Am Kamin - Charles Dickens - E-Book
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Am Kamin E-Book

Charles Dickens.

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Beschreibung

Der unbekannte Dickens Kleine Kabinettstücke des größten englischen Romanciers in neuer Übersetzung Kobolde entführen einen griesgrämigen, bösartigen Totengräber und bewegen ihn auf recht drastische Weise zur Reue. Der Tod selbst überzeugt ungewollt einen Verzweifelten von der Schönheit des Lebens. Ein Signalwärter sieht vor einem Eisenbahntunnel einen Geist und hat bald darauf einen tödlichen Unfall. In England erzählt man sich zu Weihnachten und zur Winterzeit gern am gemütlich lodernden Kaminfeuer Geschichten - erbauliche, abenteuerliche, gruselige. Charles Dickens hat uns neben seinen großen Weihnachtsgeschichten eine Vielzahl kleiner Kabinettstücke hinterlassen, die für diese Zeit gedacht sind und die hier in neuer Übersetzung vorgelegt werden.

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Seitenzahl: 254

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CHARLES DICKENS

Am Kamin

Die Wintergeschichten

Ausgewählt von Marlies Juhnke

Aus dem Englischen von Ulrike Seeberger

Impressum

Als Textvorlage für diese Ausgabe diente Charles Dickens, Complete Ghost Stories, Wordsworth Editions Limited, Ware, Herfordshire.

Die Geschichte von den Kobolden, die einen Totengräber stahlen wurde von Christine Höppener übersetzt und erschien in Charles Dickens, Die Pickwickier, 2 Bände, Rütten & Loening Berlin 1968.

Die sieben armen Reisenden und Der Signalwärter erschienen in Charles Dickens, Der schwarze Schleier. Neuentdeckte Meistererzählungen, © Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2011.

ISBN 978-3-8412-0643-5

Aufbau Digital,

veröffentlicht im Aufbau Verlag, Berlin, Oktober 2013

© Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin

Die vorliegende Ausgabe erschien 2013 bei Aufbau, einer Marke der Aufbau Verlag GmbH & Co. KG

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung und Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlages zulässig. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie für das öffentliche Zugänglichmachen z.B. über das Internet.

Umschlaggestaltung hißmann, heilmann, Hamburg

unter Verwendung eines Motivs von © Gianni Dagli Orti/Corbis

E-Book Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, www.le-tex.de

www.aufbau-verlag.de

Inhaltsübersicht

Cover

Impressum

Die sieben armen Reisenden

Der Baron von Grogzwig

Weihnachtsgeister

Der Rechtsanwalt und der Geist

Vier Gespenstergeschichten

Die Geschichte des Porträtmalers

Mr.Testators Heimsuchung

Der Signalwärter

Ein Kindertraum von einem Stern

Bestens verbürgte Klopfzeichen

Der Geist im Zimmer des jungen Herrn B.

Die Geschichte von den Kobolden, die einen Totengräber stahlen

Anmerkungen

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor/zur Übersetzerin

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Die sieben armen Reisenden

Kapitel 1In der alten Stadt Rochester

Genau genommen waren es nur sechs arme Reisende; aber da ich ebenfalls ein Reisender bin, wenn ich mich auch zur Ruhe gesetzt habe, und da ich so arm bin, dass ich nur hoffen kann, nicht ärmer zu werden, habe ich die Zahl auf sieben erhöht. Dieses Wort der Erklärung ist unbedingt notwendig, denn wie steht auf dem Schild über der zierlichen alten Tür?

RICHARD WATTS, Esquire hat mit Testament vom 22. Aug. 1579diese Wohltätige Einrichtung für sechs arme Reisende gegründet,die, wenn sie keine Schurken oder Verwalter sind, hier gratis eine NachtLogis und gastliche Aufnahmeund Fourpence pro Kopf bekommen sollen.

Es war in dem uralten Städtchen Rochester in Kent, von allen Tagen im Jahr ausgerechnet an einem Heiligabend, als ich da stand und die Inschrift über der besagten zierlichen alten Tür las. Ich war in der benachbarten Kathedrale herumspaziert und hatte mir das Grabmal von Richard Watts angeschaut, aus dem das Bildnis des werten Herrn Richard wie eine Gallionsfigur an einem Schiff herausragte, und hatte das Gefühl, dass ich mich, nachdem ich dem Kirchendiener sein Scherflein gegeben hatte, unbedingt nach Watts’ Wohltätiger Einrichtung erkundigen musste. Da der Weg dorthin sehr kurz und sehr einfach war, war ich auch glücklich bis zu der Inschrift und der zierlichen alten Tür gelangt.

Nun, sagte ich mir, während ich auf den Türklopfer blickte, weiß ich ja, dass ich kein Verwalter bin; ich frage mich, ob ich ein Schurke bin!

Obwohl mein Gewissen mir ein, zwei hübsche Gesichter vor Augen führte, für deren Reize ein moralischer Goliath weniger empfänglich gewesen wäre, als ich es gewesen war, der ich in dieser Hinsicht nur ein Däumling bin, kam ich doch insgesamt zu dem Schluss, kein Schurke zu sein. Also begann ich diese Einrichtung irgendwie auch als mein Eigentum anzusehen, das mir und verschiedenen Miterben zu gleichen Teilen von dem ehrwürdigen Herrn Richard Watts hinterlassen worden war, und trat einen Schritt auf die Straße zurück, um mein Erbe zu begutachten.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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