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Eine sichere Bank Zweierlei haben der VW Golf und die "So wird's gemacht"-Buchreihe gemeinsam: Beide sind seit Jahrzehnten äußerst verlässliche Begleiter und erfreuen sich bei einem breiten Publikum ganz großer Beliebtheit. Daher gibt es nun eine neue Episode dieser erfolgreichen Paarung! Im nunmehr 156. "So wird's gemacht"-Band werden in gewohnter Qualität und anschaulich bebildert zahlreiche Wartungs- und Reparaturarbeiten am VW Golf VII verständlich angeleitet. Es ist der erste "So wird's gemacht"-Band der fast durchgängig vierfarbige Abbildungen bietet! Wartungsübersichten und Störungstabellen ermöglichen eindeutige Fehleranalysen und ein zügiges Vorgehen. Dabei fehlt es wieder einmal auch nicht an Stromlaufplänen – ein Punkt, der durch die fortschreitende "Elektrisierung" immer wichtiger wird. Die VW Golf VII-Modelle ab 11/12 zeichnen sich dank hohen Sicherheitsstandards und Technik auf der Höhe der Zeit als variable und komfortable Kompaktwagen aus. Das wird wieder viele Kunden begeistern. Und mit dem passenden SWG-Band bekommen sie auch wichtige Fragen beantwortet: Wie kann man zeitsparend den Luftfilter wechseln, wie die Scheibenwischer erneuern, den Bremskraftverstärker prüfen oder einen verkratzten Stoßfänger demontieren? Mit diesem Buch nimmt die Freude am Schrauben ganz neue Formen an! Benziner 1,2 l / 63 kW (86 PS) ab 11/12 1,2 l / 77 kW (105 PS) ab 11/12 1,4 l 7 90 kW (122 PS) ab 11/12 1,4 l / 103 kW (140 PS) ab 11/12 2,0 l / 162 kW (220 PS) ab 3/13 2,0 l / 169 kW (230 PS) ab 3/13 Diesel 1,6 l / 77 kW (105 PS) ab 11/12 1,6 l /81 kW (110 PS) ab 7/13 2,0 l / 110 kW (150 PS) ab 11/12 2,0 l / 135 kW (184 PS) ab 3/13
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Dr. Etzold
Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik
pflegen – warten – reparieren
Band 156
Golf VIIGolf VII Variant
Benziner
1,2 l/ 63 kW (86 PS) ab 11/12
1,2 l/ 77 kW (105 PS) ab 11/12
1,4 l/ 90 kW (122 PS) ab 11/12
1,4 l/103 kW (140 PS) ab 11/12
2,0 l/162 kW (220 PS) ab 3/13
2,0 l/169 kW (230 PS) ab 3/13
Diesel
1,6 l/ 77 kW (105 PS) ab 11/12
1,6 l/ 81 kW (110 PS) ab 7/13
2,0 l/110 kW (150 PS) ab 11/12
2,0 l/135 kW (184 PS) ab 3/13
Delius Klasing Verlag
Redaktion: Günter Skrobanek (Text)Christine Etzold (Bild)
1. Auflage / J© Delius, Klasing & Co. KG, Bielefeld
Folgende Ausgaben dieses Werkes sind verfügbar:ISBN 978-3-7688-3758-3 (Print)ISBN 978-3-7688-8275-0 (E-Book)ISBN 978-3-7688-8458-7 (E-Pub)
© Abbildungen: Redaktion Dr. EtzoldLizenziert von Volkswagen AGAlle Angaben ohne GewährUmschlaggestaltung: Ekkehard Schonart
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Die in diesem Buch enthaltenen Angaben und Ratschlägewerden nach bestem Wissen und Gewissen erteilt, jedochunter Ausschluss jeglicher Haftung!
Alle Rechte vorbehalten! Ohne ausdrückliche Erlaubnisdes Verlages darf das Werk, auch Teile daraus,nicht vervielfältigt oder an Dritte weitergegeben werden.
www.delius-klasing.dehttp://sowirdsgemacht.com
die Automobile werden von Modellgeneration zu Modellgeneration technisch immer aufwändiger und komplizierter. Ohne eine Anleitung kann man mitunter nicht einmal mehr die Glühlampe eines Scheinwerfers auswechseln. Und so wird verständlich, dass von Jahr zu Jahr immer mehr Heimwerker zum »So wird’s gemacht«-Handbuch greifen.
Doch auch der kundige Hobbymonteur sollte bedenken, dass der Fachmann viel Erfahrung hat und durch die Weiterschulung und den ständigen Erfahrungsaustausch über den neuesten Technikstand verfügt. Mithin kann es für die Überwachung und Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheit des eigenen Fahrzeugs sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständen eine Fachwerkstatt aufzusuchen.
Grundsätzlich muss sich der Heimwerker natürlich darüber im Klaren sein, dass man mithilfe eines Handbuches nicht automatisch zum Kfz-Mechaniker wird. Auch deshalb sollten Sie nur solche Arbeiten durchführen, die Sie sich zutrauen. Das gilt insbesondere für jene Arbeiten, die die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen können. Gerade in diesem Punkt sorgt das »So wird’s gemacht«-Handbuch jedoch für praktizierte Verkehrssicherheit. Durch die Beschreibung der Arbeitsschritte und den Hinweis, die Sicherheitsaspekte nicht außer Acht zu lassen, wird der Heimwerker vor der Arbeit entsprechend sensibilisiert und informiert. Auch wird darauf hingewiesen, im Zweifelsfall die Arbeit lieber von einem Fachmann ausführen zu lassen.
Sicherheitshinweis
Auf verschiedenen Seiten dieses Buches stehen »Sicherheitshinweise«. Bevor Sie mit der Arbeit anfangen, lesen Sie bitte diese Sicherheitshinweise aufmerksam durch und halten Sie sich strikt an die dort gegebenen Anweisungen.
Vor jedem Arbeitsgang empfiehlt sich ein Blick in das vorliegende Buch. Dadurch werden Umfang und Schwierigkeitsgrad der Reparatur offenbar. Außerdem wird deutlich, welche Ersatz- oder Verschleißteile eingekauft werden müssen und ob unter Umständen die Arbeit nur mithilfe von Spezialwerkzeug durchgeführt werden kann. Besonders empfehlenswert: Wenn Sie eine elektronische Kamera zur Hand haben, dann sollten Sie komplizierte Arbeitsschritte für den Wiedereinbau fotografisch dokumentieren.
Für die meisten Schraubverbindungen ist das Anzugsdrehmoment angegeben. Bei Schraubverbindungen, die in jedem Fall mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werden müssen (Zylinderkopf, Achsverbindungen usw.), ist der Wert fett gedruckt. Nach Möglichkeit sollte man generell jede Schraubverbindung mit einem Drehmomentschlüssel anziehen. Übrigens: Für viele Schraubverbindungen sind Innen- oder Außen-Torxschlüssel erforderlich.
Als ich Anfang der siebziger Jahre den ersten Band der »So wird’s gemacht«-Buchreihe auf den Markt brachte wurden im Automobilbau nur ganz wenige elektronische Bauteile eingesetzt. Inzwischen ist das elektronische Management allgegenwärtig; ob bei der Steuerung der Zündung, des Fahrwerks oder der Gemischaufbereitung. Die Elektronik sorgt auch dafür, dass es in verschiedenen Bereichen keine Verschleißteile mehr gibt. Das Überprüfen elektronischer Bauteile ist wiederum nur noch mit teuren und speziell auf das Fahrzeugmodell abgestimmten Prüfgeräten möglich, die dem Heimwerker in der Regel nicht zur Verfügung stehen. Wenn also verschiedene Reparaturschritte nicht mehr beschrieben werden, so liegt das ganz einfach am vermehrten Einsatz von elektronischen Bauteilen.
Das vorliegende Buch kann nicht auf jedes technische Fahrzeug-Problem eingehen. Dennoch hoffe ich, dass Sie mithilfe der Beschreibungen viele Arbeiten am Fahrzeug durchführen können. Eines sollten Sie jedoch bei Ihren Arbeiten am eigenen Auto beachten: Ständig werden am aktuellen Modell Änderungen in der Produktion durchgeführt, so dass sich die im Buch veröffentlichten Arbeitsanweisungen und Einstelldaten für Ihr spezielles Modell geändert haben könnten. Sollten Zweifel auftreten, erfragen Sie bitte den aktuellen Stand beim Kundendienst des Automobilherstellers.
Rüdiger Etzold
GOLF VII
Fahrzeug- und Motoridentifizierung
Motordaten
Wartung
Longlife-Service
Feste Wartungsintervalle
Ölwechsel-Service
Wartungsplan
Wartungsarbeiten
Motor und Abgasanlage
Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten
Motorölstand prüfen/Motoröl auffüllen
Motoröl wechseln/Ölfilter ersetzen
Kühlmittelstand prüfen/auffüllen
Frostschutz prüfen/korrigieren
Kraftstofffilter ersetzen
Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten am Kraftstoffsystem
Motor-Luftfilter: Filtereinsatz erneuern
Keilrippenriemen prüfen
Sichtprüfung der Abgasanlage
Zahnriemenzustand prüfen
Zündkerzen erneuern
Zündkerzenwerte für die VW GOLF-Motoren
Getriebe/Achsantrieb
Getriebe-Sichtprüfung auf Dichtheit
6-Gang-Direktschaltgetriebe: Öl und Ölfilter wechseln
Allradantrieb: Öl für Haldex-Kupplung wechseln
Vorderachs-Differenzialsperre: Öl wechseln
Vorderachse/Lenkung
Achsgelenke und Spurstangenköpfe prüfen/ersetzen
Manschetten der Antriebswellen prüfen
Bremsen/Reifen/Räder
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Bremsbelagdicke prüfen
Sichtprüfung der Bremsleitungen
Bremsflüssigkeit wechseln
Reifenprofil prüfen
Reifenfülldruck prüfen
Reifenventil prüfen
Reifenreparatur-Set prüfen/ersetzen
Karosserie/Innenausstattung
Sicherheitsgurte sichtprüfen
Beifahrerairbag: Schüsselschaltung überprüfen
Staub-/Pollenfilter-Einsatz erneuern
Türfeststeller und Befestigungsbolzen schmieren
Panorama-Ausstell-/Schiebe-Glasdach: Funktion prüfen, Führungsschienen reinigen und schmieren
Schiebedachabläufe: Auf Durchfluss prüfen/reinigen
Wasserkasten und Wasserablauföffnungen sichtprüfen und reinigen
Elektrische Anlage
Stromverbraucher prüfen
Service-Intervall-Anzeige zurücksetzen
Automatische Fahrlichtsteuerung prüfen
Batterie prüfen
Wagenpflege
Fahrzeug waschen
Lackierung pflegen
Unterbodenschutz/Hohlraumkonservierung
Polsterbezüge pflegen/reinigen
Steinschlagschäden ausbessern
Werkzeugausrüstung
Motorstarthilfe
Fahrzeug aufbocken
Elektrische Anlage
Steckverbinder trennen
Signalhorn aus- und einbauen
Batterie für den Zündschlüssel mit Funkfernbedienung aus- und einbauen
Geber für Einparkhilfe vorn aus- und einbauen
Steckdose für Anhängerbetrieb
Sicherungen auswechseln
Batterie-Massekabel ab- und anklemmen
Batterie aus- und einbauen
Batterieträger aus- und einbauen
Batterie prüfen
Batterie laden
Batterie lagern
Batteriepole reinigen
Zentralentgasung
Batterietypen
Batterie entlädt sich selbstständig
Generator aus- und einbauen/Generator-Ladespannung prüfen
Keilrippenriemenscheibe mit Freilauf aus- und einbauen
Spannungsregler aus- und einbauen
Anlasser aus- und einbauen
Scheibenwischanlage
Scheibenwischerblatt aus- und einbauen
Scheibenwischer an der Frontscheibe in Servicestellung bringen
Scheibenwischanlage vorn – Detailübersicht
Scheibenwischerarme an der Frontscheibe aus- und einbauen
Ruhestellung der Wischerblätter prüfen/einstellen
Scheibenwischerrahmen aus- und einbauen
Scheibenwischermotor aus- und einbauen
Frontscheibenwaschanlage – Detailübersicht
Waschwasserbehälter aus- und einbauen
Scheiben-Waschwasserstandsgeber aus- und einbauen
Waschwasserpumpe für Front- und Heckscheibe aus- und einbauen
Wasserschlauchverbindungen lösen
Scheibenwaschdüse für Frontscheibe aus- und einbauen/einstellen
Heckwischeranlage
Wischerarm an der Heckscheibe aus- und einbauen
Wischermotor an der Heckscheibe aus- und einbauen
Heckscheibenwaschanlage
Scheibenwaschdüse für Heckscheibe aus- und einbauen/einstellen
Beleuchtungsanlage
Halogendoppelscheinwerfer
Xenon-Scheinwerfer (Gasentladungsscheinwerfer)
Lampentabelle
Glühlampen für Außenbeleuchtung vorn auswechseln
Scheinwerfer aus- und einbauen
Stellmotor für Leuchtweitenregelung aus- und einbauen
Nebelscheinwerfer – Detailübersicht
Nebelscheinwerfer aus- und einbauen
Lampe für Nebelscheinwerfer aus- und einbauen
Blinkleuchte im Außenspiegel aus- und einbauen
Einstiegsleuchte im Außenspiegel aus- und einbauen
Glühlampen für Außenbeleuchtung hinten auswechseln
Heckleuchten
Heckleuchte im Seitenteil aus- und einbauen
Heckleuchte in der Heckklappe aus- und einbauen
Einbaulage der Heckleuchte korrigieren
Hochgesetzte Bremsleuchte aus- und einbauen
Kennzeichenleuchte aus- und einbauen
Glühlampen für Innenleuchten auswechseln
Vordere Innenleuchte aus- und einbauen
Hintere Innenleuchte aus- und einbauen
Armaturen/Schalter/Radioanlage
Kombiinstrument aus- und einbauen
Lichtschalter aus- und einbauen
Steuergerät für Lenksäulenelektronik aus- und einbauen
Blinklichtschalter/Scheibenwischerschalter aus- und einbauen
Schaltermodul der Mittelkonsole aus- und einbauen
Warnblinklichtschalter aus- und einbauen
Schalter für Handschuhfachleuchte aus- und einbauen
Schalter für Außenspiegelverstellung aus- und einbauen
Fensterheber-Bedienungseinheit aus- und einbauen
Radio aus- und einbauen
Steuergerät für Informationselektronik aus- und einbauen
Hochtonlautsprecher aus- und einbauen
Tieftonlautsprecher aus- und einbauen
Subwoofer aus- und einbauen
Dachantenne aus- und einbauen
Heizung/Klimatisierung
Klimaanlage
Anbauteile des Heiz- und Klimageräts sowie des Luftansaugkastens
Steuergerät für Frischluftgebläse aus- und einbauen
Frischluftgebläse aus- und einbauen
Luftführung und Luftverteilung im Fahrgastraum
Frischluftansaugung aus- und einbauen
Abdeckung für Frischluftansaugung aus- und einbauen
Bedienungs- und Anzeigeeinheit aus- und einbauen
Stellmotor für Temperaturklappe aus- und einbauen
Fußraumausströmer aus- und einbauen
Stellmotor der Defrostklappe aus- und einbauen
Stellmotor der Umluftklappe aus- und einbauen
Ausströmtemperaturgeber seitliche Ausströmer aus- und einbauen
Ausströmtemperaturgeber Fußraum aus- und einbauen
Temperaturfühler für Außentemperatur aus- und einbauen
Sensor für Luftgüte aus- und einbauen
Klimakompressor vom Halter ab- und anbauen
Fahrwerk
Vorderachse
Aggregateträger/Federbein/Stabilisator
Koppelstange aus- und einbauen
Federbein aus- und einbauen
Federbein zerlegen/Stoßdämpfer/Schraubenfeder aus- und einbauen
Achsgelenk aus- und einbauen
Radlagereinheit aus- und einbauen
Gelenkwelle mit Gleichlaufgelenk VL100
Gelenkwelle, Gleichlaufgelenk VL107
Gelenkwelle, Tripodegelenk AAR3300i
Gelenkwelle aus- und einbauen
Gelenkwelle zerlegen/Manschette erneuern
Nabenschraube aus- und einbauen
Fahrzeug in Leergewichtslage bringen
Hinterachse
Federbein/Stoßdämpfer/Schraubenfeder/Verbundlenkerachse
Federbein/Stoßdämpfer/Schraubenfeder/Mehrlenkerachse
Stoßdämpfer aus- und einbauen
Stoßdämpfer zerlegen und zusammenbauen
Feder aus- und einbauen
Lenkung/Airbag
Airbag-Sicherheitshinweise
Airbag-Einheit aus- und einbauen
Lenkrad aus- und einbauen
Lenkmanschette aus- und einbauen
Spurstangenkopf aus- und einbauen
Räder und Reifen
Reifenfülldruck
Reifen- und Scheibenrad-Bezeichnungen/Herstellungsdatum
Profiltiefe messen
Auswuchten von Rädern
Schneeketten
Rad aus- und einbauen
Reifenkontrolle
Reifenpflegetipps
Austauschen der Räder/Laufrichtung
Fehlerhafte Reifenabnutzung
Bremsanlage
Technische Daten Bremsanlage
Vorderrad-Scheibenbremse PC57/C60
Bremsbeläge vorn aus- und einbauen
Bremssattel aus- und einbauen
Hinterrad-Scheibenbremse
Bremsbeläge hinten aus- und einbauen
Bremssattel hinten aus- und einbauen
Feststellmotor am Bremssattel hinten aus- und einbauen
Bremsscheibe aus- und einbauen
Bremsscheibendicke prüfen
Bremslichtschalter aus- und einbauen
Bremsanlage entlüften
Störungsdiagnose Bremse
Motor-Mechanik
Hinweis zum Aus- und Einbau von Zahnriemen, Zylinderkopf, Steuerkette
Motorabdeckung oben aus- und einbauen
1,4-l-Benzinmotor
2,0-l-Benzinmotor
1,6-/2,0-l-Dieselmotor
Keilrippenriemen – Detailübersicht
Keilrippenriemen aus- und einbauen
Spannvorrichtung für Keilrippenriemen aus- und einbauen
Motor-Kühlung
Kühlmittelkreislauf
Kühler-Frostschutzmittel
Kühlmittel wechseln
Kühlmittelregler aus- und einbauen
Kühlmittelregler prüfen
Elektrische Kühlmittelpumpe für Ladeluftkühlung aus- und einbauen
Kühlmitteltemperaturgeber aus- und einbauen
Kühler aus- und einbauen
Lüfterzarge/Kühlerlüfter aus- und einbauen
Motor-Management
Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten am Benzin-Einspritzsystem
Benzin-Einspritzanlage – Einbauübersicht
Saugrohr – Detailübersicht
Leerlaufdrehzahl/Zündzeitpunkt/CO-Gehalt prüfen und einstellen
Allgemeine Prüfung der Benzin-Einspritzanlage
Diesel-Einspritzanlage
Diesel-Einspritzverfahren
Diesel-Vorglühanlage
Glühkerzen aus- und einbauen
Diesel-Einspritzsystem
Kraftstoffanlage
Kraftstoff sparen beim Fahren
Sicherheits- und Sauberkeitsregeln bei Arbeiten an der Kraftstoffversorgung
Kraftstoffbehälter
Kraftstofffördereinheit – Detailübersicht
Kraftstofffördereinheit aus- und einbauen
Tankgeber aus- und einbauen
Saugstrahlpumpe prüfen
Steckkupplungen trennen
Kraftstofffilter Dieselmotor
Luftfiltergehäuse aus- und einbauen
Abgasanlage
Katalysatorschäden vermeiden
Aufbau des Katalysators
Abgas-Turbolader
Diesel-Partikelfilter
Abgasanlagen-Übersicht
Schalldämpfer ersetzen
Mittelschalldämpfer/Nachschalldämpfer ersetzen
Abgasanlage spannungsfrei einrichten
Innenausstattung
Wichtige Arbeits- und Sicherheitshinweise
Halteclips/Halteklammern aus- und einbauen
Innenspiegel aus- und einbauen
Sonnenblende aus- und einbauen
Mittellager der Sonnenblende aus- und einbauen
Dachhaltegriff aus- und einbauen
Fußraumabdeckung Fahrerseite aus- und einbauen
Ablagefach Fahrerseite aus- und einbauen
Untere Abdeckung Fahrerseite aus- und einbauen
Knieairbag auf der Fahrerseite aus- und einbauen
Spaltabdeckung am Kombiinstrument aus- und einbauen
Obere Lenksäulenverkleidung aus- und einbauen
Untere Lenksäulenverkleidung aus- und einbauen
Fußraumabdeckung Beifahrerseite aus- und einbauen
Handschuhfachöffner aus- und einbauen
Bremselement Handschuhfachdeckel aus- und einbauen
Handschuhfach aus- und einbauen
Handschuhfachdeckel aus- und einbauen
Dachhimmelblende aus- und einbauen
Hintere Blende der Mittelkonsole aus- und einbauen
Fußraumverkleidung der Mittelkonsole aus- und einbauen
Blende für Heizungsbedieneinheit aus- und einbauen
Vorderes Ablagefach der Mittelkonsole aus- und einbauen
Seitliche Blende der Mittelkonsole aus- und einbauen
Einsatz der Mittelkonsole aus- und einbauen
Mittelkonsole aus- und einbauen
Mittelarmlehne aus- und einbauen
Türverkleidung aus- und einbauen
Zierblende an der Türverkleidung aus- und einbauen
Verkleidung für Spiegelabdeckung aus- und einbauen.
Seitliche Abdeckung der Armaturentafel aus- und einbauen
Zierblende an der Armaturentafel aus- und einbauen
Lichtschalterblende aus- und einbauen
Mittlere Blende der Armaturentafel aus- und einbauen.
Blende Kombiinstrument aus- und einbauen
Armaturentafelausströmer aus- und einbauen
Seitliche Defrosterdüse aus- und einbauen
Einstiegsleiste aus- und einbauen
Spaltabdeckung an der A-Säule aus- und einbauen
A-Säulen-Verkleidung aus- und einbauen
B-Säulen-Verkleidung aus- und einbauen
Gurtendbeschlag aus- und einbauen
C-Säulen-Verkleidung aus- und einbauen
D-Säulen-Verkleidung aus- und einbauen
Seitenverkleidung aus- und einbauen
Innere Radhausverkleidung aus- und einbauen
Seitenpolster aus- und einbauen
Heckabschlussverkleidung aus- und einbauen
Auflage für Hutablage aus- und einbauen
Halter für Kofferraumbodenbelag aus- und einbauen
Kofferraum-Seitenverkleidung aus- und einbauen
Verzurröse aus- und einbauen
Obere Heckklappen-Verkleidung aus- und einbauen
Untere Heckklappen-Verkleidung aus- und einbauen
Verkleidung für Heckklappenschloss aus- und einbauen
Dachabschlussleiste aus- und einbauen
Vordersitz aus- und einbauen
Rücksitzbank/Einzelsitze aus- und einbauen
ISOFIX Kindersitzverankerung aus- und einbauen
Rücksitzlehne aus- und einbauen
Gurtschloss hinten aus- und einbauen
Karosserie außen
Sicherheitshinweise bei Karosseriearbeiten
Steinschlagschäden an der Frontscheibe
Spreiznieten aus- und einbauen
Blindnieten aus- und einbauen
Untere Motorraumabdeckung aus- und einbauen
Wasserkastenabdeckung aus- und einbauen
Stirnwand aus- und einbauen
Wasserfangleiste aus- und einbauen
Schlossträger in Servicestellung bringen
Vordere Stoßfängerabdeckung aus- und einbauen
Hintere Stoßfängerabdeckung aus- und einbauen
Kühlergrill aus- und einbauen
Kotflügel aus- und einbauen
Innenkotflügel aus- und einbauen
Motorhaube aus- und einbauen
Motorhaube einstellen
Schließbügel aus- und einbauen
Motorhaubenschloss aus- und einbauen
Betätigungshebel für Motorhaubenschloss aus- und einbauen
Dämpfung der Motorhaube aus- und einbauen
Gasdruckfeder aus- und einbauen
Bowdenzug für Motorhaube aus- und einbauen
Heckklappe aus- und einbauen
Heckklappe einstellen
Einstellpuffer aus- und einbauen
Klappenschloss aus- und einbauen
Betätigung der Heckklappe aus- und einbauen
Tür aus- und einbauen
Tür einstellen
Schließbügel einstellen
Türfeststeller aus- und einbauen
Fensterheber aus- und einbauen
Türinnenabdeckung aus- und einbauen
Schließbügel aus- und einbauen
Abdeckkappe für Türschließzylinder aus- und einbauen
Abdeckkappe ohne Schließzylinder aus- und einbauen
Schließzylinder aus- und einbauen
Türgriff aus- und einbauen
Türschloss aus- und einbauen
Fensterführung aus- und einbauen
Äußere Fensterschachtleiste aus- und einbauen
Innere Fensterschachtleiste aus- und einbauen
Türscheibe vorn aus- und einbauen
Fensterhebermotor aus- und einbauen
Dachkantenspoiler aus- und einbauen
Außenspiegel aus- und einbauen
Außenspiegel – Detailübersicht
Spiegelglas aus- und einbauen
Spiegelverstelleinheit aus- und einbauen
Spiegelkappe aus- und einbauen
Spiegelblende aus- und einbauen
Anhängevorrichtung – Detailansicht
Stromlaufpläne
Der Umgang mit dem Stromlaufplan
Zuordnung der Stromlaufpläne
Gebrauchsanleitung für Stromlaufpläne
Verschiedene Stromlaufpläne
Aus dem Inhalt:
▪ Modellvarianten
▪ Fahrzeugidentifizierung
▪ Motordaten
Im November 2012 präsentierte Volkswagen die siebte Modell-Generation des VW GOLF. Im April 2013 folgten der GOLF GTI und im Juli 2013 der GOLF VARIANT.
Gegenüber dem Vorgängermodell ist auch der GOLF der siebten Generation wieder etwas gewachsen, und zwar in der Länge um 5,6 cm und in der Breite um1,3 cm. Reduziert wurde dagegen das Höhenmaß, und zwar um 1,7 cm. Durch die Verlängerung des Radstands um 5,9 cm konnte die Beinfreiheit der hinteren Passagiere geringfügig verbessert werden.
Für den GOLF stehen in Leistung, Hubraum und Bauart unterschiedliche Benzin- und Dieselmotoren zur Verfügung, so dass je nach persönlicher Anforderung zwischen sehr wirtschaftlicher und sportlicher Motorisierung ausgewählt werden kann. Ihre Leistung bringen die Aggregate über Front- oder Allradantrieb auf die Straße.
Der GOLF verfügt über umfangreiche Sicherheitseinrichtungen. Dazu zählen Fahrer-, Beifahrer-, Seiten- und Kopf-Airbags sowie ein Knie-Airbag auf der Fahrerseite. Serienmäßig wird der GOLF mit Klimaanlage, Start-Stopp-Automatik und Bremsenergie-Rückgewinnung angeboten. Als Zusatzausstattung ist unter anderem der Park Assistent erhältlich, der Parklücken von ausreichender Größe erkennt und das Fahrzeug selbsttätig einparkt.
GOLF VII, Modell 2013
GOLF-Heck
VARIANT
GTI
• Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer) –Pfeil– lässt sich von außen durch ein Sichtfenster in der Frontscheibe ablesen. Das Sichtfenster befindet sich unterhalb vom linken Scheibenwischer.
• Die Fahrgestellnummer –Pfeil– ist auch auf der Verlängerung des Längsträgers eingeschlagen.
Aufschlüsselung der Fahrgestellnummer:
Füllzeichen
Weiteres Füllzeichen
Produktionsstätte, zum Beispiel: W – Wolfsburg, E – Emden, H – Hannover, S – Salzgitter, P – Mosel (Sachsen)
Die Motornummer besteht aus 4 Motor-Kennbuchstaben und einer fortlaufenden, sechsstelligen Nummer. Ältere Motor-Grundmuster haben 3 Kennbuchstaben.
• Die Kennbuchstaben des Motors und die Motornummer –Pfeil– befinden sich auf einem Aufkleber am Steuergehäuse. Hinweis: In der Abbildung ist der 1,2-/1,4-l-Benzinmotor dargestellt.
• Beim 2,0-l-Benzinmotor und beim Dieselmotor befinden sich Motorkennbuchstaben und Motornummer –Pfeil– an der Trennfuge Motor/Getriebe. Hinweis: In der Abbildung ist der Dieselmotor dargestellt.
• Motorkennbuchstaben und Motornummer sowie die Fahrgestellnummer stehen ebenfalls auf dem Fahrzeugdatenträger –Pfeil– unter der Verkleidung für den Schlossträger hinten rechts. Der Fahrzeugdatenträger befindet sich auch im Serviceplan des Fahrzeugs.
Der Fahrzeugdatenträger enthält folgende Fahrzeugdaten:
1 – Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer)
2 – Fahrzeugtyp, Motorleistung, Getriebe
3 – Motor- und Getriebekennbuchstaben, Lacknummer, Innenausstattung
4 – Mehrausstattungs-Kennnummern, PR-Nummern
• Fahrgestellnummer und Motorkennbuchstaben stehen ebenfalls auf dem Typschild –Pfeil–. Das Typschild ist beim 4-Türer im unteren Bereich der linken B-Säule aufgeklebt und nach Öffnen der Fahrertür sichtbar.
A – Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer)
B – Angaben zu Achslasten, zulässigem Gesamtgewicht und zulässigem Zuggewicht.
C – Typ-Kennnummer
D – Motorkennbuchstaben
• 2-türige Fahrzeuge: Das Typschild –A– ist im unteren Bereich der linken B-Säule aufgeklebt und nach Öffnen der Fahrertür sichtbar.B – Reifenfülldruck. Hinweis: Falls dieser Aufkleber nicht vorhanden ist, steht der Reifenfülldruck auf der Innenseite der Tankklappe.
Achtung: Die Füllmengen sind ungefähre Angaben. Flüssigkeitsstände auf jeden Fall mit dem Ölmessstab beziehungsweise anhand der Markierungen auf dem Kühlmittel-Ausgleichbehälter überprüfen. Die Kühlmittelfüllmenge kann je nach Ausstattung abweichen.
Abkürzungen:
1 – Obere Zahnriemenabdeckung
2 – Rechte Motorlagerung
3 – Spannrolle
4 – Kurbelwellen-Riemenscheibe (Schwingungsdämpfer)
5 – Keilrippenriemen
6 – Luftfilter
7 – Ansaugluftkühler
8 – Drehstromgenerator
9 – Motorölfilter
10 – Klimakompressor
1 – Luftfilter
2 – Ansaugluftkühler
3 – Drehstromgenerator
4 – Keilrippenriemen
5 – Klimakompressor
6 – Ölmessstab
7 – Öleinfülldeckel
8 – Ladedruckgeber mit Ansaugluft-Temperaturgeber
9 – Drosselklappen-Steuereinheit
10 – Motornummer
11 – Motorölfilter
Aus dem Inhalt:
▪ Wartungsplan
▪ Wartungsarbeiten
▪ Werkzeugausrüstung
▪ Motorstarthilfe
▪ Fahrzeug aufbocken
Der GOLF kann nach unterschiedlichen Wartungssystemen gewartet werden.
Fahrzeuge mit der PR-Nummer »QI6« werden nach dem Longlife-Service-System mit flexiblen Wartungsintervallen gewartet.
Fahrzeuge mit der PR-Nummer »QI1« bis »QI4« und »QI7« werden nach festen Wartungsintervallen gewartet.
Die PR-Nummer steht auf dem Fahrzeugdatenträger, siehe Seite 12.
Normalerweise wird der GOLF nach dem »Longlife-Service«-System gewartet. Die Motoren sind ab Werk mit einem alterungsbeständigen Longlifeöl befüllt. Dadurch sind je nach Motorbelastung lange Wartungsintervalle möglich.
Inspektionin 5400 km/350 Tag(en)
Ölwechsel-Servicein 2300 km / 120 Tag(en)
Der Zeitpunkt für die Wartung wird dem Fahrer über die »Flexible Service-Intervall-Anzeige« nach dem Einschalten der Zündung im Display des Kombiinstruments angezeigt.
Steht eine Wartung an, erscheint nach dem Einschalten der Zündung im Display des Kombiinstruments die Laufleistung in Kilometer beziehungsweise die Anzahl der Tage bis zur nächsten Inspektion oder dem nächsten Ölwechsel-Service.
Bei Erreichen der vom Steuergerät berechneten Intervalldauer ertönt beim Einschalten der Zündung ein akustisches Signal und im Display des Kombiinstruments wird ein Schraubenschlüssel-Symbol zusammen mit einer der in der Abbildung dargestellten Meldungen angezeigt. Die Wartung sollte dann umgehend durchgeführt werden.
Nach einigen Sekunden oder nachdem der Motor gestartet wurde erlischt die Serviceanzeige. Sie kann auch durch Drücken des »OK«-Tasters für die Multifunktionsanzeige im Scheibenwischerhebel abgeschaltet werden.
Hinweis: Eine überfällige Wartung wird durch ein Minuszeichen vor der Kilometer- oder Tagesangabe angezeigt.
Nach einer durchgeführten Wartung muss die Service-Intervallanzeige zurückgesetzt werden. Die Fachwerkstatt verwendet dazu das VW-Diagnosegerät. Eine auf »feste Wartungsintervalle« eingestellte Serviceanzeige kann auch mit den verschiedenen Fahrzeugtasten zurückgestellt werden. Werden »flexible Wartungsintervalle« mit den Fahrzeugtasten zurückgestellt, dann wird die Serviceanzeige automatisch auf »feste Wartungsintervalle« umgestellt.
Wird im Rahmen einer Wartung oder Reparatur kein Longlife-Motoröl nach VW-Norm eingefüllt, dann muss das System von »flexiblen« auf »feste« Service-Intervalle umgestellt werden (Werkstattarbeit). In diesem Fall ist alle 15.000 km oder 12 Monate ein Ölwechsel-Service erforderlich.
Hinweis: Die Fachwerkstätten fragen bei jeder Inspektion mit Hilfe des Fehlerauslesegerätes die Fehlerspeicher der elektronischen Steuergeräte von Motor, ABS, Airbag und Wegfahrsicherung ab. Es kann daher sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständen eine Fachwerkstatt aufzusuchen, auch wenn die Wartung in Eigenregie durchgeführt wird. Die Abfrage der Fehlerspeicher wird am Diagnoseanschluss vorgenommen. Bei dieser Gelegenheit kann auf Wunsch auch die Intervallanzeige zurückgestellt werden.
Die Service-Intervall-Anzeige kann, falls kein Longlife-Öl verwendet wird, von den »flexiblen« Service-Intervallen (Longlife-Service) auf »feste« Service-Intervalle umgestellt werden. Dazu muss die Service-Intervall-Anzeige nach einer durchgeführten Wartung mit dem Fahrzeug-Diagnosegerät umgestellt werden. Als Maßstab für die Anzeige der Wartungszyklen in der Service-Intervall-Anzeige werden die Zeit seit dem letzten Zurücksetzen der Anzeige beziehungsweise die gefahrenen Kilometer berechnet. Bei abgeklemmter Fahrzeugbatterie bleiben die Werte der Service-Anzeige erhalten.
Der Ölwechsel-Service ist entsprechend der Service-Intervall-Anzeige in folgenden Intervallen durchzuführen:
Bei festen Service-Intervallen und der PR-Nr. QI4 oder oder bei der PR-Nr. QI6, wenn kein Longlife-Öl eingefüllt ist, ist der Ölwechsel alle 15.000 km oder nach 1 Jahr durchzuführen, je nachdem was zuerst eintritt. Hinweis: Abweichende Ölservice-Intervalle entsprechend der PR-Nr. siehe Tabelle unten auf der Seite.
Achtung: Bei erschwerten Betriebsbedingungen, wie überwiegend Stadt- und Kurzstreckenverkehr, häufigen Gebirgsfahrten, Anhängerbetrieb und staubigen Straßenverhältnissen, Ölwechsel-Service öfters durchführen.
• Motor: Öl wechseln, Ölfilter ersetzen.
• Scheibenbremsbeläge vorn und hinten: Dicke prüfen.
• Service-Intervallanzeige zurücksetzen (Werkstattarbeit).
Die Wartung ist in folgenden Abständen durchzuführen:
Bei Fahrzeugen mit Longlife-Service beziehungsweise mit flexiblen Service-Intervallen: Entsprechend der Service-Intervallanzeige sind die mit • und ▪ gekennzeichneten Wartungsarbeiten durchzuführen.
Bei festen Service-Intervallen: Entsprechend der Service-Intervall anzeige. Auf jeden Fall alle 2 Jahre oder 30.000 km nach der letzten Wartung die mit • gekennzeichneten Wartungsarbeiten durchführen.
Erstmalig nach 3 Jahren und 60.000 km, dann alle 2 Jahre und 60.000 km, sind die mit ▪ gekennzeichneten Wartungsarbeiten durchzuführen (VW-Vorschrift). Es empfiehlt sich allerdings im Rahmen jeder Wartung sowohl die mit • wie auch die mit ▪ gekennzeichneten Wartungsarbeiten durchzuführen.
Flexible und feste Service-Intervalle: Im Rahmen der Wartung sind ebenfalls die zusätzlichen, mit • gekennzeichneten, Wartungsarbeiten entsprechend den angegebenen Intervallen durchzuführen.
Achtung: Bei häufigen Fahrten in staubiger Umgebung Wechselintervall für Motor-Luftfilter und Pollenfilter halbieren.
• Motor: Öl wechseln, Ölfilter erneuern.
▪ Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.
▪ Kühl- und Heizsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzentration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung auf Undichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.
▪ Abgasanlage: Auf Beschädigungen, Undichtigkeiten und lockere Befestigung sichtprüfen.
▪ Keilrippenriemen: Zustand prüfen, bei Verschleißspuren wechseln.
▪ Getriebe/Achsantrieb: Auf Undichtigkeiten und Beschädigungen sichtprüfen.
▪ Spurstangenköpfe: Spiel und Befestigung prüfen, Staubkappen prüfen.
▪ Achsgelenke: Staubkappen prüfen.
▪ Manschetten der Antriebswellen: Auf Undichtigkeiten und Beschädigungen sichtprüfen.
Abweichende Ölservice-Intervalle in Abhängigkeit von der PR-Nr
• Bremsen: Belagstärke der vorderen und hinteren Bremsbeläge prüfen.
• Bereifung: Profiltiefe und Reifenfülldruck prüfen; Reifen auf Verschleiß und Beschädigungen (einschließlich Reserverad) prüfen.
• Reifen-Kontroll-Anzeige, falls vorhanden: Grundeinstellung durchführen.
▪ Reifenreparatur-Set, falls vorhanden: Haltbarkeitsdatum prüfen, gegebenenfalls ersetzen.
▪ Bremsanlage: Leitungen, Schläuche, Bremszylinder und Anschlüsse auf Undichtigkeiten und Beschädigungen prüfen.
▪ Bremsflüssigkeitsstand: Prüfen, gegebenenfalls auffüllen.
• Verbandkasten: Haltbarkeitsdatum überprüfen, gegebenenfalls Verbandkasten ersetzen.
▪ Beifahrerairbag: Schlüsselschaltung kontrollieren.
▪ Türfeststeller: Befestigungsbolzen schmieren.
▪ Schiebedach: Führungsschienen reinigen und fetten.
▪ Wasserkasten und Wasserablauföffnungen sichtprüfen und reinigen.
▪ Unterbodenschutz: Auf Beschädigungen sichtprüfen.
• Batterie: Prüfen.
• Eigendiagnose: Fehlerspeicher auslesen (Werkstattarbeit).
• Service-Intervallanzeige: Zurücksetzen.
▪ Front- und Heckbeleuchtung, Blinkanlage, Warnblinkanlage, automatische Fahrlichtsteuerung: Funktion prüfen.
▪ Sämtliche Stromverbraucher/Bedienelemente/Anzeigen/ Innenbeleuchtung/Hupe: Funktion prüfen.
▪ Scheibenwischerblätter: Wischergummis auf Verschleiß prüfen.
▪ Scheibenwaschanlage: Funktion prüfen, Düsenstellung kontrollieren, Flüssigkeit nachfüllen, Scheinwerfer-Waschanlage prüfen.
▪ Scheinwerfer: Einstellung prüfen (Werkstattarbeit).
Erstmalig nach 3 Jahren, dann alle 2 Jahre
◆ Bremsflüssigkeit: Erneuern.
◆ Abgasuntersuchung (AU): Leerlaufdrehzahl, CO-Gehalt, Zündzeitpunkt prüfen; Fehlerspeicher abfragen (Werkstattarbeit).
◆ Lüftung/Heizung: Staub-/Pollenfilter-Einsatz erneuern, Gehäuse reinigen.
◆ Allradantrieb 4MOTION: Öl für Haldexkupplung wechseln.
◆ 2,0-l-GTI: Öl für Vorderachs-Differenzialsperre wechseln.
◆ Benzinmotor: Zündkerzen erneuern.
◆ Direktschaltgetriebe DSG: Öl und Filter wechseln.
◆ CR-Dieselmotor: Kraftstofffilter erneuern.
◆ Motor-Luftfilter: Filtereinsatz erneuern, Filtergehäuse reinigen.
◆ CR-Dieselmotor: Partikelfilter prüfen (Werkstattarbeit).
◆ CR-Dieselmotor: Zahnriemen und Zahnriemen-Spannrolle ersetzen.
◆ 1,2-/1,4-l-Benzinmotor: Zahnriemen für Nockenwellenantrieb und für Kühlmittelpumpenantrieb auf Verschleiss und Beschädigung prüfen, gegebenenfalls ersetzen.
Hinweis: Bei 2,0-l-GTI-Benzinmotoren erfolgt der Antrieb der Nockenwellen durch eine wartungsfreie Steuerkette.
Für die 1,2- und 1,4-l-TSI-Benzinmotoren gibt es kein festes Zahnriemenwechsel-Intervall. Der Zahnriemen wird im Rahmen der Wartung geprüft und entsprechend je nach Verschleiß gewechselt.
Hier werden, nach den verschiedenen Baugruppen des Fahrzeugs aufgeteilt, alle Wartungsarbeiten beschrieben, die gemäß dem Wartungsplan durchgeführt werden müssen. Auf die erforderlichen Verschleißteile sowie das möglicherweise benötigte Sonderwerkzeug wird jeweils hingewiesen.
Es empfiehlt sich Reifendruck, Motorölstand und Flüssigkeitsstände für Kühlung, Wisch-/Waschanlage etc. mindestens alle 4 bis 6 Wochen zu prüfen und gegebenenfalls zu ergänzen.
Achtung: Beim Einkauf von Ersatzteilen ist zur Identifizierung des Fahrzeuges unbedingt die Fahrzeug-Ident-Nummer (Fahrgestellnummer) beziehungsweise der KFZ-Schein mitzunehmen. Sonst ist eine genaue Zuordnung der Ersatzteile oftmals nicht möglich.
Um ganz sicher zu sein, dass man die richtigen Ersatzteile erhalten hat, empfiehlt es sich nach Möglichkeit, das Altteil auszubauen und zum Ersatzteilhändler mitzunehmen. Dort kann man es mit dem Neuteil vergleichen.
Folgende Wartungspunkte müssen nach dem Wartungsplan in unterschiedlichen Intervallen durchgeführt werden:
▪ Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.
▪ Motor: Öl wechseln, Ölfilter erneuern.
▪ Kühl- und Heizsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzentration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung auf Undichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.
▪ Dieselmotor: Kraftstofffilter ersetzen.
▪ Motor-Luftfilter: Filtereinsatz erneuern, Filtergehäuse reinigen.
▪ Keilrippenriemen: Zustand prüfen, bei Verschleißspuren wechseln.
▪ Abgasanlage: Auf Beschädigungen, Undichtigkeiten und lockere Befestigung sichtprüfen.
▪ Zündkerzen: Erneuern.
▪ Dieselmotor: Partikelfilter prüfen (Werkstattarbeit).
▪ CR-Dieselmotor: Zahnriemen und Zahnriemen-Spannrolle ersetzen (Werkstattarbeit).
▪ 1,2-/1,4-l-Benzinmotor: Zahnriemen für Nockenwellenantrieb und für Kühlmittelpumpenantrieb auf Verschleiss und Beschädigung prüfen, gegebenenfalls ersetzen (Werkstattarbeit).
▪ Abgasuntersuchung (AU) durchführen; Fehlerspeicher abfragen (Werkstattarbeit).
• Obere Motorabdeckung ausclipsen und abnehmen.
• Untere Motorraumabdeckung ausbauen, siehe Seite 328.
• Leitungen, Schläuche und Anschlüsse der
◆ Kraftstoffanlage,
◆ des Kühl- und Heizungssystems,
◆ der Bremsanlage
auf Undichtigkeiten, Scheuerstellen, Porosität und Brüchigkeit sichtprüfen.
Bei ölverschmiertem Motor und hohem Ölverbrauch überprüfen, wo das Öl austritt. Dazu folgende Stellen überprüfen:
▪ Öleinfülldeckel öffnen und Dichtung auf Porosität oder Beschädigung prüfen.
▪ Kurbelgehäuse-Entlüftung: Zum Beispiel Belüftungsschlauch vom Zylinderkopfdeckel zum Luftansaugschlauch.
▪ Zylinderkopfdeckel-Dichtung.
▪ Zylinderkopf-Dichtung.
▪ Ölablassschraube (Dichtring).
▪ Ölfilterdichtung: Ölfilter am Ölfilterflansch.
▪ Ölwannendichtung.
▪ Wellendichtringe links und rechts für Nockenwellen und Kurbelwelle.
Da sich bei Undichtigkeiten das Öl meistens über eine größere Motorfläche verteilt, ist der Austritt des Öls nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Bei der Suche geht man zweckmäßigerweise wie folgt vor:
• Motorwäsche durchführen: Generator mit Plastiktüte abdecken. Motor mit handelsüblichem Kaltreiniger einsprühen und nach einer kurzen Einwirkungszeit an einer Autowaschanlage mit Wasser abspritzen.
• Trennstellen und Dichtungen am Motor von außen mit Kalk oder Talkumpuder bestäuben.
• Ölstand kontrollieren, gegebenenfalls auffüllen.
• Probefahrt durchführen. Da das Öl bei heißem Motor dünnflüssig wird und dadurch schneller an den Leckstellen austreten kann, sollte die Probefahrt über eine Strecke von ca. 30 km auf einer Schnellstraße durchgeführt werden.
• Anschließend Motor mit Lampe anstrahlen, undichte Stelle lokalisieren und Fehler beheben.
• Kühlmittelschläuche durch Zusammendrücken und Verbiegen auf poröse Stellen untersuchen, hart gewordene und aufgequollene Schläuche erneuern.
• Die Schläuche dürfen nicht zu kurz auf den Anschlussstutzen sitzen.
• Festen Sitz der Schlauchschellen kontrollieren, gegebenenfalls Schellen erneuern.
• Dichtung des Verschlussdeckels für den Ausgleichbehälter auf Beschädigungen überprüfen.
Achtung: Ein zu niedriger Kühlmittelstand kann auch von einem nicht richtig aufgeschraubten Verschlussdeckel her rühren.
• Deutlicher Kühlmittelverlust und/oder Öl in der Kühlflüssigkeit sowie weiße Abgaswolken bei warmem Motor deuten auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hin.
Achtung: Mitunter ist es schwierig, die Leckstelle ausfindig zu machen. Dann empfiehlt sich eine Druckprüfung durch die Werkstatt (Spezialgerät erforderlich). Hierbei kann ebenfalls das Überdruckventil des Verschlussdeckels geprüft werden.
• Obere Motorabdeckung einbauen.
• Motorraumabdeckung unten einbauen, siehe Seite 328.
Der Motor soll auf einer Fahrstrecke von ca. 1.000 km nicht mehr als 1,0 Liter Öl verbrauchen. Mehrverbrauch ist ein Anzeichen für verschlissene Ventilschaftabdichtungen und/oder Kolbenringe beziehungsweise Öldichtungen.
Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:
▪ Nur ein von VW freigegebenes Motoröl verwenden.Ölspezifikation:
Benzinmotor mit Longlife-Service:
VW-504 00
Benzinmotor mit festen Wartungsintervallen:
VW-502 00
Dieselmotor:
VW-507 00
• Motor warm fahren und auf einer ebenen, waagerechten Fläche abstellen.
• Nach Abstellen des Motors mindestens 3 Minuten lang warten, damit sich das Öl in der Ölwanne sammelt.
• Ölmessstab –2– herausziehen und mit einem sauberen Lappen abwischen. 1 – Öleinfülldeckel.
• Anschließend Messstab bis zum Anschlag einführen und wieder herausziehen.
• Der Ölstand ist in Ordnung, wenn er im Bereich –B– liegt. Allerdings kann Öl bis zum Bereich –A– nachgefüllt werden.
Liegt der Ölstand im Bereich –C–, muss Öl bis zum Bereich –B–, möglichst bis zum oberen Drittel von –B–, nachgefüllt werden.
Bei einem Ölstand im Bereich –A– darf kein Motoröl nachgefüllt werden.
Achtung: Zu viel eingefülltes Motoröl (oberhalb von Bereich –A–) muss wieder abgesaugt werden, da sonst die Motordichtungen beziehungsweise der Katalysator beschädigt werden können.
• Bei hoher Motorbeanspruchung wie zum Beispiel längeren Autobahnfahrten im Sommer und bei Anhängerbetrieb oder Gebirgsfahrten sollte der Ölstand im oberen Teil von Bereich –B– liegen.
• Nachgefüllt wird am Verschluss des Zylinderkopfdeckels. Beim Nachfüllen richtige Ölsorte verwenden, keine Ölzusätze verwenden, siehe auch Kapitel »Motor-Schmierung«.
• Ölmessstab einsetzen, Einfülldeckel aufschrauben.
▪ Benzinmotor: Handelsüblichen Spannbandschlüssel, zum Beispiel HAZET 2171-1, zum Lösen der Filterpatrone.
▪ Dieselmotor: Stecknuss SW 32 oder HAZET 2169-32 zum Lösen des Ölfilterdeckels.
Wenn das Motoröl abgesaugt wird:
▪ Ölabsauggerät. Hinweis: Darauf achten, dass die Sonde in das Führungsrohr des Ölmessstabes passt.
▪ Ölauffangbehälter.
Wenn das Motoröl abgelassen wird:
▪ Grube oder hydraulischer Wagenheber mit Unterstellböcken.
▪ Ölauffangwanne, die je nach Motor bis zu 6 Liter Öl fasst.
Achtung: Bei Fahrzeugen mit Abgasturbolader muss nach dem Ölwechsel beim ersten Motorstart Folgendes beachtet werden:
▪ Solange die Kontrollleuchte für Öldruck im Kombiinstrument leuchtet, darf der Motor nur im Leerlauf laufen.
▪ Kein Gas geben!
▪ Erst wenn die Kontrollleuchte erlischt, ist der volle Öldruck erreicht, und es darf Gas gegeben werden.
Achtung: Bei Gasstößen kann der Turbolader geschädigt werden oder total ausfallen. Da der Turbolader mit sehr hohen Drehzahlen läuft, können bei unzureichender Schmierung die Lager innerhalb weniger Sekunden ausfallen!
Sollten Öllecks, Vibrationen oder unnatürliche Geräuschentwicklung des Turboladers auftreten, Motor sofort abstellen.
▪ Je nach Motor 4 bis 6 Liter Motoröl. Dabei nur ein von VW freigegebenes Motoröl verwenden.
Ölspezifikation:
Benzinmotor mit Longlife-Service:
VW-504 00
Benzinmotor mit festen Wartungsintervallen:
VW-502 00
Dieselmotor:
VW-507 00
▪ Je nach Motor Ölfiltereinsatz oder Ölfilterpatrone.
▪ Neue(n) Dichtring(e) für Ölfilterdeckel.
▪ Nur wenn Öl abgelassen wird: Neue Ölablassschraube mit neuem Dichtring.
Hinweis: Die Öl-Verkaufsstellen nehmen die entsprechende Menge Altöl kostenlos entgegen, daher beim Ölkauf Quittung und Ölkanister für spätere Altölrückgabe aufbewahren! Um Umweltschäden zu vermeiden, keinesfalls Altöl einfach wegschütten oder dem Hausmüll mitgeben.
Die Werte für die Ölwechselmenge mit Filterwechsel stehen in der Tabelle »Motordaten« auf Seite 14.
Hinweis: Die dort angegebenen Ölwechselmengen sind ungefähre Mengenangaben. Auf jeden Fall nach dem Ölwechsel den Ölstand mit dem Ölmessstab prüfen und gegebenenfalls korrigieren.
Das Motoröl kann entweder durch das Ölmessstab-Führungsrohr abgesaugt werden oder aus der Ölwanne abgelassen werden. Zum Absaugen ist eine geeignete Absaugpumpe erforderlich, dabei darauf achten, dass der Absaugschlauch in das Ölmessstab-Führungsrohr passt.
• Motor warm fahren.
• Steht das Ölabsauggerät nicht zur Verfügung, Motoröl ablassen. Dazu Fahrzeug waagerecht aufbocken oder über eine Montagegrube fahren.
Sicherheitshinweis
Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.
• Untere Motorraumabdeckung ausbauen, siehe Seite 328.
Achtung: Benutzte Ölfilter oder Filtereinsätze muss der Öl- und Filterverkäufer zurücknehmen und entsorgen.
• Altöl-Auffangwanne unter den Ölfilter stellen.
• Ölfilterpatrone –Pfeil– mit handelsüblichem Spannbandschlüssel, zum Beispiel HAZET 2171-1, oder HAZET-2169 lösen.
• Filterpatrone abschrauben.
• Dichtfläche des Ölfilters an Ölwanne beziehungsweise Ölwannenoberteil reinigen.
• Gummidichtung am neuen Filter dünn mit sauberem Motoröl einölen, dadurch wird eine bessere Abdichtung beim Anziehen des Filters erzielt.
• Neuen Ölfilter nur mit der Hand festschrauben, bis die Filterdichtung am Motorblock anliegt. Anschließend Filter noch um 1/2 Umdrehung weiterdrehen. Falls vorhanden, Hinweise auf dem Ölfilter beachten. Falls der HAZET-Schlüssel 2169 verwendet wird, Ölfilter mit 20 Nm festziehen.
• Ölfiltergehäuse –Pfeil– mit einer Stecknuss SW 32 oder HAZET 2169-32 lösen.
• Ein paar Minuten warten, damit das Öl aus dem Filter in den Motor zurücklaufen kann.
• Filtergehäuse abschrauben und komplett abnehmen. Dabei dicken Lappen darunter halten, damit kein Motoröl auf Motor, Generator oder Kühlmittelschläuche tropft. Gegebenenfalls Motoröl sofort abwischen.
• Filtereinsatz –3– aus dem Filtergehäuse –1– herausziehen.
• Ölfilterflansch am Motorblock mit Kaltreiniger reinigen. Eventuell dort verbliebene Filterdichtung abnehmen.
• Neuen O-Ring –2– dünn mit sauberem Motoröl bestreichen und in die Nut am Filtergehäuse –1– einsetzen.
• Neuen Filtereinsatz in das Filtergehäuse einsetzen.
• Filtergehäuse ansetzen, anschrauben und mit 25 Nm festziehen.
• Neuen Ölfilter nur mit der Hand festschrauben. Wenn die Filterdichtung am Motorblock anliegt, Filter noch um 1/2 Umdrehung weiterdrehen. Hinweise auf dem Ölfilter beachten.
• Stecker –1– für Nachlaufpumpe abziehen.
• Generatorleitung –2– am Clip –3– ausclipsen und in Pfeilrichtung schwenken. 4 – Ölfilterdeckel.
• Ölablassschraube –1– am Filterdeckel herausdrehen. Dadurch kann das Öl aus dem Filter in den Motor zurücklaufen.
• Filterdeckel –3– mit einer Stecknuss SW 32 oder HAZET 2169-32 abschrauben.
• Filtereinsatz –5– herausziehen. Abtropfendes Öl mit einem dicken Lappen auffangen.
• Dichtflächen am Filterdeckel und am Ölfiltergehäuse mit Kaltreiniger oder Kraftstoff und einem Lappen reinigen.
• O-Ring –2– in die Nut der Ölablassschraube –1– einsetzen. Ablassschraube mit 5 Nm anziehen.
• Neuen Filtereinsatz einsetzen.
• Neuen O-Ring –4– mit sauberem Motoröl bestreichen und einsetzen.
• Filterdeckel –1– aufschrauben und mit 25 Nm festziehen.
• Generatorleitungen einclipsen und Stecker der Nachlaufpumpe verbinden.
• Mit Motoröl verschmutzte Leitungen mit einem Ölsaugtuch reinigen.
• Altöl-Auffangwanne unter die Ölablassschraube stellen.
Sicherheitshinweis
Darauf achten, dass beim Herausdrehen der Ölablassschraube das heiße Motoröl nicht über die Hand läuft. Deshalb beim Abschrauben mit den Fingern den Arm waagerecht halten.
• Ölablassschraube –Pfeil– aus der Ölwanne herausdrehen und Altöl ganz ablassen.
Achtung: Werden im Motoröl Metallspäne und Abrieb in größeren Mengen festgestellt, deutet dies auf Fressschäden hin, zum Beispiel Kurbelwellen- oder Pleuellagerschäden. Um Folgeschäden nach erfolgter Reparatur zu vermeiden, ist die sorgfältige Reinigung von Ölkanälen und Ölschläuchen und das Erneuern des Ölkühlers unerlässlich.
• Anschließend Ölablassschraube mit neuem Dichtring einschrauben und mit 30 Nm festziehen. Achtung: Das zulässige Anzugsdrehmoment darf nicht überschritten werden, sonst kann es zu Undichtigkeiten oder Schäden kommen.
Achtung: Beim 2,0-l-Benzinmotor und beim Dieselmotor wird die Ölablassschraube mit Dichtring bei jedem Ölwechsel grundsätzlich ersetzt.
Beim 1,2- und 1,4-l-Benzinmotor muss die Ölablassschraube nur beim 1. Motorölwechsel komplett mit Dichtring ersetzt werden. Bei späteren Ölwechseln wird nur noch der Dichtring ersetzt.
• Fahrzeug ablassen.
• Verschlussdeckel –1– öffnen und neues Öl am Einfüllstutzen des Zylinderkopfdeckels einfüllen. 2 – Ölmessstab.
Achtung: Grundsätzlich empfiehlt es sich, zunächst 1/2 Liter Motoröl weniger einzufüllen, den Motor warm laufen zu lassen und nach einigen Minuten den Ölstand mit dem Messstab zu kontrollieren und gegebenenfalls zu ergänzen. Zu viel eingefülltes Motoröl muss wieder abgesaugt werden, da sonst die Motordichtungen beziehungsweise der Katalysator beschädigt werden können.
• Nach ca. 5 Minuten den Ölstand mit dem Ölmessstab kontrollieren.
• Der Ölstand ist in Ordnung, wenn er im Bereich –B– liegt. Allerdings kann Öl bis zum Bereich –A– nachgefüllt werden.
• Bei einem Ölstand im Bereich –A– darf kein Motoröl nachgefüllt werden.
Achtung: Zu viel eingefülltes Motoröl (oberhalb von Bereich –A–) muss wieder abgesaugt werden, da sonst die Motordichtungen beziehungsweise der Katalysator beschädigt werden können.
• Bei einem Ölstand im Bereich –C– oder darunter Motoröl bis in den Bereich –B– nachfüllen.
• Bei hoher Motorbeanspruchung wie zum Beispiel längeren Autobahnfahrten im Sommer und bei Anhängerbetrieb oder Gebirgsfahrten sollte der Ölstand im oberen Teil von Bereich –B– beziehungsweise im Bereich –A–liegen.
• Ölmessstab einsetzen, Einfülldeckel aufschrauben.
• Nach Probefahrt Dichtigkeit der Ablassschraube und des Ölfilters überprüfen, gegebenenfalls vorsichtig nachziehen.
• Ölstand ca. 3 Minuten nach Abstellen des Motors nochmals prüfen, gegebenenfalls korrigieren.
• Motorraumabdeckung unten einbauen, siehe Seite 328.
Ein zu niedriger Kühlmittelstand wird im Display des Kombiinstruments angezeigt. Vor jeder größeren Fahrt sollte dennoch grundsätzlich der Kühlmittelstand geprüft werden.
Erforderliche Betriebsmittel zum Nachfüllen:
▪ VW-Kühlerfrost- und Korrosionsschutzmittel »G12 Plus Plus«, Farbe lila, oder ein anderes Kühlkonzentrat mit dem Vermerk »gemäß VW/AUDI-TL-774-G«, zum Beispiel »Glysantin Dynamic Protect/G40« oder »MAINTAIN FRICOFIN DP«.
Hinweis: G12++ ist mischbar mit dem älteren, ebenfalls lilafarbenen G12+.
▪ Destilliertes Wasser.
Sicherheitshinweis
Verschlussdeckel bei heißem Motor vorsichtig öffnen. Verbrühungsgefahr! Beim Öffnen Lappen über den Verschlussdeckel legen. Verschlussdeckel nur bei einer Kühlmitteltemperatur unter +90° C öffnen.
• Der Kühlmittelstand soll bei kaltem Motor (Kühlmitteltemperatur ca. +20° C) zwischen der MAX- und der MIN-Markierung (gerasterter Bereich) am Ausgleichbehälter liegen. Bei warmem Motor darf der Kühlmittelstand etwas über der MAX-Markierung stehen. 1 – MAX-Markierung, 2 – MIN-Markierung.
• Größere Mengen kaltes Kühlmittel nur bei kaltem Motor nachfüllen, um Motorschäden zu vermeiden.
• Verschlussdeckel beim Öffnen zuerst etwas aufdrehen und Überdruck entweichen lassen. Danach Deckel weiterdrehen und abnehmen.
• Sichtprüfung auf Dichtheit durchführen, wenn der Kühlmittelstand in kurzer Zeit absinkt.
Regelmäßig vor Winterbeginn sollte sicherheitshalber die Konzentration des Frostschutzmittels geprüft werden, insbesondere wenn zwischendurch reines Wasser nachgefüllt wurde.
▪ Prüfspindel zum Messen des Frostschutzanteils beziehungsweise ein Refraktometer –A–, zum Beispiel VWT10007A. Mit dem Refraktometer können Kühlmittel oder Scheibenwasch-Frostschutzanteil gemessen werden. Hinweis: Für die Messung mit einem Refraktometer wird der Umstand ausgenutzt, dass sich der Lichtbrechungsindex der Flüssigkeit abhängig von der Konzentration des gelösten Stoffes ändert.
1 – Messprisma, 2 – Deckel, 3 – Einblick-Okular.
▪ VW-Kühlerfrost- und Korrosionsschutzmittel »G12 Plus Plus«, Farbe lila, oder ein anderes Kühlkonzentrat mit dem Vermerk »gemäß VW/AUDI-TL-774-G«, zum Beispiel »Glysantin Dynamic Protect/G40« oder »MAINTAIN FRICOFIN DP«.
Hinweis: G12++ ist mischbar mit dem älteren, ebenfalls lilafarbenen G12+.
▪ Destilliertes Wasser.
• Motor kurz warm fahren bis der obere Kühlmittelschlauch zum Kühler etwa handwarm ist. Bei der Frostschutzmessung soll die Kühlflüssigkeitstemperatur ca. +20°C betragen.
Sicherheitshinweis
Verschlussdeckel bei heißem Motor vorsichtig öffnen. Verbrühungsgefahr! Beim Öffnen Lappen über den Verschlussdeckel legen. Verschlussdeckel nur bei einer Kühlmitteltemperatur unter +90°C öffnen.
• Verschlussdeckel am Ausgleichbehälter vorsichtig öffnen.
• Mit der Prüfspindel Kühlflüssigkeit ansaugen und am Schwimmer die Kühlmitteldichte ablesen. Hinweis: Die Abbildung zeigt nicht den GOLF-Ausgleichbehälter.
• Der Frostschutz soll in unseren Breiten bis −25°C reichen, bei extrem kaltem Klima bis −35°C.
• Mit einer Pipette ein wenig Kühlflüssigkeit auf das Messprisma –1– des Refraktometers –A– auftragen und Deckel –2– zuklappen, siehe Abbildung V-62200.
• Durch das Einblick-Okular schauen und an der Skala –1–den Frostschutzanteil ablesen. Hinweis: Die Skala –1– bezieht sich auf die Kühlmittelzusätze G12, G12Plus, G12PlusPlus und G11.
2 – Skala für Propylen-Frostschutzmittel (G13, nicht für GOLF).
3 – Skala zur Kontrolle des VW-Scheibenreinigungskonzentrats G 052 164.
Bei einem Frostschutz bis –25° C muss der Anteil an Frostschutzmittel in der Kühlflüssigkeit 40 % betragen. Soll der Frostschutz bis –35° C reichen, müssen Wasser und Kühlkonzentrat im Verhältnis 1:1 gemischt werden.
Achtung: Ist ein stärkerer Frostschutz erforderlich, kann bis auf maximal 60 % Frostschutzmittelanteil erhöht werden, dann reicht der Frostschutz bis –40° C. Wird mehr Frostschutzmittel (Kühlkonzentrat) zugegeben, verringert sich der Frostschutz wieder, außerdem verschlechtert sich die Kühlwirkung.
Die folgende Tabelle zeigt, wie viel Frostschutzmittel zugegeben werden muss, damit die gewünschte Konzentration erreicht wird. Es handelt sich nur um Richtwerte, da die Füllmengen der Kühlflüssigkeit je nach Motor unterschiedlich sind.
Beispiel: Die Frostschutz-Messung mit der Spindel ergibt beim 1,4-l-Benzinmotor einen Frostschutz bis –10° C. In diesem Fall aus dem Kühlsys tem 2,3 l Kühlflüssigkeit ablassen und dafür 2,3 l reines VW/AUDI-Frostschutzkonzentrat auffüllen. Der Frostschutz reicht dann bis –25° C.
• Verschlussdeckel am Kühler verschließen und nach Probefahrt Frostschutz erneut überprüfen.
▪ Beim Dieselmotor kann die Tem pe ra tur der Kraftstoffleitungen beziehungsweise des Kraftstoffes im Extremfall bis zu +100° C betragen. Vor dem Öffnen von Leitungsverbindungen Kraftstoff abkühlen lassen, da akute Verbrühungsgefahr besteht.
▪ Das Kraftstoffsystem steht unter hohem Druck! Um den Druck abzubauen, sauberen Lappen um die Verbindungsstelle legen und Verbindung vorsichtig lösen.
▪ Darauf achten, dass kein Dieselkraftstoff auf andere Bauteile im Motorraum gelangt. Auslaufender Dieselkraftstoff muss besonders von Gummiteilen, wie beispielsweise Kühlmittelschläuchen, sofort abgewischt werden, sonst werden die Gummiteile im Lauf der Zeit zerstört.
▪ Kein offenes Feuer, nicht rauchen, keine glühenden oder sehr heißen Teile in die Nähe des Arbeitsplatzes bringen. Unfallgefahr! Feuerlöscher bereitstellen.
▪ Unbedingt für gute Belüftung des Arbeitsplatzes sorgen. Kraftstoffdämpfe sind giftig.
▪ Schutzhandschuhe tragen.
▪ Schutzbrille tragen.
Achtung: Dieselkraftstoff ist ein Problemstoff und darf auf keinen Fall einfach weggeschüttet oder dem Hausmüll mitgegeben werden. Gemeinde- und Stadtverwaltungen informieren darüber, wo sich die nächste Problemstoff-Sammelstelle befindet.
▪ O-Ring.
▪ Filtereinsatz.
• Zündung ausschalten.
Achtung: Vor dem Öffnen des Systems einen Putzlappen um das Filtergehäuse legen.
• Schrauben –Pfeile– herausdrehen und Deckel –1– des Filtergehäuses mit angeschlossenen Kraftstoffschläuchen zur Seite anheben.
• Filtereinsatz –2– aus dem Filtergehäuse –1– herausnehmen. 3 – Filterdeckel, 4 – Befestigungsschrauben (5 Stück).
• Filtereinsatz zentriert in das Filtergehäuse einsetzen.
• Neuen Dichtring mit sauberem Dieselkraftstoff bestreichen und einsetzen.
• Filterdeckel aufsetzen am Filtergehäuse über Kreuz mit 5 Nm festziehen.
▪ Luftfiltereinsatz.
• Luftführungsschlauch –2– vom Luftfilteroberteil –1– abziehen.
• Schlauchschellen –3– und –4– lösen und zurückschieben.
• Luftfiltergehäuse nach oben von den Kugelbolzen abziehen.
• Luftschläuche vom Luftfilter abziehen.
• Luftfilter herausnehmen und auf dem Deckel ablegen.
• Schrauben –1– an der Luftfilterunterseite herausschrauben.
• Haltelaschen –Pfeile– am Luftfilteroberteil der Reihe nach entriegeln. Dabei vorsichtig vorgehen, damit die Laschen nicht abbrechen.
• Luftfilteroberteil abnehmen und Filtereinsatz herausnehmen.
Hinweis: Durch starke Verschmutzung oder Nässe im Bereich des Luftmassenmessers kann der Luftmassenwert verfälscht werden. Dies führt zu Leistungsmangel, da eine geringere Einspritzmenge berechnet wird.
• Luftmassenmesser und Ansaugschlauch (Reinluftseite) auf Salzrückstände, Schmutz und Blätter prüfen, gegebenenfalls mit einem Lappen reinigen.
• Wasserablaufschlauch im Luftfilterunterteil auf Schmutz und Verklebungen prüfen, gegebenenfalls mit einem Lappen reinigen.
• Luftfiltergehäuse (Ober- und Unterteil) von Salzrückständen, Schmutz oder Blättern mit einem Lappen reinigen.
• Der Einbau erfolgt in umgekehrter Ausbaureihenfolge.
• Unterdruckschlauch –1– vom Luftfilteroberteil abziehen.
• Befestigungsschrauben –Pfeile– herausdrehen.
• Luftfilteroberteil abheben und mit angeschlossenem Luftschlauch zur Seite legen.
• Filtereinsatz –2– und Schneesieb –3– herausnehmen. Hinweis: Das Schneesieb ist nicht immer vorhanden.
• Luftfilter reinigen, siehe unter »Einbau« beim 1,2-/1,4-l-Benzinmotor.
• Schneesieb –1– in das Luftfiltergehäuse –2– einsetzen.
• Filtereinsatz –3– zentriert in die Aufnahme im Filtergehäuse –2– einsetzen.
• Luftfilteroberteil –4– sorgfältig und ohne größeren Kraftaufwand auf das Luftfiltergehäuse –2– aufsetzen.
• Schrauben –5– mit 1,5 Nm anziehen.
• Befestigungsschrauben –Pfeile– herausdrehen.
• Luftfilteroberteil abheben und mit angeschlossenem Luftschlauch zur Seite legen.
• Filtereinsatz –1– und Schneesieb –2– herausnehmen. Hinweis: Das Schneesieb ist nicht immer vorhanden.
• Luftfilter reinigen, siehe unter »Einbau« beim 1,2-/1,4-l-Benzinmotor.
• Schneesieb –1– in das Luftfiltergehäuse –2– einsetzen.
• Filtereinsatz –3– zentriert in die Aufnahme im Filtergehäuse –2– einsetzen.
• Luftfilteroberteil –4– sorgfältig und ohne größeren Kraftsufwand auf das Luftfiltergehäuse –2– aufsetzen.
• Schrauben –5– mit 1,5 Nm anziehen.
Der Keilrippenriemen muss nicht nachgespannt werden, da eine automatische Spannrolle die Riemenspannung konstant hält. Im Rahmen der Wartung muss der Keilrippenriemen auf Beschädigungen geprüft, gegebenenfalls erneuert werden.
▪ Keilrippenriemen für die jeweilige Motorausführung.
▪ Getriebe in Leerlaufstellung bringen.
Sicherheitshinweis
Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.
• Fahrzeug aufbocken.
• Motorraumabdeckung unten ausbauen, siehe Seite 328.
• Falls vorhanden, Abdeckkappe für Keilrippenriemenscheibe ausbauen.
• Riemen –1– mit einem Kreidestrich quer zum Riemen markieren.
• Von der Fahrzeugunterseite her den Motor mit einer Stecknuss an der Kurbelwellen-Riemenscheibe in Motor drehrichtung, also im Uhrzeigersinn, jeweils ein Stück weiterdrehen, bis die Kreidemarkierung wieder sichtbar wird. Dabei Keilrippenriemen Stück für Stück sichtprüfen.
▪ Öl- und Fettspuren.
▪ Richtige Spannung.
▪ Flankenverschleiß: Rippen laufen spitz zu, neu sind sie trapezförmig.
▪ Flankenverhärtungen, glasige Flanken.
▪ Querrisse auf der Rückseite des Riemens.
▪ Einzelne Rippen lösen sich ab.
▪ Ausfransungen der äußeren Zugstränge. Zugstrang seitlich herausgerissen. Querrisse in mehreren Rippen. Ausbruch am Unterbau.
▪ Rippenbrüche, einzelne Rippenquerrisse. Einlagerung von Schmutz, Steinen zwischen den Rippen. Gummiknollen im Rippengrund.
• Wenn eine oder mehrere dieser Beschädigungen vorhanden sind, Keilrippenriemen unbedingt ersetzen, siehe Seite 226.
• Falls vorhanden, Abdeckkappe für Keilrippenriemenscheibe einbauen.
• Motorraumabdeckung unten einbauen, siehe Seite 328.
Sicherheitshinweis
Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.
• Fahrzeug aufbocken.
• Befestigungsschellen auf festen Sitz prüfen.
• Abgasanlage mit Lampe anstrahlen und auf Löcher, durchgerostete Teile sowie Scheuerstellen absuchen.
• Stark gequetschte Abgasrohre ersetzen.
• Gummihalterungen durch Drehen und Dehnen auf Porosität überprüfen und gegebenenfalls austauschen.
• Fahrzeug ablassen.
▪ Gegebenenfalls Zahnriemen.
• Schläuche am Halter –3– freilegen.
• Schrauben –2– herausdrehen.
• Klemmen –Pfeile– lösen und oberen Zahnriemenschutz –1– abnehmen.
• Getriebe in Leerlaufstellung bringen.
• Die Kurbelwelle an der Befestigungsschraube der Kurbelwellen-Riemenscheibe langsam in Motordrehrichtung drehen und den gesamten Zahnriemen sichtprüfen auf:
▪ Anrisse –A–, Querschnittbrüche in der Abdeckung.
▪ Seitliches Anlaufen –B– des Zahnriemens.
▪ Ausbrüche, Ausfransungen –C– der Zugstränge.
▪ Risse –D– im Zahnriemengrund.
▪ Lagentrennung von Zahnriemen/Zugsträngen.
▪ Oberflächenrisse.
▪ Öl- und Fettspuren.
• Beschädigten Zahnriemen unbedingt ersetzen, siehe auch Kapitel »Motor-Mechanik«.
• Obere Zahnriemenabdeckung einbauen. Schraube mit 8 Nm festziehen.
▪ Zündkerzenschlüssel, zum Beispiel HAZET 4766-1.
▪ 2,0-l-GTI-Benzinmotor: Abzieher VW-T10530.
▪ 4 Zündkerzen. Die vorgeschriebene Zündkerze, siehe Seite 35.
Achtung: Zündkerzen nur bei kaltem oder handwarmem Motor wechseln. Wenn die Zündkerzen bei heißem Motor herausgedreht werden, kann das Zündkerzengewinde des Leichtmetall-Zylinderkopfes ausreißen.
• Schlauchschellen –1– und –2– lösen und zurückschieben.
• Luftführungsrohr –3– abziehen und herausnehmen.
• 1,4-l-TSI-Motor CPTA: Steckverbindungen –2– trennen, Luftführungsschlauch –1– abziehen und herausnehmen.
Hinweis: Einbaulage der Zündspulen für den späteren Einbau merken. Darauf achten, dass die Leitungen nicht geknickt oder beschädigt werden.
• Zündspulen ausbauen. Dazu Stecker –2– abziehen.
• Schraube –1– herausdrehen und betreffende Zündspule –3– herausziehen.
• Auf diese Weise sämtliche Zündspulen ausbauen.
Hinweis: Da die Zündspule oftmals sehr fest sitzt, wird in der Fachwerkstatt ein spezieller Abzieher zum Herausziehen der Zündspulen verwendet, sieh Abschnitt am Ende des Kapitels.
• Zündkerzen mit Zündkerzenschlüssel VW-3122B oder HAZET 4766-1 herausdrehen.
• Neue Zündkerzen vorsichtig reinschrauben und dann mit 22 Nm festziehen.
• Alle Zündspulen locker in den Kerzenschacht stecken und wie vor dem Ausbau ausrichten.
• Zündkerzen mit der Hand auf die Zündkerzen aufdrücken. Kein Schlagwerkzeug verwenden!
• Schrauben für die Zündspulen mit 8 Nm festziehen.
• Stecker auf die Zündspulen aufstecken und einrasten.
• 1,4-l-TSI-Motor CPTA: Luftführungsschlauch aufstecken und Steckverbindungen verbinden.
• Luftführungsrohr aufstecken und mit Schlauchschellen sichern.
• Obere Motorabdeckung ausbauen und mit der Oberseite auf eine weiche Unterlage legen, um Kratzer zu vermeiden, siehe Seite 218.
Hinweis: Einbaulage der Zündspulen für den späteren Einbau merken. Darauf achten, dass die Leitungen nicht geknickt oder beschädigt werden.
• Zündspulen ausbauen. Dazu Stecker –1– bis –4– entriegeln und in Pfeilrichtung abziehen.
• Schrauben –Pfeile– herausdrehen und betreffende Zündspulen –1– bis –4– vorsichtig nach oben herausziehen.
Hinweis: Da die Zündspule oftmals sehr fest sitzt, wird in der Fachwerkstatt ein spezieller Abzieher zum Herausziehen der Zündspulen verwendet, siehe Abschnitt am Ende des Kapitels.
• Zündkerzen mit Zündkerzenschlüssel VW-3122B oder HAZET 4766-1 herausdrehen.
• Neue Zündkerzen vorsichtig reinschrauben und dann mit 30 Nm festziehen.
• Alle Zündspulen locker in den Kerzenschacht stecken und wie vor dem Ausbau ausrichten.
• Zündspulen mit der Hand auf die Zündkerzen aufdrücken. Kein Schlagwerkzeug verwenden!
• Schrauben für die Zündspulen mit 10 Nm festziehen.
• Stecker auf die Zündspulen aufstecken und einrasten.
• Obere Motorabdeckung einbauen, siehe Seite 218.
• Abzieher –A–, zum Beispiel VW-T10530, in die Bohrung der Zündspule –1– einsetzen.
• Rändelmutter –2– im Uhrzeigersinn –Pfeilrichtung– drehen und dadurch den Abzieher festklemmen.
• Mithilfe des Abziehers –A– die Zündspule –1– vorsichtig senkrecht nach oben heraus ziehen.
Achtung: Die technische Entwicklung geht ständig weiter. Es kann sein, dass inzwischen für einzelne Motoren andere Zündkerzenwerte gelten und daher die Tabelle möglicherweise nicht auf dem neuesten Stand ist. Um die aktuelle Zündkerze für Ihren Fahrzeugmotor zu ermitteln, benötigt der Fachhandel die Fahrzeug-Ident-Nummer (FIN) sowie die 3 Schlüsselnummern aus dem Kfz-Schein. Diese Nummern sollten beim Kauf von Zündkerzen angegeben werden.
Wenn in der Tabelle für einen bestimmten Motor keine Zündkerze angegeben ist, dann ist zur Zeit nur die über den VW-Kundendienst erhältliche Zündkerze freigegeben.
Folgende Wartungspunkte müssen nach dem Wartungsplan in unterschiedlichen Intervallen durchgeführt werden:
▪ Getriebe/Achsantrieb: Auf Undichtigkeiten und Beschädigungen sichtprüfen.
▪ Direktschaltgetriebe DSG: Öl und Ölfilter wechseln (Werkstattarbeit).
▪ Allradantrieb 4MOTION: Öl für Haldexkupplung wechseln.
Folgende Leckstellen sind möglich:
▪ Trennstelle zwischen Motorblock und Getriebe (Schwungraddichtung/Wellendichtung-Getriebe).
▪ Antriebswelle an Getriebe.
▪ Öleinfüllschraube.
▪ Ölablassschraube.
Bei ölverschmiertem Getriebe und Ölverlust überprüfen, wo das Öl austritt. Bei der Suche nach der Leckstelle folgendermaßen vorgehen:
• Getriebegehäuse mit Kaltreiniger reinigen.
• Mögliche Leckstellen mit Kalk oder Talkumpuder bestäuben.
• Probefahrt durchführen. Damit das Öl besonders dünnflüssig wird, sollte die Probefahrt auf einer Schnellstraße über eine Entfernung von ca. 30 km durchgeführt werden.
Sicherheitshinweis
Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.
• Fahrzeug aufbocken und Getriebe mit einer Lampe anstrahlen und nach der Leckstelle absuchen.
• Leckstelle umgehend beseitigen. Anschließend Getriebeöl auffüllen.
1,2-l-77-kW-Benzinmotor, 6-Gang-Getriebe 0AJ
1,2-l-63-kW Benzinmotor, 5-Gang-Getriebe 0AH
1,4-l-Benzinmotor, 6-Gang-Getriebe 0AJ –90 kW
1,2-l-63-kW Benzinmotor, 5-Gang 0AF
Falls erforderlich, Getrieböl durch die Kontrollbohrung für Getriebeölstand auffüllen. Dazu Innensechskant- beziehungsweise Innenvielzahn-Verschlussschraube –Pfeil– seitlich am Getriebe beziehungsweise neben dem Gelenkwellenflansch herausdrehen. Der Ölstand muss bis zur Unterkante der Kontrollbohrung reichen. Innensechskant-Verschlussschraube mit 30 Nm, Innenvielzahnschraube mit 25 Nm festziehen.
1,4-l-Benzinmotor, 6-Gang-Getriebe 02S –103 kW
1,6-l-Dieselmotor, 5-Gang-Getriebe 0A4
• Wegen der Neigung der Motor-Getriebe-Einheit befindet sich die Unterkante der Einfüllbohrung –Pfeil 1– unterhalb des Ölspiegels –Pfeil 2–. Der Ölstand des Getriebeöls kann daher nur durch völliges Ablassen und anschließendem wieder Auffüllen geprüft werden.