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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Germansistik), Veranstaltung: Proseminar: Aussatz, Wunden, Minneleid – Krankheitsdiskurse in der mittelalterlichen Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von der Faszination, welche die vom Dominikaner Jacobus de Voragine in seiner Sammlung "Legenda Aurea" gesammelten Heiligen-Legenden auf auf die Leserschaft vom Mittelalter bis zur Gegenwart ausübt, wird in der Arbeit die Legende der Heiligen Agatha besonders in den Blick genommen. Es wird untersucht, woher die schaurig-spannende Wirkung rüht, welche die Märtyrer-Legenden ausstrahlen. Besondere Berücksichtigung erfährt die Symbolik der Martern (zB. das Abschneiden der Brüste) als Ausdruck der weltlichen Strafe, welche mit Rekurrenz auf Foucault und seiner Betrachtung des mittelalterlichen Strafsystems zur Analyse des Aufbaus dieser Heiligen-Legende verhandelt wird. Abschließend werden Bezüge zur gegenwärtigen Strafpraxis hergestellt und die Relevanz der Textgattung "Heiligenlegende" als kulturelles Vermächtnis diskutiert.
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