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Eine besondere Lyrikzusammenstellung, aus einem großen empathischen Verständnis heraus geschrieben, welches den tiefgründigen und reichen Erfahrungsschatz der Autorin durchscheinen lässt. Hier wird das Leben, die Liebe in all ihren kleinen und großen Amplituden, das Zwischenmenschliche zu einem Schatzkästchen, aus dem jeder Leser mit Einsichten und Inspirationen beschenkt wird. Feinsinnig finden die Worte zusammen und weben ein bilderreiches Netz von Welten, durch die wir alle wandern.
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Seitenzahl: 30
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CÉLINE VON KNOBELSDORFF
Als ich träumte
AUSGEWÄHLTE GEDICHTE
Mit Zeichnungen von
Serge Stegloff
EINS-SEIN
Das Dunkel der Nacht
verhüllt
die Verlassenheit
Ferne Stille
umhüllt
das Leben
Lichter der Unendlichkeit
begleiten
unsere Träume
leuchten
den Weg
unserer geheimen Wünsche
Sanfte Ruhe
eingehüllt
in die Geborgenheit
unseres
Eins-Seins
AUF DEM WEG
Ängstlich
stand ich vor der Tür:
Öffne mich
Zittrig
waren meine Hände am Knauf:
Gib dich hin
Unsicher trat ich ein in den Raum:
Lass dich fallen
Schwerelos
fand ich mich
in deinen Armen
abtauchend
im Spiel
unserer Lippen
unendlich
floss die Quelle
warmen Vertrauens
Still gehe ich über die Schwelle:
Komm nach Hause
Zärtlich ruht mein Blick auf dem
Erlebten:
Vereint mit dir
Geduldig empfange ich die Leere:
Mit mir sein
Erfüllt
breite ich meine Arme aus
Durchströmt von Liebe
schenke ich mich dem Leben
Verzaubert von dir
bin ich auf dem Weg zu mir
DEINS UND MEINS
Ungeduld
und
Hast
kämpfen mit
Ruhe
und
Träumerei
Was ist deins
und
was ist meins?
Worte
und
Klarheit
kämpfen mit
Gefühlen
und
Wandelbarkeit
Was ist deins
und
was ist meins?
Unsicherheit
und
Widerstand
kämpfen mit
Vertrauen
und
Visionen
Was ist deins
und
was ist meins?
Bist du
mir
ein Spiegel
und
ich
dein Bild
So
führen
wir uns
in die Freiheit
unseres Seins
UNSERE WAHRHEIT
Verschenken wir
das Strahlen
und
die Schönheit
unserer Mitte
Öffnen wir uns
für
unsere Wahrheit
ERWACHEN
Mit jedem Lichtstrahl
erwacht
eine Blüte
und
entfaltet
ihre Schönheit
Öffnen wir uns
entdecken wir die eigene Mitte
werden wir
Licht
für Andere sein
RHYTHMUS DES LEBENS
Aufgewühlt
der Seele Zittern
lässt meine Haut gefrieren
Wo ist die Luft zum Atmen?
Wo der Raum zum Sein?
Kalte Krallen in der Brust
mein Herz ist außer sich
fremdgesteuert
Wo ist der Takt des Selbst?
Wo die Ruhe zum Werden?
Hinausgerannt
kühles Feucht unter den Füßen
würzige Frische eingesaugt
den Klang der Natur wahrgenommen
Losgelassen
Gefallen
Aufgefangen
Niemals aufhören
meiner Stimme zu folgen
die Wellen des Lebens zuzulassen
Licht und Schatten
Landschaften durchwandert
Zerfall und Wiedergeburt
vollzogen
Heimkehr
zum
Rhythmus des Lebens
ALS ICH TRÄUMTE
Es war mir so, als ich träumte,
dass eine warme Hand über meinen Rücken glitt,
ohne mich zu berühren
und
in die Tiefe vertrauter Blicke zu versinken,
ohne sich in die Augen zu blicken.
Es war mir so, als ich träumte,
dass ich ein Lachen, ein Flüstern, ein Fragen vernehme,
ohne eine Stimme zu hören
und
viele bunte Bilder tanzten um mich herum,
ohne nach Ort und Zeit zu fragen.
Dabei
klemmte ein hüpfendes Herz den Atem ab,
trommelte im Bauch
und
machte den Kopf verrückt.
Ich träumte von einem Menschen
und es war mir so, als kenne ich ihn bereits
natürlich kenne ich ihn –
aus meinen Träumen.
Er ist mir vertraut, wenn
ich die Augen schließe
und wenn ich sie öffne,
erscheint mir alles wie im Traum.
Es ist mir so, wenn ich dich sehe,
dass uns Welten trennen
und
wir doch eine Sprache sprechen.
AUF DEN SCHWINGEN DES LEBENS
Ein Weg
voller Geheimnisse
und
tiefer Erfahrungen
Eine Zeit
faszinierender Wunder
und
erwachender Erinnerungen
Wir begegneten uns
als Fremde
und
wussten um unseren Weg
Wir reiften
zu Freunden
und
nahmen uns die Zeit
Im Dank
reichen wir uns nun
die Hände
Im Vertrauen
wenden wir uns nun
dem Eigenen zu
Mit der Liebe im Herzen
und
getragen
auf den Schwingen des Lebens
BEGLEITUNG
Kein Tag
gleicht
dem anderen
Jede Stunde
wird
meine Bestimmung
neu geschrieben
folgt
dem großen Strom
dessen Verlauf
ich nur erahne
Das Jetzt
erinnert mich
an die Vergänglichkeit
meines Seins
und
öffnet mir
die Augen
für die Kostbarkeit
der Augenblicke