich mein laufendes Projekt erledigen – 200 S. geballte Bibliographie über die Sinologie in Köln, dann geht es wieder mit Schwung an die Lieder der Hmong11, die ich in der Serie der Humboldt-Universität unterbringen kann.

Mit herzlichem Gruß

Ihr H. Walravens

10

Montag, 31. Oktober 2016 um 20:02 Uhr

Weiske, Agnes

Betreff: Schiefner-Veselovskij 13.6.1875

Lieber Herr Walravens,

ich habe von den Schiefner Briefen an VESELOVSKIJ jetzt 42 von 72 Blättern fertig, werde aber in nächster Zeit wenig Zeit haben daran weiterzuarbeiten. Deshalb schicke ich Ihnen hier schon mal vorab einen Brief, da darin erstens der Herr SZEMIOT12 identifiziert wird – was noch zu FÖRSTEMANN nachzutragen wäre, außerdem sind noch einige Angaben zu Arbeiten Schiefners darin enthalten, die Sie vielleicht interessieren.

Herzliche Grüße

Ihre Agnes Weiske

11

1.11.2016

Liebe Frau Weiske,

Vielen Dank für den Brief an VESELOVSKIJ. Da sind Sie fleißiger als ich! Ich sitze gerade an der Korrektur der Ms.-Erinnerungen des Konsuls WEIß13 (vor dem 1. Weltkrieg) – sehr ergötzlich zu lesen. Da ist SCHIEFNER etwas auf der Strecke geblieben ...

SZEMIOTT ist eine hübsche Ergänzung. Daß die Übersetzung von WHITNEYs Rezension14 gedruckt worden wäre, bezweifle ich sehr – es war nicht Usus der Akademie sowas zu veröffentlichen. Eher ist es anzunehmen, daß sie in den Verhandlungen erwähnt wurde.

Die Arbeit mit der tschuwaschischen Bibelübersetzung verwundert mich – das wäre doch eher etwas für BÖHTLINGK15 gewesen! Aus anderen Quellen liegen dazu bislang keine Hinweise vor. Aber wer weiß?!!

Mit herzlichen Grüßen

Ihr H. Walravens

12

Samstag, 12. November 2016 16:15

Hartmut Walravens

Liebe Frau Weiske,

In letzter Zeit habe ich mich SCHIEFNER weitgehend enthalten, aber doch noch einmal das Tibetische bei SCHLAGINTWEIT durchgesehen. Es sind doch noch einige Klöpse und Tippfehler drin (einiges kann ich nicht mit Sicherheit lesen), so daß ich es einem Fachmann zur Durchsicht geben muß. Vorher würde ich allerdings gern die paar Sanskritwörter aufnehmen und die zum Glück nur noch wenigen Lese-Lücken füllen. Wollen Sie sich gelegentlich mal die Stellen ansehen? Ich hoffe, ich habe sie alle eingefärbt (es sind vielleicht noch ein paar andere Sachen farbig, die ich noch auf Korrektheit prüfen wollte).

Die Fußnoten werde ich erst später noch genauer vornehmen.

Übrigens: Die Texte liegen auf dem Website der BSB auf, unter: Schiefner Briefe leicht zu finden...

Ansonsten übersetze ich ich Moment einen Beitrag des alten Gottlieb Siegfried BAYER16 über ein dreisprachiges Syllabar (Sanskrit-tibetisch-mongolisch, Pekinger Blockdruck 1677?), das MESSERSCHMIDT17 von seinen Reisen mitgebracht hatte und das man jetzt in St. Petersburg wiederentdeckt hat! Das finde ich hübsch, daß solche Sachen jetzt wieder zu Ehren kommen. Was ich damit zu tun habe? Unser Kollege ZORIN hat mich um Hilfe gebeten, da es bei ihm mit dem Latein und dem Deutschen nicht gut steht ... In meinem Zeitplan ist es nicht vorgesehen, aber ich lerne doch einiges dabei!

Das chinesische Tagebuch des Konsuls WEIß habe ich nun zweimal durchgeackert – der Text «steht», und an die 300 Fußnoten sind vorgemerkt, wenn auch zumeist noch nicht ausgeführt. Sehr interessant, um nicht zu sagen amüsant zu lesen, aber auch mit viel Information.

Heute Abend werden wir kirgisisch bekocht – na, da bin ich neugierig!

Viele Grüße

Ihr H. Walravens

13

14.11.2016

Liebe Frau Weiske,

Vielen Dank für Ihre freundliche Hilfe! Nun habe ich ein besseres Gefühl, insbesondere in Hinsicht auf den evtl. Druck. scorsum? es muß u.a. sowas bedeuten wie «apart, selbständig, einzeln», insofern habe ich übersetzt: «elements or the separate characters of individual letters with ...»

χαμαιφόρως ist schon ungewöhnlich – ich hatte χαμαιφόρoς erwartet. Für Bayers Verwendung scheint er selbst das Copyright zu haben: Google gibt 2 Zitate, beide aus Bayer!

Der Leiter der Humboldt-Forschung, Tobias KRAFT18, hat erst kürzlich über Humboldt promoviert. Er ist ganz rührig, und so bin ich jetzt entschlossen, meinen Beitrag in HIN (Humboldt im Netz) zu veröffentlichen. Bei dem Thema wird es natürlich weitgehend ein Katalog; aus den Texten kann man nicht viel ableiten, denn H. hat sie, kaum daß er in Berlin war, der Bibliothek geschenkweise überwiesen, hatte also damit nichts im Sinn.

Mit herzlichem Gruß

Ihr H. Walravens

1 Vasilij Nikolaevič KARPOV (1798–1867), Theologe, Philosoph und Übersetzer. Seit 1835 war er Professor der Philosophie am Petersburger Geistlichen Seminar. S