Arthrose? – Vergessen Sie Medikamente – Mit natürlichen Heilverfahren Schmerz & Arthrose überwinden - Dr. Klaus Bertram - E-Book

Arthrose? – Vergessen Sie Medikamente – Mit natürlichen Heilverfahren Schmerz & Arthrose überwinden E-Book

Dr. Klaus Bertram

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Beschreibung

Die Arthrose ist in Europa die häufigste Erkrankung des Bewegungsapparates. Im Alter von 35 Jahren ist nahezu jeder 2. Mensch betroffen, im Alter von 60 Jahren leidet fast jeder unter Arthrose. Nahezu jedes Gelenk kann betroffen sein, am häufigsten sind Gelenke in folgender Reihenfolge befallen: Knie > Hüfte > Hand > Schulter > Fuß > Ellenbogen > Finger. Sind mehrere Gelenke erkrankt, so spricht man von einer Polyarthrose. Für einige Gelenke sind Eigennamen gebräuchlich. Gonarthrose für das Knie, Coxarthrose für die Hüfte, Heberdenarthrose für die Fingerendgelenke, Rhizarthrose für das Daumensattelgelenk und Bouchardarthrose für die Fingermittelgelenke. Viele Ärzte greifen leider immer noch zur althergebrachten Schulmedizin, auch weil sie und besonders die Pharmaindustrie davon profitieren. Erfreulicherweise gibt es eine Reihe von Heilverfahren und Therapien, mit denen sich jeder Betroffene selbst helfen kann und so ohne Medikamente zu mehr Wohlbefinden, Gesundheit und Lebensfreude gelangt. Es werden im Buch die Chancen und Risiken der Schulmedizin sowie natürliche Heilmethoden vorgestellt, welche in vielen Fällen den größeren Erfolg bei der Behandlung der Arthrose erzielen. Die alternativen Heilverfahren fördern die Selbstheilung, sind einfach anzuwenden und frei von Nebenwirkungen. Über den Autor Dr. Klaus Bertram ist Allgemeinmediziner mit Schwerpunkt Naturheilkunde. Er befasst sich seit mehr als 10 Jahren mit den modernsten Behandlungsmethoden auf Naturbasis. Viele Betroffene konnten unter seiner Leitung die Selbstheilungskräfte ihres Körpers aktivieren und so erstaunliche Ergebnisse erzielen.

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I M P R E S S U M

Arthrose? - Vergessen Sie Medikamente

Mit natürlichen Heilverfahren Schmerz & Arthrose überwinden

Von Dr. Klaus Bertram

© 2013 JoelNoah S.A.

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN: 9783955774950

Autor: Dr. Klaus Bertram

Verlag: JoelNoah S.A.

Kontakt: [email protected]

Dieses Buch, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne Zustimmung des Verlages nicht vervielfältigt, wieder verkauft oder weitergegeben werden.

Zur Beachtung

Die in diesem Buch veröffentlichten Inhalte und Ratschläge wurden vom Verfasser sorgfältig und nach bestem Wissen und Gewissen erarbeitet. Eine Haftung des Verfassers oder des Verlages für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist dennoch ausgeschlossen. Ebenso ersetzen die im Buch genannten Ratschläge zur Ernährung und zum Verhalten keinen ärztlichen Rat. Daher wird darauf hingewiesen, dass vor Beginn einer Änderung der Nahrungsmittelaufnahme wie im Buch beschrieben zur Sicherheit eine fachärztliche Meinung eingeholt werden soll. Das gilt auch für etwaige sportliche Aktivitäten.

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Sämtliche Angaben, Quellen, Referenzen und Anschriften wurden sorgfältig recherchiert. Im Laufe der Zeit können sich jedoch unerwartete Änderungen ergeben, sodass keinerlei Haftung oder Gewähr übernommen werden kann.

Achtung

Falls Sie nach Themen zur Gesundheit und Medizin Ausschau halten sollten, so finden Sie in gut sortierten Buchläden diverse Bücher unter meinem Namen: „Dr. Klaus Bertram“.

INHALT

Einleitung

Definition einer Arthrose

Ursachen der Erkrankung

Die Therapie der Schulmedizin

Einteilung des Schweregrades der Erkrankung

Medikamente

Diverse andere Therapien

Radiosynoviorthese

Synovektomie

Röntgenbestrahlungstherapie

Operationen

Natürliche Therapien bei Arthrose

Schmerztherapie

B-Vitamine

Vitamin B1 (Thiamin)

Vitamin B2 (Riboflavin)

Vitamin B3 (Nicotinsäure oder Niacin)

Vitamin B5 (Pantothensäure)

Vitamin B6 (Pyridoxin)

Vitamin B7 (Biotin, Vitamin H)

Vitamin B9 (Folsäure)

Vitamin B12 (Cobalamin)

Weidenrinde

Aminosäuren

Steirocall

Phytodolor

S-Adenosyl-Methionin

Diacerein

MSM

Akupunktur

Regeneration des Gelenkknorpels

Glucosamin

Grünlippmuscheln

Chondroitinsulfat

Hyaluronsäure

Kombipräparate

Thymustherapie

Antioxidantien und Vitalstoffe helfen bei Entzündungsprozessen

Vitamin C

Vitamin D

Vitamin E

Astaxanthin

Anthocyane

Superoxiddismutase (= SOD)

Selen

Zink

Coenzym Q10

OPC

Curcumin

Mangan

Super Nahrungsergänzungsmittel und ihre Wirkung

Kalzium

Silizium

Kupfer

Magnesium

Bor und Eisen

Omega-3-Fettsäuren

Krill-Öl

Enzymtherapie als Unterstützung beim Heilungsprozess

Kollagen-Hydrolysat

Heilpflanzen können Wunder bewirken

Brennnessel

Löwenzahn

Teufelskralle

Weihrauch (Boswellia serrata)

Wacholderbeeren

Äußere Anwendung von Heilpflanzen

Arnika

Beinwell

Capsicum

Cayenne-Pfeffer

Lavendel

Pfefferminzöl

Rosmarin

Homöopathie und Infiltrationstherapie regen die Selbstheilungskräfte des Körpers an

Die Physiotherapie als Ergänzung zu alternativen Heilverfahren

Kälte- / Wärmeanwendungen

Wasseranwendungen

Elektrobehandlungen

Ultraschalltherapie

Stoßwellentherapie

Manuelle Techniken

Osteopathie

Sind Schuheinlagen bei Arthrose im Hüft- und Beinbereich sinnvoll?

Die Darmsanierung als Schlüssel zum Erfolg

Gesunde Ernährung als Grundlagen Therapie

Die reinigende Wirkung von Entsäuerungstherapien

Ozontherapie

Sauerstoffbehandlungen

Vitamin C

Baseninfusion

Basenpulver / Tabletten

Natürliche Quellen bewirken Wunder

Heilerde

Basenbäder

Heilfasten

Entlastungstage

Darmreinigung

Fastendauer

Fastenbrechen

Die Basische Ernährung für Gesundheit und Vitalität

Die Folgen hohen Eiweißkonsums

Wie sieht es mit Fett in der Nahrung aus?

Arthrose heilende Lebensmittel

Rohkost

Bewegung als sinnvolle Therapie

Therapeutisches Gesamtkonzept

Prophylaxe bei Arthrose

Die Psyche bei Arthrose

Schlussbemerkung

Einleitung

Die Arthrose ist die häufigste Erkrankung des Bewegungsapparates. Im Alter von 35 Jahren ist nahezu jeder 2. Mensch betroffen, im Alter von 60 Jahren leidet fast jeder unter Arthrose. Der Häufigkeitsgipfel der Erstmanifestation tritt im Alter von 50-60 Jahren auf. Ab dem 55. Lebensjahr sind Frauen häufiger betroffen als Männer.

Die Arthrose kann nahezu jedes Gelenk befallen, am häufigsten sind Gelenke in folgender absteigender Reihenfolge betroffen: Knie > Hüfte > Hand > Schulter > Fuß. Auch Ellenbogen und Finger sind betroffen. Sind mehrere Gelenke betroffen, so spricht man von einer Polyarthrose.

Für einige Gelenke sind Eigennamen gebräuchlich. Gonarthrose für das Knie, Coxarthrose für die Hüfte, Heberdenarthrose für die Fingerendgelenke, Rhizarthrose für das Daumensattelgelenk und Bouchardarthrose für die Fingermittelgelenke.

Definition einer Arthrose

Mediziner verstehen unter einer Arthrose den Verschleiß von Gelenken oder eine Gelenkbeteiligung mit einer übermäßigen Abnutzung des Knorpels. Es finden eine Reihe von Umbaureaktionen bei der Arthrose im Gelenk statt. Diese verlaufen langsam und sind zu Beginn nicht spürbar. Vorbeugende Maßnahmen sind daher sinnvoll.

Im Verlauf der Erkrankung kommt es zunehmend zu einem Verlust des Knorpels und es bilden sich überschüssige Anteile von Knochengewebe am Rand des Gelenks aus. Schmerzen, die anfangs nicht empfunden werden, treten erst in einem fortgeschrittenen Stadium auf und dann in zunehmender Stärke. Dies liegt daran, dass Knorpelgewebe nicht von Nerven versorgt wird. Daher erfolgt keine Schmerzweiterleitung an das Gehirn. Erst wenn der Knorpelverlust so weit fortgeschritten ist, dass die Knochen aufeinander reiben, kommt es zur Schmerzempfindung, denn der Knochen wird in seiner Knochenhaut mit Nerven versorgt. Aufgrund der Schmerzen tritt zusätzlich eine Bewegungseinschränkung auf.

Die Arthrose zählt zu den degenerativen Gelenkerkrankungen und wird zu den Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises gerechnet. Sie ist keine Autoimmunerkrankung, bei der sich die Körperabwehr gegen das eigene Gewebe richtet. Entzündliche Faktoren spielen zumindest zeitweise eine Rolle. Daher findet man auch den Begriff Osteoarthritis (= Knochenentzündung).

Ursachen der Erkrankung

Die Schulmediziner sehen für die Entstehung der Arthrose mehrere Risikofaktoren:

Weibliches Geschlecht ab 55 Jahre.

Eine berufliche Be-/Überlastung als Auslöser einer Arthrose gilt als nachgewiesen, insbesondere bei einer Tätigkeit, die länger als 10 Jahre ausgeübt wird. Typische arthrotische Erkrankungen zeigen sich an den Ellenbogen oder Handgelenken bei Arbeiten mit einem Presslufthammer. Tätigkeiten, die mit einem wiederholten Bücken einhergehen, fördern die Entstehung einer Arthrose an den Hüft- oder Kniegelenken. Gleiches gilt für Berufe, bei denen Lasten häufig gehoben werden müssen.

Für Sportarten gilt Ähnliches: Starke Gelenkbelastungen können eine Arthrose begünstigen. Tennisspieler entwickeln eine Arthrose an den Ellenbogen, Kontaktsportarten bergen eine erhöhte Verletzungsgefahr. Verletzungen am Meniskus oder am Kreuzband im Kniegelenk oder generell wiederholte Verletzung an einem Gelenk steigern das Risiko frühzeitig an einer Arthrose zu erkranken. Bei einer schwerwiegenden Gelenkverletzung kann das Risiko an Arthrose zu erkranken dreifach erhöht sein. Auch häufiges Umknicken durch falsches Schuhwerk kann eine Arthrose langfristig nach sich ziehen, wie auch hohe Absätze die Gelenke übermäßig stark belasten.

Übergewicht führt nicht zwangsläufig zur Arthrose. Aber es stellt einen großen Risikofaktor dar, eine bestehende Arthrose rasch fortschreiten zu lassen aufgrund stoffwechselbedingter Gegebenheiten. Dies gilt vor allem für die Arthrose am Knie und an den Fingergelenken. Übergewicht belastet zudem besonders die Knie- und Hüftgelenke stark, denn sie tragen das Körpergewicht.

Eine Fehlstellung der Gelenke führt zu ungesunden und ungleichmäßigen Bewegungsabläufen. Die biomechanische Abnutzung ist höher als bei physiologischen Bewegungen. Typische Beispiele sind X- oder O-Beine, eine Deformität im Kniegelenk, der Mediziner spricht bei Vorliegen eines O-Beins von einem „Genu varum“ und im Falle eines X-Beins von einem „Genu valgum“. Bezüglich des Hüftgelenks gibt es auch eine Varus- oder Valgusdeformität, zusätzlich oder alternativ kann eine Hüftdysplasie der Gelenkpfanne bestehen. Eine Hüftdysplasie ist eine angeborene oder erworbene Fehlstellung der Gelenkpfanne, meist knöchern. Sie ist häufig bei Neugeborenen anzutreffen. Werden diese Fehlstellungen nicht rechtzeitig korrigiert, kann sich daraus über viele Jahre eine Arthrose entwickeln. Man spricht von einer Präarthrose (die Arthrose ist noch nicht aufgetreten, wird aber mit großer Wahrscheinlichkeit einmal auftreten).

Eine sekundäre Arthrose tritt bei anderen entzündlichen rheumatischen Erkrankungen gehäuft auf. Erkrankungen wie Gicht und Diabetes verstärken dabei die Arthrose.

Es gibt sogenannte Kristall-Arthropathien. Darunter versteht man Gelenkerkrankungen, bei denen es zu einer Ablagerung von Kristallen aus Stoffwechselprodukten im Gelenk kommt. Zwischen diesen Ablagerungen und dem Entstehen einer Arthrose besteht wahrscheinlich ein Zusammenhang. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko an einer Arthrose zu erkranken bei Vorliegen der Ablagerungen.

Hormonelle Störung: Extrem fettleibige Mäuse bekommen keine Arthrose, wenn sie das Hormon Leptin nicht bilden können, auch die entzündungsfördernde Zytokine sind bei ihnen nicht erhöht. Leptin ist ein Hormon, welches von Fettzellen gebildet wird und normalerweise ein Sättigungsgefühl hervorruft. Bei extrem Übergewichtigen bleibt dieser Effekt der Sättigungsempfindung aufgrund zu starker Leptinproduktion aus (paradoxe Wirkung). Die gleiche Wirkung wird für den Menschen angenommen.

Im Übrigen spielen bei Frauen und Männern verschiedene Hormone eine Rolle bei der Gesundheit von Knochen und Gelenken.

Mit zunehmendem Lebensalter sinkt der Anteil der Geschlechtshormone (Östradiol und Testosteron, beide Hormone werden bei beiden Geschlechtern gebildet). Ob nun ein Zusammenhang zwischen einem Hormonmangel und Arthrose besteht, ist nicht ganz geklärt, wird jedoch angenommen, da sich die Hormone auch in den Gelenken wiederfinden. Östradiol hemmt generell den Knochenabbau und fördert die Neubildung, veranlasst die Bildung hochwertiger Gleitflüssigkeit im Gelenk, fördert die Bildung und das Wachstum neuer Knorpelzellen und unterstützt somit „Reparaturmechanismen“.

Ein weiteres wichtiges Hormon ist Pregnenolon. Dieses Hormon wird aus Cholesterin gebildet und ist das Grundgerüst für alle Steroidhormone (DHEA, Testosteron, Östradiol, …). Es hat eine eigenständige Wirkung auf Gelenke, so reduzieren sich Schmerzen bei einer Pregnenolon-Therapie. Diese Therapie ist nebenwirkungsfrei und wurde in den 40er Jahren angewendet bis schließlich ca. 10 Jahre später Cortison als „Wunderwaffe“ eingeführt wurde und die Pregnenolon-Therapie abgelöst hat.

Wachstumshormone sind erforderlich um leicht geschädigte Zellen zu reparieren, anstatt sie absterben zu lassen. Sie sind erforderlich um neue Zellen bilden zu können, darunter Knochen- und Knorpelzellen wie auch Gelenkflüssigkeit. Wachstumshormone haben einen Effekt auf den Muskelaufbau und auf die Festigkeit der Gelenkkapsel und des Sehnenapparates.

Schilddrüsenhormone hingegen müssen in einem ausgewogenen Verhältnis vorliegen. Bei einer zu niedrigen Konzentration kann es zu Gelenkbeschwerden kommen wie auch bei zu hohen Konzentrationen (Abbau von Knochengewebe).

DHEA ist ein Vorläuferhormon von Östradiol und Testosteron. Wenn im späteren Lebensabschnitt die Produktion in den Nebennieren und bei Frauen in den Eierstöcken reduziert wird, kommt es infolge zu einer geringeren Bildung von Östradiol und Testosteron. Ein Mangel an DHEA zieht Gelenk- und Knochenbeschwerden nach sich.

Die wichtigste Ursache, die von Medizinern ignoriert wird, ist die Übersäuerung des Organismus. Behebt man diese Ursache, sind nicht nur eine Linderung der Schmerzen und eine verbesserte Bewegung möglich, sondern die Arthrose kann geheilt werden! Aus diesem Grund wird diese Ursache geleugnet, denn an einem geheilten Patienten verdient man schließlich nicht.

Oxidativer Stress (s. Ausführung Antioxidantien).

Die Therapie der Schulmedizin

Einteilung des Schweregrades der Erkrankung

Sich unter der Vielzahl der therapeutischen Möglichkeiten zu entscheiden kann schwierig sein. Hilfreich für die richtige Therapieentscheidung ist der Schweregrad der Erkrankung. Üblich ist eine Einteilung in 4 Grade.

Bei GradI ist die Knorpeloberfläche weich, aber eine Schädigung des Knorpels ist noch nicht feststellbar.

Bei GradII sind leichte Schäden in der Knorpelstruktur anzutreffen. Die Oberfläche ist aufgeraut, tiefer liegende Schichten sind noch intakt.

Liegt GradIII vor, so sind Knorpelschäden bis zum Knochen erkennbar. Bei der Arthroskopie sind die Knorpelbrüche mit dem Auge erkennbar.

GradIV ist gekennzeichnet durch eine Knorpelzerstörung bis auf den Knochen. Der Knochen selbst wird nun geschädigt z. B. durch kleine Einrisse und Gewebsuntergänge. Andererseits bilden sich an unphysiologischen Stellen Knochenvorsprünge oder Pseudozysten. Pseudozysten bilden sich bei der Arthrose im Knochengewebe als abgeschlossener Gewebehohlraum ohne Epithelauskleidung – im Gegensatz zur echten Zyste. Sie sind mit Flüssigkeit, Bindegewebe und untergegangenem Gewebe gefüllt, sog. „Geröllzysten“. Diese Zysten sind im Röntgenbild gut darstellbar und gelten als Zeichen einer weit fortgeschrittenen Arthrose.

Medikamente

Bei der Arthrose kommen zuerst Medikamente der Nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) zum Einsatz. Sie hemmen die Entzündung und verringern die Schmerzen, sollen die Beweglichkeit verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten. Sie haben einige Nebenwirkungen und werden oftmals schlecht vertragen. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Blutungen im Magen- und Darmbereich, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Anstieg der Leberwerte, Wassereinlagerungen in den Beinen, Luftnot, Kopfschmerzen, Schwindel, Hautausschläge, Nesselsucht und Hör- und Sehstörungen. Diese Nebenwirkungen lassen sich auch nicht durch die Verschreibung eines magenschützenden Medikamentes verhindern. Die langfristige Anwendung ist aufgrund der Nebenwirkungen nicht gegeben.

Cortison ist ein Medikament, welches häufig zur Anwendung kommt. Es ist das stärkste entzündungshemmende und schmerzlindernde Präparat, aber auch mit vielen Nebenwirkungen behaftet. Daher ist es zur langfristigen Anwendung wenig geeignet. Die Ungeeignetheit der Cortisontherapie resultiert nicht zuletzt daraus, dass sie nach mehrfacher Anwendung die Arthrose fördert, da sie den Knorpel erweicht. Eine Cortisontherapie – einmal begonnen - darf jedoch nicht abrupt abgesetzt werden, sie muss ausgeschlichen werden. Die körpereigene Produktion wird durch die medikamentöse Gabe zurückgefahren. Die Produktion in den Nebennieren setzt erst allmählich wieder ein.