Audi A6 4/97 bis 3/04 - Rüdiger Etzold - E-Book

Audi A6 4/97 bis 3/04 E-Book

Rüdiger Etzold

5,0

Beschreibung

"So wird´s gemacht" zeigt technisch interessierten Neu- und Gebrauchtwagenbesitzern, wie ihr Fahrzeug funktioniert und welche Wartungs- und Reparaturarbeiten sie selbst durchführen können. Der 114. Band der Reihe enthält Anleitungen zu Wartung und Reparatur des Audi A6 4/1997 bis 3/2004. Über 500 Abbildungen zeigen die einzelnen Arbeitsschritte. Störungstabellen helfen bei der Fehlersuche. Stromlaufpläne ermöglichen das schnelle Auffinden eines Fehlers in der elektrischen Anlage und helfen beim nachträglichen Einbau von Elektro-Zubehör. Hier finden Sie Angaben über Reparaturen rund ums Auto: • Fahrzeugwartung • Armaturen • Bremsanlage • Beleuchtungsanlage • Scheibenwischeranlage • Heizung/Klimatisierung • Wagenpflege • Abgasanlage • Getriebe • Kupplung • Achsen • Fahrwerk • Lenkung • Räder und Reifen • Karosserie • Innenausstattung • Motormanagement • Motormechanik • Motorkühlung • Kraftstoffanlage Behandelte Typen im Buch Benziner •1,8 l / 92 kW (125 PS) ADR/AJP/AQE/ARH – 11/97-01/01 •1,8 l / 110 kW (150 PS) AEB/ANB/APU/AWT – 04/97-03/04 (1.8T) •2,0 l / 96 kW (130 PS) ALT – 09/01-03/04 •2,4 l / 121 kW (165 PS) AGA/ALF/AML/APS/ARJ – 04/97-08/01 •2,4 l / 125 kW (170 PS) BDV – 09/01-03/04 •2,8 l / 142 kW (193 PS) ACK/ALG/AMX/APR/AQD – 04/97-08/01 •3,0 l / 162 kW (220 PS) ASN – 09/01-03/04 Diesel •1,9 l / 81 kW (110 PS) AFN/AVG – 04/97-01/01 (TDI) •1,9 l / 85 kW (115 PS) AJM – 02/01-08/01 (TDI) •1,9 l / 96 kW (130 PS) AVF/AWX – 09/01-03/04 (TDI) •2,5 l / 110 kW (150 PS) AFB/AKN – 09/97-08/01 (TDI) •2,5 l / 114 kW (155 PS) AYM – 09/01-03/04 (TDI) •2,5 l / 120 kW (163 PS) BCZ/BDG/BFC – 09/02-03/04 (TDI) •2,5 l / 132 kW (180 PS) AKE/BAU/BDH – 01/00-03/04 (TDI)

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Dr. Etzold

Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik

Sowird’sgemacht

pflegen – warten – reparieren

Band 114

AUDI A6/quattroAUDI A6 Avant/quattro

Benziner

1,8 l/ 92 kW (125 PS) 11/97 – 1/01

1,8 l/110 kW (150 PS) 4/97 – 3/04

2,0 l/  96 kW (130 PS) 9/01 – 3/04

2,4 l/121 kW (165 PS) 4/97 – 8/01

2,4 l/125 kW (170 PS) 9/01 – 3/04

2,8 l/142 kW (193 PS) 4/97 – 8/01

3,0 l/162 kW (220 PS) 9/01 – 3/04

Diesel

1,9 l/  81 kW (110 PS) 4/97 – 1/01

1,9 l/  85 kW (115 PS) 2/01 – 8/01

1,9 l/  96 kW (130 PS) 9/01 – 3/04

2,5 l/110 kW (150 PS) 9/97 – 8/01

2,5 l/114 kW (155 PS) 9/01 – 8/02

2,5 l/120 kW (163 PS) 9/02 – 3/04

2,5 l/132 kW (180 PS) 1/00 – 3/04

Delius Klasing Verlag

Redaktion: Günter Skrobanek (Text), Christine Etzold (Bild)

9. Auflage/B© by Verlag Delius, Klasing & Co. KG, Bielefeld

Folgende Ausgaben dieses Werkes sind verfügbar:ISBN 978-3-7688-1116-3 (Print)ISBN 978-3-7688-8224-8 (E-Book)ISBN 978-3-7688-8411-2 (E-Pub)

© Abbildungen: Redaktion Dr. EtzoldLizenziert von Audi AG Alle Angaben ohne Gewähr Umschlaggestaltung: Ekkehard Schonart

Datenkonvertierung E-Book: HGV Hanseatische Gesellschaft für Verlagsservice, München

Die in diesem Buch enthaltenen Angaben und Ratschläge werden nach bestem Wissen und Gewissen erteilt, jedoch unter Ausschluss jeglicher Haftung!

Alle Rechte vorbehalten! Ohne ausdrückliche Erlaubnis des Verlages darf das Werk, auch Teile daraus, nicht vervielfältigt oder an Dritte weitergegeben werden.

www.delius-klasing.de

Lieber Leser,

die Automobile werden von Modellgeneration zu Modellgeneration technisch immer aufwendiger und komplizierter. Ohne eine Anleitung kann man mitunter nicht einmal mehr die Glühlampe eines Scheinwerfers auswechseln. Und so wird verständlich, daß von von Jahr zu Jahr immer mehr Heimwerker zum »So wird’s gemacht«-Handbuch greifen.

Doch auch der kundige Hobbymonteur sollte bedenken, daß der Fachmann viel Erfahrung hat und durch die Weiterschulung und den ständigen Erfahrungsaustausch über den neuesten Technikstand verfügt. Mithin kann es für die Überwachung und Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheit des eigenen Fahrzeugs sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständen eine Fachwerkstatt aufzusuchen.

Grundsätzlich muß sich der Heimwerker natürlich darüber im klaren sein, daß man mit Hilfe eines Handbuches nicht automatisch zum Kfz-Mechaniker wird. Auch deshalb sollten Sie nur solche Arbeiten durchführen, die Sie sich zutrauen. Das gilt insbesondere für jene Arbeiten, die die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen können. Gerade in diesem Punkt sorgt das »So wird’s gemacht«-Handbuch jedoch für praktizierte Verkehrssicherheit. Durch die Beschreibung der Arbeitsschritte und den Hinweis, die Sicherheitsaspekte nicht außer acht zu lassen, wird der Heimwerker vor der Arbeit entsprechend sensibilisiert und informiert. Auch wird darauf hingewiesen, im Zweifelsfall die Arbeit lieber von einem Fachmann ausführen zu lassen.

Sicherheitshinweis

Auf verschiedenen Seiten dieses Buches stehen »Sicherheitshinweise«. Bevor Sie mit der Arbeit anfangen, lesen Sie bitte diese Sicherheitshinweise aufmerksam durch und halten Sie sich strikt an die dort gegebenen Anweisungen.

Vor jedem Arbeitsgang empfiehlt sich ein Blick in das vorliegende Buch. Dadurch werden Umfang und Schwierigkeitsgrad der Reparatur offenbar. Außerdem wird deutlich, welche Ersatz- oder Verschleißteile eingekauft werden müssen und ob unter Umständen die Arbeit nur mit Hilfe von Spezialwerkzeug durchgeführt werden kann. Besonders empfehlenswert: Wenn Sie eine elektronische Kamera zur Hand haben, dann sollten Sie komplizierte Arbeitsschritte für den Wiedereinbau fotografisch dokumentieren.

Für die meisten Schraubverbindungen ist das Anzugsdrehmoment angegeben. Bei Schraubverbindungen, die in jedem Fall mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werden müssen (Zylinderkopf, Achsverbindungen usw.), ist der Wert fett gedruckt. Nach Möglichkeit sollte man generell jede Schraubverbindung mit einem Drehmomentschlüssel anziehen. Übrigens: Für viele Schraubverbindungen sind Innen- oder Außen-Torxschlüssel erforderlich.

Als ich Anfang der siebziger Jahre den ersten Band der »So wird’s gemacht«-Buchreihe auf den Markt brachte, wurden im Automobilbau nur ganz wenige elektronische Bauteile eingesetzt. Inzwischen ist das elektronische Management allgegenwärtig; ob bei der Steuerung der Zündung, des Fahrwerks oder der Gemischaufbereitung. Die Elektronik sorgt auch dafür, daß es in verschiedenen Bereichen keine Verschleißteile mehr gibt. Das Überprüfen elektronischer Bauteile ist wiederum nur noch mit teuren und speziell auf das Fahrzeugmodell abgestimmten Prüfgeräten möglich, die dem Heimwerker in der Regel nicht zur Verfügung stehen. Wenn also verschiedene Reparaturschritte nicht mehr beschrieben werden, so liegt das ganz einfach am vermehrten Einsatz von elektronischen Bauteilen.

Das vorliegende Buch kann nicht auf jedes technische Fahrzeug-Problem eingehen. Dennoch hoffe ich, daß Sie mit Hilfe der Beschreibungen viele Arbeiten am Fahrzeug durchführen können. Eines sollten Sie jedoch bei Ihren Arbeiten am eigenen Auto beachten: Ständig werden am aktuellen Modell Änderungen in der Produktion durchgeführt, so daß sich die im Buch veröffentlichten Arbeitsanweisungen und Einstelldaten für Ihr spezielles Modell geändert haben könnten. Sollten Zweifel auftreten, erfragen Sie bitte den aktuellen Stand beim Kundendienst des Automobilherstellers.

Rüdiger Etzold

Inhaltsverzeichnis

AUDI A6

Fahrzeug- und Motoridentifizierung

Motorenübersicht und Motordaten

Wartung

Service-Intervallanzeige zurücksetzen

Ölwechsel-Service

Wartung

Wartungsarbeiten

Motor und Abgasanlage

Motorölwechsel

Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten

Motorölstand prüfen/auffüllen

Sichtprüfung der Abgasanlage

Kühlmittelstand prüfen/auffüllen

Frostschutz prüfen

TDI-Motor: Kraftstoffilter entwässern/ersetzen

Luftfiltereinsatz wechseln

Keilrippenriemen/Keilriemen erneuern

Zahnriemen auf Beschädigung prüfen/Zahnriemenbreite messen

Zahnriemen erneuern

2,5-l-TDI-Motor: Zahnriemen sichtprüfen/nachspannen

2,5-l-TDI-Motor: Kurbelgehäusedruck messen

Zündkerzen aus- und einbauen/prüfen

Zündkerzenwerte für die A6-Benzinmotoren

Getriebe/Achsantrieb

Gummimanschetten der Achswellen prüfen

Getriebe-Sichtprüfung auf Dichtheit

Schaltgetriebe: Ölstand prüfen/Getriebeöl auffüllen

Automatik-Getriebe: Ölstand im Achsantrieb prüfen

Vorderachse/Lenkung

Spurstangenköpfe und Achsgelenke prüfen

Ölstand für Servolenkung prüfen/auffüllen

Bremsen/Reifen/Räder

Bremsflüssigkeitsstand prüfen

Bremsbelagdicke prüfen

Sichtprüfung der Bremsleitungen

Bremsflüssigkeit wechseln

Reifenprofil prüfen

Reifenfülldruck prüfen

Reifenventil prüfen

Karosserie/Innenausstattung

Sicherheitsgurte sichtprüfen

Türfeststeller/Schließzylinder/Schiebedach schmieren

Heckklappenscharniere schmieren

Staub-/Pollenfilter erneuern

Elektrische Anlage

Stromverbraucher prüfen

Batterie-Säurestand prüfen/auffüllen

Scheibenwischerarme einstellen

Wagenpflege

Fahrzeug waschen

Lackierung pflegen

Werkzeugausrüstung

Motorstarthilfe

Fahrzeug abschleppen

Elektrische Anlage

Meßgeräte

Meßtechnik

Elektrisches Zubehör nachträglich einbauen

Fehlersuche in der elektrischen Anlage

Schalter auf Durchgang prüfen

Relais prüfen

Blinkanlage prüfen

Elektrische Leitungen reparieren

Elektrische Steckverbindungen lösen

Batterie für Funk-Klappschlüssel wechseln

Scheibenwischermotor prüfen

Heizbare Heckscheibe prüfen

Bremslicht prüfen

Hupe aus- und einbauen/prüfen

Wegfahrsicherung

Sicherungen auswechseln

Sicherungsbelegung

Batterie aus- und einbauen

Batterie prüfen

Batterie laden

Batterie lagern

Batterie entlädt sich selbständig durch versteckte Stromverbraucher

Telematik: Notstrombatterie ersetzen

Störungsdiagnose Batterie

Generator/Lichtmaschine: Sicherheitshinweise

Generatorspannung prüfen

Generator aus- und einbauen

Schleifkohlen für Generator/Spannungsregler ersetzen/prüfen

Störungsdiagnose Generator

Anlasser aus- und einbauen

Magnetschalter prüfen/aus- und einbauen

Störungsdiagnose Anlasser

Scheibenwischanlage

Scheibenwischergummi/Wischerblatt ersetzen

Scheibenwaschdüsen einstellen

Frontscheiben-Waschdüse aus- und einbauen

Wischerarme aus- und einbauen/Endstellung prüfen/einstellen

Scheibenwischermotor vorn aus- und einbauen

Wischerarm hinten aus- und einbauen

Wischermotor hinten aus- und einbauen

Heckscheiben-Waschdüse aus- und einbauen

Waschwasserbehälter/Waschwasserpumpe aus- und einbauen

Störungsdiagnose Scheibenwischergummi

Beleuchtungsanlage

Lampentabelle

Glühlampen für Außenleuchten auswechseln

Glühlampen für Innenleuchten auswechseln

Scheinwerfer aus- und einbauen

Stellmotor für Leuchtweitenregelung aus- und einbauen

Scheinwerfer/Nebelscheinwerfer einstellen

Gasentladungslampen für Abblendlicht (Xenon-Licht)

Heckleuchte aus- und einbauen

Armaturen

Kombiinstrument aus- und einbauen

Lenkstockschalter aus- und einbauen

Schalter und Leuchten aus- und einbauen

Radioanlagen-Übersicht

Radio aus- und einbauen

Radio-Codierung eingeben

Lautsprecher aus- und einbauen

CD-Wechsler aus- und einbauen/Leitungsverbindung prüfen

Stabantenne aus- und einbauen

Stabantenne nachträglich einbauen

Freisprechmikrofon aus- und einbauen

Dachantenne aus- und einbauen

Heizung/Klimatisierung

Klimaanlage

Luftausströmer aus- und einbauen

Bedienteil für Klimaanlage aus- und einbauen

Schalter für Sitzheizung aus- und einbauen

Frischluftgebläse aus- und einbauen

Geber für Ausströmtemperatur links aus- und einbauen

Stellmotor für Defrostklappe aus- und einbauen

Halter für Klimakompressor aus- und einbauen

Vorderachse

Vordere Radaufhängung

Federbein aus- und einbauen

Stoßdämpfer/Schraubenfeder/Federbeinlager

Stoßdämpfer aus- und einbauen/Federbein zerlegen

Gelenkwelle aus- und einbauen

Gelenkwelle mit Tripodegelenk

Gelenkwelle mit Gleichlauf-Kugelgelenk

Gelenkwelle zerlegen

Hinterachse

Hinterachsfederung

Stoßdämpfer

Stoßdämpfer/Schraubenfeder aus- und einbauen

Radlager/Radnabeneinheit aus- und einbauen

Federbein

Stoßdämpfer prüfen

Stoßdämpfer verschrotten

Räder und Reifen

Reifenfülldruck

Schneeketten

Austauschen der Räder/Laufrichtung beachten

Auswuchten von Rädern

Reifen- und Scheibenrad-Bezeichnungen/Herstellungsdatum

Fahrzeug aufbocken

Lenkung

Airbag-Sicherheitshinweise

Airbageinheit am Lenkrad aus- und einbauen

Lenkrad aus- und einbauen

Sportlenkrad: Airbag und Lenkrad aus- und einbauen

Lenkgetriebe/Spurstange/Spurstangenkopf

Spurstange aus- und einbauen

Lenksystem entlüften

Lenksystem auf Dichtheit prüfen

Servopumpe/Lenkgetriebe/Vorratsbehälter

Bremsanlage

Technische Daten Bremsanlage

Bremsbeläge vorn aus- und einbauen

Doppelkolben-Bremssattel vorn HP-2

Bremsbeläge hinten aus- und einbauen

Bremsscheibendicke prüfen

Bremsscheibe/Bremssattel aus- und einbauen

Die Bremsflüssigkeit

Bremsanlage entlüften

Bremsschlauch aus- und einbauen

Bremslichtschalter aus- und einbauen

Bremskraftverstärker prüfen

Handbremshebel aus- und einbauen

Handbremse einstellen

Handbremsseile aus- und einbauen

Störungsdiagnose Bremse

Motor-Mechanik

1,8-l-Benzinmotor

V6 2,4- und 2,8-l-Benzinmotor

Motorraumabdeckung unten aus- und einbauen

Zahnriemen aus- und einbauen/spannen (1,8-l-Motor)

Zahnriementrieb (1,8-/2,0-l-Motor)

Zahnriemen aus- und einbauen (1,8-/2,0-l-Motor)

Zylinderkopf aus- und einbauen

1,9-l-TDI-Motor

V6 2,4- und 2,8-l-Benzinmotor

V6 2,5-l-TDI-Motor

Kompression prüfen

Keilrippenriemen aus- und einbauen

Keilriemen aus- und einbauen

Motor starten

Störungsdiagnose Motor

Motor-Schmierung

Öldruck und Öldruckschalter prüfen

Ölwanne/Ölpumpe

Ölwanne aus- und einbauen/Dichtung für Ölwanne ersetzen

Dynamische Öldruckkontrolle

Störungsdiagnose Ölkreislauf

Motor-Kühlung

Kühlmittelkreislauf

Kühlsystem prüfen

Kühler-Frostschutzmittel

Kühlmittel wechseln

Kühlmittelregler (Thermostat) aus- und einbauen

Kühlmittelregler prüfen

Kühler aus- und einbauen

Kühlmittelpumpe aus- und einbauen

Störungsdiagnose Motor-Kühlung

Kraftstoffanlage

Kraftstoff sparen beim Fahren

Sicherheits- und Sauberkeitsregeln bei Arbeiten an der Kraftstoffversorgung

Kraftstoffpumpe/Tankgeber aus- und einbauen

Kraftstoffilter aus- und einbauen

Gaszug/Gasbetätigung

Gaszug einstellen

Fernbedienung für Kraftstoffpumpe herstellen/anschließen

Kraftstoffpumpe prüfen

Kraftstoffpumpenrelais prüfen

Luftfilter/Luftmassenmesser

Motormanagement

Benzineinspritzung

Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten am Motormanagement/Benzinmotor

Funktionsweise der Benzin-Einspritzanlage

Leerlaufdrehzahl/Zündzeitpunkt/CO-Gehalt prüfen/einstellen

Zündsystem

Zündkerzentechnik

Motronic-Einbauübersicht

Technische Daten Benzin-Einspritzanlage

Zünd- und Einspritzanlage prüfen

Störungsdiagnose Benzin-Einspritzanlage

Dieseleinspritzung

Diesel-Prinzip

Funktionsweise der Diesel-Einspritzanlage

Kraftstoffilter-Vorwärmanlage

Glühkerzen prüfen/aus- und einbauen

Einspritzdüsen aus- und einbauen

Störungsdiagnose Diesel-Einspritzanlage

Abgasanlage

Funktion des Katalysators

Der richtige Umgang mit Katalysator-Fahrzeugen

Der Abgasturbolader

Die Abgasanlagen im AUDI A6

Abgasanlage aus- und einbauen

Mittelschalldämpfer/Nachschalldämpfer ersetzen

Abgasanlage auf Dichtheit prüfen

Lambdasonde aus- und einbauen

Kupplung

Hydraulische Kupplungsbetätigung

Kupplung aus- und einbauen/prüfen

Kupplungsbetätigung entlüften

Störungsdiagnose Kupplung

Getriebe/Schaltung

Getriebe aus- und einbauen

Schaltbetätigung einstellen

Schaltung

Vollautomatik

Wählhebelseilzug einstellen

Innenausstattung

Wichtige Arbeitshinweise

Innenspiegel aus- und einbauen

Automatisch abblendbaren Innenspiegel prüfen

Handschuhkasten aus- und einbauen

Ablagefach Fahrerseite aus- und einbauen

Mittelkonsole hinten aus- und einbauen

Handbremshebel-Verkleidung aus- und einbauen

Mittelarmlehne aus- und einbauen

Mittelkonsole vorn aus- und einbauen

Getränkehalter und Ablagefach aus- und einbauen

Ascher vorn aus- und einbauen

Blende für Ascher aus- und einbauen

Obere Verkleidung für A-Säule aus- und einbauen

Untere Seitenverkleidung vorn aus- und einbauen

Einstiegleiste aus- und einbauen

Obere Verkleidung für B-Säule aus- und einbauen

Untere Verkleidung für B-Säule aus- und einbauen

Obere Verkleidung für C/D-Säule aus- und einbauen

Verkleidung Kofferraumdeckel/Heckabschlußblende aus- und einbauen

Verkleidung für Heckklappe aus- und einbauen

Seitenverkleidung im Kofferraum aus- und einbauen

Sitz vorn aus- und einbauen

Sitzbank hinten aus- und einbauen

Lehne hinten aus- und einbauen

Karosserie außen

Sicherheitshinweise bei Karosseriearbeiten

Seitenschutzleiste aus- und einbauen

Spaltabdeckung für Unterholm aus- und einbauen

Kühlergrill/Fanghaken für Motorhaube aus- und einbauen

Schloßträger in Servicestellung bringen

Stoßfänger vorn aus- und einbauen

Stoßfänger hinten aus- und einbauen

Kotflügel aus- und einbauen

Innenkotflügel aus- und einbauen

Motorhaube aus- und einbauen/einstellen

Seilzug für Motorhaube aus- und einbauen

Kofferraumdeckel aus- und einbauen/einstellen

Heckklappe aus- und einbauen

Heckklappe einstellen

Schloß für Heckklappe/Kofferraumdeckel aus- und einbauen

Tür/Türträger vorn aus- und einbauen

Tür vorn einstellen

Fensterheber und Türscheibe vorn aus- und einbauen

Motor für Fensterheber aus- und einbauen

Türverkleidung vorn aus- und einbauen

Türschloß aus- und einbauen

Blende für Türgriff aus- und einbauen

Türgriff aus- und einbauen

Zentralverriegelung

Stellelement für Tankklappe aus- und einbauen

Stellelement für Kofferraumdeckel/Heckklappe aus- und einbauen

Schiebe-/Ausstelldach: Blende aus- und einbauen

Schiebe-/Ausstelldach: Deckel aus- und einbauen/einstellen

Schiebe-/Ausstelldach: Deckeldichtung aus- und einbauen

Schiebe-/Ausstelldach: Nullstellung prüfen/einstellen

Wasserablaufschläuche prüfen/reinigen

Außenspiegel/Spiegelglas aus- und einbauen

Spiegelgehäuse aus- und einbauen

Stromlaufpläne

Der Umgang mit dem Stromlaufplan

Zuordnung der Stromlaufpläne

Relais- und Sicherungsbelegung

Gebrauchsanleitung für Stromlaufpläne

Schaltzeichen für Stromlaufpläne

Einzelne Stromlaufpläne

AUDI A6

Aus dem Inhalt:

▪ Modellvarianten

▪ Fahrzeugidentifizierung

▪ Motordaten

Im Segment der gehobenen Mittelklasse ist AUDI mit dem A6 vertreten. Die in dem vorliegenden Buch enthaltenen Wartungs- und Instandsetzungshinweise gelten für die 2. Generation des AUDI A6, die im März 1997 auf den Markt kam.

Zu den Vorzügen der neuen A6-Modellgeneration zählen unter anderem der verbesserte Fahrkomfort sowie die reichhaltige Ausstattung und der hohe passive Sicherheitsstandard. Durch den Einsatz von Großblechteilen und moderner Schweißverfahren konnte die Karosserie wesentlich steifer gefertigt werden. Das wirkt sich positiv auf Komfort und Fahrstabilität aus. Dank der Vollverzinkung der Stahlkarosserie gibt es eine zwölfjährige Garantie gegen Durchrostung (die Motorhaube ist aus Aluminium gefertigt).

Bei einer Fahrzeuglänge von rund 4,8 Meter und einem Radstand von 2,8 Meter bietet der A6 für 5 Personen und Gepäck angenehme Platzverhältnisse. Der Kofferraum bei der frontangetriebenen Limousine faßt 551 Liter, beim quattro-Modell aufgrund der geänderten Hinterachse 434 Liter. Durch Umlegen der hinteren Sitzbank kann das Gepäckraumvolumen auf 840 Liter erhöht werden. Beim Avant faßt der Gepäckraum von 455 Liter bis 1.590 Liter bei dachhoher Beladung.

Umfangreiche Sicherheitseinrichtungen wie Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer für alle außenliegenden Sitze sowie seitliche Karosserieverstärkungen in den Türen sorgen im A6 für hohe passive Sicherheit.

Der AUDI A6 verfügt nun auch über die Vierlenker-Vorderachse, wie sie erstmals im AUDI A8 vorgestellt wurde. Durch diese Konstruktion sind Antriebseinflüsse in der Lenkung praktisch nicht mehr spürbar. Bei den A6-Modellen mit Frontantrieb wird eine Verbundlenker-Hinterachse verwendet, bei der zur besseren Raumausnutzung Schraubenfeder und Stoßdämpfer getrennt voneinander positioniert sind; beim Vorgängermodell waren Federbeine eingebaut. Dadurch konnte die Durchladebreite im Gepäckraum vergrößert werden. Der A6 quattro hat wegen seines Allradantriebs eine Doppelquerlenker-Hinterachse, die allerdings auch in den A6-Modellen mit V8-Motoren verwendet wird.

Für den A6 stehen in Leistung, Hubraum und Bauart recht unterschiedliche Benzin- und Dieselmotoren zur Verfügung, so daß je nach persönlicher Anforderung zwischen sehr wirtschaftlicher und ausgeprägt sportlicher Motorisierung ausgewählt werden kann.

Der vorliegende Band gilt für beide Karosserie-Versionen, Front- und Allradantrieb sowie alle 4- und 6-Zylinder-Motorisierungen außer der »S6«-Sportversion.

Fahrzeug- und Motoridentifizierung

• 4-Zylindermotor: Kennbuchstaben und Motornummer sind links am Zylinderblock an der Trennstelle zwischen Motorblock und Zylinderkopf eingeschlagen, siehe Abbildung. Die Motornummer befindet sich beim Dieselmotor zwischen Einspritzpumpe und Vakuumpumpe.

• 6-Zylindermotor: Kennbuchstaben und Motornummer sind auf der Innenseite des rechten Motorblocks zwischen Zylinderkopf und Hydraulikpumpe (Diesel: zwischen Zylinderkopf und Einspritzpumpe) eingeschlagen.

Hinweis: Die Motorkennbuchstaben sind außerdem auf dem Fahrzeugdatenträger, welcher sich in der Reserveradmulde oder auf dem Gepäckraumboden befindet, sowie im Serviceplan vermerkt.

• Das Typschild –A– befindet sich an der hinteren Querwand. Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer, sogenannte »Fahrgestellnummer«, ist an Stelle –B– eingeschlagen.

Aufschlüsselung der Fahrgestellnummer:

Herstellerzeichen: WAU = AUDI AG

Füllzeichen

2stellige Typenkurzbezeichnung aus den ersten beiden Stellen der offiziellen Typenbezeichnung. 4B = AUDI A6

Weiteres Füllzeichen

Angabe des Modelljahres: W = 1998, X = 1999, Y = 2000, 1 = 2001.

Produktionsstätte

Laufende Numerierung

Der Fahrzeugdatenträger ist entweder in der Reserveradmulde oder auf dem Gepäckraumboden aufgeklebt. Er enthält folgende Fahrzeugdaten:

  1 – Fahrzeug-Identifizierungsnummer

  2 – Typ-Kennnummer/Produktions-Steuerungsnummer

  3 – Typerklärung

  4 – Motorleistung/Abgasnorm/Getriebe

  5 – Motor- und Getriebekennbuchstaben

  6 – Lacknummer/Innenausstattungs-Kennummer

  7 – Mehrausstattungs-Kennummern

  8 – Leergewicht/Verbrauch/CO2-Emission

Hinweis: Diese Daten befinden sich auch im Serviceplan des Fahrzeugs.

Motorenübersicht und Motordaten

Wartung

Aus dem Inhalt:

▪ Wartungsplan

▪ Ölwechselservice

▪ Wartungsarbeiten

▪ Serviceanzeige nach der Wartung zurückstellen

▪ Wagenpflege

▪ Werkzeugausrüstung

▪ Motorstarthilfe

▪ Fahrzeug abschleppen

Die Wartungsintervalle beim AUDI A6 sind von der Zeitdauer und den gefahrenen Kilometern abhängig und werden dem Fahrer über eine Service-Intervallanzeige angezeigt.

Wenn ein Service erforderlich ist, erscheint die Service-Intervallanzeige nach Einschalten der Zündung und auch nach dem Anlassen des Motors für etwa 1 Minute anstelle der Tageskilometeranzeige im Tachometer. Der Servicetermin wird dem Fahrer 1.000 km oder 10 Tage vorher angezeigt. Es blinkt dann eine der beiden Anzeigen: SERVICE OEL (Motorölwechsel-Service) oder SERVICE INSP (Inspektions-Service)

Der Arbeitsumfang der angezeigten Inspektion ist unterschiedlich groß. Nachdem die Wartung durchgeführt wurde, muß die Service-Intervallanzeige zurückgesetzt werden. Wenn der Inspektions-Service »INSP« durchgeführt wurde, muß auch die davor liegende Serviceart »OEL« einzeln aufgerufen und zurückgesetzt werden.

Als Maßstab bei der Berechnung der Wartungszyklen nimmt die Service-Intervallanzeige die Zeit, beziehungsweise die gefahrenen Kilometer seit dem letzten Zurücksetzen. Zusätzliche Faktoren wie Fahrzeugbeanspruchung werden hierbei nicht berücksichtigt.

Achtung: Die AUDI-Werkstätten fragen zusätzlich bei jeder Inspektion mit Hilfe des Fehlerauslesegerätes V.A.G. 1551 die Fehlerspeicher der elektronischen Steuergeräte von Motor, ABS, Airbag und Wegfahrsicherung ab. Es kann daher sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständen eine Fachwerkstatt aufzusuchen, auch wenn die Wartung in Eigenregie durchgeführt wird. Die Abfrage der Fehlerspeicher wird am Diagnoseanschluß vorgenommen; bei dieser Gelegenheit kann auf Wunsch auch die Intervallanzeige zurückgestellt werden.

Longlife-Service

Der AUDI A6 ab Modelljahr 2000 (Kennbuchstabe Y) und Fahrgestellnummer 4BYN 002 888 wird nach dem sogenannten »Longlife-Service«-System gewartet. Die Motoren sind ab Werk mit einem speziell entwickelten, alterungsbeständigen Longlifeöl befüllt. Dadurch verlängern sich die Wartungsintervalle, je nach Motorbelastung, um bis zu 35.000 km.

Für den Longlife-Service ist folgende Ausstattung nötig:

1. Flexible Service-Intervallanzeige

2. Motorölstandsensor

3. Bremsbelagverschleißanzeige

4. Longlife-Motoröl nach VW/AUDI-Norm, siehe Seite 194.

5. Wartungsarme Blei-Calcium-Batterie

Wartungsverlängerung:

Benzinmotor bis maximal 30.000 km oder 2 Jahre. 4-Zylinder-Dieselmotor bis maximal 50.000 km oder 2 Jahre. 6-Zylinder-Dieselmotor bis maximal 35.000 km oder 2 Jahre.

Die Fälligkeit einer Wartung wird durch eine Meldung in der Multifunktionsanzeige des Kombiinstruments signalisiert. Der Fahrer wird 2.000 km oder 1 Monat vorher durch die Anzeige »SERVICE IN 2000 km« nach jedem Einschalten der Zündung vorgewarnt. Die Kilometer-Angabe wird danach während der Fahrzeit bis zum Servicetermin in Hunderterschritten heruntergezählt. Die verbleibende Fahrstrecke kann jederzeit durch einmaliges Drücken des Stellknopfs für die Uhrzeit –1– abgefragt werden, siehe Abbildung A02-0007. Bei Erreichen der vom Steuergerät berechneten Intervalldauer erscheint die Meldung »SERVICE!«. Die Wartung sollte dann alsbald durchgeführt werden.

Hinweis: Wird bei Fahrzeugen mit Longlife-Service, im Rahmen einer Wartung/Reparatur kein Longlife-Motoröl nach VW/AUDI-Norm eingefüllt, dann muß das System auf feste Service-Intervalle umgestellt werden. Die Wartung erfolgt dann wie bei Fahrzeugen ohne Longlife-Service alle 15.000 km/12 Monate. Umgestellt wird die Service-Intervallanzeige durch Zurücksetzen mit den Einstelltasten im Kombiinstrument.

Achtung: Für die Beibehaltung des Longlife-Service muß die Service-Intervallanzeige in der Multifunktionsanzeige mit dem VW/AUDI-Diagnosegerät zurückgesetzt werden (Werkstattarbeit). Andernfalls wird das System ebenfalls auf feste Service-Intervalle umgestellt

Service-Intervallanzeige zurücksetzen

Hinweis: Die Anzeige nicht zwischen den Serviceintervallen zurücksetzen, das führt zu falschen Meldungen.

Die Service-Intervallanzeige im Tageskilometerfenster wird in der Werkstatt mit dem V.A.G.-Fehlerauslesegerät 1551 zurückgesetzt, das dazu an den Diagnoseanschluß links unterhalb vom Lenkrad angeschlossen wird.

Steht das Gerät nicht zur Verfügung, kann die Anzeige auch mit den Einstelltasten für Tageskilometer und Uhrzeit am Kombiinstrument wie folgt zurückgestellt werden.

• Sicherstellen, daß die Zündung ausgeschaltet ist, gegebenenfalls Zündung ausschalten.

• Rückstelltaste –2– für Tageskilometerzähler drücken und gedrückt halten.

• Bei gedrückter Taste die Zündung einschalten, jedoch nicht den Motor starten. Rückstelltaste –2– loslassen. In der Tageskilometeranzeige –3– erscheint der Schriftzug »SERVICE OEL«.

• Stellknopf für Uhrzeit –1– herausziehen und so lange festhalten, bis der Schriftzug »SERVICE OEL« zurückgesetzt wird. In der Anzeige erscheinen dann drei Striche: – – –.

• Rückstelltaste –2– nochmals drücken und loslassen, es wird auf die Anzeige »SERVICE INSP« umgeschaltet.

• Stellknopf für Uhrzeit –1– herausziehen und so lange festhalten, bis die Anzeige »SERVICE INSP« zurückgestellt wird und in der Anzeige drei Striche – – – erscheinen.

• Zündung ausschalten.

Speziell Fahrzeuge ab Modelljahr 2000

Achtung: Bei Fahrzeugen mit Longlife-Service muß die Service-Intervallanzeige mit den Werkstattgeräten V.A.G-1551 oder VAS-5051 zurückgesetzt werden. Andernfalls wird die »flexible« Longlife-Service-Anzeige auf feste Service-Intervalle umgeschaltet.

Umstellung auf feste Service-Intervalle:

• Bei gedrückter Rückstelltaste –2– des Tageskilometerzählers die Zündung einschalten, nicht den Motor starten.

• In der Multifunktionsanzeige erscheint nach Loslassen der Taste die Meldung »SERVICE IN ????Km« beziehungsweise »SERVICE!«.

• Stellknopf für Uhrzeit –1– so lange drücken, bis die Meldung »SERVICE IN ????Km« beziehungsweise »SERVICE!« erlischt. Es erscheint die Meldung »SERVICE IN 15000 Km«.

• Zündung ausschalten.

Ölwechsel-Service

Nur Fahrzeuge ohne Longlife-Service

Der Ölwechsel-Service ist durchzuführen, wenn im Kombiinstrument die Anzeige »SERVICE OEL« blinkt beziehungsweise alle 15.000 km, falls die jährliche Fahrleistung über 15.000 km liegt.

Achtung: Bei erschwerten Betriebsbedingungen, wie überwiegend Stadt- und Kurzstreckenverkehr, häufigen Gebirgsfahrten, Anhängerbetrieb und staubigen Straßenverhältnissen, Ölwechsel-Service entsprechend öfter durchführen.

• Motor: Öl- und Filterwechsel.

• TDI-Motor bis Fg-Nr. 4BYN 002 887: Kraftstoffilter entwässern.

• 1,9-l-TDI-Motor bis Fg-Nr. 4BYN 002 887: Zahnriemen auf Beschädigung prüfen, Zahnriemenbreite messen.

• Bremsbeläge vorn: Dicke prüfen.

• Service-Intervallanzeige: Zurücksetzen.

Wartung

Die Wartung ist in folgenden Abständen durchzuführen:

Ohne Longlife-Service: Nach der Service-Intervallanzeige, wenn im Kombiinstrument die Anzeige »SERVICE INSP « blinkt. Auf jeden Fall aber alle 12 Monate oder alle 15.000 km, falls die jährliche Fahrleistung über 15.000 km liegt, die mit • gekennzeichneten Positionen und alle 30.000 km sämtliche aufgeführten Wartungspunkte (• und ▪).

Achtung: Bei häufigen Fahrten in staubiger Umgebung Wechselintervall für Motor-Luftfilter und Pollenfilter halbieren.

Mit Longlife-Service: Entsprechend der Service-Intervallanzeige sämtliche aufgeführten Wartungspunkte (• und ▪).

Mitund ohne Longlife-Service: Im Rahmen der Wartung sind ebenfalls die zusätzlichen, mit ♦gekennzeichneten Wartungspunkte entsprechend den angegebenen Intervallen durchzuführen.

Motor

• Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.

• Motor: Öl wechseln, Ölfilter erneuern.

• Kühl- und Heizsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzentration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung auf Undichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.

• Abgasanlage: Auf Beschädigungen sichtprüfen.

• TDI-Motor bis Fg-Nr. 4BYN 002 887: Kraftstoffilter entwässern.

▪ 2,5-l-TDI-Motor: Kraftstoffilter erneuern.

▪ 1,9-l-TDI-Motor bis Fg-Nr. 4BYN 002 887: Zahnriemen auf Beschädigung prüfen, Zahnriemenbreite messen.

▪ 1,9-l-TDI-Motor ab Fg-Nr. 4BYN 002 888: Zahnriemen auf Beschädigung und Spannung prüfen, gegebenenfalls nachspannen beziehungsweise erneuern.

▪ 2,5-l-TDI-Motor: Zahnriemen für Nockenwellenantrieb auf Beschädigung sichtprüfen, gegebenenfalls erneuern.

▪ 2,5-l-TDI-Motor: Zahnriemen für Einspritzpumpenantrieb auf Beschädigung und Spannung prüfen, gegebenenfalls nachspannen beziehungsweise erneuern.

Getriebe/Achsantrieb

• Getriebe, Achsantrieb, Gelenkschutzhüllen: Auf Undichtigkeiten und Beschädigungen sichtprüfen.

▪ Schaltgetriebe: Ölstand prüfen, gegebenenfalls auffüllen.

Vorderachse/Lenkung

• Spurstangenköpfe: Spiel und Befestigung prüfen, Staubkappen prüfen.

• Achsgelenke: Spiel prüfen, Staubkappen prüfen.

• Lenkung: Faltenbälge auf Undichtigkeiten und Beschädigungen prüfen.

Karosserie/Innenausstattung

• Türfeststeller und Schließzylinder: Schmieren.

• Heckklappenscharniere: Schmieren; nur Fahrzeuge ab Fg-Nr. 4B1N 140 000 bis Fg-Nr. 4BY2N 029 999.

▪ Unterbodenschutz: Prüfen.

▪ Sicherheitsgurte: Auf Beschädigungen sichtprüfen.

▪ Lüftung/Heizung: Staub-/Pollenfilter-Einsatz erneuern.

▪ Schiebedach: Führungsschienen reinigen und mit Gleitmittel »G 052 778 A2« von AUDI schmieren.

Bremsen/Reifen/Räder

• Bremsanlage: Leitungen, Schläuche, Bremszylinder und Anschlüsse auf Undichtigkeit und Beschädigungen prüfen.

• Bremsflüssigkeitsstand: Prüfen, gegebenenfalls auffüllen.

• Bremsen: Belagstärke der Bremsbeläge prüfen.

• Bereifung: Profiltiefe und Reifenfülldruck prüfen; Reifen auf Verschleiß und Beschädigungen (einschließlich Reserverad) prüfen.

▪ Radschrauben über Kreuz mit 120 Nm festziehen.

Elektrische Anlage

• Alle Stromverbraucher/Bedienelemente/Anzeigen: Funktion prüfen.

• Beleuchtungsanlage: Prüfen, gegebenenfalls Scheinwerfer einstellen.

• Scheibenwischer: Wischergummis auf Verschleiß prüfen. Wenn Wischerblätter rubbeln, Anstellwinkel prüfen.

• Scheibenwaschanlage: Funktion prüfen, Düsenstellung kontrollieren, Flüssigkeit nachfüllen, Scheinwerfer-Waschanlage prüfen.

• Batterie: Säurestand prüfen. Batterieklemmen und -halter auf festen Sitz prüfen.

• Service-Intervallanzeige: Zurücksetzen.

Alle 2 Jahre

♦ Bremsflüssigkeit: Erneuern.

♦ Abgasuntersuchung (AU) erstmalig nach 3 Jahren, dann alle 2 Jahre: Leerlaufdrehzahl, CO-Gehalt, Zündzeitpunkt prüfen; Fehlerspeicher abfragen (Werkstattarbeit).

Alle 4 Jahre

♦ Fahrzeuge mit Telematiksystem (automatisches Notrufsystem): Notstrombatterie ersetzen, siehe Seite 63.

Alle 60.000 km

♦ Zündkerzen: Erneuern.

♦ Motor: Luftfiltereinsatz erneuern, Filtergehäuse reinigen.

♦ 1,9-l-TDI-Motor: Kraftstoffilter erneuern.

♦ Servolenkung: Flüssigkeitsstand prüfen, gegebenenfalls Hydrauliköl auffüllen.

♦ Automatisches Getriebe: Ölstand im Achsantrieb prüfen, gegebenenfalls auffüllen.

♦ Multitronic-Getriebe: ATF ersetzen (Werkstattarbeit).

♦ Modell »allroad quattro«: Grundeinstellung der Nachschaltstufte durchführen (Werkstattarbeit).

♦ 2,5-l-TDI-Motor bis Motor-Nr. 154 591 AFB und 031 889 AKN: Kurbelgehäusedruck messen, gegebenenfalls Ölabscheider erneuern.

Alle 90.000 km

♦ 1,9-l-TDI-Motor 110 PS: Zahnriemen und Spannrolle erneuern.

♦ 1,9-l-TDI-Pumpe-Düse-Motor 115/130 PS bis Modelljahr 03 (Kennzahl 3): Zahnriemen und Spannrolle erneuern.

Alle 120.000 km oder 5 Jahre

♦ 1,8-l-Benzinmotor 150 PS bis Modelljahr 99 (Kennbuchstabe X): Zahnriemen erneuern.

♦ 2,4-l-Benzinmotor 165 PS bis Modelljahr 00 (Kennbuchstabe Y): Zahnriemen und Spannrolle erneuern. Kühlmittelpumpe prüfen, gegebenenfalls ersetzen.

♦ 2,7-/2,8-l-Benzinmotor bis Modelljahr 00 (Kennbuchstabe Y): Zahnriemen erneuern. Kühlmittelpumpe prüfen, gegebenenfalls ersetzen.

Alle 120.000 km

♦ Benzinmotor: Keilrippenriemen und gegebenenfalls Keilriemen erneuern.

♦ 1,8-l-Benzinmotor 150 PS ab Modelljahr 00 (Kennbuchstabe Y): Zahnriemen erneuern.

♦ 2,4-l- (165 PS)/2,8-l-Benzinmotor ab Modelljahr 01 (Kennzahl 1): Zahnriemen und Spannrolle erneuern.

♦ 2,7-l-Benzinmotor ab Modelljahr 01 (Kennzahl 1): Zahnriemen erneuern.

♦ 3,0-/4,2-l-Benzinmotor: Zahnriemen erneuern.

♦ 1,9-l-TDI-Pumpe-Düse-Motor 115/130 PS Modelljahr 04 (Kennzahl 4): Zahnriemen und Spannrolle erneuern.

♦ 2,5-l-TDI-Motor: Beide Zahnriemen für Nockenwellenantrieb und Einspritzpumpenantrieb erneuern.

Alle 180.000 km

♦ 1,8-l-Benzinmotor 125 PS: Zahnriemen erneuern.

♦ 2,0-l-Benzinmotor: Zahnriemen erneuern.

♦ 2,4-l-Benzinmotor 170 PS BDV: Zahnriemen erneuern.

Wartungsarbeiten

Hier werden, nach den verschiedenen Baugruppen des Fahrzeugs aufgeteilt, alle Wartungsarbeiten beschrieben, die gemäß dem Wartungsplan durchgeführt werden müssen. Auf die erforderlichen Verschleißteile sowie das möglicherweise erforderliche Spezialwerkzeug wird jeweils hingewiesen.

Es empfiehlt sich, Reifendruck, Motorölstand und Flüssigkeitsstände für Kühlung, Wisch-/Wasch-Anlage etc. mindestens alle 4 bis 6 Wochen zu prüfen und gegebenenfalls zu ergänzen.

Achtung: Beim Einkauf von Ersatzteilen ist zur Identifizierung des Fahrzeuges unbedingt der KFZ-Schein mitzunehmen, denn nur durch die Fahrzeug-Identnummer ist eine eindeutige Zuordnung von Ersatzteil und Fahrzeugmodell möglich. Sinnvoll ist es auch, das Altteil zum Ersatzteilhändler mitzunehmen, um es dort mit dem Neuteil vergleichen zu können.

Motor und Abgasanlage

Folgende Wartungspunkte müssen nach dem Wartungsplan in unterschiedlichen Intervallen durchgeführt werden:

▪ Motor: Öl- und Filterwechsel.

▪ Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.

▪ Motor: Ölstand prüfen.

▪ Zündkerzen erneuern.

▪ Abgasanlage: Sichtprüfung auf Beschädigungen.

▪ Kühl- und Heizsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzentration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung auf Undichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.

▪ TDI-Motor: Kraftstoffilter entwässern/erneuern.

▪ Luftfiltereinsatz erneuern.

▪ Keilrippenriemen/Keilriemen: Erneuern.

▪ Benzinmotor: Zahnriemen erneuern.

▪ 2,4-l- (165 PS)/2,8-l-Benzinmotor: Zahnriemen und Zahnriemenspannrolle erneuern.

▪ 2,4-/2,7-/2,8-l-Benzinmotor bis einschließlich Modelljahr 00 (Kennzahl Y): Kühlmittelpumpe auf Dichtigkeit prüfen, gegebenenfalls ersetzen, siehe Seite 209.

▪ 1,9-l-TDI-Motor: Zahnriemen auf Beschädigung prüfen, Zahnriemenbreite messen. Zahnriemen und Zahnriemenspannrolle erneuern.

▪ 1,9-l-TDI-Motor ab Fg-Nr. 4BYN 002 888: Zahnriemen auf Spannung prüfen, gegebenenfalls nachspannen, siehe Seite 173.

▪ 2,5-l-TDI-Motor: Zahnriemen für Nockenwellenantrieb und Einspritzpumpenantrieb auf Beschädigung prüfen, Zahnriemen für Einspritzpumpenantrieb nachspannen. Beide Zahnriemen erneuern.

▪ Abgasuntersuchung (AU) durchführen; Fehlerspeicher abfragen (Werkstattarbeit).

▪ 2,5-l-TDI-Motor bis Motor-Nr. 154 591 AFB und 031 889 AKN: Kurbelgehäusedruck messen, gegebenenfalls Ölabscheider erneuern.

Motorölwechsel

Das Motoröl darf auch mittels einer Sonde (an der Tankstelle) über das Ölmeßrohr abgesaugt werden. Allerdings muß das neue Öl dann meistens bei der betreffenden Tankstelle gekauft werden.

Achtung: Die Öl-Verkaufsstellen nehmen die entsprechende Menge Altöl kostenlos entgegen, daher beim Ölkauf Quittung und Ölkanister für spätere Altölrückgabe aufbewahren! Um Umweltschäden zu vermeiden, keinesfalls Altöl einfach wegschütten oder dem Hausmüll mitgeben.

Um die Betriebsverhältnisse des Motors besser überwachen zu können, soll beim Ölwechsel immer ein Öl gleichen Typs und möglichst auch gleicher Marke verwendet werden. Daher ist es zweckmäßig, bei jedem Ölwechsel ein Hinweisschild am Motor zu befestigen, auf dem Marke und Viskosität des Öles vermerkt sind.

Wahllos abwechselnder Gebrauch verschiedener Öltypen ist ungünstig. Motorenöle verschiedener Marken sollen möglichst nicht gemischt werden. Motorenöle gleichen Typs und gleicher Marke, aber verschiedener Viskosität, können im Bedarfsfall während jahreszeitlicher Überschneidung ohne weiteres nachgefüllt werden.

Erforderliches Spezialwerkzeug:

▪ Eine Grube oder ein hydraulischer Wagenheber mit Unterstellböcken (wenn das Motoröl nicht abgesaugt wird).

▪ Stecknuß zum Lösen der Ölablaßschraube (wenn das Motoröl nicht abgesaugt wird).

▪ Ein Spezialwerkzeug zum Lösen des Ölfilters (Ölfilterzange, Spannbandschlüssel oder HAZET-Werkzeug 2171-2).

▪ 2,5-l-TDI-Motor: Stecknuß SW 32 zum Lösen des Ölfilterdeckels.

▪ Ölauffangschale (wenn Öl nicht abgesaugt wird), die je nach Motor mindestens 4 Liter bis 6 Liter Öl faßt.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:

▪ Nur wenn Öl nicht abgesaugt wird: Aluminium- oder Kupfer-Dichtring für die Ölablaßschraube (wird manchmal mit dem Ölfilter mitgeliefert).

▪ Ölfilter. Hinweis: Beim 2,5-l-TDI-Motor werden eine Ölfilterpatrone und zwei O-Ringe für den Ölfilterdeckel benötigt.

▪ Je nach Motor, 3,5 bis 7 Liter Motoröl. Nur von AUDI freigegebenes Motoröl verwenden, siehe Seite 194.

▪ Ölwechselmenge siehe Motortabelle Seite 13.

Motoröl ablassen

• 2,5-l-TDI-Motor: Deckel –1– am Filtergehäuse mit Ringschlüssel oder Stecknuß SW 32 abschrauben, siehe Abbildung A02-0033. Das Öl läuft dann aus dem Filtergehäuse in die Ölwanne ab. Zuvor obere Motorabdeckung abbauen, siehe Seite 190.

• Motoröl mit einem Ölabsauggerät über das Ölmeßstab-Führungsrohr absaugen.

• Steht das Ölabsauggerät nicht zur Verfügung, Motoröl ablassen. Dazu Fahrzeug waagerecht aufbocken.

Sicherheitshinweis

Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.

• Untere Motorraumabdeckung ausbauen, siehe Seite 162.

• Gefäß zum Auffangen des Altöls unter die Ölwanne stellen.

• Ölablaßschraube aus der Ölwanne herausdrehen und Altöl ganz ablassen.

Achtung: Werden im Motoröl Metallspäne und Abrieb in größeren Mengen festgestellt, deutet dies auf Freßschäden hin, zum Beispiel Kurbelwellen- oder Pleuellagerschäden. Um Folgeschäden nach erfolgter Reparatur zu vermeiden, ist die sorgfältige Reinigung von Ölkanälen und Ölschläuchen unerläßlich. Zusätzlich muß der Ölkühler, falls vorhanden, erneuert werden.

• Anschließend Ölablaßschraube mit neuem Dichtring einschrauben. Das zulässige Drehmoment darf nicht überschritten werden, sonst kann es zu Undichtigkeiten oder Schäden kommen.

Anzugsdrehmomente:

 

4-Zylinder-Motor mit Blech-Ölwanne:

30 Nm

4-Zylinder-Motor mit Alu-Ölwanne (erkennbar an den Kühlrippen):

50 Nm

6-Zylinder-Motor:

40 Nm

8-Zylinder-Motor:

50 Nm

• Fahrzeug ablassen.

Ölfilter wechseln

Im Handel gibt es Ölfilterpatronen mit austauschbaren Filtereinsätzen aus Papier. Diese haben den Vorteil, daß nicht mehr der komplette Ölfilter gewechselt werden muß. Beim Ölwechsel wird nur der Filtereinsatz entsorgt.

Der Ölfilter besteht aus dem Ölfiltergehäuse, dem Filterdeckel und dem Filtereinsatz. Das Ölfiltergehäuse wird anstelle der bisherigen Ölfilterpatrone am Motorblock angeschraubt. Die Filtereinsätze der verschiedenen Hersteller sind unabhängig von der verwendeten Filterpatrone untereinander austauschbar. Die Filterpatronen gibt es im Autozubehörhandel von den Firmen HENGST, MAHLE/KNECHT sowie von MANN+HUMMEL.

Achtung: Benutzte Ölfilter oder Filtereinsätze sind Sondermüll und müssen entsorgt werden.

Benzinmotor und 1,9-l-TDI-Motor 110 PS

• Ölfilter abschrauben. Dazu gibt es spezielle Werkzeuge, zum Beispiel Spannbandschlüssel oder HAZET 2171-1. Auslaufendes Motoröl mit Lappen auffangen.

• Ölfilterflansch am Motorblock mit Kraftstoff reinigen. Eventuell dort verbliebene Filterdichtung abnehmen.

• Gummidichtring am neuen Ölfilter dünn mit sauberem Motoröl bestreichen.

• Neuen Ölfilter nur mit der Hand festschrauben. Wenn die Filterdichtung am Motorblock anliegt, Filter noch um ½ Umdrehung weiterdrehen. Falls vorhanden, Hinweise auf dem Ölfilter beachten.

1,9-l-TDI-Motor 115/130 PS und 2,5-l-TDI-Motor

• Filterdeckel –1– mit Sechskant-Ölfilterschlüssel SW-32, zum Beispiel HAZET 2169-32, abschrauben. Filtereinsatz –3– sowie O-Ring –2– am Filterdeckel erneuern.

• Filterdeckel aufschrauben und mit 25 Nm festziehen.

• Obere Motorabdeckung anbauen, siehe Seite 190.

Motoröl auffüllen

Achtung: Beim TDI-Motor muß beim 1. Motorstart nach dem Ölwechsel darauf geachtet werden, daß der Motor zunächst nur bei Leerlaufdrehzahl läuft bis die Öldruckkontrolleuchte erlischt. Erst dann ist der volle Öldruck erreicht, und es darf Gas gegeben werden. Durch Gasstöße bei leuchtender Ölkontrolle kann aufgrund mangelnder Schmierung der Turbolader beschädigt werden.

• Verschlußdeckel öffnen und neues Öl am Einfüllstutzen des Zylinderkopfdeckels einfüllen.

Achtung: Grundsätzlich empfiehlt es sich, zunächst ½ Liter Motoröl weniger einzufüllen, den Motor warmlaufen zu lassen und nach einigen Minuten den Ölstand mit dem Meßstab zu kontrollieren und gegebenenfalls zu ergänzen. Zuviel eingefülltes Motoröl muß wieder abgesaugt werden, da sonst die Motordichtungen beziehungsweise der Katalysator beschädigt werden können.

• Der Ölstand ist in Ordnung, wenn er im Bereich –b– liegt. Liegt er im Bereich –c–, muß Öl bis zur Markierung –a– nachgefüllt werden. Die Abbildung zeigt beide Meßstabausführungen, die in den AUDI-Motoren verwendet werden.

• Nach Probefahrt Dichtigkeit der Ablaßschraube und des Ölfilters überprüfen, gegebenenfalls vorsichtig nachziehen.

• Ölstand ca. 3 Minuten nach Abstellen des Motors nochmals prüfen, gegebenenfalls korrigieren.

• Motorraumabdeckung unten einbauen, siehe Seite 162.

Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten

• Benzinmotor: Obere Motorabdeckung ausbauen, siehe Kapitel »Zündkerzen aus- und einbauen«, Seite 27.

• 1,9-l-TDI-Motor: Obere Motorabdeckung ausbauen, siehe Seite 176.

• 2,5-l-TDI-Motor: Obere Motorabdeckung ausbauen, siehe »Keilrippenriemen aus- und einbauen«, Seite 190.

• Untere Motorraumabdeckung ausbauen, siehe Seite 162.

• Leitungen, Schläuche und Anschlüsse der – Kraftstoffanlage

– des Kühl- und Heizungssystems

– der Bremsanlage

– und der Servolenkung

auf Undichtigkeiten, Scheuerstellen, Porosität und Brüchigkeit sichtprüfen.

Ölundichtigkeit suchen

Bei ölverschmiertem Motor und hohem Ölverbrauch überprüfen, wo das Öl austritt. Dazu folgende Stellen überprüfen:

▪ Öleinfülldeckel öffnen und Dichtung auf Porosität oder Beschädigung prüfen.

▪ Kurbelgehäuse-Entlüftung: Zum Beispiel Belüftungsschlauch vom Zylinderkopfdeckel zum Luftansaugschlauch.

▪ Zylinderkopfdeckel-Dichtung.

▪ Zylinderkopf-Dichtung.

▪ Ölablaßschraube (Dichtring).

▪ Ölfilterdichtung: Ölfilter am Ölfilterflansch.

▪ Ölwannendichtung.

▪ Wellendichtringe vorn und hinten für Nockenwelle und Kurbelwelle.

Da sich bei Undichtigkeiten das Öl meistens über eine größere Motorfläche verteilt, ist der Austritt des Öls nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Bei der Suche geht man zweckmäßigerweise wie folgt vor:

• Motorwäsche folgendermaßen durchführen: Generator mit Plastiktüte abdecken. Motor mit handelsüblichem Kaltreiniger einsprühen und nach einer kurzen Einwirkungszeit an einer Autowaschanlage mit Wasser abspritzen.

• Trennstellen und Dichtungen am Motor von außen mit Kalk oder Talkumpuder bestäuben.

• Ölstand kontrollieren, gegebenenfalls auffüllen.

• Probefahrt durchführen. Da das Öl bei heißem Motor dünnflüssig wird und dadurch schneller an den Leckstellen austreten kann, sollte die Probefahrt über eine Strecke von ca. 30 km auf einer Schnellstraße durchgeführt werden.

• Anschließend Motor mit Lampe absuchen, undichte Stelle lokalisieren und Fehler beheben.

Kühlsystem prüfen

• Kühlmittelschläuche durch Zusammendrücken und Verbiegen auf poröse Stellen untersuchen, hartgewordene und aufgequollene Schläuche erneuern.

• Die Schläuche dürfen nicht zu kurz auf den Anschlußstutzen sitzen.

• Festen Sitz der Schlauchschellen kontrollieren, gegebenenfalls Schellen erneuern.

• Dichtung des Verschlußdeckels für den Ausgleichbehälter auf Beschädigungen überprüfen.

Achtung: Ein zu niedriger Kühlmittelstand kann auch von einem nicht richtig aufgeschraubten Verschlußdeckel herrühren.

• Deutlicher Kühlmittelverlust und/oder Öl in der Kühlflüssigkeit sowie weiße Abgaswolken bei warmem Motor deuten auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hin.

Achtung: Mitunter ist es schwierig, die Leckstelle ausfindig zu machen. Dann empfiehlt sich eine Druckprüfung durch die Werkstatt (Spezialgerät erforderlich). Hierbei kann ebenfalls das Überdruckventil des Verschlußdeckels geprüft werden.

• Obere Motorabdeckung einbauen.

• Motorraumabdeckung unten einbauen, siehe Seite 162.

Motorölstand prüfen/auffüllen

Erforderliches Spezialwerkzeug: Keines.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:

▪ Nur von AUDI freigegebenes Motoröl verwenden, siehe Seite 194.

Hinweis: Der Motor soll auf einer Fahrstrecke von ca. 1.000 km nicht mehr als 1,0 Liter Öl verbrauchen. Mehrverbrauch ist ein Anzeichen für verschlissene Ventilschaftabdichtungen und/oder Kolbenringe beziehungsweise Öldichtungen.

• Motor warmfahren und auf einer ebenen, waagerechten Fläche abstellen.

• Nach Abstellen des Motors mindestens 3 Minuten lang warten, damit sich das Öl in der Ölwanne sammelt.

• Ölpeilstab am Motor herausziehen und mit einem sauberen Lappen abwischen.

• Anschließend Meßstab bis zum Anschlag einführen und wieder herausziehen.

• Der Ölstand ist in Ordnung, wenn er im Bereich –b– liegt. Liegt er im Bereich –c–, muß Öl nachgefüllt werden. Die Abbildung zeigt beide Meßstabausführungen, die in den AUDI-Motoren verwendet werden.

Achtung: Zuviel eingefülltes Motoröl (oberhalb Bereich –a–) muß wieder abgesaugt werden, da sonst die Motordichtungen beziehungsweise der Katalysator beschädigt werden können.

• Bei besonderer Motorbeanspruchung wie zum Beispiel längeren Autobahnfahrten im Sommer, bei Anhängerbetrieb oder Gebirgsfahrten sollte der Ölstand im oberen Bereich liegen.

• Nachgefüllt wird am Verschluß des Zylinderkopfdeckels. Beim Nachfüllen richtige Ölsorte verwenden, keine Ölzusätze verwenden, siehe auch Kapitel »Motor-Schmierung«.

• Ölmeßstab einsetzen, Einfülldeckel aufschrauben.

Sichtprüfung der Abgasanlage

Erforderliches Spezialwerkzeug:

▪ Grube oder Werkstatt-Wagenheber mit Unterstellböcken.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile: Keine.

Sicherheitshinweis

Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.

• Fahrzeug aufbocken.

• Befestigungsschellen auf festen Sitz prüfen.

• Abgasanlage mit Lampe auf Löcher, durchgerostete Teile sowie Scheuerstellen absuchen.

• Stark gequetschte Abgasrohre erneuern.

• Gummihalterungen durch Drehen und Dehnen auf Porosität überprüfen und gegebenenfalls austauschen.

• Fahrzeug ablassen.

Kühlmittelstand prüfen/auffüllen

Ein zu niedriger Kühlmittelstand wird durch eine Kontrollleuchte am Armaturenbrett angezeigt. Vor jeder größeren Fahrt sollte dennoch grundsätzlich der Kühlmittelstand geprüft werden.

Erforderliches Spezialwerkzeug: Keines.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:

▪ AUDI-Kühlerfrost- und Korrosionsschutzmittel »G12« (Farbe rot, genaue Bezeichnung »G 012 A8D«) oder ein anderes Kühlkonzentrat mit dem Vermerk »gemäß VW/AUDI-TL-774-D«, zum Beispiel »Glysantin-Alu-Protect/G30«. Hinweis: Es darf auch das Kühlkonzentrat »G12 Plus« (Farbe lila, TL-VW-774-F) oder »G12 Plus Plus« (Farbe lila, TL-VW-774-G) verwendet werden. G12-lila darf mit G12-rot gemischt werden.

▪ Kalkarmes, sauberes Wasser.

Sicherheitshinweis

Verschlußdeckel bei heißem Motor vorsichtig öffnen. Verbrühungsgefahr! Beim Öffnen Lappen über den Verschlußdeckel legen. Verschlußdeckel nur bei einer Kühlmitteltemperatur unter +90° C öffnen.

• Der Kühlmittelstand soll bei kaltem Motor (Kühlmitteltemperatur ca. +20° C) zwischen der MAX. und der MIN.-Markierung am Ausgleichbehälter liegen. Bei warmem Motor darf der Kühlmittelstand etwas über der MAX.-Markierung stehen.

• Größere Mengen kaltes Kühlmittel nur bei kaltem Motor nachfüllen, um Motorschäden zu vermeiden.

• Verschlußdeckel beim Öffnen zuerst etwas aufdrehen und Überdruck entweichen lassen. Danach Deckel weiterdrehen und abnehmen.

• Sichtprüfung auf Dichtheit durchführen, wenn der Kühlmittelstand in kurzer Zeit absinkt.

Frostschutz prüfen

Regelmäßig vor Winterbeginn sollte sicherheitshalber die Konzentration des Frostschutzmittels geprüft werden, insbesondere wenn zwischendurch reines Wasser nachgefüllt wurde.

Erforderliches Spezialwerkzeug:

▪ Prüfspindel zum Messen des Frostschutzanteils beziehungsweise ein optisches Prüfgerät (Refraktometer) für Frostschutzanteil und Säuredichte, zum Beispiel HAZET-4810-B.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:

▪ AUDI-Kühlerfrost- und Korrosionsschutzmittel »G12« (Farbe rot, genaue Bezeichnung »G 012 A8D«) oder ein anderes Kühlkonzentrat mit dem Vermerk »gemäß VW/AUDI-TL-774-D«, zum Beispiel »Glysantin-Alu-Protect/G30«. Hinweis: Das neuere Kühlkonzentrat »G12 Plus« (TL-VW-774-F) oder G12 Plus Plus (TL-VW-774-G) kann ebenfalls verwendet werden. G12+ und G12++ sind lila gefärbt und dürfen mit G12-rot gemischt werden.

▪ Kalkarmes, sauberes Wasser.

Prüfen

• Motor kurz warmfahren bis der obere Kühlmittelschlauch zum Kühler etwa handwarm ist. Bei der Frostschutzmessung soll die Kühlflüssigkeitstemperatur ca. +20° C betragen.

Sicherheitshinweis

Verschlußdeckel bei heißem Motor vorsichtig öffnen. Verbrühungsgefahr! Beim Öffnen Lappen über den Verschlußdeckel legen. Verschlußdeckel nur bei einer Kühlmitteltemperatur unter +90° C öffnen.

• Verschlußdeckel am Ausgleichbehälter vorsichtig öffnen.

• Mit der Meßspindel Kühlflüssigkeit ansaugen und am Schwimmer die Kühlmitteldichte ablesen.

• Der Frostschutz soll in unseren Breiten bis –25° C reichen, bei extrem kaltem Klima bis –35° C.

Kühlkonzentrat ergänzen

Bei einem Frostschutz bis –25° C muß der Anteil an Frostschutzmittel in der Kühlflüssigkeit 40 % betragen. Soll der Frostschutz bis –35° C reichen, müssen Wasser und Kühlkonzentrat im Verhältnis 1:1 gemischt werden.

Achtung: Ist ein stärkerer Frostschutz erforderlich, kann bis auf maximal 60 % Frostschutzmittelanteil erhöht werden, dann reicht der Frostschutz bis –40° C. Wird mehr Frostschutzmittel zugegeben, verringert sich der Frostschutz wieder, außerdem verschlechtert sich die Kühlwirkung.

Hinweis: Das Kühlkonzentrat »G12 Plus« (TL-VW-774-F) hat die Farbe lila und darf mit G12-rot und G11-grün gemischt werden.

Das in anderen AUDI-Modellen verwendete, ältere AUDIKühlerfrost- und Korrosionsschutzmittel »G11« darf nicht verwendet werden. G11 ist an der grünen Farbe erkennbar, G12 hat eine rote Färbung. Die Kühlmittelzusätze G11-grün und G12-rot dürfen nicht vermischt werden, sonst kommt es zu schwerwiegenden Motorschäden.

Hinweis: Falls braunes Kühlmittel (G11 und G12 vermischt) festgestellt wird, Kühlsystem sofort entleeren. Kühlsystem mit reinem Wasser füllen und Motor 2 Minuten laufen lassen, damit das Kühlsystem gespült wird. Anschließend Kühlsystem entleeren und vorgeschriebenes Kühlmittel einfüllen.

Die Tabelle zeigt, wieviel Frostschutzmittel zugegeben werden muß, damit die gewünschte Konzentration erreicht wird. Es handelt sich nur um Richtwerte, da die Füllmengen der Kühlflüssigkeit je nach Motor unterschiedlich sind.

Beispiel: Die Frostschutz-Messung mit der Spindel ergibt beim 4-Zylinder-Benzinmotor einen Frostschutz bis –10° C. In diesem Fall aus dem Kühlsystem 2,0 l Kühlflüssigkeit ablassen und dafür 2,0 l reines AUDI-Frostschutzkonzentrat auffüllen. Der Frostschutz reicht dann bis –25° C.

• Verschlußdeckel am Kühler verschließen und nach Probefahrt Frostschutz erneut überprüfen.

TDI-Motor: Kraftstoffilter entwässern/ersetzen

Erforderliches Spezialwerkzeug:

▪ Nur 2,5-l-TDI-Motor: Hand-Unterdruckpumpe mit Auffanggefäß zum Entleeren des Kraftstoffilters, zum Beispiel KLANN LI-75200.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile bei Filterwechsel:

▪ Kraftstoffilter mit Dichtring.

▪ Etwa 0,2 l sauberen Dieselkraftstoff zum Füllen des Filters.

▪ Nur 2,5-l-TDI-Motor: Dichtring für Regelventil und Schlauchschellen für Kraftstoffleitungen. Anstelle der werksseitig eingebauten Klemm-Schlauchschellen können auch Schraubschellen verwendet werden.

Zum Auffangen des Wassersatzes ist ein geeignetes Auffanggefäß erforderlich. Achtung: Auslaufender Dieselkraftstoff muß besonders von Gummiteilen (Kühlmittelschläuche) sofort abgewischt werden, sonst zersetzen sich die Gummiteile langsam.

1,9-l-TDI-Motor 110 PS

Filter entwässern

Der Kraftstoffilter befindet sich links am Motorblock hinter dem Generator. Er ist schwer zugänglich.

• Ladeluftrohr ausbauen, dazu Schellen –A– lösen und Schraube –B– herausschrauben.

  1 – Vorlauf vom Kraftstoffbehälter

  2 – Vorlauf zur Einspritzpumpe

  3 – Entlüftungsschraube

  4 – Klemmschelle

  5 – Entwässerungsventil

• Entlüftungsschraube –3– lösen.

• An der Filterunterseite das Entwässerungsventil –5– aufschrauben und ca. 100 cm3 (ca. 1 Tasse voll) Flüssigkeit aus dem Filter in ein Auffanggefäß ablaufen lassen. Es kann ein Schlauch auf das Entwässerungsventil geschoben werden, damit der Kraftstoff gezielt abfließt.

Achtung: Kraftstoff ist ein Problemstoff und darf auf keinen Fall einfach weggeschüttet oder dem Hausmüll mitgegeben werden. Gemeinde- und Stadtverwaltungen informieren darüber, wo sich die nächste Problemstoff-Sammelstelle befindet.

• Entwässerungsventil von Hand festziehen.

• Entlüftungsschraube –3– oben am Filter festziehen.

• Ladeluftrohr mit Schellen befestigen und am Halter anschrauben.

• Die Kraftstoffanlage entlüftet sich selbsttätig beim Starten des Motors. Nach mehrmaligem Gasgeben muß der Kraftstoff blasenfrei durch die durchsichtige Leitung zur Einspritzpumpe fließen.

• Kraftstoffanlage auf Dichtheit sichtprüfen, insbesondere an den Anschlüssen des Kraftstoffilters.

Filter ersetzen

Hinweis: Die Ziffern im Text beziehen sich auf Abbildung A23-0013.

• Gesamte Flüssigkeit wie beim »Entwässern« aus dem Kraftstoffilter ablaufen lassen.

• Klemmschelle –4– am Halter lösen und Filter aus dem Halter herausnehmen. Die Kraftstoffleitungen können angeschlossen bleiben.

• Kraftstoffilter aus dem Filteroberteil herausdrehen. Achtung: Keine Zange am Filterkopf ansetzen. Zum Gegenhalten einen 17mm-Gabelschlüssel am Sechskantsockel der Entlüftungsschraube –3– ansetzen.

• Neuen Dichtring und neue Gummidichtung mit etwas Dieselkraftstoff benetzen.

• Neuen Filter mit sauberem Dieselkraftstoff füllen. Dadurch kann der Motor schneller gestartet werden.

• Neuen Filter am Filteroberteil handfest anziehen.

• Filter in den Halter einsetzen und mit der Klemmschelle –4– festziehen.

• Ladeluftrohr mit Schellen befestigen und am Halter anschrauben.

• Motor starten. Kraftstoffanlage auf Dichtheit sichtprüfen.

1,9-l-TDI-Motor 115/130 PS

Filter ersetzen

• Ölmeßstab herausziehen.

• Motorabdeckung abnehmen. Dazu 3 Abdeckkappen mit kleinem Schraubendreher abhebeln und darunter befindliche Muttern abschrauben.

• Geräuschdämmung unter der Motorabdeckung entfernen.

• Innensechskantschraube herausdrehen und Filter-Oberteil mit angeschlossenen Kraftstoffschläuchen zur Seite legen.

• Schraube –1– für Filterbefestigung lösen und Kraftstoffilter nach oben herausziehen.

• Neuen Filter mit sauberem Dieselkraftstoff füllen. Dadurch kann der Motor schneller gestartet werden.

• Filter in den Halter einsetzen, nach unten schieben und mit Schraube –1– festschrauben.

• Filter-Oberteil aufsetzen und mit Innensechskantschraube festschrauben.

• Geräuschdämmung auflegen, Motorabdeckung anschrauben und Ölmeßstab am Motor einführen.

• Motor starten. Die Kraftstoffanlage entlüftet sich selbsttätig beim Starten des Motors.

• Kraftstoffanlage auf Dichtheit sichtprüfen, insbesondere an den Anschlüssen des Kraftstoffilters.

2,5-l-TDI-Motor

Filter entwässern

  1 – Klemmschelle

  2 – Entlüftungsschraube

  3 – Kraftstoffschlauch vom Kraftstoffbehälter

  4 – Kraftstoffschlauch zur Einspritzpumpe

  5 – Halteklammer

  6 – Regelventil mit Kraftstoffschläuchen

• Entlüftungsschraube –2– herausdrehen.

• Handelsübliche Hand-Unterdruckpumpe mit Auffanggefäß, zum Beispiel KLANN LI-75200, an der Bohrung für die Entlüftungsschraube anschließen. Dabei Saugleitung in den Kraftstoffilter einführen. Hinweis: In der Abbildung sind die V.A.G-Werkzeugteilenummern angegeben.

Achtung: In die Hand-Unterdruckpumpe darf keine Flüssigkeit gelangen.

• Hand-Unterdruckpumpe betätigen und ca. 100 cm3 (ca. 1 Tasse voll) Flüssigkeit aus dem Filter in das Auffanggefäß absaugen.

Achtung: Kraftstoff ist ein Problemstoff und darf auf keinen Fall einfach weggeschüttet oder dem Hausmüll mitgegeben werden. Gemeinde- und Stadtverwaltungen informieren darüber, wo sich die nächste Problemstoff-Sammelstelle befindet.

• Hand-Unterdruckpumpe entfernen, Entlüftungsschraube –2– oben am Filter wieder einschrauben und festziehen.

• Motor starten, dabei entlüftet sich die Kraftstoffanlage selbsttätig.

• Kraftstoffanlage auf Dichtheit sichtprüfen, insbesondere an den Anschlüssen des Kraftstoffilters.

Filter ersetzen

• Klemmschellen an Kraftstoffleitungen –3– und –4– mit Seitenschneider durchtrennen und Leitungen vom Filter abziehen, siehe Abbildung A02-0017.

• Halteklammer –5– seitlich abziehen.

• Regelventil –6– mit angeschlossenen Kraftstoffleitungen nach oben abnehmen.

• Schraube für Klemmschelle –1– am Halter lösen und Filter aus dem Halter herausnehmen.

• Neuen Filter mit sauberem Dieselkraftstoff füllen. Dadurch kann der Motor schneller gestartet werden.

• Filter in den Halter einsetzen und mit der Schraube –1– die Klemmschelle festziehen.

• O-Ring für Regelventil –6– erneuern und leicht mit Dieselkraftstoff benetzen.

• Regelventil einsetzen und mit Halteklammer –5– befestigen.

• Kraftstoffleitungen –3– und –4– aufschieben und mit Schraubschellen sichern. Achtung: Dabei Auslaß und Einlaß nicht verwechseln. Die Pfeile auf dem Kraftstoffilter zeigen in Kraftstoff-Durchflußrichtung.

• Motor starten. Die Kraftstoffanlage entlüftet sich selbsttätig beim Starten des Motors.

• Kraftstoffanlage auf Dichtheit sichtprüfen, insbesondere an den Anschlüssen des Kraftstoffilters.

Luftfiltereinsatz wechseln

Erforderliches Spezialwerkzeug: Keines.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:

▪ Luftfiltereinsatz.

Ausbau

• Falls vorhanden, Abdeckung –1– nach oben herausnehmen.

• Luftansaugschlauch –2– ausclipsen.

• 1,8-l-Motor: Schläuche an den Anschlüssen –Pfeile– abziehen.

• 4 Schnellverschlüsse –1– von Hand öffnen, Deckel anheben. Läßt sich der Deckel schlecht anheben, Schraubschelle –2– aufschrauben und Luftschlauch am Filterkasten abziehen.

• Luftfiltereinsatz herausnehmen.

Einbau

• Luftfiltergehäuse mit einem Lappen auswischen.

• Neuen Luftfiltereinsatz in das Luftfiltergehäuse einlegen.

• Deckel von oben ansetzen und Schnellverschlüsse zuschnappen lassen.

• Falls ausgebaut, Luftschlauch am Luftfilterkasten aufstecken und mit Schraubschelle befestigen.

• 1,8-l-Motor: Schläuche an den Anschlüssen aufstecken –Pfeile–, siehe Abbildung A02-0029.

• Luftansaugschlauch –2– aufstecken, siehe Abbildung N02-0154. Falls vorhanden, Abdeckung –1– aufsetzen und einclipsen.

Keilrippenriemen/Keilriemen erneuern

Erforderliches Spezialwerkzeug: Keines.

Erforderliches Verschleißteil:

▪ Keilrippenriemen.

Die Keilrippenriemen müssen nicht nachgespannt werden, da eine automatische Spannrolle die Riemenspannung konstant hält. Keilrippenriemen erneuern, siehe Seite 187.

Der 1,8-l-Motor hat für den Kühlmittelpumpenantrieb einen schmalen, herkömmlichen Keilriemen. Keilriemen erneuern, siehe Seite 192.

Zahnriemen auf Beschädigung prüfen/Zahnriemenbreite messen

1,9-l-Dieselmotor 110 PS bis Fg-Nr. 4BYN 002 887

Erforderliches Werkzeug:

▪ Handelsübliche Schieblehre.

Prüfen

• 2 Spannklammern für obere Zahnriemenabdeckung öffnen und Zahnriemenabdeckung an der Oberkante nach vorne ziehen, bis der Zahnriemen sichtbar wird.

• Zahnriemen mit Kreide markieren. Kurbelwelle stückweise verdrehen, bis die Kreidemarkierung wieder oben steht. Dabei Zahnriemen sichtprüfen und auf folgende Beschädigungen achten:

♦ Anrisse, Querschnittsbrüche

♦ Ablösen der Zugstränge vom Zahnriemenkörper

♦ Ausbruch am Zahnriemenkörper

♦ Ausfransen der Zugstränge

♦ Oberflächenrisse der Kunststoffummantelung

♦ Öl- und Fettspuren.

• Wenn eine oder mehrere Beschädigungen sichtbar sind, Zahnriemen ersetzen. Gegebenenfalls Ursache für Beschädigung beseitigen.

• Zahnriemenbreite –a– mit Schieblehre messen. Bei einer Breite von weniger als 22 mm hat der Zahnriemen seine Verschleißgrenze erreicht und muß erneuert werden.

• Zahnriemenabdeckung mit Spannklammern befestigen.

Zahnriemen erneuern

Nur beim Zahnriemenwechsel der V6-Motoren werden verschiedene Spezialwerkzeuge benötigt.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:

▪ Zahnriemen. Nur beim 2,5-l-TDI-Motor sind 2 Zahnriemen zu erneuern.

▪ Zahnriemenspannrolle beim 2,4-l- (165 PS)/2,8-l-Benzinmotor und 1,9-l-TDI-Motor.

Achtung: Je nach Motor unterschiedliche Wechselintervalle laut Wartungsplan beachten.

• 1,8-/2,0-l-Motor: Zahnriemen erneuern, siehe Seite 163/166.

• 2,4-l- (165 PS)/2,8-l-Benzinmotor: Zahnriemen und Zahnriemenspannrolle erneuern, siehe Seite 178.

• 1,9-l-TDI-Motor: Zahnriemen und Zahnriemenspannrolle erneuern, siehe Seite 173.

• 2,5-l-TDI-Motor: Beide Zahnriemen erneuern, siehe Seite 181.

2,5-l-TDI-Motor: Zahnriemen sichtprüfen/nachspannen

Der 2,5-l-TDI-Motor hat 2 Zahnriemen, einen für den Nockenwellenantrieb und einen für die Einspritzpumpe. Alle 30.000 km soll eine Sichtprüfung erfolgen, spätestens alle 120.000 km müssen die Zahnriemen erneuert werden.

• Obere Zahnriemenabdeckung abbauen, siehe Seite 179.

• Zustand beider Zahnriemen prüfen, siehe entprechendes Kapitel/1,9-l-TDI-Motor 110 PS.

• Zahnriemen erneuern, siehe Seite 179.

• Spannung des Zahnriemens für die Einspritzpumpe prüfen. Die Markierungen –1– und –2– an der Spannrolle müssen sich gegenüberstehen. Andernfalls Zahnriemen nachspannen, siehe Seite 181.

• Obere Zahnriemenabdeckung einbauen, siehe Seite 181.

2,5-l-TDI-Motor: Kurbelgehäusedruck messen

Erforderliches Spezialwerkzeug:

▪ Ein geeignetes Druckmeßgerät. AUDI-Werkstätten verwenden das Druckmeßgerät V.A.G 1371.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:

▪ Wenn der Kurbelgehäusedruck zu hoch ist: Ölabscheider-Anschlußstutzen mit Dichtung.

Kurbelgehäusedruck prüfen

Hinweis: Ein zu hoher Kurbelgehäusedruck hat Ölundichtigkeiten zur Folge. Daher muß im Rahmen der Wartung sowie bei auftretenden Ölundichtigkeiten der Kurbelgehäusedruck geprüft werden.

• Motor warmfahren, die Motoröltemperatur muß über +80° C liegen.

• Ölpeilstab herausziehen. Druckmeßgerät am Ölpeilstab-Führungsrohr dicht anschließen.

• Motor im Leerlauf laufen lassen, Messung mindestens 3 Minuten lang durchführen. Dabei Meßuhr beobachten: Ist der Kurbelgehäusedruck größer als 5 mbar, muß der Ölabscheider-Anschlußstutzen mit Dichtung ausgewechselt werden (Werkstattarbeit).

Zündkerzen aus- und einbauen/prüfen

Benzinmotor

Erforderliches Spezialwerkzeug:

▪ Ein 16-mm-Zündkerzenschlüssel, z. B. HAZET 900 A KF, HAZET 4766-1 oder Kerzenschlüssel 3122B von AUDI.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:

▪ Je nach Zylinderzahl des Motors, 4 oder 6 Zündkerzen. Die richtige Zündkerze, siehe Seite 28.

Ausbau

Achtung: Zündkerzen nur bei kaltem oder handwarmem Motor wechseln. Werden die Kerzen bei heißem Motor herausgedreht, kann das Kerzengewinde des Leichtmetall-Zylinderkopfes ausreißen.

• Zündung ausschalten.

4-Zylinder-Motor

Hinweis: Die Zündkerzen beim 8-Zylinder- sowie beim 2,7-Liter-Motor werden in ähnlicher Weise ausgebaut.

• Schrauben –Pfeile– abschrauben und Motorabdeckung abheben.

• Anschlußstecker von den Zündspulen –Pfeile– abziehen, dazu Sicherungsbügel an den Anschlüssen nach oben ziehen.

• Masseleitung vom Zylinderkopf abschrauben.

• Zündspulen –Pfeile– mit jeweils 2 Schrauben vom Zylinderkopf abschrauben und nach oben von den Zündkerzen abziehen.

6-Zylinder-Motor

• Kühlmittelausgleichbehälter vom Halter abschrauben und mit angeschlossenen Schläuchen zur Seite legen.

• Schrauben –Pfeile– abschrauben und Motorabdeckung abheben.

• Zum leichteren Einbau die Zündkabel entsprechend der Zylinderreihenfolge von 1 bis 4 mit Tesaband kennzeichnen. Teilweise ist auf den Zündkabeln bereits die Zahl des zugehörigen Zylinders aufgedruckt.

• Zündkerzenstecker abziehen. Dazu kann eine spezielle Zange verwendet werden, zum Beispiel HAZET 1849-1.

Alle Motoren:

• Zündkerzen mit geeignetem 16 mm-Kerzenschlüssel, zum Beispiel HAZET 900AKF, herausdrehen. Dabei darauf achten, daß der Kerzenschlüssel nicht verkantet wird, dies kann zum Bruch des Keramikisolators führen.

Prüfen

• Zustand der Zündkerzen, sogenanntes »Kerzengesicht«, prüfen. Eine verölte Zündkerze deutet auf Aussetzen der betreffenden Zündkerze oder schlecht abdichtende Kolbenringe hin (Kompression prüfen).

• Elektrodenabstand mit Fühlerblattlehre, zum Beispiel HAZET 2147 MS, prüfen. Die Abbildung zeigt eine Zündkerze mit einer Masseelektrode, im AUDI A6 werden dagegen Zündkerzen mit 3 Masseelektroden verwendet. Sollwert = 1,0 ±0,1 mm.

Hinweis: Bei neuen Zündkerzen ist der Elektrodenabstand richtig eingestellt. Er kann nur geprüft, nicht nachgestellt werden. Ist ein Elektrodenabstand außerhalb der Toleranz, neue Zündkerze einbauen.

Einbau

• Zündkerzen mit Zündkerzenschlüssel bis zur Anlage am Zylinderkopf einschrauben. Achtung: Dabei Zündkerzen nicht verkanten.

• Zündkerzen mit 30 Nm festziehen. Achtung: Dabei Zündkerzenschlüssel nicht verkanten, damit der Keramikisolator nicht beschädigt wird.

Achtung: Steht kein Drehmomentschlüssel zur Verfügung, neue Kerzen um 90° (¼ Umdrehung) weiterdrehen, gebrauchte Zündkerzen um ca. 15° weiterdrehen. Zu fest angezogene Zündkerzen können beim Herausschrauben abreißen oder das Gewinde im Zylinderkopf beschädigen. In diesem Fall Kerzengewinde mit UTC- oder Heli-Coil-Einsätzen reparieren.

• 4-Zylinder-Motor: Dichtungen zwischen Zündspulen und Zylinderkopf bei Beschädigung erneuern. Zündspulen auf die Zündkerzen aufstecken und mit jeweils 2 Schrauben und 10 Nm anschrauben. Anschlußstecker auf die Zündspulen aufstecken und Sicherungsbügel an den Anschlüssen nach unten drücken. Masseleitung am Zylinderkopf anschrauben.

• 6-Zylinder-Motor: Zündkabel entsprechend der angebrachten Markierungen verlegen und Zündkerzenstecker aufstecken. Durch Hin- und Herbewegen festen Sitz von Kerzenstecker und Zündkabel prüfen. Kühlmittel-Ausgleichbehälter am Halter anschrauben.

• Motorabdeckung anschrauben.

Zündkerzengewinde erneuern

Hinweis: Falls festgestellt wird, daß das Zündkerzengewinde defekt ist, muß dieses erneuert werden. Dazu gibt es unter anderem von BERU einen entsprechenden Werkzeug- und Reparatursatz. Mit einem Spezialbohrer wird das alte Gewinde herausgeschält; der Zylinderkopf muß dazu nicht ausgebaut werden. Anschließend wird ein neues Gewinde in den Zylinderkopf geschnitten und die Zündkerze mit einem speziellen Gewindeeinsatz reingedreht. Nachträglich eingebaute Zündkerzengewindeeinsätze sitzen sicher und sind kompressionsdicht.

Zündkerzenwerte für die A6-Benzinmotoren

Achtung: Die technische Entwicklung geht ständig weiter. Es kann sein, dass inzwischen für einzelne Motoren andere Zündkerzenwerte gelten und daher die Tabelle möglicherweise nicht auf dem neuesten Stand ist. Um die aktuelle Zündkerze für Ihren Fahrzeugmotor zu ermitteln, benötigt der Fachhandel die Fahrzeug-Ident-Nummer (FIN) sowie die 3 Schlüsselnummern aus dem Kfz-Schein. Diese Nummern sollten beim Kauf von Zündkerzen angegeben werden.

Getriebe/Achsantrieb

Folgende Wartungspunkte müssen nach dem Wartungsplan in unterschiedlichen Intervallen durchgeführt werden:

▪ Achswellen: Gummimanschetten auf Undichtigkeiten und Beschädigungen sichtprüfen.

▪ Schaltgetriebe, Automatikgetriebe, Hinterachsgetriebe quattro: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.

▪ Schaltgetriebe: Ölstand prüfen, gegebenenfalls auffüllen.

▪ Automatikgetriebe: Ölstand im Achsantrieb prüfen, gegebenenfalls auffüllen.

Gummimanschetten der Achswellen prüfen

Zur Prüfung werden weder Werkzeug noch Verschleißteile benötigt.

Sicherheitshinweis

Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.

• Fahrzeug aufbocken.

• Manschetten mit Lampe anstrahlen und Gummi auf Porosität und Risse untersuchen, dabei aber nicht stark verformen. Eingerissene Manschetten umgehend erneuern.

• Sollte die Manschette durch Unterdruck im Gelenk nach innen gezogen oder defekt sein, so ist sie umgehend auszutauschen.

• Auf sichtbare Fettspuren an den Manschetten und in deren Umgebung achten.

• Festen Sitz der Manschettenbänder prüfen.

• Fahrzeug ablassen.

Getriebe-Sichtprüfung auf Dichtheit

Folgende Leckstellen sind möglich:

▪ Trennstelle zwischen Motorblock und Getriebe (Schwungraddichtung/Wellendichtung-Getriebe).

▪ Achswelle an Getriebe.

▪ Öleinfüllschraube.

▪ Ölablaßschraube.

Bei ölverschmiertem Getriebe und Ölverlust überprüfen, wo das Öl austritt. Bei der Suche nach der Leckstelle folgendermaßen vorgehen:

• Getriebegehäuse mit Kaltreiniger reinigen.

• Mögliche Leckstellen mit Kalk oder Talkumpuder bestäuben.

• Probefahrt durchführen. Damit das Öl besonders dünnflüssig wird, sollte die Probefahrt auf einer Schnellstraße über eine Entfernung von ca. 30 km durchgeführt werden.

Sicherheitshinweis

Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.

• Fahrzeug aufbocken und Getriebe mit einer Lampe nach der Leckstelle absuchen.

• Leckstellen umgehend beseitigen. Anschließend Getriebeöl auffüllen.

A6 quattro: Hinterachsgetriebe sichtprüfen

Das Hinterachs-Differentialgetriebe ist bei Schaltgetrieben mit 1,5 l Getriebeöl der Spezifikation GL5 SAE 90 (MIL-L 2105 B) befüllt. Ein Ölwechsel ist nicht erforderlich.

Die Ölkontrolle am Hinterachs-Differential erfolgt seitlich an der Öleinfüllschraube –Pfeil–. Der Ölstand muß bis zur Unterkante der Schraubenbohrung reichen. Öleinfüllschraube mit 35 Nm festziehen.

Schaltgetriebe: Ölstand prüfen/Getriebeöl auffüllen

Das Getriebeöl muß nicht gewechselt werden. Der Ölstand wird im Rahmen der Wartung kontrolliert.

Erforderliches Spezialwerkzeug:

▪ Eine Grube oder ein Wagenheber mit Unterstellböcken.

▪ Zum Lösen der Öleinfüllschraube je nach Ausführung am Fahrzeug: Entweder Schlüssel für Innensechskantschrauben, Größe 17 mm, oder Stecknuß für Innenvielzahnschrauben, z. B. HAZET 2567-16 oder AUDI 3357.

▪ Selbst anfertigen: Dünnen Draht als Peilstab zur Ölstandkontrolle verwenden, ca. 1 cm lange Spitze um 90° abwinkeln.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:

▪ Synthetik-Getriebeöl »SAE 75 W 90« der AUDI-Spezifikation »G 052 911 A«. Gesamtfüllmenge:

Frontantrieb: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,25 Liter

Frontantrieb/2,5-l-TDI:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,4 Liter

Allradantrieb je nach Modell:. . . . . . . . . . . . . . 2,3 – 3,6 Liter Hinweis: Beim Allrad-Modell ist das Torsen-Zwischendifferential am Schaltgetriebe angeflanscht und mit dem gleichen Öl wie dieses befüllt.

Prüfen

• Fahrzeug waagerecht aufbocken.

Sicherheitshinweis

Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.

• Untere Motorabdeckung ausbauen, siehe Seite 162.

• Die Öleinfüllschraube befindet sich am Getriebe vor der linken Achswelle und kann von einem Wärmeschutzblech verdeckt sein. In diesem Fall das Wärmeschutzblech am Getriebe abschrauben.

• Öleinfüllschraube je nach Ausführung mit Inbusschlüssel oder Innenvielzahnschlüssel herausdrehen.

  1 – Ölfüllung im Getriebe

  2 – abgewinkelter Draht

  3 – Getriebegehäuse

• Fahrzeuge mit Frontantrieb, außer 2,5-l-TDI-Motor: Abgewinkelten Draht als Peilstab zur Ölstandkontrolle verwenden. Zur Prüfung den abgewinkelten Draht waagerecht in die Bohrung halten, das Winkelstück zeigt nach unten. Draht rausnehmen und Ölstand am Draht messen. Der Ölstand ist korrekt, wenn das Getriebeöl 7 mm unterhalb der Öleinfüllbohrung steht.

• Fahrzeuge mit 5-Gang-Allradantrieb sowie alle mit 2,5-l-TDI-Motor: Der Ölstand ist korrekt, wenn das Getriebeöl bis zur Unterkante der Schraubenbohrung reicht.

• Fahrzeuge mit 6-Gang-Allradantrieb: Prüfung mit abgewinkeltem Draht. Der Ölstand ist korrekt, wenn das Getriebeöl 1 mm unterhalb der Öleinfüllbohrung steht. Der korrekte Ölstand ist unbedingt einzuhalten!

Achtung: Ist der Ölstand zu niedrig, Getriebe auf Undichtigkeiten prüfen, gegebenenfalls reparieren (Werkstattarbeit).

• Gegebenenfalls Öl auffüllen. Öleinfüllschraube mit 25 Nm festziehen. 2,5-l-TDI-Motor/2,7-/4,2-l-Motor: Anzugsmoment der Öleinfüllschraube 40 Nm.

• Falls ausgebaut, Wärmeschutzblech am Getriebe anschrauben. Motorraumabdeckung einbauen, siehe Seite 162.

Automatik-Getriebe: Ölstand im Achsantrieb prüfen

Erforderliches Spezialwerkzeug:

▪ 4-Gang-Automatikgetriebe 01N: Stecknuß für Innensechskantschraube, Größe 12 mm.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:

▪ Synthetik-Getriebeöl »SAE 75 W 90« der AUDI-Spezifikation »G 052 145«. Multitronic-Getriebe 01J: Multitronic-Achsöl der AUDI-Spezifikation »G 052 190«.

Gesamtfüllmenge:

4-Gang-Automatikgetriebe 01N: . . . . . . . . . . . . . . 0,75 Liter

5-Gang-Automatikgetriebe 01V: . . . . . . . . . . . . . . . 0,8 Liter

5-Gang-Automatikgetriebe 01L: . . . . . . . . . . . . . . . 1,3 Liter

Multitronic-Getriebe 01J: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,4 Liter

▪ 5-Gang-Automatikgetriebe: Dichtring für Öleinfüllschraube.

Hinweis: Die Kennbuchstaben des eingebauten Automatikgetriebes sind auf dem Fahrzeugdatenträger vermerkt, siehe Seite 12.

Das Öl im Automatikgetriebe muß normalerweise nicht gewechselt und der Ölstand nicht geprüft werden.

Prüfen

• Achsöl durch kurze Probefahrt auf 60° C erwärmen.

• Fahrzeug waagerecht aufbocken.

Sicherheitshinweis

Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.

• Untere Motorabdeckung ausbauen, siehe Seite 162.

• 4-Gang-Automatikgetriebe: Öleinfüllschraube –Pfeil– herausdrehen. Ölstand prüfen. Der Ölstand muß bis zur Unterkante der Öleinfüllbohrung reichen. Öleinfüllschraube –Pfeil– mit 25 Nm festziehen.

• 5-Gang-Automatikgetriebe: Gegebenenfalls Wärmeschutzblech und Antriebswelle ausbauen. Öleinfüllschraube –Pfeil– herausdrehen. Ölstand prüfen. Der Ölstand muß bis zur Unterkante der Öleinfüllbohrung reichen. Öleinfüllschraube –Pfeil– mit neuem Dichtring versehen, mit 35 Nm festziehen. Gegebenenfalls Wärmeschutzblech und Antriebswelle einbauen.

• Multitronic-Getriebe: Gegebenenfalls Wärmeschutzblech ausbauen. Öleinfüllschraube –Pfeil– links am Getriebe herausdrehen. Ölstand prüfen. Der Ölstand ist korrekt, wenn das Getriebeöl 8,5 mm unterhalb der Öleinfüllbohrung steht, siehe Abbildung U-6230. Öleinfüllschraube –Pfeil– mit 20 Nm festziehen.

• Untere Motorraumabdeckung einbauen, siehe Seite 162.

Achtung: Wird bei der Ölstandkontrolle im Achsantrieb des Automatikgetriebes festgestellt, daß zuviel oder zuwenig Öl im Achsantrieb ist, liegt möglicherweise ein Ölaustausch mit dem Planetengetriebe vor. Ursache von einer AUDI-Werkstatt ermitteln und reparieren lassen.

Vorderachse/Lenkung

Folgende Wartungspunkte müssen nach dem Wartungsplan in unterschiedlichen Intervallen durchgeführt werden:

▪ Spurstangenköpfe und Achsgelenke: Spiel und Befestigung prüfen, Staubkappen und Faltenbälge prüfen.

▪ Servolenkung: Ölstand prüfen, gegebenenfalls Hydrauliköl auffüllen.

Spurstangenköpfe und Achsgelenke prüfen

Erforderliches Spezialwerkzeug:

▪ Werkstattwagenheber.

▪ Lampe.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile: Keine.

Prüfen

Sicherheitshinweis

Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.

• Fahrzeug vorn aufbocken, die Räder müssen frei hängen.

• Staubkappen für untere und obere Achsgelenke links und rechts mit Lampe anstrahlen und auf Schäden prüfen.

• Querlenker kräftig nach oben drücken und nach unten ziehen, dabei das Achsgelenk beobachten.

• Rad kräftig nach außen und innen drücken, dabei das Achsgelenk beobachten.

• Bei beiden Prüfungen darf kein fühlbares und sichtbares Spiel im Achsgelenk vorhanden sein. Hinweis: Eventuell vorhandenes Radlagerspiel oder Spiel im Federbeinlager oben berücksichtigen.

• Staubkappe –Pfeil– sowie Faltenbalg an beiden Spurstangen mit Lampe anstrahlen und auf Schäden prüfen.

• Festsitz der Kontermutter –1– mit 40 Nm prüfen, ohne dabei die Mutter zu verdrehen.

• Spurstangen links und rechts kräftig von Hand hin- und herbewegen. Das jeweilige Kugelgelenk darf kein Spiel aufweisen, andernfalls Spurstangengelenk ersetzen.