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Ätherische Öle: Entdecken Sie die Kraft ätherischer Öle und nutzen Sie die Kostbarkeiten der Natur für Gesundheit, Wellness & Schönheit Bei Erkältung oder Kopfschmerzen wollen Sie nicht immer gleich zur Tablette greifen? Auch bei Ihrer Beauty-Routine und in der Küche mögen Sie's gerne natürlich? Und ein wenig Unterstützung für das seelische Gleichgewicht käme Ihnen auch ganz recht? Dann lassen Sie sich von der sanften Kraft ätherischer Öle begeistern und dieses Buch zeigt Ihnen, wie das geht! Ätherische Öle sind Mischungen flüssiger Substanzen, die ausschließlich aus verschiedenen Pflanzenteilen gewonnen werden und teilweise bis zu 150 Inhaltsstoffe haben. Einige davon beeindrucken mit höchst vorteilhafter Wirkung: Krampflösend, antiviral, entzündungshemmend, ausgleichend, schleimlösend – dies sind nur ein paar Beispiele dieses ganz besonderen Geschenks der Natur. Die wertvollen Öle lassen sich bei zahlreichen körperlichen und seelischen Beschwerden verwenden und sind echte Wunderwaffen gegen unterschiedlichste Leiden, von Ängsten und Bluthochdruck über Krampfadern und Fußpilz bis hin zu Nervenschmerzen oder PMS. Darüber hinaus ergänzen Sie einen modern-bewussten Lifestyle optimal, indem Sie bei Aromatherapie für geistiges Wohlbefinden, als Schönheitsgeheimnisse oder auch in der raffinierten Küche zum Einsatz kommen. Zum einfachen Hausgebrauch? Na klar! Denn mit den verständlichen und trotzdem wissenschaftlich fundierten Informationen in diesem Ratgeber werden auch Laien in kürzester Zeit zum Öl-Experten, zudem gelingen die kinderleichten Zubereitungsanleitungen für unterschiedlichste Präparate auf Anhieb und lassen sich wunschgemäß einsetzen und dosieren. Gesundheit & Wohlbefinden: Machen Sie sich mit Eigenschaften und Wirkweisen ätherischer Öle vertraut und entdecken Sie, in welcher Anwendung und Dosierung sie Ihnen bei vielfältigen körperlichen und seelischen Leiden helfen können. Für Beauty-Queens: Ob im Kampf gegen Akne, zur Kopfhautbehandlung oder für die tägliche Hautpflege – hochwirksame und einfache DIY-Rezepte lassen Ihre Schönheit erstrahlen. Einfach gut fühlen: Mit ätherischen Ölen in der Raumluft sorgen Sie ganz einfach für eine entspannte Arbeitsatmosphäre, emotionale Balance, Selbstvertrauen, Freude oder Entspannung. Bei Tisch: Finden Sie heraus, wie Sie ätherische Öle für verschiedenste Speisen und Getränke nutzen, Gewürze und Kräuter ersetzen und für einen völlig neuen Gourmet-Twist in Ihrer Küche sorgen. Dieses Buch zeigt Ihnen die faszinierenden Anwendungsmöglichkeiten dieses einzigartigen Naturprodukts und eröffnet eine Welt atemberaubender Düfte und Aromen. Zusätzlich entdecken Sie, wie Sie ätherische Öle auch für Ihre Vierbeiner nutzen können und beispielsweise Zecken vertreiben, Hunde beruhigen oder Gerüche bekämpfen. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "Jetzt kaufen mit 1-Click" und nutzen Sie die geballte Kraft der Pflanzenöle für das Wohlbefinden aller, die Ihnen am Herzen liegen!
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Seitenzahl: 249
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Aromatherapie Buch - Das Praxisbuch:
Über 100 kreative Wege Ätherische Öle sicher anzuwenden für mehr Gesundheit und Wohlbefinden
Lea Sonnenstein
Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.
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Für Fragen und Anregungen:
Auflage 2024
Inhalt
Vorwort1
Über die Welt ätherischer Öle2
Einführung in ätherische Öle4
Was sind ätherische Öle?6
Gewinnung und Herstellung von ätherischen Ölen11
Die Bedeutung von Qualität und Reinheit22
Sicherheitsrichtlinien und richtige Anwendung30
Aromatherapie für Körper und Geist35
Grundlagen der Aromatherapie und ihre Wirkungsweise35
Ätherische Öle für Stressabbau und Entspannung50
Anwendung von ätherischen Ölen bei Schlafstörungen61
Aromatherapie für mehr Konzentration und Fokus71
Ätherische Öle für die Schönheitspflege79
Natürliche Hautpflege mit ätherischen Ölen79
Haarpflege und Kopfhautbehandlung mit ätherischen Ölen83
Ätherische Öle zur Behandlung von Akne und Hautunreinheiten97
DIY-Naturkosmetik mit ätherischen Ölen105
Gesundheit und Wellness mit ätherischen Ölen112
Ätherische Öle zur Linderung von Kopfschmerzen und Migräne112
Unterstützung des Immunsystems mit ätherischen Ölen119
Ätherische Öle zur Linderung von Muskel- und Gelenkschmerzen133
Atemwegserkrankungen und Erkältungen mit ätherischen Ölen behandeln139
Ätherische Öle in der Küche145
Sicherheit und richtige Anwendung von ätherischen Ölen beim
Kochen145
Aromatisierte Öle und Essige mit ätherischen Ölen herstellen148
Rezepte für aromatisierte Getränke und Cocktails mit ätherischen
Ölen150
Gewürze und Kräuter durch ätherische Öle ersetzen und den Geschmack intensivieren155
Ätherische Öle für die Raumluft159
Duftlampen und Diffusoren: Anwendung und Auswahl159
Raumduft-Sprays und Lufterfrischer mit ätherischen Ölen selbst
machen161
Ätherische Öle zur Neutralisierung von unangenehmen Gerüchen162
Aromatherapie für eine entspannte und produktive Arbeitsumgebung164
Ätherische Öle für die emotionale Balance166
Stimmungsaufhellende Düfte für mehr Freude und Entspannung168
Ätherische Öle zur Förderung von Selbstvertrauen und Motivation171
Aromatherapie für die Unterstützung von emotionaler Stabilität und Ausgeglichenheit173
Ätherische Öle für Haustiere und natürliche Hausmittel175
Sicherer Einsatz von ätherischen Ölen bei Haustieren176
Natürliche Floh- und Zeckenabwehr mit ätherischen Ölen186
Hausmittel für Haustiere mit ätherischen Ölen190
Ätherische Öle zur Unterstützung bei allgemeinen Problemen194
Die Macht ätherischer Öle202
Quellenverzeichnis203
Lebensstile haben sich verändert und mit ihnen auch das Zeitmanagement. Informationen werden oft nur aufgenommen, wenn diese überschaubar sind, daher legen sehr viele Menschen großen Wert auf sofort verständliche Fakten. Wenn jemand ein neues Fachgebiet erlernen möchte, sei es zur beruflichen Weiterentwicklung oder als Hobby, sollten die Informationen, die er erhält, so angenehm und verständlich wie möglich sein. Mit diesem Buch bekommen Sie überschaubar und einfach erklärt Informationen über ätherische Öle an die Hand und alles, was Sie darüber wissen müssen. Mit diesem Grundwissen können Sie beginnen, mit geeigneten ätherischen Ölen zu experimentieren, und wertvolle persönliche Erfahrungen sammeln. Um tiefer in das Thema Duftpflege einzusteigen, kommen Sie jedoch nicht an den Grundlagen der wichtigsten Duftmoleküle vorbei, denn Sie müssen die Haltbarkeit, Verträglichkeit und eventuelle Einschränkungen kennen, wenn Sie mit Aromaölen arbeiten möchten, die Ihnen bei Gesundheit und Krankheit wunderbar helfen können. Sie erhalten ein interessantes Verständnis für den verantwortungsvollen Umgang mit ätherischen Ölen und erfahren, warum der unachtsame Umgang mit unverdünnten oder großen Dosen ätherischer Öle weder gesund noch umweltfreundlich ist.
Ätherische Öle sind seit Jahrhunderten für ihre vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten und medizinischen Eigenschaften bekannt. Sie werden aus Pflanzen gewonnen und enthalten natürliche Pflanzenaromen, die nicht nur ein angenehmes Aroma haben, sondern auch verschiedene gesundheitliche Vorteile bieten, von denen Sie, aber auch Ihre vierbeinigen Lieblinge profitieren.
In der modernen Medizin werden Kopfschmerzen, Stress, Husten und andere Erkrankungen häufig medikamentös behandelt. Meist handelt es sich dabei um Arzneimittel, die dem Körper nicht nur helfen, sondern ihm auch schaden können. Es gibt jedoch eine Alternative, die weniger schädlich ist und den Körper auf natürliche Weise unterstützen kann: die Aromatherapie. Seit Jahrzehnten ist diese Therapie mit der Naturheilkunde verbunden. Es existieren viele alltägliche Probleme, von denen wir wissen, dass sie mit Kräutern behandelt werden können. Beispielsweise hilft Lavendel oft bei Schlafstörungen. Neben Schlafstörungen können ätherische Öle auch zur Behandlung von Erkältungen, Schmerzen und anderen Beschwerden eingesetzt werden. Bestimmt haben Sie schon bei einer Erkältung ein entsprechendes Erkältungsbad mit Eukalyptus verwendet oder mit Thymianöl bei einer verstopften Nase inhaliert. Es handelt sich grundsätzlich um das gleiche Verfahren. Durch die Verwendung ätherischer Öle und deren Aufnahme kann das Leiden gelindert werden. Aus diesem Grund interessieren sich heutzutage immer mehr Menschen für alternative Heilmethoden, darunter auch die Verwendung ätherischer Öle und ihre vielfältigen Vorteile.
Es besteht jedoch die Gefahr, dass diese hochwirksamen Aromen ohne ausreichende Vorkenntnisse nicht korrekt verwendet werden. Für die richtige Anwendung ätherischer Öle sind daher Grundkenntnisse erforderlich. Dieser Ratgeber führt Sie durch die wichtigsten Grundlagen für den sinnvollen Einsatz ätherischer Öle. Sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene finden in diesem Buch Antworten auf eventuell noch vorhandene Fragen. Die Welt der ätherischen Öle ist sehr vielfältig und interessant. Die Arbeit mit diesen Ölen ist ein einzigartiges Abenteuer, aber Sie sollten immer verstehen, dass ätherische Öle keine Wundermittel, sondern vielmehr wunderbare Heilmittel sind. Ätherische Öle bestehen aus vielen Komponenten, weshalb sie als Vielstoffgemische bezeichnet werden. Diese Tatsache trägt nicht immer dazu bei, die Wirkungsweise ätherischer Öle besser zu verstehen. Jeder Inhaltsstoff – und sei sein Anteil noch so klein in einem ätherischen Öl – erfüllt seinen eigenen Zweck. Wenn Sie diese Inhaltsstoffe trennen und nur einen davon einnehmen, kann die Wirkung völlig anders sein als die Wirkung im Gesamten. Alles, was Sie für die richtige Anwendung für sich selbst, aber auch für Ihr geliebtes Tier wissen sollten, ist in diesem Ratgeber zu finden. Neben der Einführung in die Welt der ätherischen Öle erhalten Sie ein umfassendes Basiswissen sowie eine ganze Menge an Grundrezepturen, die Sie sehr einfach selbst herstellen können. Lassen Sie uns nun gemeinsam eintauchen, damit auch Sie am Ende dieses Buches die wunderbaren Eigenschaften ätherischer Öle kennen, um sie in Ihr Leben zu integrieren. Mögen diese Öle Ihnen viel Freude und Wohlbefinden schenken.
Hinweis: In diesem Buch finden Sie einen QR-Code, der Sie zu Audiodateien führt. Falls Sie keine Möglichkeit haben, den QR-Code zu scannen, können Sie die Datei auch über diesen Link finden: https://bit.ly/4bY4xLy
Archäologische Funde haben bereits 3000 vor Christus gezeigt: Die Kunst des Destillierens war bekannt. Die damals beschriebenen Kräuterdestillate ermöglichten die Verwendung ätherischer Öle, waren jedoch nicht mit den ätherischen Ölen vergleichbar, die wir heute kennen und verwenden. Obwohl in der Bibel viele verschiedene Arten von Essenzen erwähnt werden, kann nicht davon ausgegangen werden, dass es sich dabei um ätherische Öle handelt. Um die Jahrtausendwende entdeckten arabische Heiler die Kunst der Destillation wieder und entwickelten sie weiter. Im Spätmittelalter war die französische Oberschicht begeistert von den schönen, teuren Düften, die durch Destillation gewonnen werden konnten. Besonders beliebt waren sie damals als Mittel gegen unangenehme Körpergerüche.
Im 20. Jahrhundert trugen die Entdeckungen des französischen Chemikers René-Maurice Gattefossé (1881–1950) maßgeblich zur Entwicklung der Aromatherapie bei. Ein Laborunfall verursachte schwere Verbrennungen und in der Folge Wundbrand. Die damals oft tödlich verlaufende Infektion behandelte er mit Lavendelöl. Der Erfolg seiner Behandlung inspirierte ihn, sich der Aromatherapie zu widmen.
Jedes Öl hat eine andere Zusammensetzung und wirkt sich daher individuell auf Ihren Körper aus. Jedoch haben die Öle gemeinsame Eigenschaften: Sie sind flüchtig, haben einen starken Geruch, sind in Wasser unlöslich und in Fett löslich. Die Wirksamkeit beruht auf den zahlreichen Bestandteilen ätherischer Öle. Jede Pflanze hat unterschiedliche Eigenschaften und einige Öle enthalten bis zu 150 Inhaltsstoffe. Neben dem Hauptwirkstoff enthalten die meisten Öle noch eine Reihe weiterer kleinerer Wirkstoffe. Die wichtigsten sind folgende:
Kohlenwasserstoffe
haben antivirale, antiseptische, stimulierende und entzündungshemmende Eigenschaften. Fast alle Zitrusöle bestehen hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen. Hierzu zählen aber auch Öle aus Nadelhölzern und Wacholder.
Ketone
stimulieren das Wachstum von Geweben und Zellen. Da sie jedoch die Blut-Hirn-Schranke leicht überwinden, werden sie schnell neurotoxisch. Wer das Öl unsachgemäß anwendet, riskiert Leberschäden. Daher sollten sie mit Vorsicht verwendet werden. Ketone wirken regenerierend und schleimlösend. Zu den Ölen, die in diese Kategorie fallen, gehören Salbei, Rosmarin und Eukalyptus. Schädliche Auswirkungen auf den Körper hängen von der Verwendung ab. Der orale Weg ist am schädlichsten, gefolgt vom rektalen und vaginalen Weg. Die geringsten schädlichen Auswirkungen treten auf der Haut und über die Atemwege auf.
Aldehyde
haben entzündungshemmende, antivirale und beruhigende Eigenschaften. Eisenkraut, Zitronenmelisse und Zitronengras weisen Aldehyde auf. Durch die Verwendung stark verdünnter Öle wird eine optimale entzündungshemmende Wirkung erzielt.
Alkohol
ist sehr wirksam gegen Mikroorganismen, aber er schadet dem menschlichen Körper in keiner Weise. Im Gegenteil: Er ist mild, gut verträglich und hat ein sehr angenehmes Aroma. Alkohol kommt unter anderem in Palmarosa, Geranium und Rosenholz vor.
Oxid
hat schleimlösende und antivirale Wirkungen. Es kommt in Teebaumöl, Ysop- und Eukalyptusöl vor.
Ester
ist eine Verbindung aus Alkohol und Säure. Er hat krampflösende, fungizide und ausgleichende Eigenschaften. Zur Massage können ätherische Öle mit Estergehalt verwendet werden. Man findet ihn in Kamille, Ylang-Ylang, Lavendel und Geranium.
Definition: Blut-Hirn-Schranke
Die Blut-Hirn-Schranke hat die Aufgabe, das Gehirn sowie das Rückenmarksgewebe gegen das Blut abzudichten. Der Filter, die innen liegende Zellschicht, genannt Endothel, der an der Blut-Hirn-Schranke sitzt, überprüft die Beschaffenheit des Stoffes, wie beispielsweise die Molekülgröße und die Ionenladung, aber unterscheidet auch Elektrolyte, Hormone, Nährstoffe und Giftstoffe. Selektiv lässt die Barriere die Stoffe entweder durch oder hindert sie am Eindringen in das sehr empfindliche Gehirn, um dieses zu schützen und keiner Schwankung des Blutplasmas auszusetzen.
Neben der Verwendung ätherischer Öle für Raumdüfte, Gesundheitsprodukte und Parfüms werden hochwertige ätherische Öle mittlerweile auch zunehmend im Pflegebereich, in Krankenhäusern und Hospizen eingesetzt. Über einhundert durchgeführte Studien zur Wirksamkeit zeigten, das ätherische Öle zur Schmerzlinderung, gegen multiresistente Mikroorganismen, Krebs und viele andere Krankheiten eingesetzt werden kann. Aus diesem Grund wird Ihnen in diesem ersten Kapitel ein umfassender Einblick in die faszinierende Welt der ätherischen Öle gegeben. Sie erfahren, was ätherische Öle sind, wie sie gewonnen werden und welche Qualitätsstandards wichtig sind. Tauchen Sie ein in die Vielfalt der beliebtesten ätherischen Öle und entdecken Sie, wie Sie sie in Ihrem Alltag auf kreative Weise nutzen können.
Was sind ätherische Öle?
Das Wort „ätherisch“ ist griechischen Ursprungs und bedeutet engelhaft, zart und bezieht sich auf die „flüchtige Natur“ ätherischer Öle.
Ätherische Öle sind Mischungen flüssiger Substanzen, die aus verschiedenen Pflanzenteilen gewonnen werden und durch den Stoffwechselprozess in der Pflanze entstehen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Pflanzenheilkunde und es werden ausschließlich aus der Pflanze gewonnene Extrakte verwendet. Das bedeutet, dass nur die Flüssigkeit aus
Blättern,
Blüten,
Wurzeln,
Holz,
Rinde und
Stängeln
gepresst oder destilliert wird. Bekannt sind beispielsweise die hochkonzentrierten Öle
Pfefferminzöl,
Lavendelöl und
Eukalyptusöl.
Exkurs: Warum und wie Pflanzen ätherische Öle produzieren
Eine Pflanze produziert ätherische Öle, weil sie der Pflanze wie folgt dienen:
Um Fressfeinde abzuwehren: Die Gerüche halten die Tiere davon ab, die jeweilige Pflanze zu fressen.Zum Anlocken der Insekten zur Bestäubung: Die Duftstoffe der Pflanze locken verschiedene Insekten an. Sobald beispielsweise eine Biene Nektar und Pollen sammelt, bleiben einige Pollen an den Haaren der Biene hängen, welche auf die Narbe der nächsten Blüte übertragen werden.Zum Schutz vor Krankheiten: Einige Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel die Phenolverbindungen im Thymian, töten Mikroorganismen ab und verhindern, dass Bakterien, Viren oder Schimmelpilze Pflanzen befallen.Um vor Kälte oder Hitze zu schützen: Beispielsweise können Rosen ihre Blüten mit ätherischen Ölen vor der Kälte schützen – Zitronenmelisse hingegen erzeugt aus ihren ätherischen Ölen eine Art Gasschleier, der die zarten Blätter davor schützt, in der Mittagssonne zu „verbrennen“.Weltweit gibt es mehr als 300.000 Pflanzenarten, von denen nur 2.300 Arten ätherische Öle produzieren. Die meisten Aromapflanzen enthalten nur ein bis zwei Prozent ätherisches Öl, viele sogar noch viel weniger (in so geringen Konzentrationen, dass eine kommerzielle Nutzung keinen Sinn mehr macht). Dies zeigt, wie wertvoll Pflanzenessenzen sind und dass mit ihnen vorsichtig umgegangen werden muss.
Ätherische Öle werden von Pflanzen in speziellen Öldrüsen produziert. Je nach Pflanzenart kommen sie in den
Blättern,
Blüten,
Samen,
Harzen und
Wurzeln
sowie im Pflanzensaft, in der Rinde und im Holz vor. Aus diesem Grund werden zur Herstellung ätherischer Öle auch verschiedene Pflanzenteile benötigt.
Aus Erfahrung wissen die Destillateure, zu welcher Jahres- und Tageszeit der ätherische Ölgehalt in der Pflanze am höchsten ist. Was die Rosenblätter betrifft, so ist klar, dass diese sehr früh am Morgen gesammelt werden müssen, da die frisch erblühenden Blüten zu diesem Zeitpunkt noch vor der Kälte geschützt werden müssen und die ätherischen Öle aufgrund der Hitze noch nicht verdunstet sind. Die Melissenpflanze hingegen wird gegen Mittag geerntet, da die Pflanze, wie erwähnt, ein ätherisches Öl produziert, das vor Hitze schützt und sich so mittags in den Blättern vermehrt. Die nachfolgende Tabelle zeigt auf, welche gängigen ätherischen Öle, beziehungsweise deren Pflanze, wann geerntet werden müssen.
Ätherisches Öl
Erntezeitpunkt der Pflanze
Bergamottöl
Bergamotten werden üblicherweise im Winter geerntet, meist von November bis März. In dieser Zeit reift die Frucht und enthält die höchste Konzentration an ätherischen Ölen in der Schale.
Eukalyptusöl
Eukalyptus wird je nach Art während der gesamten Wachstumsperiode, aber bestenfalls kurz vor oder während der Blütezeit im Frühling oder Herbst geerntet.
Lavendelöl
Die Blüten sollten geerntet werden, wenn sie sich gerade öffnen, was normalerweise im späten Frühling oder frühen Sommer geschieht.
Kamillenöl
Die Erntezeit für Kamille ist normalerweise im späten Frühling oder frühen Sommer, wenn die Pflanze in voller Blüte steht. Die Blüten sollten am besten am frühen Morgen geerntet werden, wenn der Gehalt an ätherischem Öl in den Blüten am höchsten ist.
Manukaöl
Manuka wird normalerweise im Sommer geerntet, wenn der Baum in voller Blüte steht. Die Erntezeit dauert normalerweise von Dezember bis Februar auf der Südhalbkugel und von Juni bis August auf der Nordhalbkugel. In dieser Zeit reifen die Blüten und enthalten die höchste Konzentration an ätherischen Ölen.
Pfefferminzöl
Die Blätter können während der gesamten Wachstumsperiode geerntet werden, aber die höchste Konzentration an ätherischem Öl ist normalerweise kurz vor oder während der Blütezeit zwischen Juni und September.
Orangenöl
Um Orangenöl zu erhalten, das ein wunderbares, tiefes und angenehmes Aroma hat, müssen Orangen vollständig reif zwischen November und März gepflückt werden.
Rosmarinöl
Die Zweige und Blätter können das ganze Jahr über geerntet werden, aber die höchste Konzentration an ätherischem Öl ist normalerweise kurz vor oder während der Blütezeit im Frühling.
Sandelholzöl
Sandelholz wird normalerweise geerntet, wenn der Baum zwischen 30 und 80 Jahre alt ist. Die Erntezeit kann je nach Region variieren, liegt jedoch normalerweise in den trockenen Monaten des Jahres.
Teebaumöl
Teebaum wird das ganze Jahr über geerntet, aber die beste Qualität wird oft in den Wintermonaten erreicht.
Vetiveröl
Der Erntezeitpunkt variiert je nach Anbaugebiet. Allerdings wird Vetiver oft in den trockenen Monaten geerntet, wenn die Pflanze den höchsten Gehalt an ätherischen Ölen enthält. Dies kann je nach Region variieren, die Ernte erfolgt jedoch normalerweise im Spätherbst oder frühen Winter.
Ylang-Ylang-Öl
Die Ernte von Ylang-Ylang zur Gewinnung ätherischer Öle erfolgt normalerweise während der Regenzeit, die je nach Region variieren kann. Ylang-Ylang-Blüten sollten jedoch früh am Morgen gepflückt werden, da der Duft dann am intensivsten ist.
Zitronenöl
Die Zeit, Zitronen zu ernten, ist normalerweise im Spätsommer oder Herbst, wenn die Zitronen reif sind. Da das ätherische Öl aus den Zitronenschalen gewonnen wird, ist zu dieser Zeit die Konzentration in den Schalen am höchsten.
Exkurs: Die faszinierende Rosenblüte
Der bekannte Duft der äußeren Rosenblätter ist aus Rosenalkoholen wie Citronellol, Geraniol und Linalool. Diese Alkoholverbindungen locken mit ihrem Duft Bienen an, stoßen andere Insekten ab und können angreifende Mikroorganismen abtöten. Im Inneren der Blüte gibt es das 2-Phenylethanol, das die Bienen betäubt, damit sie eine Weile dort verbleiben. In der Mitte der Blüte, in den Staubgefäßen und den Pollen, ahmen Citral, Eugenol und Farnesol den Geruch der Wabe nach, sodass sich die Bienen wohlfühlen und bereit sind, ihre Bestäubungsarbeit zu erledigen. Im Gegenzug erhalten sie eine ganze Menge Pollen, die für die weitere Bestäubung der anderen Rosenblätter wichtig sind.
Gewinnung und Herstellung von ätherischen Ölen
Es gibt viele verschiedene Verfahrensweisen, ätherische Öle zu gewinnen und herzustellen. Die Wasserdampfdestillation wird am häufigsten verwendet. Doch es gibt auch noch weitere beliebte Methoden, wie die Kaltpressung, die Extraktion, die Kohlendioxid-Extraktion und die Enfleurage. Diese lernen Sie nachfolgend genauer kennen.
Die meisten für medizinische Zwecke verwendeten ätherischen Öle werden durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Das Wasser wird im unteren Teil in einem speziellen Kessel, dem „Alambik“, erhitzt. Der Dampf steigt auf und strömt durch das auf dem oberen Rost platzierte Pflanzenmaterial. Unterwegs transportiert der Dampf wasserlösliche und unlösliche Inhaltsstoffe (ätherische Öle) in einem „Huckepack“-Prozess. Nach dem Abkühlen des Dampfes wird das Kondensat in einem sogenannten Florentiner-Topf gesammelt. Dieser ist ein Bestandteil einer Apparatur speziell zur Destillation von ätherischen Ölen. Da die meisten ätherischen Öle „leichter“ als Wasser sind, schwimmen sie nach oben und können sich somit vom Wasser trennen. Das Kondensat enthält einen Restanteil von etwa 1 % ätherischer Öle und wasserlöslicher Pflanzenstoffe. Es wird Hydrolat oder Pflanzenwasser genannt.
Hydrolate sind ein Nebenprodukt der Wasserdampfdestillation und können nur mit diesem Verfahren hergestellt werden. Ein Hydrolat enthält alle wasserlöslichen Bestandteile der Pflanze. Beispiele hierfür sind Phenylethanol im Rosenhydrolat oder Rosmarinsäure im Rosmarinhydrolat.
Kaltpressung, auch Expression genannt, ist die schonendste Art, ätherische Öle herzustellen. Die meisten ätherischen Zitrusöle werden durch Kaltpressung gewonnen. Dazu wird die Fruchtschale abgerieben und mit Wasser vermischt.
Diese Mischung wird dann filtriert und zentrifugiert, um die ätherischen Öle abzutrennen.
Zitrusfrüchte, die mit diesem Verfahren gewonnen werden, sollten biologisch sein, da sie sonst Rückstände wie Pestizide enthalten können.
Bei der Extraktion werden ätherische Öle mithilfe flüchtiger Lösungsmittel aus dem Pflanzenmaterial extrahiert. Manche ätherischen Öle lassen sich nur mit diesem Verfahren gewinnen, weil sie große Duftmoleküle haben oder hitzeempfindlich sind. Der Duft des nach der Extraktion gewonnenen ätherischen Öls ähnelt dem Aroma der ursprünglichen Pflanze. Beispiele hierfür sind wertvolle Blütenöle wie Frangipani, Jasmin und Osmanthus.
Beim Extraktionsprozess entstehen Absolue und Resinoide. Beide sind als ätherische Öle im Handel erhältlich. Aufgrund der Verwendung chemischer Lösungsmittel ist es wichtig, zu kontrollieren, dass Absolue und Resinoide frei von Rückständen sind.
Absolue:
Zur Gewinnung des Absolues werden verschiedene Lösungsmittel wie Hexan oder Ethanol verwendet. Die Wahl des Lösungsmittels hängt davon ab, welche Pflanzenbestandteile herausgelöst werden sollen.
Zunächst wird das Lösungsmittel in einem Behälter mit dem Pflanzenmaterial vermischt und erhitzt. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels entsteht eine Paste, die neben ätherischen Ölen auch Farbstoffe und pflanzliche Wachse enthält. Nach der Entfernung des Blütenwachses und anschließenden Destillationsschritten können alkohollösliche „ätherische Öle“, sogenannte Absolues, gewonnen werden.
Absolue werden im Handel hauptsächlich in Alkohol verdünnt verkauft, wie beispielsweise
Frangipani,
Jasmin,
Osmanthus,
Rose und
Tuberose.
Resinoid:
Resinoide sind zähflüssige ätherische Öle, die durch Extraktion aus speziellen Baumharzen gewonnen werden.
Um an das Harz zu gelangen, muss zunächst die Rinde des Baumes angeritzt werden, um die Produktion von Harz anzuregen, der die Wunde abdichtet. Das Harz, welches aufgefangen wurde, wird mit Lösungsmitteln wie Alkohol oder chlorierten Kohlenwasserstoffen vermischt, anschließend durch Hitze extrahiert und dann filtriert. Danach muss das Lösungsmittel durch Destillation verdampft werden.
Bei dieser völlig neuen Extraktionsmethode werden Duftmoleküle unter sehr hohem Druck (75 bar) und bei einer Temperatur von nur 31 Grad Celsius aus der Pflanze freigesetzt. Das Aroma ist dem der ursprünglichen Pflanze im Vergleich zum gewonnenen Aroma durch die Wasserdampfdestillation wesentlich ähnlicher.
Hinsichtlich der Zusammensetzung gibt es jedoch deutliche Unterschiede zu destillierten ätherischen Ölen. Aus diesem Grund kann die CO₂-Extraktion nicht „konform“ mit destillierten ätherischen Ölen verwendet werden.
Beispiel:
Ingwer als destilliertes ätherisches Öl: keine Scharfstoffe; hautfreundlich
Ingwer durch CO₂-Extraktion: viele Scharfstoffe; bereits bei niedriger Dosis hautreizend
Enfleurage ist eine sehr komplexe und dennoch schonende Methode, die heute nur noch selten zur Gewinnung ätherischer Öle eingesetzt wird. Die Blüten sind meist sehr fein und werden auf eine Glasplatte mit etwas Fett gelegt und nach etwa 12 Stunden durch neue Blüten ersetzt. Dieser Vorgang wird 36-mal wiederholt. Die aromatischen Moleküle lösen sich in dem Fett und sättigen es. Anschließend werden die Aromastoffe im Alkohol gelöst, der anschließend wieder verdunstet wird.
Wissenswertes
Natürlichen Ursprungs sind nicht alle Düfte. Ätherische Öle können nicht aus Früchten wie Äpfeln, Erdbeeren, Himbeeren oder Kirschen gewonnen werden. Diese werden ausschließlich synthetisch hergestellt. Es gibt leider keine allgemeine Faustformel zur Bestimmung, ob ein ätherisches Öl natürlich oder synthetisch ist. Es gibt jedoch einige Anhaltspunkte, die Ihnen bei der Beurteilung der Echtheit eines ätherischen Öls helfen können. Dies zeigt allen voran das Etikett des Öls, denn hierauf sollte die Bezeichnung „100 % reines ätherisches Öl“ aufgedruckt sein, doch auch auf die Zertifizierungen auf der Herstellerseite sollte geachtet werden.
Im 19. Jahrhundert gerieten Hydrolate in Deutschland lange Zeit in Vergessenheit und wurden als Abfallprodukt entsorgt. Mit Ausnahme von Rosenhydrolaten waren bis vor einigen Jahren praktisch keine Hydrolate bekannt und wurden in der Aromatherapie daher nicht verwendet. Doch erfreulich ist, dass Hydrolate in den letzten Jahren immer beliebter geworden sind und zunehmend in der Aromatherapie eingesetzt werden.
Hamamelishydrolat (Hamamelis virginiana)
Hamamelis stammt aus der Familie der Zaubernussgewächse, deren Herkunft die USA ist. Der Duft erinnert an Rinde.
Wirkung:
adstringierend
pflegt besonders fettende Haut
hemmt Entzündungen
stillt Juckreiz
erfrischt
Anwendung:
Akne
Hämorrhoiden
Insektenstiche
Krampfadern
Schuppenflechte
Hamamelishydrolat eignet sich sehr gut für die reife Haut als Gesichtswasser. Dafür wird das Hydrolat mit Rosenwasser im Verhältnis 1:1 gemischt.
Venenspray
45 ml Hamamelishydrolat
5 ml Wodka
3 Tropfen Zypresse
3 Tropfen Rosengeranie
3 Tropfen Zeder
1 Tropfen Pfefferminze
Geben Sie alle aufgezählten ätherischen Öle mit dem Hamamelishydrolat und dem Wodka in eine Sprühflasche. Das Spray eignet sich besonders bei schweren und geschwollenen Beinen und kann bei Bedarf aufgesprüht werden.
Immortellenhydrolat (Helichrysum italicum)
Immortelle stammt aus der Familie der Korbblütler, deren Herkunft Korsika ist. Der Duft erinnert an Heu und kann curryartig sein.
Wirkung:
lindert Schmerzen
abschwellend
hellt die Seele auf
Anwendung:
Bluterguss
geschwollene Augen
nach einer zahnärztlichen Behandlung
Prellung
Immortellenhydrolat gilt als Kollagen-Booster und wird als Feuchtigkeitsspender für reife Haut empfohlen.
Wenn Ihre Augen geschwollen sind, können Sie eine kühle Kompresse mit Immortellenhydrolat auf Ihre Augen legen. Es hilft nach zahnärztlichen Eingriffen als Gurgel-Spülung und kann bei Prellungen und Hämatomen genauso wirksam eingesetzt werden wie das ätherische Öl Immortellenöl, das eher hochpreisig ist.
Beulenspray
45 ml Immortellenhydrolat
5 ml Wodka
2 Tropfen Lavendel, fein
2 Tropfen Manuka
Geben Sie alle aufgelisteten Zutaten in eine Sprühflasche und sprühen Sie die Mischung bei Bedarf auf Prellungen oder Blutergüsse. Dieses Spray ist für die ganze Familie geeignet, auch für Kinder ab 1 Jahr.
Lavendelhydrolat (Lavendula angustifolia)
Lavendel stammt aus der Familie der Lippenblütler, deren Herkunft Frankreich, Balkan und Großbritannien ist. Der Duft ist eher krautig und riecht wenig nach Lavendel.
Wirkung:
mindernd bei Juckreiz
hautpflegend
hemmt Entzündungen
erfrischt
mindert Ängste
entspannt
Anwendung:
Akne
Angst/Unruhe
Hitzewallungen
Insektenstiche
Juckreiz
Schlaflosigkeit
Lavendelhydrolat kann als After-Sun verwendet werden, da es Sonnenbrand lindert und die Haut beruhigt. Eine kulinarische Attraktion ist Lavendelhydrolat als Beigabe zu Süßspeisen wie Eis.
Insektenstichgel
40 ml Lavendelhydrolat
10 ml Wodka
1–2 Messerspitzen Xanthan
8 Tropfen Lavendel, fein
4 Tropfen Pfefferminze
2 Tropfen Zypresse
Geben Sie die Öle, das Lavendelhydrolat und den Wodka in ein verschließbares Gefäß und streuen Sie das Xanthan vorsichtig darüber. Verrühren Sie anschließend alles mit einem Milchschäumer.
Geben Sie das Gel auf Insektenstiche. Es ist für die ganze Familie geeignet, für Kinder ab 6 Jahren. Sofern Sie das Pfefferminzöl weglassen, können es auch Kinder ab 3 Jahren benutzen.
Melissenhydrolat (Melissa officinalis)
Melisse stammt aus der Familie der Lippenblütler, deren Herkunft Frankreich und Deutschland ist. Der Duft ist eher krautig und grün.
Wirkung:
mildert Juckreiz
beruhigt
hemmt Entzündungen
antiviral
mindert Ängste
Anwendung:
Angst
Herpesinfektionen
Hyperaktivität
Insektenstiche
Virusinfekte
Windelpflege
Windpocken
Zur Behandlung aller Herpesinfektionen kann Melissenhydrolat in reiner Form auf die betroffene Haut gesprüht werden, sofern es keinen Alkohol enthält. Melissenhydrolat kann zur Behandlung von Angstzuständen und Virusinfektionen oral eingenommen werden. 1 Teelöffel in ein Glas Wasser geben und trinken. Kinder können dies ab 6 Jahren tun.
Bläschenspray (Gürtelrose und Windpocken)
50 ml Melissenhydrolat
2 Tropfen Rosengeranie
2 Tropfen Ravintsara
2 Tropfen Teebaum
2 Tropfen Lavendel, fein
Mischen Sie alle Zutaten in einer Sprühflasche und sprühen Sie es auf die betroffenen Hautstellen. Beachten Sie vor jeder Anwendung, dass Sie das Spray gut schütteln. Kinder dürfen dieses Spray ab 3 Jahren verwenden.
Orangenblütenhydrolat (Citrus x autantium)
Orangen stammen aus der Familie der Rautengewächse, deren Herkunft Frankreich und Italien ist. Der Duft ist frisch und blumig.
Wirkung:
mildert den Juckreiz
pflegt die Haut
hemmt Entzündungen
erfrischt
mindert Ängste
entspannt
Anwendung:
Akne
Angst/Unruhe
Couperose
Schockerlebnisse
Stimmungsschwankungen
Trauer, Sterbebegleitung
Orangenblütenhydrolat ist eine wirksame Erste Hilfe bei Angst, Unruhe und Schock. Einfach auf Puls und Brustbereich sprühen. Auch bei sehr nervösen und unruhigen Hunden werden gute Ergebnisse erzielt. Mischen Sie dazu Orangenblütenhydrolat mit Rosenhydrolat im Verhältnis 1:1. Sprühen Sie die Mischung auf Ihre Hände und lassen Sie Ihren Hund daran riechen.
Erste-Hilfe-Spray für die Haut und die Seele
10 ml Orangenblütenhydrolat
10 ml Rosenhydrolat
10 ml Lavendelhydrolat
Verwenden Sie hierfür eine 30 ml Sprühflasche und geben Sie alle drei Hydrolate hinein. Dieses Spray können Sie nun bei Bedarf auf Ihr Dekolleté sprühen und Ihre Stimmung aufhellen.
Pfefferminzhydrolat (Mentha x piperita)
Pfefferminze stammt aus der Familie der Lippenblütler, deren Herkunft Frankreich und Deutschland ist. Der Duft ist krautig und ein wenig minzig.
Wirkung:
juckreizlindernd
hemmt Schmerzen
kühlt
erfrischt
fördert die Verdauung
Anwendung:
Hautjucken
Herpesinfektionen
Hitzewallungen
Insektenstiche
Venenpflege
Wenn es zu heiß ist, verwenden Sie Pfefferminzhydrolat. Es erfrischt die Haut im Sommer und an heißen Tagen und kühlt sanft nach dem Sonnenbad. Es kann als Deodorant, Mundwasser oder Erfrischungsspray verwendet werden.
Eine Limo für den Sommer
1 Liter Bio-Apfelsaft, naturtrüb
1 Liter Mineralwasser
5 Esslöffel Pfefferminzhydrolat
2 Tropfen Orange (Achten Sie auf Lebensmittelqualität!)
Geben Sie das Orangenöl in den Apfelsaft und verrühren Sie es anschließend mit allen restlichen Zutaten. Als Hingucker ergänzen Sie Ihre Limo noch mit frischem Pfefferminzkraut. Trinken dürfen dies Kinder ab 4 Jahren.
Rosenhydrolat (Rosa x damascena)
Rosen stammen aus der Familie der Rosengewächse, deren Herkunft Bulgarien, Iran, Nord-Afrika und die Türkei ist. Der Duft ist rosig und blumig.
Wirkung:
antibakteriell
hemmt Entzündungen
stark schmerzlindernd
pflegt die Haut
hemmt Juckreiz
gleicht die Seele aus
löst Ängste
beruhigt
Anwendung:
Bindehautentzündungen
Hitzewallungen
Intimpflege
Juckreiz
trockene Schleimhäute
Rosenhydrolat sollte in keiner Hausapotheke fehlen. Im Gegensatz zu dampfdestilliertem Rosenöl enthält es Phenylethanol, das stark schmerzstillend und antibakteriell wirkt. Das Hydrolat eignet sich als Gesichtswasser und Deodorant, zur Kinderpflege und als Raumerfrischer.
Kompresse bei Bindehautentzündung
Rosenhydrolat ohne Alkohol
Sprühen Sie 2 bis 3 Stöße auf zwei Wattepads und legen Sie diese auf Ihre geschlossenen Augen so lange, wie es sich für Sie gut anfühlt.
Rosmarinhydrolat (Salvia rosmarinus)
Rosmarin stammt aus der Familie der Lippenblütler, deren Herkunft Frankreich ist. Der Duft ist eher krautig, frisch und würzig.
Wirkung:
anregend
regt den Kreislauf an
regeneriert die Kopfhaut
fördert die Konzentration
pflegt die Haut
fördert die Durchblutung
Anwendung:
Antriebslosigkeit
Haarpflege
Hautpflege
Müdigkeit
Rosmarinhydrolat ist der Espresso der Aromatherapie. Es hat eine anregende Wirkung und kann die gleiche Wirkung wie Kaffee haben. Auch bei Nacht- und Schichtarbeiten kann Rosmarinhydrolat ähnlich wie Espresso die Durchblutung verbessern, Müdigkeit reduzieren und die Konzentration steigern.
Wachmach-Spray
50 ml Rosmarinhydrolat
5 Tropfen Grapefruit
Geben Sie das Rosmarinhydrolat und das ätherische Öl in eine Sprühflasche und sprühen Sie es bei Bedarf auf Puls und Dekolleté.
Teebaumhydrolat (Melaleuca alternifolia)
Der Teebaum stammt aus der Familie der Myrtengewächse, deren Herkunft Australien ist. Der Duft ist leicht medizinisch und bitter.
Wirkung:
pflegt die Haut
hemmt Entzündungen
mildert Juckreiz
reinigt und klärt
Anwendung:
Akne
Fußpilz und Vaginalpilz
Lippenherpes
Soor
Teebaumhydrolat ist eine wunderbare Pflege gerade für eine junge und unreine Haut, da Teebaumöl stark desinfizierend,jedoch als Hydrolat sehr sanft ist.
Reinigungswasser bei Akne
40 ml Teebaumhydrolat
10 ml Wodka
1 Tropfen Salbeiöl
3 Tropfen Teebaum
2 Tropfen Lavendel, fein
1 Tropfen Manuka
Geben Sie den Wodka in eine 50 ml Sprühflasche und tropfen Sie alle ätherischen Öle hinein. Füllen Sie dann mit dem Hydrolat auf. Beachten Sie, dass Sie vor jeder Anwendung die Flasche gut schütteln, bevor Sie die Lösung auf ein Wattepad sprühen, um damit Ihr Gesicht zu reinigen.
Die Bedeutung von Qualität und Reinheit
Die Qualität ätherischer Öle variiert stark. Um sich im Labyrinth der Etiketten und Siegel zurechtzufinden und die Angaben der Hersteller zu verstehen, finden Sie im Folgenden die wichtigsten Tipps und Informationen dazu.
Rein natürliche ätherische Öle, auch „genuin“ genannt, werden aus botanisch definierten Pflanzen gewonnen. Es werden keine Chemikalien hinzugefügt oder Inhaltsstoffe entfernt. Die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe kann naturgemäß schwanken. Daher ist die eindeutige Angabe des Herkunftslandes auf dem Etikett unbedingt erforderlich.