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Anam Ar Ais bedeutet 'die Seele ganz zurück' … … zurück zu Unabhängigkeit und Freiheit, zurück zu uns selbst. Wer eine Trennung hinter sich hat, in einer unglücklichen Beziehung feststeckt oder eine geliebte Person verloren hat, kennt das Gefühl, nicht loszukommen und weiterhin schmerzlich gebunden zu sein. Solche alten Bindungen überschatten einen neuen Lebensweg, eine neue Liebe – und ehemals nährende Seelenverbindungen werden zu Beziehungsfesseln. Mit der keltischen Schamanenheilkunst Anam Ar Ais können diese alten Verbindungen endlich vollständig gelöst werden. Die erfolgreiche schamanische Heilerin Désirée Baierl zeigt anhand zahlreicher Beispiele, wie Beziehungsfesseln entstehen und wie wir uns von ihnen befreien. So können wir Verlustschmerz lindern, auflösen und wieder vollkommen frei für die Liebe und das eigene Leben werden.
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Seitenzahl: 128
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Désirée Baierl
Anam AR AIS
Beziehungsfesseln lösen
mit schamanischer
Energiemedizin
ÜBER DIE AUTORIN
Désirée Baierl
Die Psychoonkologin und keltische Schamanin Désirée Baierl arbeitet seit über 20 Jahren mit dem Wissen der Energiemedizin. Ihr besonderes Anliegen ist es, Menschen Möglichkeiten zu eröffnen, sich Herausforderungen, Lebensthemen sowie Belastungen aus der Vergangenheit nicht mehr hilflos ausgeliefert zu fühlen, sondern selbst wirksam handeln und sich selbst helfen zu können.
www.arvita.net
Die Ratschläge in diesem Buch sind sorgfältig erwogen und geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat, sondern dienen der Begleitung und der Anregung der Selbstheilungskräfte. Alle Angaben in diesem Buch erfolgen daher ohne Gewährleistung oder Garantie seitens der Autorin oder des Verlages. Eine Haftung der Autorin bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.
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ISBN 978-3-8434-6245-7
Désirée Baierl
Anam Ar Ais
Beziehungsfesseln lösen mit schamanischer Energiemedizin
© 2015 Schirner Verlag, Darmstadt
Umschlag: Murat Karaçay, Schirner, unter
Verwendung von #77250421 (©Oleg Zhevelev), #214010425 (©Masson), #164152514 (© RAEVSKY), www.shutterstock.com
Layout: Silja Bernspitz, Schirner
Lektorat: Kerstin Noack, Schirner
E-Book-Erstellung: HSB T&M, Altenmünster, Germany
www.schirner.com
1. E-Book-Auflage 2015
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten
Inhalt
Über die Autorin
Der Zauber der Liebe
Das Verschmelzen der Seelen
Getrennt ist nicht mehr ganz
Wenn man nicht das Herz, sondern einen Teil der Seele verliert
Ein Stück von mir ist mit ihm/ihr gegangen
Sich (ungewollt) trennen müssen
Ich hänge an Dir!
Sich trennen wollen, aber nicht können
Anam Ar Ais –
Die Kunst, vertauschte Seelenenergie zurückzuholen und Beziehungsfesseln zu lösen
Der erste Schritt:
»Neutrales Gebiet« – den sicheren Ort finden
Ihr himmlisches Werkzeug zum Lösen von Beziehungsfäden: der Elestial
Herzfesseln gehen – Herzbande bleiben bestehen
Teil 1:Die fremden Seelenenergieteile ablösen
Teil 2:Die eigene Seelenenergie zurückholen
Teil 3:Die eigenen Seelenenergien wieder in sich aufnehmen
Beziehungsfesseln aus Versprechen
Beziehungsfäden mit eingewobenen Versprechen lösen
Der Mann, der goldene Eier legt – Energetische Verbindung durch Sexualfäden
Anleitungfür die Lösung von Sexualfäden
Wie kann man der Entstehung von Sexualfäden vorbeugen? – Die Kunst der energetischen Sexualhygiene
Fädentrennung von Orten und Häusern
Heile Vision
Danksagung
Bildnachweis
Widmung
Dieses Buch ist für Lia, deren Tod mir erst das Ausmaß des Segens bewusst gemacht hat, das dieses Werkzeug der Fädentrennung bedeutet.
ANAM AR AIS BEDEUTET
»die Seele ganz zurück«
und ist eine der hohen Heilkünste
der keltischen Schamanen und Priesterinnen.
Sie dient dazu, aneinander gefesselte Seelen zu lösen
und bei Verlust eines geliebten Wesens
das Leid wunderbar zu lindern.
Wenn einer sein Herz an jemanden »verloren« hat,
ein Stück der eigenen Seele vom anderen mitgenommen wurde
oder eine Herzenswunde nicht heilen will,
ist Anam Ar Ais das (Zauber-)Mittel der Wahl.
DER ZAUBER DER LIEBE
Das Verschmelzen der Seelen
Eines der größten Mysterien der Liebe ist das Gefühl, miteinander eins zu werden. Seit Jahrtausenden versuchen Dichter und Schriftsteller das unbeschreibliche Gefühl in Worte zu fassen, wenn die Liebe sowohl Körper als auch Seelen miteinander verschmelzen lässt.
Halt nichts zurück, mein Liebster,
und schmelze in mich,
während mein Sein
in Deines fließt.
Aufgelöst bin ich
und endlich ganz
spüre ich mich,
so deutlich
als Du.
Nun weißt Du, wer ich bin.
Vielleicht ist eines der Geheimnisse dieses Verschmelzens, dass es sich dabei nicht nur um ein Gefühl »als ob« handelt. Unsere Lichtkörper, unsere Seelenessenzen fließen tatsächlich ineinander! Die Membranen unserer Auren öffnen sich, und die beiden Seelenlichter gleiten ineinander. Es ist der göttliche Akt der Vereinigung, den wir hier mittels der höchsten Macht der Erde, der Liebe, bewirken.
Eines der heiligsten Zeichen, das wir kennen und das wir rund um den Erdball sowie im Universum in allen möglichen Spielarten finden, zeigt dies ganz wunderbar: die Vesica Pisces.
Die Vesica Pisces ist das uralte Symbol für die Heilige Hochzeit, wenn sich Himmel und Erde, Gott und Göttin, Mann und Frau, Seele und Seele vermählen. Kommen Ihnen dieses Symbol und seine Bedeutung bekannt vor? Natürlich, denn die große Kraft sehr alter und universeller Figuren, Bilder, Worte und Symbole überdauert die Zeiten. Und so ist die Vesica Pisces auch in der Neuzeit DAS Symbol für Vereinigung und Hochzeit, nämlich als sich überschneidende Eheringe.
Und natürlich steht die Vesica Pisces noch für vieles mehr: Sie ist z. B. eines der ältesten Symbole für Jesus Christus, die Vagina der Göttin, das weibliche Prinzip, das Grundmotiv der Blume des Lebens, die Beschreibung von Quadratwurzeln und Harmonie in geometrischer Form, Symbol für die Schöpfung, sie ist die Form, die bei der Zellteilung entsteht u.v.m.
Und die Vesica Pisces ist es auch, die ganz klar und einfach zeigt, was auf der Seelenebene geschieht, wenn sich zwei Menschen in Liebe verbinden:
Zwei Individuen, zwei Lebenskreise, zwei Welten, zwei Seelen stehen sich zunächst einzeln/getrennt gegenüber.
Kommt nun die Liebe dazu, beginnt die heilige Alchemie: Die beiden Kreise/Seelen öffnen die Membranen ihrer Lichtkörper (Auren) und gleiten ineinander – vergleichbar auf der physischen Ebene mit dem Geschlechtsakt.
ABB.: HERZVERBINDUNG MIT GEÖFFNETEN LICHTKÖRPERN
ABB.: DIE LICHTKÖRPER GLEITEN INEINANDER
Was Sie hier sehen, ist Individualität und zugleich Vereinigung. Dieses Bild zeigt sich auch auf der Seelenebene – wenn auch mehrdimensional: Beide Partner haben in ihrem Lichtkörper Teile der Seelenessenz des anderen. Das ermöglicht diese außergewöhnliche Energie, die ein Liebespaar so besonders macht: die Gleichtaktung, das beinahe telepathische Verstehen, die Chance, innige Nähe zuzulassen, und den Drang, diese zu leben sowie in die Welt/Haut des anderen schlüpfen zu können.
Das alles ist Wunder, Geschenk und unvergleichliche Möglichkeit zur seelischen Entwicklung in einem. Leider erleben wir immer wieder, dass sich diese magisch verbundenen Kreise irgendwann wieder trennen müssen oder wollen.
Doch was passiert dann mit den miteinander verschmolzenen Seelenenergieteilen?
GETRENNT IST NICHT MEHR GANZ
Wenn man nicht das Herz, sondern einen Teil der Seele verliert
Gerade bei Jugendlichen kann man oft wunderbar beobachten, wie sie auf dem »Trainingsfeld« der Pubertät die Liebe nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern besonders auf feinstofflicher Ebene erfahren und ausprobieren: Da ist die gerade aktuelle Flamme der oder die einzig Richtige, die große Liebe, der persönliche Dreh- und Angelpunkt der Welt – und drei Monate später ist Schluss. Ist man die oder der Verlassene, nimmt der Liebeskummer allen Lebensraum ein, und die Wellen des Schmerzes wallen turmhoch auf – oft für die gefühlte Ewigkeit von zwei Wochen, spätestens aber dann, wenn nach nicht allzu langer Zeit der neue Märchenprinz oder die nächste Herzdame die Bühne betritt …
Was die heranreifenden jungen Menschen uns hier vorführen, ist eine weise eingerichtete Form der »Trockenübung« in Sachen Herz, Gefühle und Liebe – und damit weitgehend ungefährlich für die Seele.1
Sie als Ex-Teenager und/oder als Eltern(-teil) jetziger oder ehemaliger Pubertierender kennen die ausgeprägte Ichbezogenheit von Jungen und Mädchen in diesem Alter: Alles dreht sich nur um sie und sie sind der Nabel ihrer Welt. Es ist genau diese jugendliche Egozentriertheit, die ihnen in Sachen außerfamiliärer Liebe und Partnerschaft den nötigen Schutzraum bietet: Der »normale« Teenager lässt sich nämlich gar nicht wirklich auf sein Gegenüber ein, sondern nutzt den Partner oder die Angebetete als eine Art Statist im eigenen Welterleben. Auf der feinstofflichen Ebene bedeutet das, dass der jeweilige Partner als Projektionsfläche dient. Wie ein Schatten wird auf diese Projektionsfläche eine Art Lichtkörper-Doublette geworfen, die der Verliebte im Rahmen seiner eigenen Welt entworfen hat.
Sie denken, das klingt kompliziert? Dann ganz konkret: Sarah, 13 Jahre alt, verliebt sich in Leon. Doch Sarah sieht Leon nicht als den, der er ist, und es ist auch nicht ihr Bedürfnis. Wenn Sarah Leon ansieht, ist er der Junge ihrer Träume, und wie es in Träumen möglich ist, erschafft sie auf der feinstofflichen Ebene einen energetischen Traum-Leon, eine Art Fantasie-Lichtkörper-Double. Diese feinstoffliche Projektion legt sie wie ein Dia, ein holografisches Bild oder einfach einen »Strohmann« über den wirklichen Leon.
Wenn Sarah nun in aller stürmischen Verliebtheit ihre Lichtkörper-Membran öffnet, vereinigt sie sich nicht mit Leon bzw. seinem Lichtkörper, sondern nur mit ihrer eigenen Projektion von Leon.
ABB.: LICHTKÖRPER-VEREINIGUNG MIT EINER PROJEKTION
Wie Sie sehen, bildet Sarahs Lichtkörper die Vesica Pisces nicht mit Leons Lichtkörper, sondern nur mit ihrem eigenen Projektions-Gebilde. Verliebt ist Sarah also nicht in Leon, sondern in ihr Bild von ihm.
Das ist übrigens auch der energetische Grund, warum für Teenager auch Stars und Schauspieler im wahrsten Sinne des Wortes Gegenstand ihrer Verliebtheit sein können: Sie entwerfen eine Lichtkörperprojektion für den oder die Betreffende(n) und vereinigen sich mit diesem.
Wie weit die Projektion vom jeweiligen realen Lichtkörper entfernt ist und inwiefern es somit doch zu wirklichen Berührungen oder Vereinigungsanteilen kommt, hängt von der jeweiligen Person ab und deren Vermögen, sich einzulassen bzw. sich berühren zu lassen.
Auch wenn eine Trennung ganz reale Herzschmerzen verursacht, gleiten auf der Lichtkörperebene beide Beteiligten glatt und unbeschadet auseinander, und wenn überhaupt, bleibt nur ein Rest der Projektion an den jeweiligen Lichtkörpern hängen, die sich mit der Zeit von selbst ablösen. Darum ist es weder für Sarah noch für Leon ein Problem, sich nach kurzer Zeit wieder neu zu verlieben und leidenschaftlich weiter zu üben.
Als mehr oder minder Erwachsene sieht die Sache aber ganz anders aus. Die Zeit des spielerischen Erprobens und des »Welpenschutzes« ist vorbei. Jetzt geht es um die »höheren« Entwicklungsschritte und Lernerfahrungen und darum, den oder die zu finden, der oder die den Ruf der Seele beantwortet, den Flügelpartner, mit dem man fliegen kann …
Wir verlieben uns, öffnen unsere Lichtkörpermembranen, gleiten ineinander und gehen Hand in Hand und Lichtkörper in Lichtkörper gemeinsam durchs Leben …
… so lange, bis sich die Wege vielleicht wieder trennen – und mit ihnen natürlich auch die Lichtkörper.
1 Dies alles gilt natürlich nur dann, wenn der betreffende junge Mensch nicht mit entsprechenden seelischen Beziehungswunden, energetischen Verbindungen oder Seelenverträgen vorbelastet ist. Zudem bestätigen Ausnahmen immer die Regel, und es gibt immer wieder Teenager, die sich ohne natürlichen Schutz und mit ganzem Herzen einer echten Liebe hingeben.
EIN STÜCK VON MIR IST MIT IHM/IHR GEGANGEN
Sich (ungewollt) trennen müssen
Je nach Intensität, Dauer und Lebensverflechtung der Partner gleiten die Lichtkörper oft nicht so »sauber« auseinander, wie sie sich vereinigt haben. Häufig bleiben durch die intensive Verschmelzung Seelenenergieteile beider Partner im Lichtkörper des jeweils anderen zurück.
Feine Lichtfäden laufen vom eigentlichen Eigentümer zu seinen hängen gebliebenen Seelenenergieteilen im Lichtkörper des anderen – und so bleiben beide energetisch verbunden, auch, wenn sie das gar nicht wollen und ansonsten keinerlei Kontakt mehr zueinander haben.
Vielleicht haben Sie von einer Freundin, einem Freund oder einem Verwandten nach dem Verlust des Partners – sei es durch Trennung, Scheidung oder Tod – folgenden Ausspruch schon einmal gehört oder Sie kennen ihn aus eigener leidvoller Erfahrung:
Es ist, als wäre ein Stück von mir
mit ihm/mit ihr gegangen.
Dies beschreibt zum einen exakt den Zustand auf der feinstofflichen Ebene: Teile der eigenen Seelenessenz wurden zusammen mit dem Partner verloren! Zum anderen können Sie sich anhand dieser Aussage gut vorstellen, wie sich eine solche Vertauschung und Vermischung von Seelenenergieteilen auf die Betroffenen und ihr Leben auswirken kann. Vor allem nach einer Trennung, die nur von einer Seite ausging, fühlt es sich für die zurückgelassene Person oft an, als ob sie nicht nur verletzt, sondern einfach nicht mehr vollständig wäre. Nicht nur der Partner fehlt, sondern auch Teile des eigenen Selbst. Zum ganz natürlichen und wichtigen Trauerprozess sowie zur Verarbeitung eventueller Verletzungen, die aus der Trennung oder der Beziehung stammen, kommt also noch ein riesiger Packen oben drauf, der meist gar nicht bewusst wahrgenommen wird, da der Ursprung nicht bewusst ist:
• Trauer um die Seelenenergieteile, die verloren gingen
• Wut über den »Diebstahl« oder über die »Löcher«, die das oft gewaltsame Auseinanderreißen der Lichtkörper verursacht hat
• Minderung des Selbstwertgefühls, weil man/frau (= der Lichtkörper, die Seelenessenz) ja nicht mehr ganz, sondern »beschädigt« ist
• das faktische »Nicht-loslassen-Können«, da es immer noch die energetische Verbindung gibt
• Schwierigkeiten, sich einem neuen Leben und/oder einer neuen Beziehung zuzuwenden, da man/frau ja im wahrsten Sinne des Wortes noch gebunden ist
• Probleme, sich auf eine neue Beziehung ganz einzulassen, weil der frühere Partner wie ein Schatten als »unsichtbarer Dritter« dabei zu sein scheint
• Erschöpfung, Depression, Antriebslosigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit und Begeisterungsfähigkeit, fehlende Tatkraft bzw. Energie, Dinge umzusetzen oder zu Ende zu führen, körperliche Beschwerden und ständige Krankheitsanfälligkeit durch den lückenhaften Lichtkörper und das Fehlen wichtiger Bestandteile im eigenen Seelenpotenzial
• körperliche Beschwerden, die immer in Zusammenhang/Kontakt/Erinnerung mit der betreffenden Person auftreten
• und vieles mehr
Und das betrifft nicht nur (ehemalige) Liebespartner, sondern alle intensiven Verbindungen wie die von Eltern und Kindern, (Zwillings-)Geschwistern und Menschen, mit denen man über ein außergewöhnliches oder traumatisches Erlebnis verbunden ist.
Anke ist schon seit sechs Jahren mit ihrem Freund Tom zusammen – leider davon in den letzten drei Jahren nicht mehr wirklich glücklich. Schon seit Monaten reift in ihr die Überzeugung, dass sie sich trennen will und muss, aber irgendwie ist nie der richtige Zeitpunkt, und Anke will Tom, der so sehr an ihr hängt, einfach nicht wehtun. Als Tom dann völlig überraschend derjenige ist, der Schluss macht, ist sie in erster Linie erleichtert. Natürlich ist ihr Ego verletzt und ihre weibliche Eitelkeit schmerzhaft getroffen – dennoch freut sie sich auf den Neuanfang und die Chance auf ein nagelneues Glück …
… und dann beginnt plötzlich massiver Liebeskummer. Sie kann kaum noch essen oder schlafen, weint nur noch, raucht Kette und muss sich krankschreiben lassen. Sie begibt sich in Psychotherapie und erzielt einen großen Fortschritt: Sie kommt mehr zur Ruhe und kann auch wieder besser für sich sorgen. Dennoch kreisen ihre Gedanken ständig um Tom, und sie ist nach wie vor nicht arbeitsfähig. Sie schreibt für ihn x Briefe, die sie nicht abschickt, ruft ihn an und legt gleich wieder auf, und die Versuche ihrer Freundinnen, sie abzulenken und ihr neue Männer vorzustellen, lassen sie erst kalt, später dann fühlt sie sich genervt. Sie will nicht irgendeinen Mann, sondern nur Tom. Vom Verstand her ist ihr völlig klar, dass sie die Beziehung ja schon lange nicht mehr wollte und Tom als alles andere als ihren Traummann erlebt hat. Aber das nützt ihr nichts. In ihrer Seele herrscht ein tosender Orkan, und sie weiß nur eines, was dagegen helfen würde: wenn Tom zu ihr zurückkommt. Sein Weggehen hat ein klaffendes Loch in ihr Sein gerissen, das nur er wieder füllen kann. Doch wenn das so ist, heißt das dann nicht, dass Tom der Mann ist, der zu ihr gehört – ihr Seelenpartner, ihre andere Hälfte? Falls er also ihre Bestimmung ist und dennoch nicht zu ihr zurückkommt, dann ist das ihre Verurteilung zu einem einsamen Leben ohne Hoffnung auf eine neue Liebe! Wie soll es dann noch lebenswert sein?