Opel Astra H 3/04-11/09, Opel Zafira B 7/05-11/10 - Rüdiger Etzold - E-Book

Opel Astra H 3/04-11/09, Opel Zafira B 7/05-11/10 E-Book

Rüdiger Etzold

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Beschreibung

"So wird´s gemacht" zeigt technisch interessierten Neu- und Gebrauchtwagenbesitzern, wie ihr Fahrzeug funktioniert und welche Wartungs- und Reparaturarbeiten sie selbst durchführen können. Der 135. Band der Reihe enthält Anleitungen zu Wartung und Reparatur des Ople Astra H von 3/2004 bis 11/2009 und des Opel Zafira B von 7/2005 bis 11/2010. Über 500 Abbildungen zeigen die einzelnen Arbeitsschritte. Störungstabellen helfen bei der Fehlersuche. Stromlaufpläne ermöglichen das schnelle Auffinden eines Fehlers in der elektrischen Anlage und helfen beim nachträglichen Einbau von Elektro-Zubehör. Hier finden Sie Angaben über Reparaturen rund ums Auto: • Fahrzeugwartung • Armaturen • Bremsanlage • Beleuchtungsanlage • Scheibenwischeranlage • Heizung/Klimatisierung • Wagenpflege • Abgasanlage • Getriebe • Kupplung • Achsen • Fahrwerk • Lenkung • Räder und Reifen • Karosserie • Innenausstattung • Motormanagement • Motormechanik • Motorkühlung • Kraftstoffanlage Behandelte Typen im Buch Benziner 1,4 l / 66 kW (90 PS) Z14XEP 03/04-11/09 1,6 l / 77 kW (105 PS) Z16XEP/XE1 03/04-11/07 1,6 l / 85 kW (115 PS) Z16XER 02/07-11/10 1,6 l / 132 kW (180 PS) Z16LET 02/07-11/09 (turbo) 1,8 l / 92 kW (125 PS) Z18XE 03/04-01/07 1,8 l / 103 kW (140 PS) Z18XER 07/05-11/10 2,0 l / 125 kW (170 PS) Z20LEL 03/04-01/07 (turbo) 2,0 l / 147 kW (200 PS) Z20LER 09/04-08/10 (turbo) 2,2 l / 110 kW (150 PS) Z22YH 07/05-08/10 Diesel 1,3 l / 66 kW (90 PS) Z13DTH 04/05-11/09 1,7 l / 59 kW (80 PS) Z17DTL 03/04-03/05 1,7 l / 74 kW (100 PS) A/Z17DTJ 03/04-01/07 1,7 l / 81 kW (110 PS) A/Z17DTR 02/07-11/10 1,7 l / 92 kW (125 PS) Z17DTH 02/07-11/10 1,9 l / 74 kW (100 PS) Z19DTL 07/05-01/07 1,9 l / 88 kW (120 PS) Z19DT(J) 08/04-08/10 1,9 l / 110 kW (150 PS) Z19DTH 08/04-08/10 (Alle Diesel = CDTI)

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Dr. Etzold

Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik

Sowird’sgemacht

pflegen – warten – reparieren

Band 135

OPEL ASTRA HOPEL ZAFIRA B

Benziner

1,4 l/66 kW

(90 PS)

3/04

11/09

1,6 l/77 kW

(105 PS)

3/04

11/07

1,6 l/85 kW

(115 PS)

ab 2/07

1,6 l/132 kW

(180 PS)

2/07

11/09

1,8 l/92 kW

(125 PS)

3/04

1/07

1,8 l/103 kW

(140 PS)

ab 7/05

2,0 l/125 kW

(170 PS)

3/04

1/07

2,0 l/147 kW

(200 PS)

9/04

8/10

2,2 l/110 kW

(150 PS)

7/05

8/10

Diesel

1,3 l/66 kW

(90 PS)

4/05

11/09

1,7 l/59 kW

(80 PS)

3/04

3/05

1,7 l/74 kW

(100 PS)

3/04

1/07

1,7 l/81 kW

(110 PS)

ab 2/07

1,7 l/92 kW

(125 PS)

ab 2/07

1.9 l/74 kW

(100 PS)

7/05

1/07

1,9 l/88 kW

(120 PS)

8/04

8/10

1,9 l/110 kW

(150 PS)

8/04

8/10

Delius Klasing Verlag

Redaktion: Günter Skrobanek (Text), Christine Etzold (Bild)

5. Auflage/D© by Verlag Delius, Klasing & Co. KG, Bielefeld

Folgende Ausgaben dieses Werkes sind verfügbar:ISBN 978-3-7688-1693-9 (Print)ISBN 978-3-7688-8232-3 (E-Book)ISBN 978-3-7688-8419-8 (E-Pub)

© Abbildungen: Redaktion Dr. Etzold; Adam Opel AGAlle Angaben ohne GewährUmschlaggestaltung: Ekkehard Schonart

Datenkonvertierung E-Book: HGV Hanseatische Gesellschaft fürVerlagsservice, München

Die in diesem Buch enthaltenen Angaben und Ratschläge werden nachbestem Wissen und Gewissen erteilt, jedoch unter Ausschluss jeglicherHaftung!

Alle Rechte vorbehalten! Ohne ausdrückliche Erlaubnisdes Verlages darf das Werk, auch Teile daraus,nicht vervielfältigt oder an Dritte weitergegeben werden.

 

www.delius-klasing.de

Lieber Leser,

die Automobile werden von Modellgeneration zu Modellgeneration technisch immer aufwändiger und komplizierter. Ohne eine Anleitung kann man mitunter nicht einmal mehr die Glühlampe eines Scheinwerfers auswechseln. Und so wird verständlich, dass von Jahr zu Jahr immer mehr Heimwerker zum »So wird’s gemacht«-Handbuch greifen.

Doch auch der kundige Hobbymonteur sollte bedenken, dass der Fachmann viel Erfahrung hat und durch die Weiterschulung und den ständigen Erfahrungsaustausch über den neuesten Technikstand verfügt. Mithin kann es für die Überwachung und Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheit des eigenen Fahrzeugs sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständen eine Fachwerkstatt aufzusuchen.

Grundsätzlich muss sich der Heimwerker natürlich darüber im Klaren sein, dass man mithilfe eines Handbuches nicht automatisch zum Kfz-Mechaniker wird. Auch deshalb sollten Sie nur solche Arbeiten durchführen, die Sie sich zutrauen. Das gilt insbesondere für jene Arbeiten, die die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen können. Gerade in diesem Punkt sorgt das »So wird’s gemacht«-Handbuch jedoch für praktizierte Verkehrssicherheit. Durch die Beschreibung der Arbeitsschritte und den Hinweis, die Sicherheitsaspekte nicht außer Acht zu lassen, wird der Heimwerker vor der Arbeit entsprechend sensibilisiert und informiert. Auch wird darauf hingewiesen, im Zweifelsfall die Arbeit lieber von einem Fachmann ausführen zu lassen.

Sicherheitshinweis

Auf verschiedenen Seiten dieses Buches stehen »Sicherheitshinweise«. Bevor Sie mit der Arbeit anfangen, lesen Sie bitte diese Sicherheitshinweise aufmerksam durch und halten Sie sich strikt an die dort gegebenen Anweisungen.

Vor jedem Arbeitsgang empfiehlt sich ein Blick in das vorliegende Buch. Dadurch werden Umfang und Schwierigkeitsgrad der Reparatur offenbar. Außerdem wird deutlich, welche Ersatz- oder Verschleißteile eingekauft werden müssen und ob unter Umständen die Arbeit nur mithilfe von Spezialwerkzeug durchgeführt werden kann. Besonders empfehlenswert: Wenn Sie eine elektronische Kamera zur Hand haben, dann sollten Sie komplizierte Arbeitsschritte für den Wiedereinbau fotografisch dokumentieren.

Für die meisten Schraubverbindungen ist das Anzugsdrehmoment angegeben. Bei Schraubverbindungen, die in jedem Fall mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werden müssen (Zylinderkopf, Achsverbindungen usw.), ist der Wert fett gedruckt. Nach Möglichkeit sollte man generell jede Schraubverbindung mit einem Drehmomentschlüssel anziehen. Übrigens: Für viele Schraubverbindungen sind Innenoder Außen-Torxschlüssel erforderlich.

Als ich Anfang der siebziger Jahre den ersten Band der »So wird´s gemacht«-Buchreihe auf den Markt brachte, wurden im Automobilbau nur ganz wenige elektronische Bauteile eingesetzt. Inzwischen ist das elektronische Management allgegenwärtig; ob bei der Steuerung der Zündung, des Fahrwerks oder der Gemischaufbereitung. Die Elektronik sorgt auch dafür, dass es in verschiedenen Bereichen keine Verschleißteile mehr gibt. Das Überprüfen elektronischer Bauteile ist wiederum nur noch mit teuren und speziell auf das Fahrzeugmodell abgestimmten Prüfgeräten möglich, die dem Heimwerker in der Regel nicht zur Verfügung stehen. Wenn also verschiedene Reparaturschritte nicht mehr beschrieben werden, so liegt das ganz einfach am vermehrten Einsatz von elektronischen Bauteilen.

Das vorliegende Buch kann nicht auf jedes technische Fahrzeug-Problem eingehen. Dennoch hoffe ich, dass Sie mithilfe der Beschreibungen viele Arbeiten am Fahrzeug durchführen können. Eines sollten Sie jedoch bei Ihren Arbeiten am eigenen Auto beachten: Ständig werden am aktuellen Modell Änderungen in der Produktion durchgeführt, so dass sich die im Buch veröffentlichten Arbeitsanweisungen und Einstelldaten für Ihr spezielles Modell geändert haben könnten. Sollten Zweifel auftreten, erfragen Sie bitte den aktuellen Stand beim Kundendienst des Automobilherstellers.

Rüdiger Etzold

Inhaltsverzeichnis

OPEL ASTRA H/ZAFIRA B

Fahrzeug- und Motoridentifizierung

Motordaten

1,6-l-Benzinmotor

Wartung

Service-Intervallanzeige zurücksetzen

Wartungsplan

Wartungsarbeiten

Motor und Abgasanlage

Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten

Motorölstand prüfen

Motoröl wechseln/Ölfilter ersetzen

Kühlmittelstand prüfen/auffüllen

Frostschutz prüfen/korrigieren

Kraftstofffilter für Dieselmotor entwässern/ersetzen

Keilrippenriemen prüfen

Zahnriemen ersetzen/Zahnriemenrollen prüfen

Sichtprüfung der Abgasanlage

Motor-Luftfilter: Filtereinsatz erneuern

Zündkerzen erneuern

Getriebe/Achsantrieb

Getriebe-Sichtprüfung auf Dichtheit

Vorderachse/Lenkung

Gummimanschetten der Gelenkwellen prüfen

Lenkmanschetten prüfen

Spurstangen- und Achsgelenke: Auf Undichtigkeit und Spiel prüfen

Servolenkung: Flüssigkeitsstand prüfen

Bremsen/Reifen/Räder

Bremsflüssigkeitsstand prüfen

Bremsbelagdicke prüfen

Handbremse prüfen

Bremsleitungen sichtprüfen

Bremsflüssigkeit wechseln

Reifenprofil/Radbefestigung prüfen

Reifenfülldruck prüfen

Reifenventil prüfen

Reifenreparatur-Set prüfen/ersetzen

Karosserie/Innenausstattung/Heizung

Airbageinheiten sichtprüfen

Pollenfilter ersetzen

Schließeinrichtungen schmieren

Elektrische Anlage

Stromverbraucher prüfen

Funk-Fernbedienung: Batterie wechseln

Wischergummis prüfen

Fahrzeugbatterie prüfen

Wagenpflege

Fahrzeug waschen

Lackierung pflegen

Unterbodenschutz/Hohlraumkonservierung

Polsterbezüge pflegen/reinigen

Steinschlagschäden ausbessern

Werkzeugausrüstung

Motorstarthilfe

Fahrzeug aufbocken

Elektrische Anlage

Steckverbinder trennen

Hupe aus- und einbauen

Sensoren für Einparkhilfe aus- und einbauen

Sicherungen auswechseln

Batterie/Batterieträger aus- und einbauen

Batterie prüfen

Batterie entlädt sich selbstständig

Batterie laden

Batterie lagern

Batteriepole reinigen

Batterietypen

Störungsdiagnose Batterie

Generator aus- und einbauen/Generator-Ladespannung prüfen

Spannungsregler aus- und einbauen

Störungsdiagnose Generator

Anlasser aus- und einbauen

Störungsdiagnose Anlasser

Scheibenwischanlage

Scheibenwischerblatt ersetzen

Scheibenwaschdüse für Frontscheibe aus- und einbauen

Scheibenwaschdüse für Heckscheibe aus- und einbauen

Spritzdüse für Scheinwerfer-Reinigungsanlage aus- und einbauen (ASTRA)

Scheibenwaschbehälter/-pumpe aus- und einbauen

Wischerarm aus- und einbauen

Wischermotor an der Frontscheibe aus- und einbauen

Wischermotor an der Heckscheibe aus- und einbauen

Regensensor aus- und einbauen

Störungsdiagnose Scheibenwischergummi

Beleuchtungsanlage

Lampentabelle

Glühlampen am Scheinwerfer auswechseln

Stellmotor für Leuchtweitenregelung aus- und einbauen (ASTRA)

Scheinwerfer aus- und einbauen

Nebelscheinwerfer aus- und einbauen

Glühlampe für Nebelscheinwerfer wechseln

Seitliche Blinkleuchte aus- und einbauen

Heckleuchte aus- und einbauen/Glühlampe wechseln

Zusatzbremsleuchte aus- und einbauen

Kennzeichenleuchte aus- und einbauen/Glühlampe wechseln

Deckenleuchte vorn aus- und einbauen

Glühlampen für Innenleuchten auswechseln

Armaturen/Schalter/Radioanlage

Kombiinstrument aus- und einbauen

Anzeigeinstrument in der Mitte der Armaturentafel aus- und einbauen

Lichtschaltereinheit aus- und einbauen

Hebel für Lenkstockschalter aus- und einbauen

Schalter in der Armaturentafel aus- und einbauen

Schalter in der Mittelkonsole aus- und einbauen (ASTRA)

Schalter für Fensterheber aus- und einbauen

Schalter im Lenkrad aus- und einbauen

Kontaktschalter für Motorhaube aus- und einbauen

Schalter für Heckklappenschloss aus- und einbauen

Radio aus- und einbauen

Lautsprecher aus- und einbauen

Dachantenne aus- und einbauen

Heizung/Klimatisierung

Klimaanlage

Außentemperaturfühler aus- und einbauen

Heizungs-/Klimabedieneinheit aus- und einbauen

Luftaustrittsdüsen aus- und einbauen (ASTRA)

Luftaustrittsdüsen aus- und einbauen (ZAFIRA)

Gebläsemotor für Heizung und Klimaanlage aus- und einbauen

Vorwiderstand aus- und einbauen

Zuheizer aus- und einbauen

Stellmotor für Mischluftklappe aus- und einbauen

Stellmotor für Luftverteilung aus- und einbauen

Gehäuse für Umluftklappe aus- und einbauen (ASTRA)

Störungsdiagnose Heizung

Fahrwerk

Vorderachse

Federbein aus- und einbauen

Federbein zerlegen/Stoßdämpfer/Schraubenfeder aus- und einbauen

Stoßdämpfer prüfen

Stoßdämpfer verschrotten

Radnabenmutter aus- und einbauen

Achsgelenk prüfen

Gelenkwelle aus- und einbauen

Zwischenwelle aus- und einbauen

Gelenkwelle zerlegen/Manschette ersetzen

Gelenkwelle/Manschetten/Gelenke

Hinterachse

Stoßdämpfer an der Hinterachse aus- und einbauen

Schraubenfeder an der Hinterachse aus- und einbauen

Radlager/Radlagereinheit hinten aus- und einbauen

Lenkung/Airbag

Airbag-Sicherheitshinweise

Airbag-Einheit aus- und einbauen

Lenkrad aus- und einbauen

Kontakteinheit aus- und einbauen

Spurstangenkopf aus- und einbauen

Manschette am Lenkgetriebe aus- und einbauen

Räder und Reifen

Reifenfülldruck

Reifen- und Scheibenrad-Bezeichnungen/Herstellungsdatum

Profiltiefe messen

Auswuchten von Rädern

Schneeketten

Rad aus- und einbauen

Reifenkontrolle

Reifenpflegetipps

Austauschen der Räder/Laufrichtung

Fehlerhafte Reifenabnutzung

Bremsanlage

Technische Daten Bremsanlage

Scheibenbremsbeläge vorn aus- und einbauen

Scheibenbremsbeläge hinten aus- und einbauen

Bremssattel/Bremsattelträger aus- und einbauen

Bremsscheibe aus- und einbauen

Bremsscheibendicke prüfen

Handbremsseil aus- und einbauen

Handbremsseil/Handbremshebel aus- und einbauen

Handbremse einstellen

Bremsschlauch aus- und einbauen

Bremsanlage entlüften

Bremskraftverstärker prüfen

Schalter für Handbremskontrollleuchte aus- und einbauen

Bremslichtschalter aus- und einbauen

Störungsdiagnose Bremse

Motor-Mechanik

Hinweis zum Aus- und Einbau von Zahnriemen, Zylinderkopf, Steuerkette

Obere Motorabdeckung aus- und einbauen

Motor auf OT für Zylinder 1 stellen/Steuerzeiten prüfen

Hinweise zum Zahnriemenwechsel

Zylinderkopf-Anzugsmethode

Ventilspiel prüfen

Keilrippenriemen aus- und einbauen

Motor starten

Störungsdiagnose Motor

Motor-Schmierung

Motor-Öltemperatur messen

Ölwanne/Ölpumpe/Ölkühler

Motor-Kühlung

Kühlmittelkreislauf

Kühler-Frostschutzmittel

Kühlmittel ablassen und auffüllen

Kühlerlüfter/Lüftermotor aus- und einbauen

Kühler aus- und einbauen

Kühlmittelpumpe aus- und einbauen

Störungsdiagnose Motor-Kühlung

Motor-Management

Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten am Benzin-Einspritzsystem

Benzin-Einspritzanlage

Einspritzventile aus- und einbauen

Motorsensoren und -module in der Übersicht

Twinport-System

Störungsdiagnose Benzin-Einspritzanlage

Diesel-Einspritzanlage

Diesel-Einspritzverfahren

Glühkerzen aus- und einbauen

Common-Rail-Einspritzsystem

Kraftstoffanlage

Kraftstoff sparen beim Fahren

Sicherheits- und Sauberkeitsregeln bei Arbeiten an der Kraftstoffversorgung

Kraftstoffdruck abbauen (Benzinmotor)

Kraftstoffpumpe/Tankgeber aus- und einbauen

Crash-Box aus- und einbauen (Dieselmotor)

Kraftstoffanlage entlüften (Dieselmotor)

Luftfilter/Luftführung

Luftfilter aus- und einbauen

Abgasanlage

Katalysatorschäden vermeiden

Aufbau des Katalysators

Abgasturbolader

Diesel-Partikelfilter

Abgasanlagen-Übersicht

Wichtige Hinweise bei Arbeiten an der Abgasanlage

Vorderes Abgasrohr/Katalysator aus- und einbauen

Abgasanlage aus- und einbauen

Partikelfilter aus- und einbauen (1,9-l-Dieselmotor)

Abgasanlage auf Dichtheit prüfen

Innenausstattung

Wichtige Arbeits- und Sicherheitshinweise

Halteclips/Federklammern aus- und einbauen

Sonnenblende aus- und einbauen

Haltegriff/Brillenfach am Dach aus- und einbauen

Innenspiegel aus- und einbauen

Lenksäulenverkleidung aus- und einbauen

Obere Verkleidung im Fußraum aus- und einbauen

Handschuhfach aus- und einbauen

Zierleiste rechts aus- und einbauen

Türabdichtgummi aus- und einbauen

ASTRA: Mittelkonsole aus- und einbauen

Abdeckung für Schalt- und Wählhebel aus- und einbauen

Aschenbecher aus- und einbauen

Mittlere Blende der Armaturentafel aus- und einbauen

Verkleidung unter der Lenksäule aus- und einbauen

Verkleidungen im Fahrzeug-Innenraum aus- und einbauen (ASTRA Limousine)

Verkleidungen im Fahrzeug-Innenraum aus- und einbauen (ASTRA CARAVAN)

Verkleidungen im Fahrzeug-Innenraum aus- und einbauen (ASTRA GTC)

ZAFIRA: Mittelkonsole aus- und einbauen

Seitliche Verkleidung Schaltkonsole aus- und einbauen

Abdeckung für Schalt- und Wählhebel aus- und einbauen

Mittlere Blende der Armaturentafel aus- und einbauen

Verkleidung unter der Lenksäule aus- und einbauen

Verkleidungen im Fahrzeug-Innenraum aus- und einbauen

ASTRA: Vordersitz aus- und einbauen

Rücksitz aus- und einbauen

ZAFIRA: Vordersitz aus- und einbauen

Rücksitz aus- und einbauen

Karosserie außen

Sicherheitshinweise bei Karosseriearbeiten

Steinschlagschäden an der Frontscheibe

Spreiznieten aus- und einbauen

Blindnieten aus- und einbauen

Schutzleiste aus- und einbauen

Motorraumabdeckung unten aus- und einbauen

Windlaufgrill aus- und einbauen

Stirnwandabdeckung aus- und einbauen (ZAFIRA)

Innenkotflügel aus- und einbauen

Stoßfänger/Stoßfängerabdeckung vorn aus- und einbauen

Stoßfänger/Stoßfängerabdeckung hinten aus- und einbauen

Kühlergrill aus- und einbauen

Kotflügel vorn aus- und einbauen

Fenster an der A-Säule aus- und einbauen (ZAFIRA)

Motorhaube aus- und einbauen/einstellen

Motorhaubenzug aus- und einbauen

Heckklappe aus- und einbauen/einstellen

Heckklappenverkleidung aus- und einbauen

Heckklappenschloss aus- und einbauen

Tür aus- und einbauen

Türschloss aus- und einbauen

Tür-Außengriff aus- und einbauen

Lagerbügel für Tür-Außengriff aus- und einbauen

Türverkleidung aus- und einbauen (ASTRA)

Fensterkurbel aus- und einbauen

Türverkleidung aus- und einbauen (ZAFIRA)

Fensterheber an der Vordertür aus- und einbauen

Fensterheber an der Hintertür aus- und einbauen

Spiegelglas aus- und einbauen

Außenspiegel aus- und einbauen

Abdeckung für Außenspiegel aus- und einbauen

Stromlaufpläne

Der Umgang mit dem Stromlaufplan

Zuordnung der Stromlaufpläne

Gebrauchsanleitung für Stromlaufpläne

Relaisbelegung

Abkürzungen

Verschiedene Stromlaufpläne

OPEL ASTRA H/ZAFIRA B

Aus dem Inhalt:

▪ Modellvarianten

▪ Fahrzeugidentifizierung

▪ Motordaten

Die Markteinführung des neuen OPEL ASTRA H erfolgte im März 2004. Zunächst wurde die fünftürige Limousine angeboten. Im Herbst folgte der CARAVAN mit längerem Radstand und im März 2005 der sportliche Dreitürer GTC sowie im September 2005 das Cabrio.

Zur serienmäßigen Ausstattung des ASTRA H zählen die elektronische Stabilitätskontrolle ESP-Plus, Kopfairbags, aktive Kopfstützen und eine höhen- und längsverstellbare Lenksäule.

Auf Wunsch ist der ASTRA H mit dynamischem Kurvenlicht sowie Bi-Xenon-Scheinwerfern lieferbar. Ebenso läßt er sich mit dem adaptiven IDS-Plus-Fahrwerkssystem mit elektronischer Dämpferregelung ausstatten.

Für den ASTRA stehen in Leistung, Hubraum und Bauart recht unterschiedliche Benzin- und Dieselmotoren zur Verfügung, so dass je nach persönlicher Anforderung zwischen sehr wirtschaftlicher und sportlicher Motorisierung ausgewählt werden kann.

Im Juli 2005 war die Markteinführung des OPEL ZAFIRA B. Der Mini-Van ZAFIRA unterscheidet sich vom ASTRA hauptsächlich durch die längere und dadurch geräumigere Karosserie. Beim Schwestermodell ZAFIRA wurde auf die Motorisierungen des ASTRA sowie auf dessen Fahrwerkskomponenten einschließlich der Bremsanlage zurückgegriffen.

Im Februar 2007 erhielt der Astra H ein leichtes Facelift, erkennbar an den geänderten vorderen und hinteren Stoßfängern sowie den neu gestalteten Heckleuchten.

ASTRA Limousine

ASTRA CARAVAN

ASTRA Coupé GTC

ZAFIRA

Fahrzeug- und Motoridentifizierung

Anhand der Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer) kann das Fahrzeugmodell identifiziert werden. In der Fahrgestellnummer sind Modellreihe und Karosserievariante verschlüsselt aufgeführt.

Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist neben oder vor dem rechten Vordersitz in das Karosserie-Bodenblech eingeprägt und durch eine Abdeckklappe verdeckt. Je nach Modell kann die Fahrzeug-Identifizierungsnummer auch auf dem Armaturenbrett angebracht sein, so dass sie von außen lesbar ist.

Das Typschild befindet sich am rechten Vordertürrahmen. Außer der Fahrzeug-Identifizierungsnummer enthält es weitere Daten, wie beispielsweise die Farbnummer.

Aufschlüsselung der Fahrzeug-Identifizierungsnummer

GM-Code für Ausstattung.

Fortlaufende Seriennummer.

Aufschlüsselung der Motorkennzeichnung

Motorkennzeichnung und Motornummer sind in den Motorblock eingeschlagen. Die Abbildung zeigt beispielhaft die Motornummer –Pfeil– beim Z18XE.

Beispiel:

Hinweis: Die Buchstaben »R«,»H« und »L« beziehen sich auf Basismotoren, deren Leistung erhöht (R/H) beziehungsweise vermindert (L) wurde. Beispielsweise wurde der Motor Z13DTH mit 90 PS vom Motor Z13DT mit 70 PS (nur im CORSA C) abgeleitet.

Motordaten

Hinweis: Die Wechselmengen sind ungefähre Angaben. Abweichungen entsprechend der jeweiligen Fahrzeugausstattung sind möglich. Für den richtigen Flüssigkeitsstand sind immer die Markierungen am Messstab oder am Ausgleichbehälter maßgeblich.

1) Bei diesem Motor darf kein neues, schwefelfreies »Super 95 E10« getankt werden. Falls kein bisheriges »Super 95 E5« vorhanden ist, muss stattdessen »Super Plus 98 E5« verwendet werden.

Hinweis: Die Wechselmengen sind ungefähre Angaben. Abweichungen entsprechend der jeweiligen Fahrzeugausstattung sind möglich. Für den richtigen Flüssigkeitsstand sind immer die Markierungen am Messstab oder am Ausgleichbehälter maßgeblich.

1) Ab 4/05 beträgt das höchste Drehmoment 320 Nm bei 2000/min.

1,6-l-Benzinmotor

77 kW/105 PS

  1 – Ölmessstab

  2 – Öleinfülldeckel

  3 – Motor-Aufhängeöse

  4 – Motor-Steuergerät

  5 – Saugrohr-Oberteil

  6 – Saugrohr-Unterteil

  7 – Magnetschalter

  8 – Anlasser

  9 – Schwungrad

10 – Ölwanne

11 – Einlass-Nockenwelle

12 – Hydrostößel

13 – Zahnriemen

14 – Kühlmittelpumpen-Riemenscheibe

15 – Keilrippenriemen

16 – Kältekompressor-Riemenscheibe

17 – Kurbelwellen-Riemenscheibe

18 – Kolben

19 – Einlassventil

Wartung

Aus dem Inhalt:

▪ Wartungsplan

▪ Wartungsarbeiten

▪ Serviceanzeige nach der Wartung zurückstellen

▪ Werkzeugausrüstung

▪ Motorstarthilfe

Die Wartung des ASTRA erfolgt nach flexiblen Intervallen. Dabei werden von einem Steuergerät die Wartungsintervalle je nach Fahrweise aufgrund folgender Faktoren berechnet: Zurückgelegte Fahrstrecke, Motordrehzahl, Motordrehmoment, Fahrzyklen, Kühlmitteltemperatur und Öltemperatur.

Hinweis: Das Wartungssystem kann auch auf »starre Wartungsintervalle« umprogrammiert werden (Werkstattarbeit). Dadurch kann ein anderes, kostengünstigeres Motoröl (andere Ölqualität) verwendet werden.

Beim ZAFIRA erfolgt die Wartung nach festen Intervallen von 1 Jahr oder 30.000 km und wird ebenfalls über die Service-Intervallanzeige angezeigt.

Die Restlaufstrecke bis zur nächsten Wartung kann bei ausgeschalteter Zündung folgendermaßen angezeigt werden: Rückstellknopf für den Tageskilometerzähler etwa 2 Sekunden drücken. In der Tageskilometer-Anzeige erscheint »InSP« und die verbleibende Restlaufstrecke, zum Beispiel » 10000«.

Wenn die Restlaufstrecke bis zur Wartung weniger als 1.500 km beträgt, erscheint nach Einschalten der Zündung automatisch im Display »InSP« mit einer Restlaufstrecke von 1.000 km. Bei weniger als 1.000 km erscheint für einige Sekunden nur »InSP 0«.

Nachdem die Wartung durchgeführt wurde, muss die Service-Intervallanzeige zurückgesetzt werden.

Hinweis: Standzeiten, bei denen die Fahrzeugbatterie abgeklemmt ist, werden von der Service-Intervallanzeige nicht berücksichtigt.

Service-Intervallanzeige zurücksetzen

Die Service-Intervallanzeige muss nach jeder Wartung zurückgesetzt werden.

Zurücksetzen

• Zündung ausschalten, Zündschlüssel steht in Nullstellung.

• Rückstellknopf für Tageskilometerzähler drücken. Im Kombiinstrument wird der Tageskilometerzähler angezeigt.

• Rückstellknopf für Tageskilometerzähler drücken und festhalten. Nach ca. 3 Sekunden erscheint die Service-Intervallanzeige, zum Beispiel »InSP 15000« oder »InSP 0«.

• Rückstellknopf für Tageskilometerzähler gedrückt halten, zusätzlich Bremspedal treten und beide halten.

• Zündung einschalten, im Display wird »InSP - - - « blinkend angezeigt. Rückstellknopf und Bremspedal weiter halten, bis die Anzeige umspringt.

• Nach ca. 10 Sekunden wird im Display die maximale Laufleistung bei flexiblem Wartungssystem angezeigt; beim Benzinmotor ist das »InSP 35000«, beim Dieselmotor »InSP 50000« . Hinweis: Beim ASTRA mit starren Wartungsintervallen beziehungsweise beim ZAFIRA wird »InSP 30000« angezeigt.

• Rückstellknopf und Bremspedal lösen. Das Service-Intervall ist jetzt zurückgesetzt. Hinweis: Dadurch wird der Zeitzähler im Kombiinstrument auf 24 Monate und die im Motor-Steuergerät abgelegte Information »Ölzustand« auf 100% gesetzt.

Wartungsplan

Die Wartung ist nach der Service-Intervallanzeige durchzuführen.

Beim ZAFIRA oder beim ASTRA mit starren Wartungsintervallen ist die Wartung jedes Jahr beziehungsweise nach 30.000 km durchzuführen. In diesem Fall muss beim 1,9-l-Dieselmotor ohne Dieselpartikelfilter das Motoröl alle 15.000 km gewechselt werden.

Im Rahmen der Wartung sind ebenfalls die zusätzlichen, mit ◆ gekennzeichneten Wartungspunkte nach den angegebenen Intervallen durchzuführen.

Nach erfolgter Wartung muss die Service-Intervallanzeige im Kombiinstrument zurückgesetzt werden.

Achtung: Bei häufigen Fahrten in staubiger Umgebung müssen Motor-Luftfilter und Pollenfilter bereits nach der Hälfte des ursprüngliche Wartungsintervalls gewechselt werden.

Motor

• Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.

• Motor: Ölstand prüfen, Sichtprüfung auf Ölundichtigkeiten.

• Motor: Öl wechseln, Ölfilter ersetzen. 1,9-l-Dieselmotor ohne Dieselpartikelfilter: Bei starren Wartungsintervallen Motoröl alle 15.000 km wechseln.

• Kühlsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzentration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung auf Undichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.

• Dieselmotor: Bei hoher Luftfeuchtigkeit und/oder minderwertigem Kraftstoff den Kraftstofffilter einmal im Jahr entwässern.

• Abgasanlage: Auf Beschädigungen sichtprüfen.

Getriebe, Achsantrieb

• Getriebe: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.

Vorderachse und Lenkung

• Servolenkung: Auf Dichtheit sichtprüfen, gegebenenfalls Flüssigkeitsstand prüfen.

• Radaufhängung und Federung vorn und hinten: Sichtprüfen auf Beschädigungen.

• Lenkgetriebe: Manschetten prüfen.

• Gummimanschetten der Gelenkwellen: Auf Undichtigkeiten und Beschädigungen prüfen.

• Spurstangenköpfe und Achsgelenke: Staubkappen prüfen, Gelenke auf Spiel prüfen.

Bremsen, Reifen, Räder

• Bremsen vorn/hinten: Belagstärke prüfen.

• Bremsanlage: Flüssigkeitsstand prüfen.

• Bremsanlage: Leitungen, Schläuche und Anschlüsse auf Undichtigkeiten und Beschädigungen prüfen.

• Bereifung: Reifenfülldruck und Profiltiefe prüfen (einschließlich Reserverad); Reifen auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen.

Aufbau, Heizung

• Airbag-Einheiten: Sichtprüfen auf Beschädigungen.

• Klimakompressor: Auf Dichtheit sichtprüfen.

Elektrische Anlage

• Alle Stromverbraucher: Funktion prüfen.

• Signalhorn: Prüfen.

• Beleuchtungsanlage/Kontrolllampen: Funktion prüfen.

• Scheibenwischer: Wischergummis auf Verschleiß prüfen.

• Scheibenwaschanlage: Funktion prüfen, Düsenstellung kontrollieren, Flüssigkeit nachfüllen, Scheinwerfer-Waschanlage prüfen.

• Batterie: Batterie sowie Polklemmen auf Festsitz und Batterie über das Batterieauge prüfen.

• Service-Intervallanzeige: Zurücksetzen.

Zusätzliche Wartungsarbeiten

Alle 2 Jahre unabhängig von den gefahrenen Kilometern

◆   Bremsflüssigkeit für Bremssystem und Kupplungshydraulik wechseln.

◆   Funk-Fernbedienung: Batterien wechseln.

◆   Karosserie: Lackierung auf Beschädigung prüfen.

◆   Unterbodenschutz: Prüfen.

◆   Erste-Hilfe-Kasten: Haltbarkeitsdatum prüfen.

◆   Abgasuntersuchung (AU) erstmalig nach 3 Jahren, dann alle 2 Jahre (Werkstattarbeit).

Alle 2 Jahre/30.000 km

◆   Benzinmotor Z20LEH: Zündkerzen ersetzen.

Alle 2 Jahre/60.000 km

• Pollenfilter: Filtereinsatz ersetzen. Hinweis: Bei nachlassender Wirkung der Klimaanlage Pollenfilter schon früher wechseln.

• Keilrippenriemen: Zustand und Spannvorrichtung prüfen (Beim ZAFIRA alle 2 Jahre).

◆   Dieselmotor: Kraftstofffilter ersetzen.

◆   Motor Z19DT(L): Ventilspiel prüfen, gegebenenfalls einstellen.

• Handbremse: Funktion prüfen.

• Räder: Radschrauben lösen. Schrauben einzeln nacheinander herausdrehen, Schraubenkonus leicht fetten oder ölen und Schrauben wieder einschrauben. Anschließend alle Radschrauben über Kreuz mit 110 Nm festziehen.

• Reifenreparaturset, falls vorhanden: Vollständigkeit und Haltbarkeitsdatum des Dichtmittels prüfen. Dichtmittelflasche alle 4 Jahre ersetzen.

• Scheinwerfereinstellung: Prüfen (Werkstattarbeit).

• Türfeststeller und Türscharniere, Tür-Schließzylinder, Schließbügel, Motorhaubenschloss und Heckklappenscharniere: Schmieren.

Alle 4 Jahre/60.000 km

◆   Motor-Luftfiltereinsatz: Ersetzen.

◆   Benzinmotor außer A20NHT/Z20LET/Z22YH/Z28NE(L/T): Zündkerzen ersetzen.

◆   Automatisches Getriebe (außer »AF 40-6« mit Motor Z28NE(L/T)/Z19DT(H)): Getriebeöl wechseln.

Alle 6 Jahre/80.000 km

◆   Automatisches Getriebe »AF 40-6« (Motor Z28NE(L/T)/Z19DT(H): Getriebeöl wechseln.

Alle 6 Jahre/90.000 km

◆   Motor Z18XE: Zahnriemen und Zahnriemenspannrolle ersetzen.

Alle 8 Jahre/120.000 km

◆   Motor Z20LE(L/R/H): Zahnriemen und Zahnriemenspannrolle ersetzen.

◆   Motor A20NHT/Z22YH/Z28NE(L/T): Zündkerzen ersetzen.

Alle 10 Jahre/90.000 km

◆   Motor Z17DT(J/R): Keilrippenriemen ersetzen.

◆   Motor Z17DT(H/J/R) ab Modelljahr 2007: Zahnriemen und Zahnriemenspannrolle ersetzen.

Alle 10 Jahre/100.000 km

◆   Motor Z17DTH ab Modelljahr 2006: Zahnriemen und Zahnriemenspannrolle ersetzen.

Alle 10 Jahre/120.000 km

◆   Motor Z19DT(L/H): Keilrippenriemen ersetzen.

Alle 10 Jahre/150.000 km

◆   Motor Z13DTH/Z17DT(L/H): Keilrippenriemen ersetzen.

◆   Motor Z16XE(P/1/R)/Z16LET/Z18XER/Z/17DTL/Z/A17DTJ/R)Z19DT(L/H): Zahnriemen und Zahnriemenspannrolle ersetzen.

◆   Motor Z16XE(P/1/R)/Z16LET/Z18XER/Z17DT(H/J/L/R/A17DTJ/R): Ventilspiel prüfen beziehungsweise einstellen.

Wartungsarbeiten

Hier werden, nach den verschiedenen Baugruppen des Fahrzeugs aufgeteilt, alle Wartungsarbeiten beschrieben, die gemäß dem Wartungsplan durchgeführt werden müssen. Auf die erforderlichen Verschleißteile sowie das möglicherweise benötigte Sonderwerkzeug wird jeweils hingewiesen.

Es empfiehlt sich, Reifendruck, Motorölstand und Flüssigkeitsstände für Kühlung, Wisch-/Waschanlage etc. mindestens alle 4 bis 6 Wochen zu prüfen und gegebenenfalls zu ergänzen.

Achtung: Beim Einkauf von Ersatzteilen ist zur Identifizierung des Fahrzeuges unbedingt der KFZ-Schein mitzunehmen, denn nur durch die Fahrzeug-Identnummer ist eine eindeutige Zuordnung von Ersatzteil und Fahrzeugmodell möglich. Sinnvoll ist es auch, das Altteil zum Ersatzteilhändler mitzunehmen, um es dort mit dem Neuteil vergleichen zu können.

Motor und Abgasanlage

Folgende Wartungspunkte müssen nach dem Wartungsplan durchgeführt werden:

▪ Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.

▪ Motorölstand prüfen, Sichtprüfung auf Ölundichtigkeiten.

▪ Motoröl wechseln, Ölfilter ersetzen.

▪ Kühlsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzentration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung auf Undichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.

▪ Dieselmotor: Kraftstofffilter entwässern, ersetzen.

▪ Keilrippenriemen: Zustand und Spannvorrichtung prüfen.

▪ Motor-Luftfilter: Filtereinsatz ersetzen.

▪ Abgasanlage auf Beschädigungen sichtprüfen.

▪ Benzinmotor: Zündkerzen ersetzen.

▪ Falls vorhanden, Zahnriemen und Zahnriemenspannrolle ersetzen (Werkstattarbeit), siehe auch Kapitel »Motor-Mechanik«.

▪ Keilrippenriemen ersetzen, siehe Kapitel »Motor-Mechanik«.

▪ Motor Z16XEP/Z17DT(L/H)/Z19DT: Ventilspiel prüfen beziehungsweise einstellen, siehe Kapitel »Motor-Mechanik«.

▪ Abgasuntersuchung (AU) erstmalig nach 3 Jahren, dann alle 2 Jahre (Werkstattarbeit).

Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten

Spezialwerkzeug: nicht erforderlich.

• Obere Motorabdeckung ausbauen, siehe Seite 162.

• Leitungen, Schläuche und Anschlüsse

◆ der Kraftstoffanlage,

◆ des Kühl- und Heizungssystems,

◆ der Bremsanlage auf Undichtigkeiten, Scheuerstellen, Porosität und Brüchigkeit sichtprüfen.

Ölundichtigkeit suchen

Bei ölverschmiertem Motor und hohem Ölverbrauch überprüfen, wo das Öl austritt. Dazu folgende Stellen überprüfen:

▪ Öleinfülldeckel öffnen und Dichtung auf Porosität oder Beschädigung prüfen.

▪ Kurbelgehäuse-Entlüftung: Zum Beispiel Belüftungsschlauch vom Zylinderkopfdeckel zum Luftansaugschlauch.

▪ Zylinderkopfdeckel-Dichtung.

▪ Zylinderkopf-Dichtung.

▪ Ölablassschraube (Dichtring).

▪ Ölfilterdichtung: Ölfilter am Ölfilterflansch.

▪ Ölwannendichtung.

▪ Wellendichtringe vorn und hinten für Nockenwelle und Kurbelwelle.

Da sich bei Undichtigkeiten das Öl meistens über eine größere Motorfläche verteilt, ist der Austritt des Öls nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Bei der Suche geht man zweckmäßigerweise wie folgt vor:

• Motorwäsche folgendermaßen durchführen: Generator mit Plastiktüte abdecken. Motor mit handelsüblichem Kaltreiniger einsprühen und nach einer kurzen Einwirkungszeit an einer Autowaschanlage mit Wasser abspritzen.

• Trennstellen und Dichtungen am Motor von außen mit Kalk oder Talkumpuder bestäuben.

• Ölstand kontrollieren, gegebenenfalls auffüllen.

• Probefahrt durchführen. Da das Öl bei heißem Motor dünnflüssig wird und dadurch schneller an den Leckstellen austreten kann, sollte die Probefahrt über eine Strecke von ca. 30 km auf einer Schnellstraße durchgeführt werden.

• Anschließend Motor mit Lampe anstrahlen, undichte Stelle lokalisieren und Fehler beheben.

Kühlsystem prüfen

• Kühlmittelschläuche durch Zusammendrücken und Verbiegen auf poröse Stellen untersuchen, hart gewordene und aufgequollene Schläuche erneuern.

• Die Schläuche dürfen nicht zu kurz auf den Anschlussstutzen sitzen.

• Festen Sitz der Schlauchschellen kontrollieren, gegebenenfalls Schellen erneuern.

• Dichtung des Verschlussdeckels für den Ausgleichbehälter auf Beschädigungen überprüfen.

Achtung: Ein zu niedriger Kühlmittelstand kann auch von einem nicht richtig aufgeschraubten Verschlussdeckel herrühren.

• Deutlicher Kühlmittelverlust und/oder Öl in der Kühlflüssigkeit sowie weiße Abgaswolken bei warmem Motor deuten auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hin.

Achtung: Mitunter ist es schwierig, die Leckstelle ausfindig zu machen. Dann empfiehlt sich eine Druckprüfung durch die Werkstatt (Spezialgerät erforderlich). Hierbei kann ebenfalls das Überdruckventil des Verschlussdeckels geprüft werden.

• Obere Motorabdeckung einbauen, siehe Seite 162.

Motorölstand prüfen

Spezialwerkzeug: nicht erforderlich.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:

▪ Zum Nachfüllen nur ein von OPEL freigegebenes Motoröl verwenden, siehe Seite 181.

Prüfen

• Motor warm fahren und auf einer ebenen, waagerechten Fläche abstellen.

• Nach Abstellen des Motors mindestens 5 Minuten lang warten, damit sich das Öl in der Ölwanne sammelt.

• Ölmessstab herausziehen –Pfeil– und mit sauberem Lappen abwischen.

• Anschließend Messstab bis zum Anschlag in das Führungsrohr einführen und wieder herausziehen. Der Ölstand muss zwischen den beiden Markierungen – MAX– und –MIN– liegen.

• Neues Öl erst nachfüllen, wenn sich der Ölstand der MIN-Marke nähert. Die Ölmenge von der MIN- bis zur MAX-Markierung beträgt 1,0 l.

• Nachgefüllt wird am Verschluss des Zylinderkopf- oder Nockenwellengehäusedeckels. Beim Nachfüllen vorgeschriebene Ölsorte verwenden, keine Ölzusätze verwenden. 1 – Öleinfülldeckel.

Achtung: Zu viel eingefülltes Motoröl (oberhalb der MAX-Markierung) muss wieder abgesaugt werden, da sonst die Motordichtungen beziehungsweise der Katalysator beschädigt werden können.

• Bei hoher Motorbeanspruchung, beispielsweise durch längere Autobahnfahrten im Sommer, bei Anhängerbetrieb oder Gebirgsfahrten, sollte der Ölstand im oberen Teil des Sollbereichs liegen.

Motoröl wechseln/Ölfilter ersetzen

Erforderliches Spezialwerkzeug:

▪ Spezialwerkzeug zum Lösen des Ölfilters (Ölfilterzange, Spannbandschlüssel).

▪ 1,4-/2,2-l-Benziner und Dieselmotor: Stecknuss zum Lösen des Ölfilterdeckels.

Wenn das Motoröl abgesaugt wird:

▪ Ölabsauggerät. Außendurchmesser der Sonde: 7 mm.

▪ Ölauffangbehälter.

Wenn das Motoröl abgelassen wird:

▪ Grube oder hydraulischer Wagenheber mit Unterstellböcken.

▪ Ölauffangwanne, die je nach Motor bis zu 5 Liter Öl fasst.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:

▪ Je nach Motor 3,5 bis 5 Liter Motoröl. Dabei nur ein von OPEL freigegebenes Motoröl verwenden, siehe Seite 181.

▪ Je nach Motor Ölfiltereinsatz oder Ölfilterpatrone.

▪ Nur wenn das Öl abgelassen wird: Aluminium- oder Kupfer-Dichtring für die Ölablassschraube. Der Dichtring wird manchmal mit dem Ölfilter mitgeliefert.

Hinweis: Die Öl-Verkaufsstellen nehmen die entsprechende Menge Altöl kostenlos entgegen, daher beim Ölkauf Quittung und Ölkanister für spätere Altölrückgabe aufbewahren! Um Umweltschäden zu vermeiden, keinesfalls Altöl einfach wegschütten oder dem Hausmüll mitgeben.

Ölwechselmenge mit Filterwechsel

1,4-l-Benzinmotor

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,5 l

1,6-l-Benzinmotor

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4,0 l

1,8-/2,0-l-Benzinmotor (außer Z20LEH)

. . . . . . . . . 4,3 l

2,0-(Z20LEH)/2,2-l-Benzinmotor

. . . . . . . . . . . . 5,0 l

1,3-l-Dieselmotor

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,3 l

1,7-l-Dieselmotor Z17DTL

. . . . . . . . . . . . . . . . 4,5 l

1,7-l-Dieselmotor Z17DTH

. . . . . . . . . . . . . . . . 5,0 l

1,7-l-Dieselmotor Z17DT(J/R)

. . . . . . . . . . . . . . 5,4 l

1,9-l-Dieselmotor Z19DT(L/H)

. . . . . . . . . . . . . . 4,3 l

Hinweis: Die angegebenen Ölwechselmengen sind ungefähre Mengenangaben. Auf jeden Fall nach dem Ölwechsel den Ölstand mit dem Ölmessstab prüfen und gegebenenfalls korrigieren.

Das Motoröl kann entweder durch das Ölmessstab-Führungsrohr abgesaugt werden oder aus der Ölwanne abgelassen werden. Zum Absaugen ist eine geeignete Absaugpumpe erforderlich, dabei darauf achten, dass der Absaugschlauch in das Ölmessstab-Führungsrohr passt.

Achtung: Bei den ASTRA/ZAFIRA-Motoren gibt es 2 Ölfilter-Varianten. Die Motoren Z14XEP/Z16XER/Z16LET/Z22YH/Z13DTH/Z17DT(L/H)/Z19DT(J/H) besitzen ein Ölfiltergehäuse mit Filterdeckel und herausnehmbarem Filtereinsatz. Die Motoren Z16XEP/Z18XE(R)/Z20LE(L/H/R) sind mit einer Ölfilterpatrone ausgerüstet, die komplett ersetzt wird.

Motoröl ablassen

• 1,3-l-Dieselmotor: Motorabdeckung nach oben abziehen. Prüfen, ob sich die Haltegummis unten an der Motorabdeckung gelöst haben, gegebenenfalls aufstecken.

• 1,3-l-Dieselmotor: Abdeckung –1– für Ölfilterdeckel abschrauben. Dazu 2 Innentorxschrauben und 1 Sechskantmutter herausdrehen. Hinweis: Die Innentorxschrauben sitzen mitunter sehr fest, daher empfiehlt es sich einen Innentorx-Bit T30 mit Verlängerung und Ratsche zu verwenden.

• Öleinfülldeckel –1– abschrauben, siehe Abbildung O-62224 auf Seite 19.

• Deckel –1– vom Ölfiltergehäuse mit geeigneter Stecknuss abschrauben und abnehmen. Achtung: Durch Abschrauben des Filterdeckels wird ein Ventil geöffnet, wodurch das Öl aus dem Filter in die Ölwanne zurücklaufen kann. Hinweis: Die Abbildung zeigt den 1,4-l-Benzinmotor bis 1/07.

• Nachdem das Öl aus dem Filter abgelaufen ist, Ölfiltereinsatz herausnehmen. Hinweis: Je nach Motor wird der Deckel zusammen mit dem Filtereinsatz abgenommen. In diesem Fall Filtereinsatz aus dem Deckel herausnehmen.

• Motoröl mit einem Ölabsauggerät über das Ölmessstab-Führungsrohr absaugen.

• Steht das Ölabsauggerät nicht zur Verfügung, Motoröl ablassen. Dazu Fahrzeug waagerecht aufbocken oder über eine Montagegrube fahren.

• 1,7-/1,9-l-Dieselmotor: Serviceklappe in der unteren Motorraumabdeckung öffnen. Dazu 4 Drehverschlüsse herausdrehen, siehe Seite 246.

• 1,9-l-Dieselmotor: Um das Flexrohr der Abgasanlage vor auslaufendem Motoröl zu schützen, geeignete Abdeckung über das Flexrohr legen und mit Draht befestigen.

Sicherheitshinweis

Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Hinweise im Kapitel »Fahrzeug aufbocken« beachten.

• Altöl-Auffangwanne unter die Ölablassschraube stellen.

Sicherheitshinweis

Darauf achten, dass beim Herausdrehen der Ölablassschraube das heiße Motoröl nicht über die Hand läuft. Deshalb beim Abschrauben mit den Fingern den Arm waagerecht halten.

• Ölablassschraube –Pfeil– mit Innentorxschlüssel aus der Ölwanne –1– herausdrehen und Altöl ganz ablassen.

• Ölablassschraube mit neuem Dichtring anschrauben.

Anzugsdrehmomente:

Motor Z14XEP

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Nm

Motor Z16/Z18

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Nm

Dieselmotor Z13DTH/Z19DT(L/J/H)/Z17DTR

. . . . 20 Nm

Dieselmotor Y17DTL/Z17DTH

. . . . . . . . . . . . . . . . 80 Nm

Achtung: Werden im Motoröl Metallspäne und Abrieb in größeren Mengen festgestellt, deutet dies auf Fressschäden hin, zum Beispiel Kurbelwellen- oder Pleuellagerschäden. Um Folgeschäden nach erfolgter Reparatur zu vermeiden, ist die sorgfältige Reinigung von Ölkanälen und Ölschläuchen unerlässlich, gegebenenfalls Ölkühler erneuern.

• 1,9-l-Dieselmotor: Abdeckung vom Flexrohr der Abgasanlage abnehmen.

• 1,7-/1,9-l-Dieselmotor: Serviceklappe in der unteren Motorraumabdeckung mit 4 Drehverschlüssen anschrauben.

• Fahrzeug ablassen.

Ölfilter wechseln

Achtung: Benutzte Ölfilter oder Filtereinsätze müssen als Sondermüll entsorgt werden.

• Ölfilterdeckel –1– mit neuem Filtereinsatz –3– und neuem Dichtring –2– am Ölfiltergehäuse anschrauben.

Anzugsdrehmoment:

Z14XEP

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Nm

Z13DTH/Z16XE(1/R)/Z17DTR/Z19DT(L/J/H)/Z22YH

. . . . . . . . . . . . . . 25 Nm

• 1,3-l-Dieselmotor: Abdeckung für Ölfilterdeckel mit 2 Innentorxschrauben und 1 Sechskantmutter und 9 Nm anschrauben.

• 1,3-l-Dieselmotor: Motorabdeckung mit den Haltegummis über den Haltern ansetzen, nach unten drücken und einrasten.

• 1,7-l-Dieselmotor: Ölfilterdeckel mit neuem Filtereinsatz –3– und neuen Dichtringen –2– am Ölfiltergehäuse anschrauben und mit 25 Nm festziehen.

• Motor Z16XEP/Z18XE(R): Ölfilter ausbauen. Für den Ausbau des Ölfilters benutzen die Werkstätten ein spezielles Werkzeug –1–. Steht dieses nicht zur Verfügung, kann auch das Werkzeug HAZET-2172 genommen werden. Man kann auch einen spitzen Schraubendreher seitlich in den Ölfilter eintreiben. Beim Drehen läuft dann allerdings Öl aus – Gefäß unterstellen. Altöl aus dem Ölfilter in das Auffanggefäß ablaufen lassen. Hinweis: Die Abbildung zeigt den Motor Z18XE. Beim 1,6-/1,8-l-Motor ist der Ölfilter, in Fahrtrichtung gesehen, vorn am Motorblock angeflanscht. Beim 2,0-l-Benzinmotor sitzt der Ölfilter hinten an der Ölpumpe, in der Nähe des Keilrippenriemens.

• Ölfilterflansch mit Kraftstoff reinigen. Eventuell dort verbliebene Filterdichtung abnehmen.

• Gummidichtring am neuen Ölfilter mit sauberem Motoröl bestreichen.

• Neuen Ölfilter nur mit der Hand festschrauben. Wenn die Filterdichtung am Motorblock anliegt, Filter noch um ½ Umdrehung weiterdrehen. Hinweise auf dem Ölfilter beachten.

Anzugsdrehmomente:

Motor Z18XE/Z16XEP

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Nm

Motor Z20LEL(R/H)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Nm

• Fahrzeug ablassen.

Motoröl auffüllen

• Neues Öl am Einfüllstutzen des Zylinderkopfdeckels einfüllen. 1 – Verschlussdeckel.

Achtung: Grundsätzlich empfiehlt es sich, zunächst ½ Liter Motoröl weniger einzufüllen, den Motor warm laufen zu lassen und nach einigen Minuten den Ölstand mit dem Messstab zu kontrollieren und gegebenenfalls zu ergänzen. Zu viel eingefülltes Motoröl muss wieder abgesaugt werden, da sonst die Motordichtungen beziehungsweise der Katalysator beschädigt werden können.

• Ölmessstab herausziehen –Pfeil– und mit sauberem Lappen abwischen.

• Anschließend Messstab bis zum Anschlag in das Führungsrohr einführen und wieder herausziehen. Der Ölstand muss zwischen den beiden Markierungen –MAX– und –MIN– liegen.

• Neues Öl erst nachfüllen, wenn sich der Ölstand der MIN-Marke nähert. Die Ölmenge von der MIN- bis zur MAX-Markierung beträgt 1,0 l.

• Nach Probefahrt Dichtigkeit der Ölablassschraube und des Ölfilters überprüfen, gegebenenfalls vorsichtig nachziehen.

• Ölstand ca. 5 Minuten nach Abstellen des Motors nochmals prüfen, gegebenenfalls korrigieren.

Kühlmittelstand prüfen/auffüllen

Ein zu niedriger Kühlmittelstand wird im Display des Kombiinstruments angezeigt. Vor jeder größeren Fahrt sollte dennoch grundsätzlich der Kühlmittelstand geprüft werden.

Spezialwerkzeug: nicht erforderlich.

Erforderliche Betriebsmittel zum Nachfüllen:

▪ Von OPEL freigegebenes Kühlerfrostschutzmittel. Hinweis: Grundsätzlich nur hellrotes, silikatfreies Kühlerfrostschutzmittel verwenden. Auf keinen Fall grünblaues, silikathaltiges Frostschutzmittel zum Nachfüllen verwenden.

▪ Sauberes, kalkarmes Wasser in Trinkwasserqualität.

Zum Nachfüllen – auch in der warmen Jahreszeit – nur eine Mischung aus Kühlerfrostschutzmittel und kalkarmem, sauberem Wasser verwenden.

Achtung: Um die Weiterfahrt zu ermöglichen, kann auch, insbesondere im Sommer, reines Wasser nachgefüllt werden. Der Kühlerfrostschutz muss dann jedoch baldmöglichst korrigiert werden.

• Der Kühlmittelstand soll bei kaltem Motor (Kühlmitteltemperatur ca. +20° C) etwas über der Markierung »KALT/COLD« am Ausgleichbehälter liegen –Pfeil–.

Hinweis: Die ursprünglich hellrote bis orangefarbene Kühlflüssigkeit kann nach längerem Betrieb eine gelbliche Färbung annehmen. Dies ist normal und hat keinen Einfluss auf die Funktion der Kühlflüssigkeit.

• Wenn der Kühlmittelstand bei kaltem Motor die Markierung »KALT/COLD« unterschreitet, Kühlmittel nachfüllen.

• Kaltes Kühlmittel nur bei kaltem Motor nachfüllen, um Motorschäden zu vermeiden.

Sicherheitshinweis

Verschlussdeckel bei heißem Motor vorsichtig öffnen. Verbrühungsgefahr! Beim Öffnen Lappen über den Verschlussdeckel legen. Verschlussdeckel nur bei einer Kühlmittel-Temperatur unter +90° C öffnen.

• Verschlussdeckel beim Öffnen zuerst etwas aufdrehen und Überdruck entweichen lassen. Danach Deckel weiterdrehen und abnehmen.

• Sichtprüfung auf Dichtheit durchführen, wenn der Kühlmittelstand in kurzer Zeit absinkt.

Frostschutz prüfen/korrigieren

Regelmäßig vor Winterbeginn sollte sicherheitshalber die Konzentration des Frostschutzmittels geprüft werden, insbesondere wenn zwischendurch reines Wasser nachgefüllt wurde.

Erforderliches Spezialwerkzeug:

▪ Prüfspindel zum Messen des Frostschutzanteils beziehungsweise HAZET-Prüfgerät 4810-B (Refraktometer) für Säuredichte und Frostschutzanteil. Eine Frostschutz-Prüfspindel liegt auch oft an Tankstellen zur Benutzung aus.

Erforderliche Betriebsmittel zum Nachfüllen:

▪ Von OPEL freigegebenes Kühlerfrostschutzmittel. Hinweis: Grundsätzlich nur hellrotes, silikatfreies Kühlerfrostschutzmittel verwenden. Auf keinen Fall grünblaues, silikathaltiges Frostschutzmittel zum Nachfüllen verwenden.

▪ Sauberes, kalkarmes Wasser in Trinkwasserqualität.

Prüfen

• Motor warm fahren, bis der obere Kühlmittelschlauch zum Kühler etwa handwarm ist.

• Verschlussdeckel am Ausgleichbehälter vorsichtig öffnen. Achtung: Nicht bei heißem Motor öffnen, siehe unter »Kühlmittelstand prüfen«.

• Mit Prüfspindel Kühlflüssigkeit ansaugen und am Schwimmer die Kühlmitteldichte ablesen. Der Frostschutz soll in unseren Breiten bis –30° C reichen.

OPEL-Kühlkonzentrat ergänzen

Achtung: Da Kühler und Wärmetauscher aus Aluminium gefertigt sind, darf nur ein dafür geeignetes und von OPEL freigegebenes Frost- und Korrosionsschutzmittel verwendet werden.

Beispiel: Die Frostschutz-Messung mit der Spindel ergibt beim 1,6-l-Motor einen Frostschutz bis – 10° C. In diesem Fall aus dem Kühlsystem 1,8 l Kühlflüssigkeit ablassen und dafür 1,8 l reines Frostschutzkonzentrat auffüllen. Dadurch wird ein Frostschutz bis –30° C erreicht. Für einen Frostschutz von –40° C ist der Austausch von 2,2 I Flüssigkeit erforderlich.

Achtung: Die in der Tabelle angegebenen Werte gelten bei einer Kühlflüssigkeitstemperatur von ca. +20° C.

• Verschlussdeckel am Kühler verschließen und nach Probefahrt Frostschutz erneut überprüfen.

Achtung: Eine zu hohe Konzentration des Frostschutzmittels führt zu einer Verschlechterung von Kühleigenschaften und Frostschutz. Dies ist der Fall ab einem Frostschutzanteil von ca. 55 %.

Kraftstofffilter für Dieselmotor entwässern/ersetzen

Achtung: Auslaufender Dieselkraftstoff muss besonders von Gummiteilen, beispielsweise Kühlmittelschläuchen, sofort abgewischt werden, sonst werden die Gummiteile im Lauf der Zeit zerstört.

Hinweis: Dieselkraftstoff ist ein Problemstoff und darf auf keinen Fall einfach weggeschüttet oder dem Hausmüll mitgegeben werden. Gemeinde- und Stadtverwaltungen informieren darüber, wo sich die nächste Problemstoff-Sammelstelle befindet.

Erforderliches Spezialwerkzeug:

▪ Zum Auffangen des Wassersatzes ist ein geeignetes Auffanggefäß erforderlich.

▪ Spezialzange zum Öffnen von Schnellverschlüssen der Kraftstoffleitungen, zum Beispiel HAZET 4501-1.

▪ 1,3-/1,9-l-Dieselmotor: Spezialwerkzeuge zum Öffnen des Filtergehäuses, siehe Abbildung O-62162.

Erforderliche Verschleißteile, um den Filter zu ersetzen:

▪ Kraftstofffiltereinsatz.

▪ Dichtungen für Filterdeckel.

▪ Etwa 0,2 l sauberen Dieselkraftstoff zum Füllen des Filters.

Entwässern

• Batterie abklemmen. Achtung: Hinweise im Kapitel »Batterie aus- und einbauen« beachten.

Motor Z13DTH/Z19DT(J/H)

• Kraftstofffiltergehäuse –5– ausbauen. Dazu Mehrfachstecker für Kraftstoffvorwärmung –1– und, falls vorhanden, Stecker für Kraftstofftemperaturgeber –2– abziehen.

• Kraftstofffiltergehäuse –5– vorsichtig nach oben aus der Crash-Box herausziehen. Hinweis: Die Kraftstoffleitungen bleiben angeschlossen.

• Geeignete Auffangwanne –3– unter das Filtergehäuse stellen. Achtung: Kraftstofffiltergehäuse nicht schütteln.

• Ablassschraube –4– ca. 1 Umdrehung öffnen und Wassersatz (ca. 100 cm3) ablaufen lassen. Sobald reiner Dieselkraftstoff austritt, Ablassschraube –4– schließen. Achtung: Kraftstofffiltergehäuse nicht leer laufen lassen.

• Kraftstofffiltergehäuse in die Crash-Box einsetzen und in der Führung nach unten schieben.

• Mehrfachstecker für Kraftstoffvorwärmung und, falls vorhanden, für Kraftstofftemperaturgeber aufstecken.

Motor Z17DT(L/H/R)

• Geeignete Auffangwanne unter das Filtergehäuse stellen. Hinweis: Es kann auch ein geeigneter Schlauch am Stutzen der Ablassschraube –2– aufgesteckt werden. In diesem Fall Schlauch durch den Motorraum in einen Auffangbehälter führen.

• Zentralschraube –1– am Filterdeckel etwas lösen.

• Ablassschraube unten am Filter –2– ca. 1 Umdrehung öffnen und Wassersatz (ca. 100 cm3) in das Auffanggefäß ablaufen lassen. Sobald reiner Kraftstoff austritt, Ablassschraube festziehen. Achtung: Kraftstofffiltergehäuse nicht leer laufen lassen.

• Zentralschraube am Filterdeckel mit 6 Nm festziehen. Achtung: Schraube nicht zu stark anziehen, sonst können Undichtigkeiten auftreten.

Achtung: Die Kraftstoffanlage braucht nach dem Entwässern nicht entlüftet zu werden.

• Batterie anklemmen. Achtung: Hinweise im Kapitel »Bat terie aus- und einbauen« beachten.

Ersetzen

Ausbau

• Batterie abklemmen. Achtung: Hinweise im Kapitel »Batterie aus- und einbauen« beachten.

• Gesamte Flüssigkeit aus dem Kraftstofffilter ablaufen lassen, siehe unter »Entwässern«.

• Stecker für Filterheizung –2– abziehen.

• Falls vorhanden, Stecker für Wasserstandsensor am Kraftstofffiltergehäuse –1– und Stecker für Kraftstofftemperaturgeber unten am Kraftstofffiltergehäuse abziehen.

• Kraftstoffvorlaufleitung vom Tank –3– vom Anschluss am Filterdeckel trennen. Dazu Verschluss mit OPEL-Spezialwerkzeug KM-796-A oder HAZET 4501-1 öffnen. Kraftstoffleitungen mit geeigneten Stopfen verschließen.

• Kraftstoffvorlaufleitung zur Pumpe –4– vom Kraftstofffilter trennen.

• Kraftstofffiltergehäuse vorsichtig nach oben aus der Crash-Box –5– herausziehen.

Motor Z17DT(L/H/R)

1 – Zentralschraube

2 – Dichtung

3 – Deckel

4 – Deckeldichtung

5 – Filtereinsatz

6 – Feder

7 – Filtergehäuse

• Kraftstofffilterdeckel –3– vom Kraftstofffiltergehäuse –7– abschrauben.

• Kraftstofffiltereinsatz –5– aus dem Kraftstofffiltergehäuse herausnehmen und in geeignetem Behälter ablegen.

• Kraftstoffrestmenge aus Kraftstofffiltergehäuse in einen geeigneten Behälter entleeren.

• Filterdeckel und Kraftstofffiltergehäuse innen mit flusenfreiem Lappen reinigen.

Motor Z13DTH/Z19DT(J/H)

• Um den Schraubring –2– für den Kraftstofffilterdeckel zu lösen, setzt die Fachwerkstatt das Filtergehäuse in die Aufnahme –3– (OPEL-EN-46784-020) und spannt diese in einen Schraubstock ein. Anschließend wird der Schraubring mit dem Spezialschlüssel –1– (OPEL-EN-46784-010) gelöst.

Achtung: Steht das Spezialwerkzeug nicht zur Verfügung, muss besonders vorsichtig vorgegangen werden, damit Filtergehäuse und Schraubring nicht beschädigt werden.

• Kraftstofffiltergehäuse in einen Schraubstock einspannen und Schraubring mit einem Hartholzstab und einem Hammer vorsichtig lösen. Dabei Holzstab an unterschiedlichen Rippen des Rings ansetzen.

• Schraubring –1– von Kraftstofffiltergehäuse –5– abschrauben.

• Filterdeckel –2– mit Filterelement –3– herausnehmen.

• Dichtring –4– abnehmen.

• Filterelement –3– um 50° gegen den Uhrzeigersinn drehen und vom Filterdeckel abnehmen.

• Filterdeckel und Kraftstofffiltergehäuse innen mit flusenfreiem Lappen reinigen.

Einbau

1,7-l-Dieselmotor

• Neues Filterelement in das Filtergehäuse einsetzen.

• Filtergehäuse bis kurz unterhalb vom Rand mit sauberem Dieselkraftstoff füllen. Achtung: Schon ein Sandkorn auf der Filter-Reinseite kann zur Zerstörung der Einspritzpumpe führen.

• Deckel mit neuen Dichtungen –2– und –4– aufsetzen, siehe Abbildung O-62257.

• Zentralschraube –1– (Abbildung O-62257) mit 6 Nm festziehen. Achtung: Schraube nicht zu stark anziehen, sonst können Undichtigkeiten auftreten.

1,3-/1,9-l-Dieselmotor

• Neues Filterelement am Filterdeckel ansetzen, um 50° im Uhrzeigersinn drehen und dadurch befestigen.

• Neuen Dichtring auflegen.

• Filterdeckel mit Filterelement in das Filtergehäuse einsetzen und mit Schraubring anschrauben. Hinweis: Der Filterdeckel passt nur in einer Einbaulage. Eine Falschmontage ist nicht möglich.

• Schraubring mit 30 Nm festziehen.

Kraftstofffiltergehäuse einbauen

• Kraftstofffiltergehäuse in die Crash-Box einsetzen.

• Stopfen abnehmen und Kraftstoffleitungen am Kraftstofffilter aufstecken und verriegeln.

• Kabelsatzstecker aufstecken und einrasten.

• Batterie anklemmen. Achtung: Hinweise im Kapitel »Batterie aus- und einbauen« durchlesen.

• Motor starten und im Leerlauf laufen lassen. Kraftstoffsystem auf Dichtheit sichtprüfen. Achtung: Die Kraftstoffanlage entlüftet sich beim Starten des Motors normalerweise automatisch. Sollte der Motor nicht anspringen oder sofort wieder ausgehen, Kraftstofffiltergehäuse entlüften. Dazu »Zündung« 3-mal für jeweils 15 Sekunden einschalten. Anschließend Motor starten. Dabei kann der Anlasser bis zu 40 Sekunden lang betätigt werden. Hinweis: Beim Einschalten der Zündung läuft jedes Mal die Kraftstoff-Vorförderpumpe im Tank an und pumpt Kraftstoff in das Kraftstofffiltergehäuse. Sollte der Motor nicht anspringen, Zündung ausschalten und Entlüftungsvorgang nach kurzer Zeit wiederholen.

Keilrippenriemen prüfen

Der Keilrippenriemen muss nicht nachgespannt werden, da eine automatische Spannrolle die Riemenspannung konstant hält. Im Rahmen der Wartung muss der Keilrippenriemen auf Beschädigungen geprüft und gegebenenfalls erneuert werden.

Spezialwerkzeug: nicht erforderlich.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile bei defektem Keilrippenriemen:

▪ Keilrippenriemen für die jeweilige Motorausführung.

Spannvorrichtung prüfen

• Benzinmotor: Position des beweglichen Spannarms –2–der Keilrippenriemen-Spannvorrichtung prüfen. Der Spannarm sollte zwischen den Anschlägen –1– und –3–liegen. Falls der Spannarm an einem der Anschläge anliegt, müssen Keilrippenriemen und die Spannvorrichtung ersetzt werden.

Zustand prüfen

• Zündung ausschalten.

• Riemen an gut sichtbarer Stelle mit einem Kreidestrich markieren.

• Motor stückweise langsam durchdrehen und dabei Zustand des Keilrippenriemens sichtprüfen. Motor durchdrehen, siehe Seite 163.

Achtung: Motor nicht rückwärts drehen.

• Keilrippenriemen auf folgende Beschädigungen prüfen:

▪ Öl- und Fettspuren.

▪ Flankenverschleiß: Rippen laufen spitz zu –B–, neu sind sie trapezförmig. Der Zugstrang ist im Rippengrund sichtbar, erkenntlich an den helleren Stellen –C–.

▪ Flankenverhärtungen, glasige Flanken.

▪ Querrisse –D– auf der Rückseite des Riemens.

▪ Einzelne Rippen lösen sich ab –E–.

▪ Ausfransungen der äußeren Zugstränge –F–.

▪ Zugstrang seitlich herausgerissen –G–.

▪ Querrisse –H– in mehreren Rippen.

▪ Rippenbrüche –J–.

▪ Einzelne Rippenquerrisse –K–.

▪ Einlagerung von Schmutz und Steinen zwischen den Rippen.

▪ Gummiknollen im Rippengrund.

• Wenn eine oder mehrere dieser Beschädigungen vorhanden sind, Keilrippenriemen ersetzen, siehe Seite 177.

Zahnriemen ersetzen/Zahnriemenrollen prüfen

Das Ersetzen des Zahnriemens ist im Kapitel »Motor-Mechanik« beschrieben. Achtung: Wird die Arbeit falsch ausgeführt, können schwere Motorschäden die Folge sein. Daher bei unzureichender Erfahrung Fachwerkstatt aufsuchen.

Zahnriemenrollen prüfen und bei Auftreten der folgenden Punkte austauschen.

Umlenkrolle, Spannrolle:

▪ Deutliche Lagergeräusche der Spann-/Umlenkrolle bei aufgelegtem und nicht aufgelegtem Zahnriemen.

▪ Bei abgenommenem Zahnriemen drehen die Rollen bei leichtem Anstoßen mehrere Umdrehungen nach.

▪ Defekte Lager-Dichtlippe, dadurch extremer Fettverlust mit langem Nachlaufen der Rollen.

▪ Zahnriemen-Lauffläche auf der Spann-/Umlenkrolle weist Beschädigungen durch beispielsweise Sand, Staub, oder Salzwasser auf.

Zahnriemen-Antriebsrad:

▪ Zahnriemen-Lauffläche weist Beschädigungen durch beispielsweise Sand, Staub, oder Salzwasser auf.

▪ Stufenbildung zwischen verschlissenem und nicht verschlissenem Bereich ist größer als 0,1 mm (Papierdicke).

Sichtprüfung der Abgasanlage

Spezialwerkzeug: nicht erforderlich.

Sicherheitshinweis

Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Hinweise im Kapitel »Fahrzeug aufbocken« beachten.

• Fahrzeug aufbocken.

• Befestigungsschellen und -flansche auf festen Sitz prüfen.

• Abgasanlage auf Löcher, durchgerostete Teile sowie Scheuerstellen absuchen.

• Stark gequetschte Abgasrohre ersetzen.

• Gummihalterungen durch Drehen und Dehnen auf Porosität überprüfen und gegebenenfalls austauschen.

• Benziner: Elektrischen Anschluss und festen Sitz der Lambdasonde(n) prüfen.

• Fahrzeug ablassen.

Motor-Luftfilter: Filtereinsatz erneuern

Spezialwerkzeug: nicht erforderlich.

Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:

▪ Luftfiltereinsatz.

Ausbau

• Schelle –1– öffnen und Luftansaugrohr –2– mit Luftmassenmesser –3– abziehen. Achtung: Falls erforderlich, Stecker vom Luftmassenmesser abziehen. Dabei Sicherungsschieber zurückziehen, dann Clip eindrücken und dadurch Stecker ausrasten.

• Luftfilter-Oberteil –4– mit 5 Schrauben –5– abschrauben und abnehmen.

• Filtereinsatz herausnehmen und ersetzen.

Einbau

• Luftfilter-Gehäuse mit sauberem Lappen auswischen.

• Neuen Filtereinsatz einsetzen.

• Filterdeckel auflegen und mit 3,5 Nm anschrauben.

Achtung: Bei den Befestigungsschrauben handelt es sich um selbstfurchende Schrauben, die sich das Gewinde in das Luftfiltergehäuse selbst schneiden. Die Schrauben können bis zu 10-mal verwendet werden. Falls der Deckel nicht mehr festgeschraubt werden kann, Gewinde ausbohren und neue Schrauben mit Muttern einsetzen.

• Der weitere Einbau erfolgt in umgekehrter Ausbaureihenfolge.

Zündkerzen erneuern

Benzinmotor

Erforderliches Spezialwerkzeug:

▪ Ein 16 mm-Zündkerzenschlüssel, zum Beispiel HAZET 4766-1. Achtung: Für die DOHC-Motoren darf nur ein Schlüssel verwendet werden, dessen Gehäuse –4– sich nicht an den Isolator –5– der Zündkerze anlegen (verkanten) kann. Außerdem wird eine Verlängerung –2– mit Gelenk –3– benötigt. 1 – Drehmomentschlüssel.

Erforderliche Verschleißteile:

▪ 4 Zündkerzen.

1)Zündkerzenfabrikat: BOSCH.

2)Zündkerzenfabrikat: NGK.

Achtung: Es kann sein, dass für einzelne Motoren andere Zündkerzenwerte gelten, so dass unsere Tabelle nicht auf dem neuesten Stand ist. Um die aktuelle Zündkerze für Ihren Fahrzeugmotor zu ermitteln, benötigt der Fachhandel die Fahrzeug-Ident.- und die 3 Schlüsselnummern. Diese Nummern sind im Fahrzeugschein aufgeführt. Sie sollten beim Kauf von Zündkerzen angegeben werden.

Ausbau

Achtung: Zündkerzen nur bei kaltem oder handwarmem Motor wechseln. Wenn die Zündkerzen bei heißem Motor herausgedreht werden, kann das Zündkerzengewinde des Leichtmetall-Zylinderkopfes ausreißen.

• 1,8-l-Motor: Motorabdeckung ausbauen, siehe Seite 162.

• 1,6-l-Motor: Motorkabelkanal seitlich vom Zylinderkopf abclipsen und zur Seite legen.

• Mehrfachstecker –1– für Zündmodul abziehen.

• Abdeckung für Zündmodul –2– in Pfeilrichtung vom Zylinderkopfdeckel abziehen. Hinweis: Je nach Motor Pfeilrichtung auf der Abdeckung beachten.

• Schrauben –3– für Zündmodul herausdrehen. Hinweis: Die Abbildung zeigt den 1,4-l-Motor.

• Zündmodul –4– nach oben aus dem Zylinderkopf herausziehen. Die Werkstatt schraubt dazu die Spezialgriffe KM-6009 –5– in das Zündmodul ein. Steht das Spezialwerkzeug nicht zur Verfügung, geeignete Schrauben eindrehen und Schrauben mit Zündmodul herausziehen.

Achtung: Zündmodul beim Abziehen von den Zündkerzen nicht verkanten, sonst können die Zündkerzenstecker beschädigt werden.

• Zündkerzen mit geeignetem Kerzenschlüssel herausdrehen. Dabei darauf achten, dass der Kerzenschlüssel nicht verkantet wird, was zum Bruch des Keramikisolators führen kann.

Prüfen

• Zustand der Kerze (so genanntes »Kerzengesicht«) prüfen. Eine verölte Kerze deutet auf Aussetzen der betreffenden Zündkerze oder schlecht abdichtende Kolbenringe hin (Kompression prüfen).

Einbau

• Zündkerzen mit Kerzenschlüssel von Hand bis zur Anlage am Zylinderkopf einschrauben. Achtung: Dabei Kerzen nicht verkanten.

• Zündkerzen mit 25 Nm festziehen. Achtung: Dabei Zündkerzenschlüssel nicht verkanten, damit der Keramikisolator nicht beschädigt wird.

• Zündmodul auf die Zündkerzen aufstecken und mit 2 Schrauben sowie 8 Nm anschrauben. Hinweis: Bei 1,6-l-Motor die 4 Dichtungen für das Zündmodul erneuern.

• Abdeckung für Zündmodul am Zylinderkopfdeckel aufschieben.

• Mehrfachstecker anschließen.

• 1,6-l-Motor: Kabelkanal am Zylinderkopf anclipsen.

• 1,8-l-Motor: Motorabdeckung einbauen, siehe Seite 162.

Alle Motoren:

Zündkerzengewinde erneuern

Hinweis: Falls festgestellt wird, dass das Zündkerzengewinde defekt ist, muss dieses erneuert werden. Dazu gibt es unter anderem von BERU einen entsprechenden Werkzeugund Reparatursatz. Mit einem Spezialbohrer wird das alte Gewinde herausgeschält; der Zylinderkopf muss dazu nicht ausgebaut werden. Anschließend wird ein neues Gewinde in den Zylinderkopf geschnitten und die Zündkerze mit einem speziellen Gewindeeinsatz reingedreht. Nachträglich eingebaute Zündkerzengewindeeinsätze sitzen sicher und sind kompressionsdicht.

Getriebe/Achsantrieb

Folgende Wartungspunkte müssen nach dem Wartungsplan durchgeführt werden:

▪ Schaltgetriebe/Automatikgetriebe: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.

Nur bei erschwerten Betriebsbedingungen:

▪ Automatisches Getriebe: Getriebeöl wechseln (Werkstattarbeit).

Achtung: Getriebe-Altöl keinesfalls einfach wegschütten oder dem Hausmüll mitgeben. Die Öl-Verkaufsstellen nehmen die entsprechende Menge Altöl kostenlos entgegen, daher beim Ölkauf Quittung und Ölkanister für spätere Altölrückgabe aufbewahren!

Getriebe-Sichtprüfung auf Dichtheit

Spezialwerkzeug: nicht erforderlich.

Folgende Leckstellen sind möglich:

▪ Trennstelle zwischen Motorblock und Getriebe.

▪ Antriebswelle an Getriebe.

▪ Öleinfüllschraube.

▪ Ölablassschraube.

Prüfen

Bei ölverschmiertem Getriebe und Ölverlust überprüfen, wo das Öl austritt. Bei der Suche nach der Leckstelle folgendermaßen vorgehen:

• Getriebegehäuse mit Kaltreiniger reinigen.

• Mögliche Leckstellen mit Kalk oder Talkumpuder bestäuben.

• Probefahrt durchführen. Damit das Öl besonders dünnflüssig wird, sollte die Probefahrt auf einer Schnellstraße über eine Entfernung von ca. 30 km durchgeführt werden.

Sicherheitshinweis

Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Hinweise im Kapitel »Fahrzeug aufbocken« beachten.

• Fahrzeug aufbocken und Getriebe mit einer Lampe anstrahlen und nach der Leckstelle absuchen.

• Leckstelle umgehend beseitigen. Anschließend Getriebeöl auffüllen.

Getriebeölstand prüfen

Der Ölstand muss nur geprüft werden, wenn bei der Sichtprüfung Ölundichtigkeiten festgestellt werden.

1,4-/1,6-/1,8-l-Benzinmotor sowie 1,7-l-Dieselmotor Z17DTL mit Getriebe F13/F17+:

Sicherheitshinweis

Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Hinweise im Kapitel »Fahrzeug aufbocken« beachten.

• Fahrzeug aufbocken.

• Falls vorhanden, untere Motorraumabdeckung ausbauen, siehe Seite 246.