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Diese zweite Sammlung unterschiedlichster Gedichte des Autors versucht, sich den verschiedenen Situationen unseres Lebens, Liebens, Umgangs, Betrachtens und unserer Phantasie aus unserer Alltagsperspektive heraus zu nähern. Lassen Sie sich in diese Gedankenwelt entführen und haben Sie Freude, Entspannung sowie Anregung beim Lesen.
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Seitenzahl: 67
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Widmung
Vorwort
Eckfrosch
AD(H)S
Engel
Blatt
Du
Divers
Adrenalin
Gipfel
Polarlicht
Schokoladenfragen
Wartezimmer
Schattenbilder
Vier Affen
Regenrinne
Streunerin
Unter Strom
Hypochonder
Pfefferminze
Stille Glut
Mistel
Nur Schein
Macho
Selbstsucht
Betrogen
Unbemerkt
Zaunkönig
Chorprobe
Schulkreide
Gedicht vom Gedicht
Antlitz
Verletzt
Unterschiede
Allein
Krokus
Paradiesvogel
Rätsel
Hassliebe
Spielschulden
Alkoholiker
Unruhe
Winterreise
Neue Rose
Froschreiter
Plätzchenbacken
Advent
Rotkehlchen
Erzengel
Epiphanias
Friedensgruß
Vorbei
Hangover
Erwachen
Erfolg
Liebe
Heirat
Kind
Kuscheltier
Handicap
Ochs & Kuh
Uhr
Hörverstärker
Witz
Krankenhaus
Licht
Kuckucksei
Korbmacher
Sieben Zwerge
Durchzugdackel
Nähgarnbuch
Sommerregenerinnerung
Wetter
Lumumba
Memento mori
Computer
Sprechkerze
Deutsch
Berlin
UFO
Sternenstaub
Leuchtfeuer
Lebensschiff
Häuschen
Hausgeist
Lichtblicke
Stoffblumen
Seeufer
Frühjahr
Sommerlinden
Sonnenuntergang
Herbstwald
Erster Schnee
Frost
Wintermorgen
Winterzauber
Winterrose
Piepmatz
Katz & Maus
Geburtstagswunsch
Duft
Dampflok
Trolle
Mittagselch
Müggelsee
Waldlichtung
Danksagung
Letztes Gedicht
Meinen guten Freunden gewidmet,
die mir so wundervoll aushelfen,
wenn die Muse der Dichtkunst
grade flüchtig und nicht
konkret fassbar ist.
Lieber Leser,
dieser zweite Teil meiner Sammlung unterschiedlichster Gedichte versucht, sich Situationen unseres Lebens, Liebens, Umgangs, Betrachtens und unserer Welt aus der Alltagsperspektive heraus zu nähern. Klar, sagen sie jetzt, das kenne ich schon.
Nun, vielleicht auch nicht, denn eigentlich stimmt die Beschreibung nur zur Hälfte, weil in diesem Buch auch Menschen und Themen berücksichtigt werden, die sich grade vom Alltäglichen unterscheiden. Wenn Sie also nach Vielfältigkeit oder einem interessanten Perspektivwechsel suchen, sind sie hier genau richtig.
Lassen Sie sich dann bitte von meinen Gedichten in eine solche Gedankenwelt entführen und haben Sie Freude, Entspannung sowie Anregung zur Achtsamkeit mit sich selbst und anderen beim Lesen dieses Buches!
Joachim Kind
In meinem Haus, da gibt es eine Ecke,
ein großer grüner Frosch mit roter Fliege
wartet dort auf mich. Es lohnt sich nicht,
dass ich mich schnell vor ihm verstecke,
er sieht es längst und findet mich ganz
sicherlich.
Der Eckfrosch, er wird Feigheit
auch genannt und Angst Probleme
anzugehen und nur demjenigen,
der sich dem Eckfrosch mutig stellt,
kann Freiheit als der Lohn am End
des eignen Weges stehen.
Ein Träumer, zappelnd aufgeregt, und leicht mal überlastet, in einer Welt die linear gestrickt, von einem Ziel zum nächsten hastet. Das geht auch anders, denk ich mir, mach alles parallel stattdessen, bin schnell und effektiv, jedoch werd ich von zu viel Reizen oft geflutet und schnell aufgefressen.
Ein Reset hilft und Ruhe auch, Drogen, Natur, Spazierengehen, die Dummheit von den anderen, sie schlägt mir tierisch auf den Bauch. Warum nur können sie die Dinge nicht auch so schnell, wie ich, verstehen?
Antennen hab ich, wie der Mensch so tickt, will auch mal gerne andre kontrollieren, doch hab ich mich in Widersprüche schon verstrickt, weil Angst vor Ablehnung ich hab und denke nur darüber nach, was schlechtes könnt' mit mir passieren.
Ich strebe gern nach Perfektion oft auch mit Sachen, die ich super kann, will so verpeilt sein bei mir selbst kaschieren und ecke heftig damit an, bin impulsiv, vergesse manchmal auch dabei die eigenen Manieren.
Auch einen lieben Partner habe ich, möcht ihn auf keinen Fall verprellen. Von Zeit zu Zeit jedoch ergreift die Langeweile mich, such Kurzweil auswärts dann und muss mich dieser Wahrheit stellen.
Was meint es denn von Engeln stets behütet sein? Und will ich das und macht es mich nicht unbedeutend klein? Bin ich gewohnt doch stark und fest in dieser Welt den Mann, die Frau zu stehn, allein und machtverliebt den Weg an anderen vorbei leichtfüßig ohne Halt zu gehn.
Wohl an, dies geht solange gut, bis uns das Leben lehrt, das wir nur endlich sind und unser Weltenweg nicht ewig währt. Sind Engel andre Menschen jetzt, von welchen Hilfe wir erfahren? Sind zarte Flügelwesen unser Schutz in unseren Lebensjahren?
Versucht es mal mit Lieb und Güte ein wenig Engel Eurem Nächsten nur zu sein und spürt dem Flügelschlag des Engels nach, der Euch indes behüte, dann fühlt auch Ihr Euch nicht mehr klein.
Aus welchem Stoff
bin ich denn eigentlich gemacht?
Bin ich nur Blatt im Wind,
getrieben von der Welt
und von der Zeit, von Gott gemacht.
Sklaven der Zeit wir letztlich alle sind,
egal was selber wir von uns gedacht.
Ist Liebe eine höhere Dimension,
die uns ganz sanft beflügelt und befreit,
auch wenn sie flüchtig ist, ganz zart
und lebt nur in der Zeit
und fliegt sehr schnell davon?
Ein starker Geist beflügle mich,
wenn etwas bleiben soll
aus Asche und Verderben,
Gedanken sind's,
die aus dem Stoff gemacht,
zu überwinden Zeit und Sterben.
Dies kleine Stück der Ewigkeit
erstrebe ich.
Wer bist Du denn, dass grade Dich,
ich eben gerne mag?
Warum nur möcht mit Dir
verbringen ich das Leben
und jeden neuen hellen Tag?
Natürlich, schön bist Du,
intelligent und klug, belesen,
doch denke ich darüber nach,
so ist es dies alleine,
noch lange nicht gewesen.
Ein stetes Glimmen wohnt in Dir,
von warmer Liebe angefacht,
mit Zuneigung und Freundschaft
hilfst Du mir, gemeinsam zu umschiffen
Untiefen und Gefahren in der Nacht.
Du bist der Anker für mein Schiff
das segelt durch bewegtes Leben,
bewahrst mich vor so manchem Riff,
dankbar erkenne ich es eben.
Was bin ich, frage ich mich oft
und kann mir keine Antwort geben,
Mann oder Frau, beides und nichts,
denk manchmal ich ganz unverhofft,
wie sieht’s denn aus in meinem Leben?
Schon in der Schule klein und wild,
bemerkt’ ich bald, das etwas anders war
und ich gestehe, mein Denken passte
irgendwie nicht zu dem Bild, das
morgens ich im Spiegel sehe.
Nach Hänselei und nach Verstecken
hab langsam ich mich selbst entdeckt
zu Anfang noch mit dem Erschrecken,
was da so alles in mir steckt.
Erst liebe Menschen gaben mir den Mut,
zu zeigen wer ich bin und was ich kann
und die Erkenntnis, mein Gefühl ist gut,
ganz liebevoll und zärtlich dann.
Der Weg ist hier noch nicht zu Ende
ich suche noch die richt’ge Form für mich
doch hab ich Hilfe jetzt, tröstende Hände,
hab mich entschieden und hab Dich.
Verdammt nochmal, ich brauch den Kick
von Zeit zu Zeit in meinem Leben,
den Punkt, hier gibt es kein Zurück,
es muss nur einfach vorwärts geh’n,
jetzt eben.
Der starke Freund, die schöne Frau,
Verführung, Gipfel kalt und klar,
das heiße schnelle Auto, die Tiefe,
Sturm und Ozean, der steile Fels vor mir,
endloser Abgrund, lauernde Gefahr,
sie schaun Dich an, flüstern Dir zu:
'Ja. Du bist hier!'
Bin süchtig und ich, brauch den frischen Kick,
das heißes wildes Blut pulst kräftig mir
durch Kopf und Adern,
sagt einfach nur zu Dir: 'Du lebst!'.
Ich werde nicht mit meinem Schicksal hadern.
In Einsamkeit, aus Fels und Schnee, wie für die Ewigkeit geschmiedet, erhebt ein Gipfel sich, den kühn und furchtlos nun ich trachte zu ersteigen. Erheben gegen diesen alten Riesen muss ich mich, ihm meinen Mut und festen Willen zu erzeigen.
Der Weg ist steinig, schwer und lang, will meine Kräfte gleich erproben, auch wenn zu Anfang ist noch leichtfüßig der Gang, soll man den Tag nicht vor dem Abend loben.
Nahe dem tiefen Himmelsblau im Seil, am Fels und Eisen, in klarer Luft und Wind, ganz nahe Wolken und Gestaden da suche ich nach festem Tritt der Berg, er ruft, ich muss es mir beweisen und folge ihm auf kalten, schroffen, nassen und unerforschten Felsenpfaden.