Neues Jahr, neues Glück Ein süßlicher Geruch liegt in der Luft. Der Sommer hat seinen Höhepunkt erreicht. Die Morgensonne wärmt die Schüler vor der Hamilton High-School in Vienna Georgia. Es ist Montag, der 01. September 2014. Voller Tatendrang warten die jungen Menschen darauf das sich die Türen der Schule endlich öffnen. Um Punkt 08:00 Uhr ist Einlass in der großen Turnhalle. Hier melden sich die Schüler für ihre diesjährigen Kurse an. Lehrer, Eltern und anderweitige Helfer stehen bereit um den jungen Menschen bei ihrer Auswahl zu helfen. Eine von ihnen ist Palina Kilmer. Palina unterrichtet Englisch, in den Jahrgangsstufen 10-12. Ms. Kilmer ist bereits seit fünf Jahren an der Hamilton-High. Mit 34 Jahren gehört sie dort zu den jungen Lehrern der Schule und ist sehr beliebt, bei ihren Schülern wie auch bei ihren Kollegen. Voller Enthusiasmus trägt sie zusammen mit Ihrer Kollegin Mrs. Monroe die Schüler für die jeweiligen Kurse ein. Ein Hauch von Schicksal erfüllt den Raum. Schließlich entscheidet die Auswahl der Fächer bei einigen den künftigen, beruflichen Werdegang. Doch nicht nur die Zukunft ist zugegen. Ebenso die Vergangenheit.
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Inhalt
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Kapitel 1 - Neues Jahr, neues Glück
Kapitel 2 - Leicht verdientes Geld
Kapitel 3 - Des eigen Glückes Schmid
Kapitel 4 - Adrian
Kapitel 5 - Die Übernahme
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Kapitel 1 - Neues Jahr, neues Glück
Kapitel 5 - Die Übernahme
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Kapitel 1 - Neues Jahr, neues Glück
Ein süßlicher Geruch liegt in der Luft. Der Sommer hat seinen Höhepunkt erreicht. Die Morgensonne wärmt die Schüler vor der Hamilton High-School in Vienna Georgia. Es ist Montag, der 01. September 2014. Voller Tatendrang warten die jungen Menschen darauf das sich die Türen der Schule endlich öffnen.
Um Punkt 08:00 Uhr ist Einlass in der großen Turnhalle. Hier melden sich die Schüler für ihre diesjährigen Kurse an. Lehrer, Eltern und anderweitige Helfer stehen bereit um den jungen Menschen bei ihrer Auswahl zu helfen. Eine von ihnen ist Palina Kilmer.
Palina unterrichtet Englisch, in den Jahrgangsstufen 10-12. Ms. Kilmer ist bereits seit fünf Jahren an der Hamilton-High. Mit 34 Jahren gehört sie dort zu den jungen Lehrern der Schule und ist sehr beliebt, bei ihren Schülern wie auch bei ihren Kollegen.
Voller Enthusiasmus trägt sie zusammen mit Ihrer Kollegin Mrs. Monroe die Schüler für die jeweiligen Kurse ein. Ein Hauch von Schicksal erfüllt den Raum. Schließlich entscheidet die Auswahl der Fächer bei einigen den künftigen, beruflichen Werdegang. Doch nicht nur die Zukunft ist zugegen. Ebenso die Vergangenheit.
Mrs. Monroe: “Name”?
Ms. Kilmer: “Das ist Angus Paul. Guten Morgen Angus”.
Mrs. Monroe: “Ja, steht hier auf der Liste. Oh, ein Wiederholer. Waren wir zu faul Mr. Paul”.
Angus: “Fragen Sie Ms. Kilmer. Wegen ihr muss ich das Jahr wiederholen”.
Ms. Kilmer: “Das müsste nicht sein wenn du mehr gelernt hättest Angus”.
Angus: “Das sehe ich anders. Ich war abgelenkt”.
Neben den Pflichtfächern wie Englisch, Mathematik und Geschichte, lässt sich Angus Paul noch für weitere Fächer einschreiben. Angus ist ein schlauer Junge. Doch durch seine Faulheit ist er bei Ms. Kilmer in Englisch durchgefallen. Nun muss er das Jahr wiederholen. Was ihm gar nicht passt.
Angus ist 17 Jahre alt. Er ist 1,79 m groß, hat kurze schwarze Haare und blaue Augen. Angus ist als Problemkind an der Schule bekannt. Rauchen, Alkohol, Kiffen und diverse kleinere Delikte. Er ist ein Einzelkind und lebt bei seinem Vater. Doch Angus hat auch Talente. Er ist ein wahrer Crack am Computer und kennt sich bestens in der Cyberwelt aus.
Nachdem sich die Kids alle eingetragen haben, hält der Direktor der Schule Alan Hobbs, einen Vortrag. Er erklärt den Schülern den Verlauf des anstehenden Schuljahres und wünscht ihnen viel Glück. Insbesondere der 12 Jahrgangsstufe, die ihren Abschluss zu machen versucht.
Wie so oft verabredet sich Palina für den Abend mit ihrer besten Freundin Ronda. Am liebsten besuchen sie das Blakes. Das “Blakes” ist ein gemütliches Pub und wird von Michael Blake geführt. Palina kommt oft hierher und korrigiert die Arbeiten der Kids. Um 19:00 Uhr treffen die beiden dort ein.
Ronda: “Hey Süße. Alles klar bei dir”?
Palina: “Ja natürlich. Und bei dir”?
Ronda: “Och, soweit ganz gut. Aber Emily zahnt. Das raubt uns im Moment den Schlaf”.
Palina: “Oh, du arme. Wo ist sie jetzt gerade”?
Ronda: “Zuhause, Philipp passt auf sie auf”.
Palina: “Na hoffentlich ist sie bald raus aus dem Alter”.
Ronda: “Ich sag´s dir, ich liebe Emily über alles. Aber manchmal würde ich sie am liebsten aus dem Fenster schmeißen”.
Palina: “Ronda”!
Ronda: “Wirklich, ich liebe meine Tochter. Aber Kinder können dir den letzten Nerv rauben”!
Palina: “Das tut mir leid Süße”!
Ronda: “Muss es nicht. Ich habe es mir ja selbst ausgesucht. Ich hätte nicht Mutter werden müssen. Aber nein, ich wollte ja unbedingt ein Baby”.
Palina: “Mach dich nicht verrückt”.
Ronda: “Du hast leicht reden. Du bist Single. Keine Verpflichtungen und eine Menge Spaß”.
Palina: “Es hat seine Vorzüge, das stimmt”.
Ronda: “Ja. Aber auch Nachteile”.
Palina: “Ja, auch das stimmt”.
Ronda: “Wo wir gerade dabei sind, was macht dein Liebesleben”?
Palina: “Unverändert”.
Ronda: “Was heißt unverändert? Was ist mit diesem Sam Fischer”?
Palina: “Wir sind nur Freunde”.
Ronda: “Warum gehst du nicht endlich mit dem Typen aus”?
Palina: “Naja, ich weiß nicht, er ist ein Kollege. Das ist problematisch”.
Ronda: “Also ich habe seinen Arsch im Lucky-Markt gesehen. Da ist gar nichts problematisch. Schnapp dir den Mann solange er noch frei ist”.
Palina: “Ich kenne ihn erst seit ein paar Wochen”.
Ronda: “Schätzchen, diese Stadt hat gerade mal 8.000 Einwohner. So ein Schnuckel bleibt hier nicht lange unbemerkt”.
Palina: “Du bist unmöglich”.
Ronda: “Ja. Ich will irgendwann wieder Pärchen Abende verbringen. Und nicht mit meinem schnarchenden Mann und meinem schnarchenden Baby alleine zu Hause sitzen”.
Palina: “Ich habe mich bei einer neuen Internetseite angemeldet. Einer Singlebörse”.
Ronda: “Einer Singlebörse oder einem Sextreff”?
Palina: “Einer Singlebörse Ronda”.
Ronda: “Naja, wo ist denn da schon der Unterschied, läuft aufs selbe hinaus. Und hast du schon jemanden interessantes entdeckt”.
Palina: “Nein. Nicht wirklich. Aber es ist interessant wer aus dieser Stadt dort alles angemeldet ist”.
Ronda: “Erzähl mir alles”!
Palina und Ronda reden über die Singlebörse und die Menschen die dort angemeldet sind. Aber auch über alle anderen Themen die sie zurzeit beschäftigen. Ronda ist momentan sehr angespannt. Ihre Tochter hält sie sehr auf Trapp. Sie ist froh wenn sie mal die Gelegenheit hat aus dem Haus zu kommen. Palina erzählt ihr auch vom ersten Schultag heute.
Ronda: “Wie war es denn heute”?
Palina: “Eigentlich ganz gut. Der erste Tag bringt für alle eine gewisse Vorfreude. Nicht nur für die Lehrer. Auch die Kids. Man hat das Gefühl die wollen Bäume ausreißen”.
Ronda: “Echt? Zu meiner Schulzeit war das etwas anders. Wir waren froh wenn der Unterricht vorbei war. Vor allem wenn wir den Hobbs nicht mehr sehen mussten”.
Palina: “Das kann ich mir bildlich vorstellen”.
Ronda: “Waren alle zufrieden mit ihren Kursen? Bei uns gab es damals Probleme weil einige Kurse überfüllt waren”.
Palina: “Nein. Da hat alles einigermaßen gepasst. Aber einen negativen Punkt gab es schon”.
Ronda: “Welchen denn”?
Palina: “Ich hab dir doch mal von Angus Paul erzählt”.
Ronda: “Dem Kiffer der durchgefallen ist”?
Palina: “Ja genau. Ich glaube er gibt mir die Schuld daran das er das Jahr wiederholen muss”.
Ronda: “Tja, hätte er mal nicht so viel Drogen genommen. Ich kenne seinen Vater, Ray. Derhat jetzt in der Waffenfabrik angefangen. Philipp hat sich ein paar Mal mit ihm unterhalten. Scheint eigentlich ganz nett zu sein”.
Palina: “Ich wünschte ich könnte dasselbe über Angus sagen. Aber er steht sich oft selbst im Weg”.
Ronda: “Vielleicht merkt er das irgendwann. Ja Geschichten über den Jungen bringen dich einem Orgasmus aber nicht näher. Jetzt erzähl noch mal von der Singlebörse. Hattest du schon Kontakt dort”?
Palina: “Einige haben mich angeschrieben. Aber getroffen habe ich noch keinen”.
Ronda: “Für mich wäre das nichts. Wenn du mich fragst treiben sich da zu viele Spinner und Perverse herum”.
Palina: “Nein, das glaube ich nicht”.
Ronda: “Dort drüben an der Theke sitzt einer allein. Warum sprichst du nicht einfach den an”?
Palina: “Ich weiß nicht, der ist nicht mein Typ”.
Ronda: “Traust du dich etwa nicht”?
Palina: “Doch, aber im Internet ist das irgendwie einfacher. Und man hat gleich ein klares Bild voneinander”.
Ronda: “Ein klares Bild? Da kann sich doch jeder Tastenwichser anmelden und völlig anonym oder mit einem Fake-Account sein Unwesen treiben. Aber der Typ an der Bar, den kannst du ganz klar sehen”.
Palina: “Du siehst das aber sehr negativ”.
Ronda: “Nein. Ich bin nur vorsichtig. Gehst du heute noch mal online”?
Palina: “Ja, das werde ich”.
