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Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Fachhochschule Brandenburg, Veranstaltung: Technologie und Innovationsmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Resultierend aus dem Megatrend der Globalisierung und dem daraus entstehenden Konkurrenzdruck, stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung regelmäßig Innovationen zu schaffen. Diese Neuerungen müssen nicht nur Alleinstellungsmerkmale aufweisen, sondern müssen gleichermaßen in immer kürzer werdenden Innovationsprozessen erfolgreich vermarktet werden. Laut Vahs und Burmester spielen hier die Produktlebenszyklen eine wichtige Rolle. Verkürzt sich der Lebenszyklus einer Innovation, so verkürzt sich dementsprechend die Marktphase, in der Gewinne generiert werden. Um trotzdem eine Gewinnsteigerung zu erreichen, müssen demnach die Entwicklungszeiten verkürzt und die Produktionskosten gesenkt werden. Ohne ein gewisses Maß an unternehmerischer Kreativität und Generierung neuer innovativer Ideen, wäre dieser dynamische und komplexe Prozess nicht möglich.Ideen für Innovationen können in diesem Zusammenhang zufällig oder durch Einsatz von Kreativitätstechniken gewollt entstehen. Auf diese wird in der vorliegenden Masterthesis der Fokus gesetzt. Darüber hinaus thematisiert die vorliegende Arbeit, dass die Wirksamkeit von etablierten Kreativitätstechniken heutzutage in Frage gestellt wird. Ein Beispiel zeigt die wissenschaftlichen Erkenntnisse von Furnham, einem Psychologen der „University of London“, die besagen, dass gute Ideen eher individuell oder höchstens in Zweiergruppen entstehen. Mit dieser Aussage entkräftete er nahezu alle existenten Gruppentechniken. Die IQudo Ideenfindungs-Studie wirft hier weitere Fragen auf. Diese besagt, dass die meisten Ideen zu Hause oder während der Ausübung einer physischen Bewegung, wie z. B. Joggen, entstehen. Nur 6,5 % der Befragten sind an ihrem Arbeitsplatz kreativ. Die meisten Kreativitätstechniken allerdings werden während der Arbeitszeit zu festgelegten Zeiten angewendet. Aufgrund dieser Punkte entsteht ein Dilemma zwischen der Kreativität und der zugrunde liegenden Kreativitätstechnik. Nun stellt sich die Frage, ob es Alternativen zu den klassischen Kreativitätstechnikanwendungen geben könnte, die diese Nachteile kompensieren. In der vorliegenden Masterarbeit wird ein solches Modell vorgestellt. Es handelt sich hierbei um den Transfer klassischer Kreativitätstechniken hin zu webbasierten Alternativen. Hierbei wird untersucht, inwieweit eine Technik, wie bspw. Brainstorming, online und individuell vor dem Computer mit Hilfe einer Software, durchgeführt werden kann und ob dies Auswirkungen auf deren Ergebnisse hat.
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Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einführung
1.1 Problemstellung
1.2 Ziel und profitierende Zielgruppen dieser Masterthesis
1.3 Gang der Untersuchung
2 Begriffsklärung und Grundlagen
2.1 Innovationsmanagement und Innovationsprozess
2.1.1 Der Innovationsbegriff
2.1.2 Innovationsdimensionen
2.2 Kreativität
2.2.1 Definition und Geschichte der Kreativität
2.2.2 Kreativität und die Gehirnforschung
2.3 Kreativitätstechnik
2.3.1 Entstehung und Definition von Kreativitätstechnik
2.3.2 Kreativitätstechniken im Innovationsprozess
2.4 Internetbasierte Kreativitätstechniken und der Zusammenhang zum „Open Innovation" Begriff
3 Vorauswahl der Eignung von Krevitätstechniken im Internet
3.1 Darstellung der gängigsten Kreativitätstechniken
3.2 Kriterien für die internetbasierte Eignung
3.3 Bewertung der internetbasierten Eignung
4 Darstellung von Einflussfaktoren auf kreative Prozesse
4.1 Psychologische und soziologische Wirkungsmechanismen
4.1.1 Soziales Umfeld
4.1.2 Physisches Umfeld
4.1.3 Kommunikation
4.2 Wirtschaftliche Wirkungsmechanismen
4.2.1 Berufliches Umfeld - Unternehmenskultur
4.2.2 Aufwand
4.2.3 Ideenursprung
5 Analyse des Einsatzes internetbasierter Kreativitätstechniken
5.1 Bestandsanalyse
5.1.1 Methodik
5.1.2 Untersuchungsdurchführung und -bewertung
5.2 Akzeptanzanalyse
5.2.1 Methodik
5.2.2 Untersuchungsdurchführung und -bewertung
5.2.3 Ergebniszusammenfassung
5.3 Qualitätsanalyse
5.3.1 Methodik
5.3.2 Untersuchungsdurchführung
5.3.3 Untersuchungsbewertung
6 Diskussion
6.1 Fazit und Empfehlungen
6.2 Kritische Reflexion
Literaturverzeichnis
Anhangverzeichnis
Abb. 1: Herangehensweise der Arbeit Quelle: Eigene Darstellung
Abb. 2: Schritte im Innovationsprozess
Abb. 3: Fähigkeiten menschlicher Gehirnhälften
Abb. 4: Einsatz von Kreativitätstechniken im Innovationsprozess
Abb. 5: Open und Closed Innovation
Abb. 6: Notwendige Funktionen zur Nutzung von internetbasierten Kreativitätstechniken
Abb. 7: Bewertungsgrundlage für die praktische Umsetzung
Abb. 8: Einflussfaktoren auf die Kreativität bei der Anwendung von Kreativitätstechniken
Abb. 9: Kreativität während einer Kreativitätstechnik
Abb. 10: Nutzung von Kreativitätstechniken im Allgemeinen
Abb. 11: Einfluss des Physischen Umfelds auf die Kreativität
Abb. 12: Einfluss des sozialen Umfelds auf die Kreativität
Abb. 13: Einschätzung der persönlichen Kreativität
Abb. 14: Beurteilung der Kreativworkshops im Unternehmen
Abb. 15: Beurteilung des Einflusses von Externen auf die eigene Kreativität
Abb. 16: Statistische Angaben
Abb. 18: Qualitätsvergleich von Offline und Online Techniken
Tab. 1: Klassifizierung der Kreativitätstechniken nach Geschka
Tab. 2: Klassifizierung der Kreativitätstechniken nach Schlicksupp
Tab. 3: Klassifizierung von Kreativitätstechniken
Tab. 4: Unterschied zwischen weiblichen und männlichen Fähigkeiten bezüglich der Kreativität
Tab. 5: Kennzeichen kreativer physischer Umgebung
Tab. 6: Mimik, Gestik und Emotionen bei verschiedenen Kommunikationsarten
Tab. 7: Wirkung und Auswirkungen von Gestik/ Mimik auf die Kreativität
Tab. 8: Emotionen und die Auswirkung auf die Kreativität
Tab. 9: Methodischer Steckbrief (Interview)
Tab. 10: Vergleich Mind Mapping Softwares
Tab. 11: Vergleich EMS-Softwares
Tab. 12: Bewertung der Bestandsanalyse
Tab. 13: Methodischer Steckbrief (Fragebogen) Quelle: Eigene Darstellung
Tab. 14: Bewertung der Akzeptanz von klassischen und internetbasierten Kreativitätstechniken
Tab. 15: Legende zu Abb. 18
Tab. 16: Rangfolge der bestgeeignetsten Techniken zum Transfer
Diese Masterarbeit wurde in Kooperation mit MSP Innovation Consulting UG erstellt. MSP ist eine Innovationsberatung, die sich zum Ziel gesetzt hat, Unternehmen aller Branchen bei der Entwicklung und Optimierung von Innovationsprozessen zu unterstützen. MSP Innovation & Consulting ist eine Einpersonen-GmbH, die deutsche sowie internationale Kunden betreut. Zu ihren Kompetenzen gehört vor allem die Generierung von Ideen durch Innovationscoaching, sowie deren Prüfung, Analyse und Bewertung. [1]Das Thema dieser Masterthesis basiert auf dem individuellen Interesse von MSP Consulting UG.
Resultierend aus dem aktuellen Megatrend der Globalisierung[2] und dem daraus entstehenden Konkurrenzdruck, stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung regelmäßig Produkt-/ Prozess- sowie Organisationsinnovationen zu schaffen.[3] Diese Neuerungen müssen nicht nur Alleinstellungsmerkmale aufweisen, sondern müssen gleichermaßen in immer kürzer werdenden Innovationsprozessen erfolgreich vermarket werden. Laut Vahs und Burmester spielen hier die Produktlebenszyklen eine wichtige Rolle. Verkürzt sich der Lebenszyklus einer Innovation, so verkürzt sich dementsprechend die Marktphase, in der Gewinne generiert werden. Um trotzdem eine Gewinnsteigerung zu erreichen, müssen demnach die Entwicklungszeiten verkürzt und die Produktionskosten gesenkt werden.[4] Ohne ein gewisses Maß an unternehmerischer Kreativität und Generierung neuer innovativer Ideen, wäre dieser dynamische und komplexe Prozess nicht möglich.
Ideen für Innovationen können in diesem Zusammenhang zufällig oder durch den Einsatz von Kreativitätstechniken (im Folgenden auch KT) gewollt entstehen.[5] Kreativitätstechniken sind „Ideenfindungsmethoden, Suchregeln oder Heuristiken, die individuelle Gedankengänge oder gruppenorientierte Suchprozesse stimulieren um kreative Lösungen für Problemstellungen zu identifizieren."[6] Auf diese wird in der vorliegenden Masterthesis der Fokus gesetzt. Darüber hinaus thematisiert die vorliegende Arbeit, dass die Wirksamkeit von etablierten Kreativitätstechniken heutzutage in Frage gestellt wird. Ein Beispiel zeigt die wissenschaftlichen Erkenntnisse von Furnham, einem Psychologen der „University of London", die besagen, dass gute Ideen eher individuell oder höchstens in Zweiergruppen entstehen. Mit dieser Aussage entkräftete er nahezu alle existenten Gruppentechniken.[7] Die IQudo Ideenfindungs-Studie wirft hier weitere Fragen auf. Diese besagt, dass die meisten Ideen zu Hause oder während der Ausübung einer physischen Bewegung, wie z. B. Joggen, entstehen. Nur 6,5 % der Befragten sind an ihrem Arbeitsplatz kreativ. [8] Die meisten Kreativitätstechniken allerdings werden während der Arbeitszeit zu festgelegten Zeiten angewendet. Aufgrund dieser Punkte entsteht ein Dilemma zwischen der Kreativität und der zugrundeliegenden Kreativitätstechnik.
Nun stellt sich die Frage, ob es Alternativen zu den klassischen Kreativitätstechnikanwendungen geben könnte, die diese Nachteile kompensieren. In der vorliegenden Masterarbeit wird ein solches Modell vorgestellt. Es handelt sich hierbei um den Transfer klassischer Kreativitätstechniken hin zu webbasierten Alternativen. Hierbei wird untersucht, inwieweit eine Technik, wie bspw. Brainstorming, online und individuell vor dem Computer mit Hilfe einer Software, durchgeführt werden kann und ob dies Auswirkungen auf deren Ergebnisse hat.
Das grundsätzliche Ziel dieser Arbeit ist, eine Auswahl an Kreativitätstechniken zu treffen, die für eine webbasierte Nutzung geeignet sind. Um dieses Ziel zu erreichen sollen folgende Forschungsfragen beantwortet werden:
Welche onlinebasierten Kreativitätstechniken sind bereits am Markt vertreten und wie häufig werden KT im Allgemeinen aktuell von Unternehmen genutzt?
Welche Unterschiede könnten hinsichtlich der Akzeptanz zwischen den klassischen und den internetbasierten Techniken bestehen?
Welche Kreativitätstechniken ändern sich positiv hinsichtlich ihrer Qualität bei dem Einsatz im Internet?
Von dem Ergebnis dieser Masterthesis können diverse Zielgruppen profitieren. Zur ersten Zielgruppe gehören Unternehmen, welche onlinebasierte Kreativitätstechniken in zwischenbetrieblichen Kooperationen oder zur innerbetrieblichen Weiterentwicklung nutzen können. Auch externe Stakeholder wie z. B. Kunden und Lieferanten können in die Ideenfindungsphase via Open Innovation integriert werden. Eine weitere potenzielle Zielgruppe sind Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die Softwares für KT entwickeln und zur Kreativitätsentfaltung nutzen können.
Nachdem im ersten Schritt die allgemeine Problemlage näher beschrieben und im Anschluss das Ziel der Arbeit konkretisiert wurde, ist nun zu klären, wie jenes Ziel erreicht werden kann. Dieser Absatz beschäftigt sich mit der Reihenfolge und Art der Bearbeitung.
Im Grundlagenteil wird der Fokus auf vier wichtige Teilgebiete gesetzt. Da aus Kreativitätstechniken möglichst Innovationen resultieren sollen, ist es notwendig zunächst die Begriffe Innovation/ Innovationsmanagement und -Prozess zu erläutern. Im Anschluss werden die Erkenntnisse der Kreativität und Kreativitätsforschung vorgestellt. Der Hauptbestandteil dieses Kapitels sind die Grundlagen der Kreativitätstechnik. Hier werden die Merkmale und Historie aufgezeigt, sowie der Zusammenhang zwischen Kreativitätstechnik und Innovationsprozess dargestellt. Schließlich wird die Bedeutung „Internetbasierte Kreativitätstechnik" erläutert und vom Begriff „Open Innovation" abgegrenzt.
Im dritten Kapitel wird bereits eine Vorauswahl geeigneter Kreativitätstechniken getroffen. Dabei sollen zunächst die zu untersuchenden Instrumente knapp dargestellt, sowie im Anschluss K. O. Kriterien formuliert werden. Die Instrumente müssen diese Kriterien erfüllen, um ins Internet transferiert werden zu können.
Als Ergebnis dieser Masterthesis soll im fünften Kapitel eine Liste an Kreativitätstechniken aufgezeigt werden, die sich für eine webbasierte Nutzung eignen. Um diese Auswahl treffen zu können, müssen die drei Forschungsfragen aus 1.2 beantwortet werden. Die erste Frage wird mit Hilfe einer Bestandsanalyse beantwortet. Eine Internetrecherche führte zu einer Auswahl der am Markt etablierten Techniken. Um die Recherche abzurunden wurde ein Interview mit einem KT- Softwareanbieter geführt sowie diverse Studien der Nutzung betrachtet. Eine Akzeptanzanalyse soll die zweite Forschungsfrage mit Hilfe einer praktischen Erhebung klären. Diese untersucht, wie sich die Akzeptanz der Zielgruppe zwischen den klassischen und webbasierten Kreativitätstechniken unterscheidet.[9] Für die dritte Forschungsfrage wird eine Qualitätsanalyse durchgeführt. Hier soll die Qualität der Kreativitätstechniken bei einem klassischen, sowie einem webbasierten Einsatz überprüft und verglichen werden. Gute Qualität in diesem Zusammenhang meint eine erfolgreiche Kreativitätstechnik. Ein Instrument ist erfolgreich, wenn die Kreativität der Nutzer sehr hoch und ungehemmt fließen kann und dadurch viele Ideen entstehen.[10] Aus dieser Aussage resultiert, dass Faktoren existieren könnten, die die Kreativität einzelner Personen beeinflussen. Diese Faktoren können beispielsweise persönliche Empfindungen, wie Scham oder äußere Einflüsse wie z. B. Zeitdruck seitens des Unternehmens sein. Nun besteht die Möglichkeit, dass sich die Einflussfaktoren bei dem Transfer von klassisch zu webbasiert ändern können. Daher werden im vierten Kapitel diese Einflüsse auf die Kreativität aufgezeigt, um auf dieser Grundlage die Qualität der Kreativitätstechniken im fünften Kapitel analysieren zu können. Ändert sich die Qualität der webbasierten Kreativitätstechnik gegenüber der klassischen zum Positiven, so ist ein Transfer sinnvoll und kann in die Ergebnisliste aufgenommen werden. Daher ist die Analyse der Einflussfaktoren auf die Kreativität unumgänglich.
Schließlich folgen im sechsten Kapitel eine Zusammenfassung sowie die daraus entwickelten Handlungsempfehlungen für Unternehmen. Zudem wird eine kritische Reflexion hinsichtlich der eigenen Methodik durchgeführt.
Die folgende Abbildung veranschaulicht die Herangehensweise der Arbeit:
Abb. 1: Herangehensweise der Arbeit Quelle: Eigene Darstellung