An den Sylter Strand gespült - Carola Wilde - E-Book

An den Sylter Strand gespült E-Book

Carola Wilde

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Beschreibung

Diese Sylter Flaschenpost steckt voller Überraschungen. 112 Gedichte sind frech, fröhlich, humorvoll, berührend, bewegend - und kommen oft mit hintergründigem Humor daher, schwungvoll aus dem Leben gegriffen! Sie bieten für besondere Lebenslagen sogar außergewöhnliche Lösungen an. Ein Stück lyrische Hilfe für den Alltag - auch für Festländer!!

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Inhalt

Die Sonnenblume

Die Seifenblase

Freiheit

Selbst ist die Frau

Dornröschen emanzipiert

Schneewittchens Entscheidung

Wunsch im November

Es ist schon spät

Der Sonnenhut

Die Blaue Stunde

Ungestörter Mittagsschlaf

Traum einer gestressten jungen Mutter

Schreiben ist die Lösung

Der Prinz

Manchmal

Hänsel und Gretel im Schnelldurchgang

Sprünge

Mein Schaukelpferd

Der Pfauenaug`

Co abhängig und einsam

Damals und heute

Das Alltagsglück

Altedamenfarben

Das rosa Seidenband

Freude im Herbst

Trost

Der Pantomime

Das Kaffeeglück

Blumen im Haar

Ein Zauber

Sprachlos

Kinder reisen in die Welt…………… wahlweise…Neuseeland, USA, Südamerika

Pflicht und Kür

Fritz und Paula am Abend im Bett…

Das letzte Mal auf Sylt

Wunder

Die Flaschenpost

Weise Reise

Doch dies ALLES SCHLIMME bin ich nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Der Zahn der Zeit

Lustwandeln

Das Sommerglück

Frau Holle

Handyfrust einer Wassernixe

Der Heiratsschwindler

Der Rosengarten

Eine Liebeserklärung an die Clownin und den Clown

Es geht auch anders

Die Schneekugel

Ohne Reaktion

Das Hüftgelenk

1000000 Wohnungslose in Deutschland

Vorteil mit 90

Lied eines Schwimmers

Unglückliche Liebe auf Gleis 4

Frauen brauchen Lösungen

Zieh` Deine Flügel an

Tagein tagaus

Was ich Dir ALLES schicken möchte

Wo sind meine Träume nur geblieben??

Auf der Gartenbank

Dankbar

Im HIER und JETZT

Sollt` ich mal…….Lied einer ehemals ganz braven Tochter

Die Kleinigkeiten

So ein Geschenk

Petit Four

Ein Wort

Du sagst………

Die Stille

Ich darf müde sein

Der alte Vater

Nach dem Lockdown

Dein Tanz

Abschied

Das Lachen der Frauen

Gegenüber

Der Weg

Das Lied

Das Küchenreich

Das ewige Dazwischenreden

Dankeschön an meine Tanzlehrerin

Behagen

Alterslos

Am Hundestrand

An Alle

Appell

Das Mobile

Das Schlaraffenland

Dennoch Blumen

Die Drachenhaut

Ein Paar….endlich!

Fipps

Die Regentrude

Ein Enkel erinnert sich

Eine Freundin

Manchmal, wenn

Briefe

Die graue Maus

Nähe und Distanz

Herr Seepferd und Frau Oktopus

Hoffnung

Enten im Park

Dem Ende entgegen

Demenz

Kulturelle Unterschiede

Das Haus

Das Rendezvous

Rapunzel modern

Farbe

Die Zeit

Selbstfürsorge

1 Die Sonnenblume

Die Sonnenblume hier in meinem Garten,

sie strahlt, auch wenn der Himmel manchmal weint.

Auf gutes Wetter muss ich gar nicht warten,

weil mit ihr jeden Tag die Sonne scheint.

2 Die Seifenblase

Ein Wunderwerk, so schillernd und grazil,

das faszinierend nur von Luft getragen,

in einem duftig, leichten Märchenspiel,

zaghaft bunten Regenbogenfarben.

Ein Traumbild rätselhafter Illusion,

ein sanftes, anmutiges, feines Schweben.

Geschmeidig, zierlich gleitet sie davon,

ein so wunderbares, freies Leben!

Ja, dieser dünnhäutige, sanfte Traum,

diese farbige, fragile Kostbarkeit,

wird einfach wieder nur zu weißem Schaum.

Taucht ein in die Unendlichkeit der Zeit.

3 Freiheit

Ja, es sind die besten Jahre,

wenn der Wecker leise bleibt,

wenn noch Zeit ist, bis zur Bahre,

und Dein Leben Freiheit schreibt.

Wenn die Tage Dir gehören,

niemand etwas von Dir will,

kaum einer wird Dich nun stören,

und die Zeiten werden still.

Endlich kannst Du für Dich denken,

alles, was Du Dir erträumst,

musst Dich nicht sinnlos verschenken,

Du Dein Leben nicht versäumst.

Wenn Du Dich dann selbst gefunden,

und das Leben Freund Dir ist,

ja, dann kannst Du unumwunden

endlich DIE sein, DIE DU BIST!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

4 Selbst ist die Frau

Am Nachmittag, so gegen drei,

bekam ihr Leben einen Sinn:

Da kam der Postbote vorbei,

für sie des Lebens Hauptgewinn.

Egal, ob Regen, Schnee und Frost,

die Briefe kamen täglich an,

und dieser junge Mann der Post,

der hatte es ihr angetan.

Sein Lächeln und sein froher Blick

versüßten ihr das Leben schon,

und außerdem war er sehr schick,

der nette, junge Postillon.

Die Jahre gingen schnell ins Land,

manch Absender verstarb recht bald,

deshalb der Postbote verschwand,

ihr Leben wurde öd` und kalt.

Die Einsamkeit war ihr nicht lieb,

der Postmann fehlte, das war klar!

Als sie die Briefe selber schrieb,

da war er endlich wieder da.

Nun trägt er einen grauen Bart,

und geht auch sonst etwas gebückt,

doch immer noch ist er apart,

und sie, ab mittags drei, beglückt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

5 Dornröschen emanzipiert

Einmal wie Dornröschen schlafen geh`n,

lasse hinter mir den Stress der Zeit.

Was kann mir dabei denn schon gescheh`n?

Ich lieg` da in meinem schönsten Kleid.

100 Jahre träum` ich vor mich hin,

tauche ein in die Glückseligkeit,

weil ich ganz in meinem Märchen bin,

und zum Aufwachen noch nicht bereit.

Welcher Prinz schenkt mir dann seinen Kuss??

Wer entführt mich sanft aus meiner Welt??

Frage ich mich doch am End` zum Schluss,

ob mir dieser Königssohn gefällt!!

Besser ist es, ich wach` auf allein,

ohne Prinz und Pomp und diesen Kuss.

Dann kann ich endlich ich selber sein,

und ich niemandem gefallen muss!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Und dann leb` ich weiter, wie ich will,

ausgeschlafen, mutig, schön und stark.

Niemals mehr bin schüchtern ich und still,

nein, ich lebe wunderbar autark!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

6 Schneewittchens Entscheidung

Weit hinter fernen sieben Bergen,

bei all den lieben sieben Zwergen,

fühlt sich Schneewittchen aufgehoben,

von reiner Fürsorge umwoben.

Die Hex` `nen Apfel hat geboten,

Schneewittchen zählte zu den Toten,

bis schließlich doch der Prinz gekommen,

hat brav sie in den Arm genommen.

Er gleich in Liebe voll entbrannte,

obwohl er sie noch gar nicht kannte.

Lud in den Hafen sie der Ehe,

und küsste ihre große Zehe.

Schneewittchen hat lange gegrübelt,

hat ihm sein Werben nicht verübelt.

Ist bei den Zwergen doch geblieben.

Der Prinz ist EINER, sie sind SIEBEN!!

7 Wunsch im November

So ein Dezember mag es

werden……………………………………….

Mit Glitzerstaub am Tannenbaum,

mit Kränzen aus gesuchten Zweigen

und einem lebensfrohen Reigen,

die Welt beglückt, fast wie im Traum.

So ein Dezember mag es

werden………………………………………

Mit einem weißen Zauberwald,

in der Natur erlöstes Schweigen,

wenn Äste sich zur Erde neigen,