Apfelzauber - Elke Bräunling - E-Book

Apfelzauber E-Book

Elke Bräunling

0,0

Beschreibung

Elke Bräunling Hallo Opa! Erzählst Du mir eine Geschichte von der Apfelfrau? Geschichten, Märchen, Gedichte, Fantasiereisen und Lieder rund um Apfel und Apfelbaum im 'Apfeljahr' (Jahreslauf) Geschichten und Märchen vom Apfel, die beliebte Frucht, die uns durchs Jahr begleitet, und vom Apfelbaum von der Blüte bis zur Ernte. Dazu Fantasiereisen und Lieder mit Liednoten und Harmoniesymbolen von und mit Stephen Janetzko und Paul G. Walter. Was ist da los im Frühlingsobstgarten? Da sind die Blütenbäume und der wichtige "Job" der Bienen im Frühjahr und das Apfeljahr auf dem Bauernhof. Was hat es mit dem Apfel mit den roten Backen auf sich? Können Äpfel weinen und sind sie mit Pommes Frites "verwandt"? Die Apfelfrau, gibt es sie wirklich! Und warum macht die Apfelernte und vor allem das Klettern auf Bäume so viel Spaß? Schaut zu, wenn Lena einen Apfelkuchen backt, wenn sich der große runde Apfelkrapfen selbständig macht oder wenn Anton dem Nikolaus Apfeltee kredenzt. Ja, und was hat der Apfel mit dem Christbaum zu tun? Diese Themen und viele mehr rund um den Apfel findest Du in diesem Buch. Empfohlen für Kinder, Familie, Kindergarten, Vorschule, Grundschule.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 80

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Apfelzauber

Die Apfelfrau

Die Apfelfrau und die Kinder

Der Apfel

Frühlingsgeflüster im Obstgarten

Bienen-„Zauberer“ auf der Apfelbaumwiese

Lied - Apfelblütentraum

Der Apfelbaum und die Sonne

Ein Besuch im Frühlings-Apfelbaum - Das Blütenwunder

Max und die Äpfel von König Fritz

Der alte Apfelbaum und der Friede

Lied - Das Apfeljahr auf der Apfelbaumwiese

Die Apfelfee und ihre Bäume

Als die Obstbäume keine Früchte trugen

Viel ist los auf dem Bauernhof

Lied - Äpfel, Äpfel, köstlich fein

Der Geburtstagsbaum

Ein Besuch im Sommer-Apfelbaum

Lied - Der Apfeltraum im Apfelbaum

Der Apfel mit den roten Backen

Apfelgeflüster

Als die Augustfee die Äpfel küsste

Das Eichhörnchen und der weinende Apfel

Lied - Der arme Wurm im Apfelhaus

Apfeltraum

Max und die Apfelernte

Lied - Ernte-Tanzlied

Der kleine Bär und der „sprechende“ Apfel

Ein Besuch im Herbst-Apfelbaum

Der trotzige Apfel

Apfelmus für den Herrn Appelkrug

Herbst süßsauer

Anna backt den besten Apfelkuchen auf der Welt

Apfeltee für den Nikolaus

Anna backt den besten Apfelkuchen auf der Welt

Lied - Apfelkuchentraum

Apfeltee für den Nikolaus

Die Äpfel und der erste Christbaum

Winterfreunde im Apfelbaum

Ein Besuch im Winter-Apfelbaum

Als der Apfelkrapfen auf Reisen ging

Der Apfelbaum vor unserem Haus

Lied - Die Apfelfrau ist da!

Mein Anti-Stress-Apfelrezept

Impressum

Die Autorin und ihre Blogs

Die Bücher

Elke Bräunling

Apfelzauber

Apfel, Apfelbaum und Apfelfrau

Geschichten, Gedichte, Lieder und Fantasiereisen für Kinder 

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.

Copyright © 2014/Juli 2017 Elke Bräunling

edition art.taeglich

http://www.elkeskindergeschichten.de

All rights reserved.

ISBN-13:978-1500748326

ISBN-10:1500748323

Die Apfelfrau ist’s, die uns durchs Jahr begleitet, vorbei an Obstgärten und Streuobstwiesen hin zu den Kindern, die die Kinder der Apfelfrau, die Äpfel, lieben.

Die Apfelfrau

Gedicht

Siehst du es? Komm her und schau!

Da draußen steht die Apfelfrau.

Grün ist ihr Hut, rot das Gewand.

So wandert lockend sie durchs Land.

Hörst du es, ihr kleines Lied,

das leise durch die Lüfte zieht 

und jedem sagt: „Es ist so weit.

Es ist nun wieder Apfelzeit?“

Riechst du es? Es duftet süß

nach ihrem Apfelparadies

mit zartem Frühlingsblütenduft

und Früchtezauber in der Luft.

Schmeckst du es? Wie saftig weich

es ist, das frische Apfelfleisch?

So köstlich lecker schmeckt es und

es ist zudem auch sehr gesund.

Spürst du es? Sie ist auch hier

vor deinem Haus ganz nah bei dir.

Sie denkt im Herbst an jedes Kind

mit Äpfeln, die so knusprig sind.

Weißt du es? Ja, du bist schlau

und kennst schon längst die Apfelfrau.

Sie zaubert Kindern Apfelfreud’.

Es warten auf sie viele Leut’.

Die Apfelfrau und die Kinder

Erzählung

Klein war sie und rundlich. Ihre Wangen strahlten stets rosig rot gefärbt und rund. Apfelbackenrund. Aus diesem fröhlich apfelbackenrunden Gesicht lächelte sie jeden, den sie auf ihrem Weg durch die Straßen traf, an. Und da war kaum jemand, der diesem Lächeln lange zu widerstehen vermochte. Selbst der griesgrämigste Griesgram nicht.

Nein. Es schien, als freuten sich alle Leute, wenn sie irgendwann im späten Sommer oder auch erst im Herbst in der Stadt auftauchte und mit ihrem alten, dreirädrigen Kleinlaster holpernd über den Marktplatz und danach durch alle Straßen und Gassen ratterte. Unterwegs machte sie immer wieder Halt, stieg aus der engen Fahrerkabine, stellte sich mitten auf Straßen oder Plätze und schwang ihre Handglocke.

 Bimmelingeling, Bimmelingeling ...

„Äpfel, frische Äpfel aus neuer Ernte!“, rief sie dazu mit lauter, fröhlicher und auch etwas rauer Stimme.

„Äpfel aus dem Apfelland! Frisch und saftig, süß und glänzend. Äpfel aus dem Apfelland, sehr beliebt und wohl bekannt! Kauft Äpfel, ihr Leute! Kauft ein!“

Und alle, die an jenen Tagen zuhause waren, kamen mit Körben, Taschen, Tüten und Geldbörsen eilig zu ihr hinaus auf die Straßen gelaufen.

„Die Apfelfrau ist da! Hurra! Die Apfelfrau ist da!“, riefen die Kinder.

Alle riefen sie es, selbst diejenigen, die sonst eigentlich kein Obst und auch keine Äpfel gerne essen mochten. Sie riefen es, weil sie sich über den Besuch der Apfelfrau freuten und weil sie deren Äpfel über alles liebten.

„Es sind Zauberäpfel“, sagten sie und ihre Augen leuchteten. „Sie schmecken süß verzaubert.“

Und aufgeregt warteten sie alle darauf, dass der Verkauf begann. Dabei nämlich ging es sehr laut und noch sehr viel mehr fröhlich zu. Manchmal auch kletterte die alte Apfelfrau mit einem flotten Schwung und einem verschmitzten Kichern hinauf auf die Tragfläche ihres rostigen Klapperlasters zu ihren Äpfeln und griff mit beiden Händen in die prall gefüllten Apfelkörbe.

„Fangt auf!“, rief sie den Kindern dann zu und warf ihnen die Äpfel weit über die Straße entgegen. „Keine Bange! Meine Äpfel fliegen zu euch. Ihr werdet sie sicher auffangen.“

Und es stimmte. Jeder Apfel fand seinen Weg in apfelhungrige Kinderhände. Selbst die Kinder, denen das Bälle fangen sonst nicht so gut gelang, griffen niemals daneben. Kein Kind langte je ins Leere, wenn die Apfelfrau ihnen einen Apfel zuwarf. Es war wie ein kleines Wunder.

„Die Apfelfrau ist eine tolle Zauberfrau mit Zauberäpfeln“, riefen die Kinder. Sie klatschten vor Vergnügen in die Hände und lachten.

Ihre Eltern staunten jedes Jahr aufs Neue. Und wie in jedem Jahr kauften sie in kürzester Zeit den ganzen Apfellaster leer. Ein Apfelvorrat für viele lange Wintermonate.

Und dann, wie durch einen Spuk, war die Apfelfrau wieder verschwunden. Keiner wusste, woher sie kam und wohin sie ging.

„Ist doch klar“, sagte eines der Kinder. „Sie wohnt im Apfelland im Stamm eines großen Apfelbaums, und dorthin fährt sie jetzt zurück.“

„Klar!“ Die anderen Kinder nickten und die Erwachsenen lächelten. Sie lächelten aber nur ein kleines Bisschen, denn komisch war sie schon, die Sache mit der Apfelfrau. Irgendwie.

Der Apfel

Eine kleine Erläuterung zum Apfel

Vom Apfel kannst du schon in der Bibel lesen. Im Paradies hat Eva Adam den Apfel als verbotene Frucht gepflückt. Später in den alten Sagen gab es dann einen Königssohn namens Paris, der unter drei Göttinnen bei einem Wettbewerb die schönste auswählen sollte. Er erwählte Aphrodite und gab ihr als Siegerpreis einen Apfel. Da waren die beiden anderen Göttinnen Hera und Athene sauer, und sie sorgten dafür, dass es Krieg gab im Land von Paris’ Vater. Der hieß Priamos, und war der König von Troja, und diese Sache endete nicht glücklich für die Bewohner Trojas. Sie verloren den Krieg.

Die alten Römer kannten schon 30 Apfelsorten. Bei uns dann hat Karl der Große mit einem Gesetz befohlen, Apfelbäume zu pflanzen.

Immer in der Geschichte findest du Sagen über Apfelbaum und Apfel. Doch die Menschen wussten schon seit der Antike und später auch im Mittelalter, wie gesund Äpfel sind. Man hat den Apfel oft auch die Apotheke des kleinen Mannes genannt, denn er hilft bei vielen Krankheiten und schützt mit seinen Vitaminen. Es heißt auch heute daher noch:

„An apple a day keeps the doctor away“. Das bedeutet: „Wer jeden Tag einen Apfel isst, braucht keinen Arzt.“

Übrigens: Der Apfel ist ein Kernobst und es gibt über 20.000 Kultursorten, die aus europäischen und asiatischen Wildformen gezüchtet wurden. In Deutschland findet man heute ungefähr 1500 Apfelsorten, aber angebaut, genutzt und auf den Markt gebracht werden nur etwa 50 Arten.

Der Apfel stand immer als Garant der Liebe und der Gesundheit. Er wurde angesehen als etwas Paradiesisches, Himmlisches, als Symbol der Fruchtbarkeit, als Zeichen der Liebe. Wer dem oder der Ausgewählten einen Apfel reichte, schenkte ihm damit sein Herz.

Frühlingsgeflüster im Obstgarten

Frühlingsmärchen

„Erster!“, sagte der Mandelbaum in Onkel Huberts Garten. „Jedes Jahr bin ich der Sieger. Schon im frühen Frühling erfreue ich die Herzen und Augen der Menschen mit meinen Blütenknospen.“

Zufrieden reckte er seine zart rosafarbenen Blütenzweige der Frühlingssonne entgegen.

„Angeber!“, knurrte der alte Kirschbaum, der neben ihm seinen Platz hatte. Seine Zweige waren noch kahl. Ganz genau musste man hinsehen, um Blütenknospen zu erkennen. „Ich komme auch bald.“

Er sagte es leise, wusste er doch, dass er mit seiner Blüte noch drei oder vier Wochen warten musste.

„Nein!“, rief der Pfirsichbaum. „Ich bin vor dir an der Reihe.“ Er winkte mit seinen kahlen Ästen. „Jedes Jahr aufs Neue sage ich dir dies.“

„Und ich?“, fragte der Haselstrauch, dessen Blüten seit Ende des Monats Januar den Garten mit einem zarten gelben Schleier schmückten. „Was ist mit mir?“ Er stellte diese Frage jedes Jahr.

„Du bist kein Baum. Du zählst nicht!“, riefen die Bäume, ebenfalls wie in jedem Jahr.

„Gemeinheit!“, murmelte der Haselstrauch, doch das hörte keiner mehr.

„Baum ist Baum und Strauch ist Strauch“, beschied der Pflaumenbaum. „Und um es gleich zu erwähnen: ich könnte der Nächste mit der Blüte sein, hörst du, verehrter Pfirsich?“

„Ja doch!“ Der Pfirsichbaum brummelte ein wenig, stand er doch mit der Pflaume immer im Wettstreit. „Man wird sehen.“

„Dann aber komme ich. April ist bekanntlich der Kirschblütenmonat“, meldete sich der Kirschbaum wieder zu Wort. „Ich muss nicht betonen, dass die Menschen meine Blüte ganz besonders lieben.“

„Die Menschen lieben alle Blütenbäume“, sagte die Pflaume.

„Und alle Blütensträucher“, rief der Haselstrauch schnell.

„Und überhaupt“, warf die Mirabelle ein. „Ich blühe auch im April.“

„Ich auch!“ „Ich auch!“

„Wir auch!“, meldeten sich Aprikose, Birne, Sauerkirsche, Zwetschge und gleich auch wieder Pflaume und Pfirsich zu Wort.

„Der April gehört uns allen.“ Laut ging es zu. Jeder Baum beeilte sich, zu Wort zu kommen.

Nur der Apfelbaum schwieg. Er war immer sehr still und auch ein wenig nachdenklich, wenn die Bäume im Frühjahr aus dem Winterschlaf erwachten. Seine Zeit nämlich würde erst später kommen. Zum Ende des Monats Aprils und oft auch erst im Mai. Und wie immer würden die Leute dann voller Freude und Überraschung sagen: