Tagtraumliteraten - Joachim Kind - E-Book

Tagtraumliteraten E-Book

Joachim Kind

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Beschreibung

Dieser Gedichtband ist die erste Ausgabe von Gedichten des Autors als Taschenbuch. Es nähert sich vielen Alltagssituationen aus der Sicht unserer Gedanken und Träume. Lassen Sie sich in diese Welt entführen und haben Sie Freude beim Lesen der Gedichte, die Sie vielleicht auch selbst zum Träumen anregen werden. Ihnen viel Spaß beim Lesen!

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Seitenzahl: 66

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Inhaltsverzeichnis

Widmung

Vorwort

Tagträume

Silbermond

Mi

Septembertag

Nebelschwaden

Wolkenlauf

Resümee

Gänseblümchen

Männerphantasien

Brötchenduft

Nachtregen

Gedankenfetzen

Katzenträume

Einsamkeit

Abendgarten

Apfelbaum

Türen

Grille

Kühlschrank

Gewitter

Dichterliebe

Krieg

Rotzblasen

Tee

Tage

Lächeln

Tomaten (Abzählreim)

Verborgenes

Tagtraumliteraten

Kommunikationstestpilot

Dereinst

Mittagsblume

Schönmalve

Eisprinzessin

Schmetterlinge

Bauchkribbeln

Tagträumer

Froschkönig

Melancholie

Nervenkitzel

Wege

Lebenspfade

Zeitlauf

Lebenshälfte

FKK-Strand

Segeln

Liebesmond

Geist

Hiddensee

Frühling

Feuer

Himmelsfische

Schwermut

Hüte

Morsezeichen

Morsezeichen (Klartext)

Düne

Trunk

Apokalypse

U-Boot

Marzipanbank

Matrosen

Flug

Wellen

Nautilus

Kompliment

Sehnsuchtsblumen

Fischer

Alltag

Einmannschlange

Stille

Wind

Zeitgestalten

Tagträumersprache

Lindendüfte

Mittsommer

Herbst

Schöner Herbst

Gänsezug

Winterstürme

Plejaden

Augenblicke

Schlummer

Offene Fragen

Sonne

Ankunft

Versetzt

Borderline

Perfektion

Entwinden

Was bleibt

Wasseruhr

Löwentelegramm

Tagträumerphilosophie

Dichterwunsch

Musik

Vergissmeinnicht

Guten Morgen

Mädchenfrau

Mid-Life-Crisis

Erwachsen

Seemannsbrauch

Einsamer Weg

Aufwachraum

Erwachen

Herbstboten

Winter

Sonnenstrahlen

Buntspecht

Pflaumenkuchen

Hase (im zweiten Rausch)

Emoticons

Auf Reisen

Abendrose

Stromboli

Aphorismen

Träumen und Reisen

Danksagung

WIDMUNG

……………………………………………….

Dieses Buch ist Dir gewidmet Muse der Dichtkunst, liebreizend, facettenreich und bunt, doch letztlich flüchtig, nicht zu fassen.

……………………………………………….

VORWORT

Lieber Leser,

Diese Sammlung unterschiedlichster Gedichte versucht, sich verschiedenen Situationen unseres Lebens, Liebens, Umgangs, Betrachtens, Alltags und unserer Phantasie aus der Perspektive unserer Gedanken und Träume zu nähern. Lassen Sie sich in diese Gedankenwelt entführen und haben Sie Freude, Entspannung sowie Anregung beim Lesen.

Und vielleicht entdecken Sie ja so auch ganz nebenbei Ihre eigenen Träume und Wünsche!

Joachim Kind

TAGTRÄUME

Tagträume sind im Licht entstanden

Gespinst, unsichtbar fein und doch vorhanden,

zaubern Ideen uns fast gespensterhaft herbei,

beleben Euch bunt das Alltagseinerlei.

Zaubern ein Lächeln auf die Lippen,

lassen an Liebe, Schmerz und Freude nippen,

von Schönheit, Traurigkeit, Vergänglichkeit sie künden,

lassen Dich zu Dir selbst, und auch zu anderen finden.

So träumt, befleißigt Euch und seht,

wenn träumend Ihr durchs Leben geht,

dass Ihr bald macht zur Wahrheit Euren Traum,

befruchtend und erweiternd Euch den Lebensbaum.

SILBERMOND

Silbermond du Schlafes Bruder,

sende dem Ruhelosen Ruh,

mildre Schmerz und allen Hader,

schließe die müden Augen zu.

Komm zu uns nächtlich fahles Licht,

lass uns im Finstern tappen nicht,

beleuchte Wege, die im Dunkel liegen,

hilf die unstete Seele in den Schlaf zu wiegen.

Schenke uns hoffnungsvolle Träume

brich so Ideen frohe Bahn,

und schenke uns ganz neue Räume,

dem der träumen will und kann.

MI

Die kleine Katz mit Namen Mi,

sie räkelt sich in unseren Kissen.

Bei dem Versuch zu streicheln

knurrt tief und zickig sie,

doch will ich sie nicht missen.

Ja, Nova Tennessee ist eigentlich ihr Name,

warum sie ihn bekam, das weiß ich nicht.

Sie ist ne Katzenschönheit, tricolor,

mit wirklich niedlichem Gesicht.

Vom frühen kühlen Tod verschont,

gleich einem Gladiator eben,

teilt sie gewohnt und kräftig aus

und steckt dabei auch mächtig ein,

bei dem Versuch zu überleben.

Dem alten Kater Paul und mir

streicht sie lasziv, behende und

burrend um die Beine,

ein Fragezeichen zeigt der Schwanz

und Angst, die kennt sie

augenscheinlich keine.

Keck schnurrend schiebt sie uns

sodann mal kurz zur Seit, wohl einen Bissen

zu erlangen, entschwindet schnell,

wir sehn ihr nach und sind gefangen.

SEPTEMBERTAG

Noch wärmt die Sonne mir den Rücken

auf dem Spaziergang durch den Park

vom Schloss Charlottenburg,

doch kann man schon das gelbe Laub

im grünen Blättermeer erblicken.

Ich schlendere durch die Schlossallee.

An deren Rand erstrahlt im Sonnenschein

auf Beeten rot und blau der Blumen Pracht,

auf meinem Gang auf Kieseln hier allein,

am Schloss vorbei zum nahen See.

Dort ist es ruhig, Wellen gehen,

es spiegeln Wolken sich und Himmelsblau.

Die rote Brücke grenzt das andre Ufer,

das schilfbestanden abhebt sich vom Wassergrau,

an dem im hellen Licht Skulpturen stehen.

Ein kühler Wind umschmeichelt meine Wange,

gleich der Berührung einer Hand von Dir,

trägt Blumenduft und Wassers Kühle

von der Fontäne in dem nahen Park herüber.

Ich hätt Dich gerne hier bei mir.

NEBELSCHWADEN

Die Luft ist kalt und es entstehen

beim Atmen weiße Nebelschwaden,

die kurz im Licht des Morgens baden

und in dem Augenblick vergehen.

Für einen kurzen Wimpernschlag

entsteht daraus jetzt Dein Gesicht,

ein wenig lächelnd, wie der helle Tag.

Mehr brauche ich zum Frohsinn nicht.

WOLKENLAUF

Ich würde gern mit Dir auf weißen Wolken laufen,

die flockig, leicht am blauen Himmel stehen.

Doch was für Schuhe muss man sich dafür kaufen?

Ich denk man müsst, wie Du, nur Barfuß gehen.

Dann könnt man auch die Kühle besser spüren,

die feucht umfängt den Fuß gleich Nebelschwaden,

gemeinsam gehen auf Wegen,

die in die weite Ferne führen,

und dabei in der warmen Sonne baden.

Das wär sehr schön, doch ist es schwer für mich,

leichter als Luft zu sein im ernsten Leben.

Was komisch ist, ich denke einfach nur an Dich

und schon beginne ich zu schweben.

RESÜMEE

Was ist, was bleibt nach sturmumtosten Nächten,

wenn Lebensturm sich langsam zieht zurück,

wenn falsche Freunde ziehen und gute Freunde bleiben,

ein Stück Gemeinsamkeit, ein kleines Stückchen Glück.

Ich hab gelernt auf neuem Weg zu wandeln,

die Dinge für mich unverstellt zu sehen,

nach bestem Wissen dann in dieser Welt zu handeln

und auch den schmerzensreichen Weg zu gehen.

Du, eng an meiner Seite, hast geholfen,

hast mir gezeigt, was wahre Liebe ist,

damit der Blick auf grüne Bäume, lichtes blaues Wetter,

den dunklen Weg der blut’gen Dornen nicht vergisst.

GÄNSEBLÜMCHEN

Hast Du wirklich hingesehen,

was sich hinter dem befindet,

was als alltäglich Du vermutet

und was Dich damit verbindet.

Ein Gänseblümchen klein und schlicht

und nichts besondres von Gestalt,

ausdauernd Held doch auf der Wiese

und auch im Innern von Gehalt.

Die kleine weiße Blüte winkt

mit gelbem Korb Dir zu von ferne,

in Gänsewiese zahllos stehen

sie in dem Gras, wie Himmelssterne.

Entsprossen aus Mariä Tränen

während der Flucht ins ferne Land,

in alter Zeit schon hochgeachtet,

für seine Heilkraft weit bekannt.

Alltäglich im Salat zur Speise,

als Kranz der Kinderköpfe schmückt,

vergessen wir auf welche Weise,

das kleine Pflänzchen uns beglückt.

MÄNNERPHANTASIEN

Männerphantasien ziehen,

vehement durch mein Gemüt.

Aus Begehrlichkeit geboren,

in Einsamkeit dann aufgeblüht.

Möcht in Deine Augen schauen,

Deine zarten Lippen spüren,

möcht Dich halten, Dir vertrauen,

Deine Hände zart berühren.

Mit Dir reden, lachen, scherzen,

nackt Dich sehen, Füße küssen,

lauschend am Körper Deinem Herzen,

nicht an morgen denken müssen.

Mich an Deinem Hals vergraben,

möcht Dich riechen, möcht Dich schmecken,

mich an Deinem Busen laben,

Deine zarten Knospen lecken.

Möcht mich wild mit Dir vereinen,

sanft Dir übern Rücken streichen,

vor Glück und Freude leise weinen,

nicht von Deiner Seite weichen.

Möcht Dich binden und auch necken,

und von Dir gefesselt sein.

Mit Dir spielend, uns entdecken,

um ein Teil des Glücks zu sein.

Ach, es sind noch hundert Sachen,

die in den Sinn so kommen mir,

welche ich gern mit Dir würd’ machen,

wartend allein auf Post von Dir.

BRÖTCHENDUFT

Brötchenduft und Tee am Morgen

vertreiben graue Regensorgen.

Marmelade auf dem Teller

macht die Miene gleich viel heller.

Also auf, mach Dich hinaus,

denn die Sonne guckt schon raus.

Butter schmilzt, gleich ist es schön

und man kann spazieren geh’n.

Lachend kurz den Spiegel grüßen.

Lass dich von Wolken nicht verdrießen.

Mit blauer Luft, wie ich sie mag,

Dir einen wunderschönen Tag.

NACHTREGEN

Regen, der prasselnd,

Bäche erzeugend,

in Pfützen sich sammelt,

tränkt durstige Natur.

Herz, klopfend, zagend,

nächtlich beklommen,

Morgen erwartend,

tröste Dich nur.

Wind der rauschend,

Nässe begleitend,

Wolken in Fetzen

treibt vor sich her.

Sonne befreit er,

Erde erwärmend,

Güsse dann endend

im Lichtermeer.

Ruhe die tropfend,

Nachtangst vertreibend,

Gedanken entwirrt mir,

bringt grauen Tag.

Verwirrend bleibt dennoch,

von Dunkel umschlossen,

was kommende Zeit

mir bringen mag.

GEDANKENFETZEN

Gedanken kommen,

fliegen leise,

gleich Wölkchen,

übern Himmel hin,

durch mein Gemüt,

verkünden leise,

ob traurig oder

froh ich bin.

Was ist jetzt wahr

und was erfunden,

entspringt nur meiner

Phantasie? Erinnerung

vergangener Stunden,

real nun, oder trüget sie?

Die Welt, auf die wir uns verlassen,

ist aus Gedanken fein gewebt.

Was sie verbindet und uns ausmacht,

als Seele still dazwischen schwebt.

KATZENTRÄUME