Alpen, Täler, Wohnmobil - Uli Auffermann - E-Book

Alpen, Täler, Wohnmobil E-Book

Uli Auffermann

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Beschreibung

Weit mehr als eine Berg-und-Tal-Fahrt! Entdecken Sie die einzigartigen Landschaften der Alpen mit dem Wohnmobil: vom Genfer bis zum Wörther See, vom Mont Blanc bis zum Dachstein-Gebirge. Übernachten Sie am Fuß der Berge, an einer Passstraße oder auch mitten in der Stadt – im Angesicht der gewaltigen Gebirgsnatur. Dieses Reisebuch liefert die besten Tipps, wo Sie Ihren Camper am günstigsten und/oder schönsten alpennah parken.

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Seitenzahl: 130

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ULI AUFFERMANN

Alpen, Taler,WOHNMOBIL

INHALTSVERZEICHNIS

VORWORT

EINLEITUNG

IN DEN HOHEN TAUERN

1 GROSSGLOCKNER HOCHALPENSTRASSE

2 HEILIGENBLUT

3 LIENZ

4 FELBERTAUERNSTRASSE

5 VIRGENTAL

6 UMBALFÄLLE

7 NATIONALPARK HOHE TAUERN

DAS SALZKAMMERGUT

8 SALZBURG

9 ST. WOLFGANG

10 GMUNDEN

11 GRÜNAU

12 BAD ISCHL

13 HALLSTATT

14 GOSAU

15 BAD AUSSEE

DIE DACHSTEIN-REGION

16 STEIRISCHE RAMSAU

17 HOHER DACHSTEIN

18 GRIMMING

19 DIE DACHSTEINHÖHLEN

20 SCHLADMING

IM GESÄUSE

21 ADMONT

22 JOHNSBACH

23 NATIONALPARK GESÄUSE

24 LEOPOLDSTEINER SEE

25 ÖSTERREICHISCHE EISENSTRASSE

26 LEOBEN

KÄRNTEN

27 OSSIACHER SEE

28 VILLACH

29 WEISSENSEE

30 SPITTAL

31 MILLSTÄTTER SEE

32 NOCKBERGE

33 HOCHOSTERWITZ

34 KLAGENFURT

35 WÖRTHERSEE

ZU FÜßEN DES KAISERGEBIRGES

36 WILDER KAISER

37 ELLMAUER TOR

38 KUFSTEIN

39 FESTUNG KUFSTEIN

40 KITZBÜHEL

ZW. MONTAFON UND INN

41 BLUDENZ

42 SCHRUNS

43 SILVRETTA-HOCHALPENSTRASSE

44 ST. ANTON

45 LANDECK

46 IMST

IM OBERENGADIN

47 ZUOZ

48 ST. MORITZ

49 PONTRESINA

50 OBERENGADINER SEEN

51 JULIERPASS

52 BERNINA-EXPRESS

BERNER ALPEN

53 THUN

54 INTERLAKEN

55 BRIENZ

56 LAUTERBRUNNENTAL

57 GRINDELWALD

58 SUSTEN, GRIMSEL UND FURKA

GENFERSEE UND RHÔNETAL

59 LAUSANNE

60 MONTREUX

61 RHÔNE

62 LA THOMASIA

63 RHÔNE-SEITENTÄLER

64 SION (SITTEN)

65 ZERMATT

66 SAAS-FEE

GRAUBÜNDEN

67 CHUR

68 DOMLESCHG

69 SURSELVA

70 DAVOS

AN LOISACH, ISAR UND INN

71 GARMISCH-PARTENKIRCHEN

72 ZUGSPITZE

73 MITTENWALD

74 KARWENDEL

75 INNSBRUCK

ALLGÄUER ALPEN

76 OBERSTDORF

77 KLEINWALSERTAL

78 DEUTSCHE ALPENSTRASSE

79 FÜSSEN

80 SCHWANGAU

81 TANNHEIMER TAL

BODENSEE

82 DIE SCHWEIZER SEITE

83 ST. GALLEN

84 LINDAU

85 BREGENZ

86 KONSTANZ

KONTRASTREICHES SAVOYEN

87 GENF

88 THONON-LES-BAINS

89 MONT BLANC

90 CHAMONIX

SÜDLICH DES MONT BLANC

91 SAINT-GERVAIS

92 ALBERTVILLE

93 VANOISE

94 GRENOBLE

95 L’ALPE D’HUEZ

BOZEN UND MEHR

96 BOZEN

97 KALTERER SEE

98 EGGENTAL

99 KARERPASS

100 MARMOLADA

101 SEISER ALM

102 GRÖDNERTAL

DOLOMITEN-NORDOST

103 BRUNECK

104 TOBLACH

105 DREI ZINNEN

106 MISURINASEE

TRENTINO

107 TRIENT

108 SUGANERTAL

109 MONTE BALDO

110 GARDASEE

111 VAL DI LEDRO

JULISCHE ALPEN

112 TRIGLAV-NATIONALPARK

113 PLANICA

114 KRANJSKA GORA

115 SOČA

116 BLED

117 WOCHEINER SEE

REGISTER

BILDNACHWEIS

IMPRESSUM

Steinböcke im Nationalpark Hohe Tauern.

Besuchermagnet Schloss Neuschwanstein bei Füssen.

Die Kombi Wein und Wandern bietet sich im Trentino geradezu an.

Altstadtbummel in Albertville.

»NUR UNTERWEGS ERFÄHRT MAN DAS GEFÜHL MÄRCHENHAFTER VERWUNSCHENHEIT.«

Erich Kästner (1899–1974)

Unterwegs in eindrucksvoller Bergwelt. Hier am Sustenpass.

VORWORT

Die Hochgebirgslandschaft des Wallis am Camping des Glaciers ist beeindruckend.

Rund 120 Ziele in den Alpen für Wohnmobilisten

Mit dem Wohnmobil die Alpen entdecken – das ist wahrlich eine traumhafte Erfahrung! Die ungemein abwechslungsreiche Landschaft des rund 1200 Kilometer langen Alpenbogens zwischen Wien und Nizza zeigt nah beieinander so viele unterschiedliche Gesichter, dass man immer wieder fasziniert sein muss. Im Laufe der Erschließungsgeschichte sind – von der Römerzeit über den Beginn des Fremdenverkehrs bis heute – zahlreiche befahrbare Pässe und etliche Tunnel entstanden, die den Transitverkehr gewährleisten, aber auch den Tourismus fördern. Und die wunderschönen Bergstraßen, die man – fahrerisches Können und Topzustand des Fahrzeugs in technischer Hinsicht vorausgesetzt – unbedingt mit einplanen sollte, führen mitunter durch mehrere Klimazonen von einem malerischen Tal über aussichtsreiche Höhen ins nächste Alpental. Dabei eröffnen sich grandiose Blicke über spektakuläre Berglandschaften.

Fahrspaß und Anregung kommen garantiert nicht zu kurz auf kurvenreichen, bisweilen schmalen Passstraßen, die den Abgrund erahnen lassen. Oder aber man nähert sich der bezaubernden Landschaft ganz gemütlich durch ein Flusstal und wählt die bequemste Route.

Zwischen Voralpenland und Hochalpen, Nördlichen Kalkalpen und Seealpen gibt es für den Wohnmobilisten Ziele ohne Ende, ob in den deutschen Alpen, in Österreich oder Italien, in der Schweiz, in Frankreich oder Slowenien. Mit unterschiedlichstem Klima, mit kultureller Vielfalt und kulinarischen Besonderheiten. Mit hübschen Dörfern und Städtchen, mit Alpenstädten von großer Tradition oder einsamen urigen Bergdörfern weitab vom Trubel. Mal rau, mal lieblich, mit blühenden Wiesen oder kargen Felsen, wo Steinbock, Gämse und Steinadler zu Hause sind. Mit reizvollen Seenlandschaften und kristallklaren Bergseen, am Fuße vergletscherter Westalpenriesen oder in fast schon mediterranem Ambiente – schön ist es in den Alpen immer. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Entdecken!

HERAUSFORDERUNG ALPEN … EIN PAAR TIPPS

Seitdem in den 1950er-Jahren der zum Kult gewordene »Bulli«, der Volkswagen T1, in Serie ging und eine neue Reisekultur geboren war, zieht es uns mit dem Wohnmobil auch in die Alpen. Manchmal nur zum Transit, doch immer mehr als Ziel der Träume. Inzwischen ist die Vielfalt der Fahrzeuge ebenso beeindruckend wie die technische Entwicklung. Der Freiheit bezüglich Ausstattung und Komfort sind im Grunde nur kostentechnische Grenzen gesetzt, und das erhöht die Möglichkeiten enorm, nicht nur für den Sommer, sondern sogar auch für den Winter. Kompakte Wohnmobile eignen sich für eine Alpentour aber generell besser als »XXL-Formate«. Ganz wichtig: Machen Sie sich zuvor damit vertraut, was Sie auf Ihrer geplanten Route erwarten wird.

Es geht hinauf

Wollen Sie auch hohe Pässe befahren, gelten andere Regeln als für Übergänge in tieferen Lagen, und ausreichend Fahrpraxis und Erfahrung vor allem auf Bergstraßen sind Voraussetzung für eine entspannte Tour. Welche Pässe für Wohnmobile überhaupt geeignet sind und ob man sie zur geplanten Zeit befahren kann, welchen Einfluss die Witterung auf die Befahrbarkeit hat und wo man die entsprechenden Infos dazu erhält, das muss man natürlich genau wissen. Generell ist es für eine Alpenfahrt wichtig, sich Kenntnisse über das Wetter anzueignen, denn Extreme sind dort keine Seltenheit, speziell in höheren Lagen. Vom strahlenden Sonnenschein hin zu einem Unwetter mit nahezu winterlichen Temperaturen ist es da nicht weit. Das gilt oftmals auch für die Temperaturspanne zwischen Tag und Nacht, zwischen Tal und Höhenlage, sodass es schnell mal richtig kalt werden kann! Auch im Sommer kühlt es je nach Reiseziel nachts empfindlich ab; deshalb sollte man sich mit der Heizung schon auskennen und immer auch warme Kleidung dabeihaben. Dass winterliche Temperaturen für eine Reise in die Alpen kein echter Hinderungsgrund sind – abgesehen von manch gesperrtem Pass oder wegen Lawinengefahr nicht befahrbarer Straße –, davon zeugen die vielen Campingplätze, die auch in der kalten Jahreszeit für Camper zur Verfügung stehen!

Klein und kompakt hat auch seine Vorteile

Befahren der Pässe

Bei einer Fahrt in die Berge sollte man sich nicht als absoluter Neuling ans Steuer setzen, insbesondere was steile Straßenabschnitte, enge Kurven und winterliche Verhältnisse angeht. Hat das Fahrzeug der Wahl nicht gerade das klassische VW-Bus-Format, sind Gewicht und Größe und dadurch das Fahr- und Bremsverhalten deutlich anders als beim Pkw. Ganz allgemein sind immer etwas Übung und am besten auch ein Fahrsicherheitstraining anzuraten, egal wohin man in den Alpen möchte. Dass das Fahrzeug in einem technisch einwandfreien Zustand sein muss – und das gilt ganz besonders für die Bremsen –, versteht sich von selbst.

Das Bergauffahren gestaltet sich meist relativ problemlos. Vorsichtige sollten sich nicht scheuen, dabei zwischendurch auch mal in eine Parkbucht auszuweichen, um mögliche ungeduldige »Verfolger« vorbeizulassen. Eindeutig der anspruchsvollere Abschnitt der Passfahrt ist aber die Strecke bergab. Um die Bremsen nicht zu stark zu belasten, wird geraten, zusätzlich mit dem Motor zu bremsen, also einen kleineren Gang einzulegen – auch das kann man vorab üben. Als nützlicher Hinweis gilt: Hinunter im gleichen Gang fahren, den man auch zur Auffahrt benutzen würde!

Campingplätze am Wasser sind besonders beliebt, wie hier Camping Grubhof in St. Martin bei Lofer.

Im schlimmsten Fall

Für den echten Notfall, sollten also die Bremsen versagen, geben Experten folgende Anweisung: Zeigt das Betätigen des Bremspedals keinerlei Effekt, dann langsam und vorsichtig die Handbremse ziehen und schlussendlich den Wagen im spitzen Winkel bis zum Kontakt an die Leitplanke oder Mauer bzw. Felswand lenken, um den Wagen so zu verlangsamen und zum Stehen zu bringen. Hört sich schlimm an, aber wenn ansonsten ein Frontalaufprall oder gar Absturz droht, ist ein teildemoliertes Wohnmobil allemal die bessere Alternative.

Stellplätze für Wohnmobile

Damit es nicht zu Enttäuschungen kommt, sollten Wohnmobil-Neulinge wissen, dass Womo-Stellplätze, anders als Campingplätze, nicht selten wenig Infrastruktur bieten. Stattdessen bestehen sie aus einem manchmal sehr unromantischen, dafür aber praktischen und meist preiswerten Stellplatz für das Fahrzeug – etwa auf einem Großparkplatz oder einer sonstigen geeigneten Fläche. Wird mehr Ausstattung geboten, kann diese recht unterschiedlich sein. Eine Einrichtung, an der sich Frischwasser auffüllen lässt, findet man recht häufig, so wie man oft auch das sogenannte Grauwasser (Abwasser, nicht aber Chemietoilette) entsorgen kann. Besonders praktisch ist, wenn das für die Entleerung der Campingtoilette ebenso möglich ist und zusätzlich eine Stromversorgung besteht. Da die Plätze in der Regel nicht persönlich betreut werden, erfolgt die Bezahlung meist über Münzautomaten, per Smartphone oder mit Karten. Komfortabler eingerichtete Stellplätze haben vielleicht ein Sanitärgebäude und einen Grill- oder Picknickplatz, manche sogar einen Kinderspielplatz.

An der Nockalmstraße.

Etwas Besonderes an Campingplätzen ist der sogenannte »Stellplatz vor der Schranke«. Dort darf man das Wohnmobil unabhängig von den Öffnungszeiten des Campingplatzes hinstellen, kann also nach Schließung der Anmeldung anfahren oder am Morgen frühzeitig weiterfahren. Auch als »Stop & Go-Plätze« oder ähnliches bezeichnet, gibt es dort unterschiedliche Verfahren zur Bezahlung.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, Auffahrkeile mitzuführen, um bei einer (leichten) Hanglage des Stellplatzes den Wagen ausrichten zu können und nicht in Schieflage übernachten zu müssen.

Platzsuche für die Nacht

Mit guter Vorbereitung und/oder etwas Zeit findet man bestimmt überall eine schöne Stelle für die Nacht, aber Achtung: Das Übernachten sollte dort auch erlaubt sein, denn sonst drohen mitunter empfindliche Strafen! Die Regelungen in den einzelnen Ländern sind teilweise unterschiedlich. Schon aus Respekt vor den Interessen anderer (letztlich aber auch im eigenen) sollte man sich an die Vorgaben halten und Anwohner, Landwirte oder Waldbesitzer nicht gegen Camper aufbringen, denn über kurz oder lang würde es dann zu weiteren Einschränkungen und Verboten führen – von der schlechten Stimmung gegenüber Wohnmobilisten gar nicht zu reden. Sollte es doch einmal zu einer ungeplanten Übernachtung abseits öffentlicher Stellmöglichkeiten kommen, ist es unbedingt geboten, zuvor auf die Anlieger freundlich zuzugehen und anzufragen, ob sie eine Fläche zur Verfügung stellen würden, anstatt sich einfach irgendwo hinzustellen. Es versteht sich von selbst, dass man nicht erst am späten Abend anklopft, alles sauber hinterlässt und natürlich auch sein eigenes WC dabei hat. Wer weiß, vielleicht ergibt sich dabei sogar das eine oder andere nette Gespräch.

Wunderbarer Blick auf das Tal des Vorderrheins.

Es tut sich etwas

In Deutschland und Frankreich wurden mittlerweile schon recht viele Wohnmobil-Stellplätze ausgewiesen; anderswo, etwa in der Schweiz und Slowenien, wird zum Teil intensiv daran gearbeitet. Allgemein kann man sagen, dass der Markt – verstärkt durch das Urlaubsverhalten der letzten Jahre (Corona-Pandemie) – stark in Bewegung geraten ist. Auf der einen Seite haben manche Platzanbieter wegen des großen, teilweise unkontrollierten Ansturms aufgegeben, doch sind auch viele neue Areale entstanden, denn Wohnmobilisten werden zunehmend als attraktive Gästegruppe wahrgenommen. Deshalb gilt mehr als sonst, möglichst aktuelle Infos heranzuziehen. Und mit etwas Zeitreserve anzureisen, ist immer ratsam, vor allem, wenn man zuvor nicht reserviert hat bzw. keine Möglichkeit dazu bestand, damit man nicht wegen Platzmangels abgewiesen wird. Die Devise heißt also: flexibel sein.

Ein paar Tipps

Generell gilt: Für die Fahrt in den Bergen ist man mit einem kompakt gebauten Fahrzeug besser beraten. Ortsdurchfahrten gestalten sich leichter, es gibt mehr geeignete Parkplätze, das Rangieren ist unkomplizierter und man findet auch auf kleineren Stellplätzen, etwa bei einem Bauern, Platz. Gibt es von Seiten der Platzanbieter in den Übersichten, Listen oder Apps bereits Hinweise auf eine Längenbegrenzung, dann halten Sie sich bitte unbedingt daran!

Benötigt man einen Stellplatz für eine Nacht, könnte es nützlich sein, sich zuvor Gasthöfe mit großen Parkplätzen herauszusuchen (z. B. auf Google Maps), um dann telefonisch nachzufragen, ob man dort stehen darf, wenn man im Gegenzug dafür bei ihnen einkehrt.

Für das Abstellen untertags empfiehlt es sich, größere Parkplätze anzufahren, etwa bei Freibädern oder Sportstätten, bei Bergbahnen und Sehenswürdigkeiten, oder Wanderparkplätze anzusteuern, sofern das Parken für Wohnmobile dort nicht verboten ist. Vermehrt nutzen inzwischen die Gemeinden oder Betreiber solche bestehenden Flächen, die ab dem Abend nicht mehr gebraucht werden, um Touristen mit Wohnmobilen einen Platz für die Nacht zu bieten.

Immer mehr Campingplätze entwickeln spezielle Gastkonzepte, die vielleicht auch für den Wohnmobil-Urlauber interessant sein können: »Ü-16-« oder »Ü-50-Angebote«, ECO-Camping (also Plätze mit weitreichenden Umweltschutz-Richtlinien), Familienplätze oder Campings, die keine Haustiere zulassen. Andersherum gibt es natürlich auch solche Plätze, die sich gerade an Hundebesitzer wenden usw.

Im Idealfall kann man Berg- und Badeurlaub verbinden, auch am Alpen-Caravanpark Tennsee.

Die Alpenländer – nützliche Infos

Eines vorweg: Vor Urlaubsbeginn sollte man sich bei seinem Autoclub noch einmal nach den aktuellen Regeln erkundigen, was zum Beispiel die Höchstgeschwindigkeiten und die Mautabwicklung angeht oder was verpflichtend im Wagen mitgeführt werden muss (z. B. Anzahl der Warnwesten, Verbandszeug oder Warndreieck).

Österreich

Für Camper ein beliebtes Urlaubsland.

Sehr gute Qualität der Camping-Einrichtungen. Stellplätze für Womos, auch vor den Schranken der Campingplätze, gibt es inzwischen häufiger, eine Ver- und Entsorgung (Frischwasser bzw. Grauwasser, Schwarzwasser) ist verbreitet möglich.

Mautsystem: Vignettensystem für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen (Vignette frühzeitig besorgen). Liegt das Gewicht darüber, gilt eine fahrleistungsabhängige Maut (eine GO-Box wird benötigt, sie tritt dann automatisch in Kontakt mit den Mautportalen), an mehreren Tunneln und Alpenstraßen wird eine zusätzliche Maut erhoben.

Schweiz

In der Schweiz steigt die Zahl der Campingübernachtungen ebenfalls stetig.

Die meisten Campinganlagen verfügen über einen hohen Standard. Dazu werden Stellplätze vor den Anlagen und eigens angelegte Womo-Stellplätze in den letzten Jahren deutlich zahlreicher angeboten.

In vielen Kantonen ist das Übernachten auf Parkplätzen und an Raststätten verboten, generell darf in geschützten Gebieten nicht »wild« campiert werden.

Es besteht Tagfahrlichtpflicht.

Mautsystem: Vignettensystem für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen, bei mehr Gewicht ist bei Einreise eine Schwerverkehrsabgabe zu entrichten. Mehrere Tunnel erheben eine Sondermaut.

Deutschland

Das deutsche Alpengebiet ist für Camper bestens erschlossen. In Bayern gibt es jedes Jahr mehrere Millionen Campingübernachtungen, davon ein erheblicher Teil in den deutschen Alpen – dort befindet sich etwa ein Drittel aller bayerischen Campingplätze. Die Ausstattung gehört europaweit zu den hochwertigsten. Eine gute Versorgung mit Wohnmobilstellplätzen ist in vielen Gegenden gegeben und nimmt stetig zu. Auch die Stellplätze vor den Schranken der Campingplätze werden immer mehr.

Italien

An den wichtigen touristischen Orten finden sich in Südtirol und im Trentino meist reichlich Campingplätze, die qualitativ zu den hochwertigsten im europäischen Vergleich zählen. Reine Wohnmobilstellplätze (Area di Sosta Camper) sind nicht so verbreitet, auch Campingplätze, die Stop & Go-Plätze anbieten, sind noch eher selten.

Außerhalb geschlossener Ortschaften besteht Lichtpflicht.

Mautsystem: Fast alle Autobahnen sind mautpflichtig, bezahlt wird an den Mautstellen bar oder per Karte.

Frankreich

In den französischen Alpen gibt es wunderschön gelegene, gut ausgestattete Campingplätze. In kleineren Orten findet man auch schon mal recht einfache »Camping Municipals« oder aber mitunter innerstädtisch bzw. zentral gelegene offizielle Wohnmobilstellplätze (Aire de Camping-Car), die zumindest ihren Zweck erfüllen, während die Lage nicht unbedingt besticht – für einen Zwischenstopp aber eben vollkommen ausreichen, wie man es auch in Deutschland kennt. So bietet Frankreich den Wohnmobilisten also eine überwiegend gute bis sehr gute Versorgung.

Mautsystem: Die Autobahnmaut wird auch hier direkt an Mautstellen in bar oder per Kreditkarte entrichtet. Tunnel und Brücken sind zusätzlich mautpflichtig.

Burgen und Berge, Obst- und Weinanbau – das macht das sonnenverwöhnte Südtirol aus.

Slowenien

Slowenien baut seit einiger Zeit sein Stellplatzangebot aus, um der größeren Nachfrage gerecht zu werden. Alle ausgewiesenen Stellplätze sind umzäunt und mit einer Schranke ausgestattet, Stromanschlüsse sind vorhanden und Wasserversorgung sowie Fäkalienentsorgung ist gewährleistet.

Mautsystem: Für Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen wird auf Autobahnen und mautpflichtigen Schnellstraßen eine Vignette verlangt, für schwerere Wagen ist die Ausstattung mit einem DarsGo-Gerät Pflicht, um am elektronischen Mautsystem teilzunehmen.

Es gilt auch tagsüber Lichtpflicht.

Das Übernachten an Straßen und auf Parkplätzen ist generell untersagt.

Infomaterial

Weil das Reisen und Urlauben mit dem Wohnanhänger oder dem Wohnmobil mittlerweile sehr an Popularität zugenommen hat, haben sich auch die Angebote für Womos verbessert. Das gilt ebenso für die Informationsmöglichkeiten, die deutlich mehr und vielfältiger geworden sind.