An der Schwelle des Übergangs - Wolfgang Rinn - E-Book

An der Schwelle des Übergangs E-Book

Wolfgang Rinn

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Beschreibung

Es gibt kaum einen Ort, der so in Ruhe und Stille getaucht ist wie ein Friedhof. Daher der Wunsch und das Ziel, die Abgeschiedenheit eines Gräberfelds immer wieder zu erleben. Bleibende Heimat von Einzelschicksalen und doch durch große Gemeinsamkeit vereint, Gedächtnisstätte die Frieden vermittelt, wie er nirgends wohl noch so zu finden ist, aufgesucht von Menschen, die Erinnerung an ihre Lieben pflegen, bestrebt in Gedanken den Toten wieder nah zu sein, Bedürfnis sich immer wieder einer Stimmung auszusetzen, die das Gewesene bewahrt.

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Seitenzahl: 28

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Der Autor:

Wolfgang Rinn, geboren und aufgewachsen in Tübingen, Abitur, Lehrerstudium, Zusatzausbildung in Sonderpädagogik, viele Jahre in der Behindertenarbeit tätig, schreibt seit 1992 Gedichte, Veröffentlichung in Lyrikbändchen, Anthologien, Tageszeitungen, Zeitschriften und im Internet.

Epilog

Friedhof, Ort des Friedens derer, die von uns auf Dauer sind geschieden, einst unsre treuen Weggefährten waren hier auf Erden, nun aber von uns fortgegangen, dahin wo ein Gräberfeld sie hat empfangen.

Am Grab wir stehn, wo wir sie still besuchen, als hätten sie von weitem uns gerufen.

Grabstein, Friedhofsruhe, Friedhofsbank und immer wieder dieses Kerzenlicht, das in der Begegnung zu uns spricht von längst vergangenen Tagen, verstummen lässt die Fragen, die ohne Antwort bleiben hier auf Erden.

Wach geworden im Gedicht eine neue Heimat spricht, als Gräberfeld an Himmelssphären grenzt, wo Tote nochmals um uns sind, nachdem sie ihre eig´nen Wege sind gegangen, zurückgelassen haben, was einst angefangen.

Wir schauen hinterher, verfolgen ihre Spur, sind uns bewusst, dass unsrer Lebensuhr begrenzte Zeit verbleibt, doch dafür eine neue Zeit beginnt, die uns erleben lässt, wenn sie die hiesige verlässt und mit ihr unsre Leiden, dafür ein neuer Morgen den ersehnten Frieden bringt und uns mit Himmelslicht durchdringt.

Inhaltsangabe

Tote Weggefährten

Wegende

Besuch am Grab

Morgendämmerung

Friedhof

Weg zum Ort des Friedens

Friedhofsbesuch

Ort des Schweigens

Begegnung auf dem Friedhof

Vorverkünder

Friedhofsallee

Grabkerze

Am Grab (1)

Am Grab (2)

Wegzeichen

Grablichter (1)

Grablichter (2)

Der Friedhof und die kleinen Kinder

Abschied der Kinder

Nähe der Toten

Abschiedsgruß

Gräberfeld

Todesüberwindung

Wegrichtung

Totenbesuch

Weggehen

Grabsteine

Standortwechsel einer Stele

Am Grab (3)

Grabstein

Grabmale

Abschiedslücke

Friedhofsruhe

Neuer Lebensort

Friedhofsbank

Unterschiedslos

Abend auf dem Friedhof

In Erwartung

Standortwechsel

Seelenstern

Sonnenblumen- Abschied in der Trauerkapelle -

Friedhof im Herbst

Die Toten im Friedhofsnebel- ein Herbsterlebnis -

Gräber imWinter

Neue Heimat

An der Grenze

Vorübergehende Trennung

Der Ruf aus Seelentiefen

Die Gemeinschaft der Toten

Aufenthalt der Toten

Verwandelt

Totenamt

Nähe einer Toten

Friedhof als zweite Heimat

Weitere Veröffentlichungen

„Unsere Toten gehören zu den Unsichtbaren,aber nicht zu den Abwesenden.“

Papst Johannes XXIII

Tote Weggefährten

Vorwort

Sie alle haben uns begleitet

die ganzen Jahre über

als treue Weggefährten,

die eine zweite Heimat

haben neu entstehen lassen.

nachdem sie

ihren Lebensort verlassen.

Dort werden wir

uns einstens wiederfinden

und unter gleichen Sternen

eng wie nie zuvor verbinden.

Wegende

Vielfach die Wege

hin zu jenem Orte,

der alle uns

erwarten wird.

Vielfach begangen,

wenn am Ende nun

wir außerhalb

von Raum und Zeit

uns friedevoll vereinen.

Dort werden ruhen wir,

wo Sehnsucht bleibt

als Ausgangspunkt

zu neuem Leben

und Hoffnung

einer Wiederkehr.

Besuch am Grab

Du hast ein Seelenlicht entzündet

an einem Orte, der dir wohl vertraut

und still und heimlich Brücken baut.

Es brennt so friedlich, Ruhe spendend

und alles Herzeleid beendend.

Dort wirst du immer wieder Wache halten

und den im Herzen treu behalten,

der einstens dir das Liebste war,

doch kann er nicht verloren gehn,

wie wunderbar dies lebend Bild,

das dir als Schatz für Dauer gilt.

Morgendämmerung

Am Himmelsrand

ein zarter Morgenschimmer,

weckt ruhend Leben so wie immer,

es perlt der Tau

auf grünen Friedhofswiesen,