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Volkswagen hat den beliebten Golf – ein Wagen aus der unteren Mittelklasse – ein weiteres Mal umfassend überarbeitet. Im Unterschied zum Vorgängermodell (Golf V) stellen die geänderten Scheinwerfer und Stoßfänger die optisch deutlichste Veränderung dar. Für technisch interessierte Autofahrer bietet diese neue Reparaturanleitung in der Buchreihe "So wird's gemacht" Informationen, wie der eigene Wagen im Detail funktioniert. Wartungsübersichten und Störungstabellen ermöglichen eine schnelle Fehlersuche. Verständliche Texte, detaillierte Fotos und Zeichnungen erklären anschaulich die einzelnen Schritte einer Reparatur. Die technischen Angaben zum Golf VI beruhen auf Werksangaben von Volkswagen. Behandelte Typen im Buch Benziner 1,2 l / 63 kW (85 PS) CBZA 06/10-10/12 (TSI) 1,2 l / 77 kW (105 PS) CBZB 08/09-10/12 (TSI) 1,4 l / 59 kW (80 PS) CGGA 10/08-10/12 1,4 l / 90 kW (122 PS) CAXA 10/08-10/12 (TSI) 1,4 l / 118 kW (160 PS) CAVD 10/08-10/12 (TSI) 1,6 l / 75 kW (102 PS) BSE/BSF 10/08-09/10 1,8 l / 118 kW (160 PS) CDAA 3/09-10/12 (TSI) 2,0 l / 173 kW (235 PS) CDLG 5/11-10/12 (GTI-E35) 2,0 l / 155 kW (211 PS) CCZB 3/09-10/12 (GTI) 2,0 l / 199 kW (270 PS) CDLF 12/09-10/12 ® Diesel 1,6 l / 66 kW (90 PS) CAYB 5/09-10/12 (CR-TDI) 1,6 l / 77 kW (105 PS) CAYC 5/09-10/12 (CR-TDI) 2,0 l / 81 kW (110 PS) CBDC 10/08-10/09 (CR-TDI) 2,0 l / 103 kW (140 PS) CBAB/CJAA 10/08-10/12 (CR-TDI) 2,0 l / 125 kW (170 PS) CBBB 5/09-10/12 (CR-TDI)
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Dr. Etzold
Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik
pflegen – warten – reparieren
Band 148
Golf VI
Benziner
1,2 l/63 kW
(85 PS)
6/10
–
10/12
1,2 l/77 kW
(105 PS)
8/09
–
10/12
1,4 l/59 kW
(80 PS)
10/08
–
10/12
1,4 l/90 kW
(122 PS)
10/08
–
10/12
1,4 l/118 kW
(160 PS)
10/08
–
10/12
1,6 l/75 kW
(102 PS)
10/08
–
9/10
1,8 l/118 kW
(160 PS)
3/09
–
10/12
2,0 l/155 kW
(211 PS)
3/09
–
10/12
2,0 l/173 kW
(235 PS)
5/11
–
10/12
2,0 l/199 kW
(270 PS)
12/09
–
10/12
Diesel
1,6 l/66 kW
(90 PS)
5/09
–
10/12
1,6 l/77 kW
(105 PS)
5/09
–
10/12
2,0 l/81 kW
(110 PS)
10/08
–
10/09
2,0 l/103 kW
(140 PS)
10/08
–
10/12
2,0 l/125 kW
(170 PS)
5/09
–
10/12
Delius Klasing Verlag
Redaktion: Günter Skrobanek (Text), Christine Etzold (Bild)
3. Auflage/C© by Verlag Delius, Klasing & Co. KG, Bielefeld
Folgende Ausgaben dieses Werkes sind verfügbar:ISBN 978-3-7688-2652-5 (Print)ISBN 978-3-7688-8235-4 (E-Book)ISBN 978-3-7688-8422-8 (E-Pub)
© Abbildungen: Redaktion Dr. EtzoldLizenziert von Volkswagen AGAlle Angaben ohne GewährUmschlaggestaltung: Ekkehard Schonart
Datenkonvertierung E-Book: HGV Hanseatische Gesellschaft fürVerlagsservice, München
Die in diesem Buch enthaltenen Angaben und Ratschläge werden nachbestem Wissen und Gewissen erteilt, jedoch unter Ausschluss jeglicherHaftung!
Alle Rechte vorbehalten! Ohne ausdrückliche Erlaubnisdes Verlages darf das Werk, auch Teile daraus,nicht vervielfältigt oder an Dritte weitergegeben werden.
www.delius-klasing.de
die Automobile werden von Modellgeneration zu Modellgeneration technisch immer aufwändiger und komplizierter. Ohne eine Anleitung kann man mitunter nicht einmal mehr die Glühlampe eines Scheinwerfers auswechseln. Und so wird verständlich, dass von Jahr zu Jahr immer mehr Heimwerker zum »So wird’s gemacht«-Handbuch greifen.
Doch auch der kundige Hobbymonteur sollte bedenken, dass der Fachmann viel Erfahrung hat und durch die Weiterschulung und den ständigen Erfahrungsaustausch über den neuesten Technikstand verfügt. Mithin kann es für die Überwachung und Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheit des eigenen Fahrzeugs sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständen eine Fachwerkstatt aufzusuchen.
Grundsätzlich muss sich der Heimwerker natürlich darüber im Klaren sein, dass man mithilfe eines Handbuches nicht automatisch zum Kfz-Mechaniker wird. Auch deshalb sollten Sie nur solche Arbeiten durchführen, die Sie sich zutrauen. Das gilt insbesondere für jene Arbeiten, die die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen können. Gerade in diesem Punkt sorgt das »So wird’s gemacht«-Handbuch jedoch für praktizierte Verkehrssicherheit. Durch die Beschreibung der Arbeitsschritte und den Hinweis, die Sicherheitsaspekte nicht außer Acht zu lassen, wird der Heimwerker vor der Arbeit entsprechend sensibilisiert und informiert. Auch wird darauf hingewiesen, im Zweifelsfall die Arbeit lieber von einem Fachmann ausführen zu lassen.
Sicherheitshinweis
Auf verschiedenen Seiten dieses Buches stehen »Sicherheitshinweise«. Bevor Sie mit der Arbeit anfangen, lesen Sie bitte diese Sicherheitshinweise aufmerksam durch und halten Sie sich strikt an die dort gegebenen Anweisungen.
Vor jedem Arbeitsgang empfiehlt sich ein Blick in das vorliegende Buch. Dadurch werden Umfang und Schwierigkeitsgrad der Reparatur offenbar. Außerdem wird deutlich, welche Ersatz- oder Verschleißteile eingekauft werden müssen und ob unter Umständen die Arbeit nur mithilfe von Spezialwerkzeug durchgeführt werden kann. Besonders empfehlenswert: Wenn Sie eine elektronische Kamera zur Hand haben, dann sollten Sie komplizierte Arbeitsschritte für den Wiedereinbau fotografisch dokumentieren.
Für die meisten Schraubverbindungen ist das Anzugsdrehmoment angegeben. Bei Schraubverbindungen, die in jedem Fall mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werden müssen (Zylinderkopf, Achsverbindungen usw.), ist der Wert f e t t gedruckt. Nach Möglichkeit sollte man generell jede Schraubverbindung mit einem Drehmomentschlüssel anziehen. Übrigens: Für viele Schraubverbindungen sind Innen- oder Außen-Torxschlüssel erforderlich.
Als ich Anfang der siebziger Jahre den ersten Band der »So wird’s gemacht«-Buchreihe auf den Markt brachte wurden im Automobilbau nur ganz wenige elektronische Bauteile eingesetzt. Inzwischen ist das elektronische Management allgegenwärtig; ob bei der Steuerung der Zündung, des Fahrwerks oder der Gemischaufbereitung. Die Elektronik sorgt auch dafür, dass es in verschiedenen Bereichen keine Verschleißteile mehr gibt. Das Überprüfen elektronischer Bauteile ist wiederum nur noch mit teuren und speziell auf das Fahrzeugmodell abgestimmten Prüfgeräten möglich, die dem Heimwerker in der Regel nicht zur Verfügung stehen. Wenn also verschiedene Reparaturschritte nicht mehr beschrieben werden, so liegt das ganz einfach am vermehrten Einsatz von elektronischen Bauteilen.
Das vorliegende Buch kann nicht auf jedes technische Fahrzeug-Problem eingehen. Dennoch hoffe ich, dass Sie mithilfe der Beschreibungen viele Arbeiten am Fahrzeug durchführen können. Eines sollten Sie jedoch bei Ihren Arbeiten am eigenen Auto beachten: Ständig werden am aktuellen Modell Änderungen in der Produktion durchgeführt, so dass sich die im Buch veröffentlichten Arbeitsanweisungen und Einstelldaten für Ihr spezielles Modell geändert haben könnten. Sollten Zweifel auftreten, erfragen Sie bitte den aktuellen Stand beim Kundendienst des Automobilherstellers.
Rüdiger Etzold
GOLF VI
Fahrzeug- und Motoridentifizierung
Motordaten
Wartung
Longlife-Service
Feste Wartungsintervalle
Ölwechsel-Service
Wartungsplan
Wartungsarbeiten
Motor und Abgasanlage
Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten
Motorölstand prüfen/Motoröl auffüllen
Motoröl wechseln/Ölfilter ersetzen
Kühlmittelstand prüfen/auffüllen
Frostschutz prüfen/korrigieren
Kraftstofffilter ersetzen
Motor-Luftfilter: Filtereinsatz erneuern
Keilrippenriemen prüfen
Sichtprüfung der Abgasanlage
Zahnriemenzustand prüfen
Zündkerzen erneuern
Zündkerzenwerte für die VW GOLF-Motoren
Getriebe/Achsantrieb
Getriebe-Sichtprüfung auf Dichtheit
Allradantrieb: Öl für Haldex-Kupplung wechseln
Vorderachse/Lenkung
Achsgelenke und Spurstangenköpfe prüfen/ersetzen
Manschetten der Antriebswellen prüfen
Bremsen/Reifen/Räder
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Bremsbelagdicke prüfen
Sichtprüfung der Bremsleitungen
Bremsflüssigkeit wechseln
Reifenprofil prüfen
Reifenfülldruck prüfen
Reifenventil prüfen
Reifenreparatur-Set prüfen/ersetzen
Reifen-Kontroll-Anzeige: Grundeinstellung durchführen
Karosserie/Innenausstattung
Sicherheitsgurte sichtprüfen
Beifahrerairbag: Schüsselschaltung überprüfen
Staub-/Pollenfilter-Einsatz erneuern
Türfeststeller und Befestigungsbolzen schmieren
Abnehmbare Anhängerkupplung prüfen/instand setzen
Schiebedach: Führungsschienen reinigen/schmieren
Schiebedachabläufe: Auf Durchfluss prüfen/reinigen
Wasserkasten und Wasserablauföffnungen sichtprüfen und reinigen
Elektrische Anlage
Stromverbraucher prüfen
Batterie prüfen
Automatische Fahrlichtsteuerung prüfen
Service-Intervall-Anzeige zurücksetzen
Wagenpflege
Fahrzeug waschen
Lackierung pflegen
Unterbodenschutz/Hohlraumkonservierung
Polsterbezüge pflegen/reinigen
Steinschlagschäden ausbessern
Werkzeugausrüstung
Motorstarthilfe
Fahrzeug aufbocken
Elektrische Anlage
Steckverbinder trennen
Signalhorn aus- und einbauen
Batterien für Schlüssel mit Funkfernbedienung aus- und einbauen
Geber für Einparkhilfe aus- und einbauen
Sicherungen auswechseln
Batterie aus- und einbauen
Batterieträger aus- und einbauen
Batterie prüfen
Batterie laden
Batterie lagern
Batteriepole reinigen
Zentralentgasung
Batterietypen
Batterie entlädt sich selbstständig
Störungsdiagnose Batterie
Generator aus- und einbauen/Generator-Ladespannung prüfen
Spannungsregler aus- und einbauen
Störungsdiagnose Generator
Anlasser aus- und einbauen
Störungsdiagnose Anlasser
Scheibenwischanlage
Scheibenwischergummi ersetzen
Wischerarm an der Frontscheibe aus- und einbauen
Ruhestellung der Wischerblätter prüfen
Wischergestänge/Wischermotor an der Frontscheibe aus- und einbauen
Heckwischeranlage
Wischerarm an der Heckscheibe aus- und einbauen
Wischermotor an der Heckscheibe aus- und einbauen
Scheibenwaschanlage
Scheibenwaschdüse für Frontscheibe aus- und einbauen
Scheibenwaschdüse für Heckscheibe aus- und einbauen
Spritzdüse für Scheinwerfer-Reinigungsanlage aus- und einbauen
Wasserschlauchverbindungen lösen
Scheibenwaschpumpe/Wasserstandgeber aus- und einbauen
Beleuchtungsanlage
Lampentabelle
Glühlampen für Außenbeleuchtung vorn auswechseln
Glühlampen für Außenbeleuchtung hinten auswechseln
Scheinwerfer aus- und einbauen
Nebelscheinwerfer aus- und einbauen
Heckleuchte aus- und einbauen
Kennzeichenleuchte aus- und einbauen
Hochgesetzte Bremsleuchte aus- und einbauen
Glühlampen für Innenleuchten auswechseln
Armaturen/Schalter/Radioanlage
Kombiinstrument aus- und einbauen
Lenkstockschalter aus- und einbauen
Lichtschalter/Leuchtweitenregler aus- und einbauen
Schalter im Fahrzeuginnenraum aus- und einbauen
Radio aus- und einbauen
CD-Wechsler in der Mittelkonsole aus- und einbauen
Lautsprecher aus- und einbauen
Heizung/Klimatisierung
Klimaanlage
Außentemperaturfühler aus- und einbauen
Luftaustrittsdüsen aus- und einbauen
Gebläsemotor/Vorwiderstand für Heizung aus- und einbauen
Zuheizelement aus- und einbauen
Heizungs-/Klimabedieneinheit aus- und einbauen
Stellmotor für Frischluft-/Umluftklappe aus- und einbauen
Störungsdiagnose Heizung
Fahrwerk
Vorderachse
Radaufhängung vorn: Aggregateträger, Stabilisator, Achslenker
Federbein aus- und einbauen
Federbein zerlegen/Stoßdämpfer/Schraubenfeder aus- und einbauen
Stoßdämpfer prüfen
Gelenkwelle aus- und einbauen
Nabenschraube aus- und einbauen
Fahrzeug in Leergewichtslage bringen
Gelenkwelle mit Gleichlaufgelenk VL90 und VL100-Detailübersicht
Gelenkwelle mit Gleichlaufgelenk/Tripodegelenk-Detailübersicht
Gelenkwelle zerlegen/Manschette erneuern
Hinterachse
Schraubenfeder, Stoßdämpfer, Querlenker, Radlagergehäuse
Schraubenfeder an der Hinterachse aus- und einbauen
Stoßdämpfer an der Hinterachse aus- und einbauen
Stoßdämpfer zerlegen und zusammenbauen
Lenkung/Airbag
Airbag-Sicherheitshinweise
Airbag-Einheit aus- und einbauen
Lenkrad aus- und einbauen
Spurstangenkopf aus- und einbauen
Manschette für Lenkung aus- und einbauen
Elektromechanisches Lenkgetriebe
Räder und Reifen
Reifenfülldruck
Reifen- und Scheibenrad-Bezeichnungen/Herstellungsdatum
Profiltiefe messen
Auswuchten von Rädern
Schneeketten
Rad aus- und einbauen
Reifenkontrolle
Reifenpflegetipps
Austauschen der Räder/Laufrichtung
Fehlerhafte Reifenabnutzung
Bremsanlage
Technische Daten Bremsanlage
Vorderrad-Scheibenbremse FS-III
Vorderrad-Scheibenbremse FN-3
Bremsbeläge vorn aus- und einbauen
Bremssattel/Bremssattelträger vorn aus- und einbauen
Hinterrad-Scheibenbremse
Bremsbeläge hinten aus- und einbauen
Bremssattel/Bremssattelträger hinten aus- und einbauen
Bremsscheibendicke prüfen
Bremsscheibe aus- und einbauen
Handbremshebel – Detailübersicht
Handbremsseil aus- und einbauen
Handbremse einstellen
Bremsanlage entlüften
Bremskraftverstärker prüfen
Bremsschlauch aus- und einbauen
Bremslichtschalter aus- und einbauen
Störungsdiagnose Bremse
Motor-Mechanik
Hinweis zum Aus- und Einbau von Zahnriemen, Zylinderkopf, Steuerkette
Motorabdeckung oben aus- und einbauen
1,4-l-Benzinmotor 59 kW (80 PS)
1,4-l-Benzinmotor 90/118 kW (122/160 PS)
1,6-l-Benzinmotor 75 kW(102PS)
1,8-/2,0-l-TSI-Benzinmotor
1,6-/2,0-l-Dieselmotor
Keilrippenriemen – Detailübersicht
Keilrippenriemen aus- und einbauen
Motor starten
Störungsdiagnose Motor
Motor-Schmierung
Ölpumpe/Ölwanne
Kühlmittelkreislauf
Motor-Kühlung
Kühler-Frostschutzmittel
Kühlmittel wechseln
Kühlmittelregler prüfen
Kühlmittelpumpe/Kühlmittelregler (Thermostat) – Detailübersicht
Kühlmittelregler (Thermostat) aus- und einbauen
Kühlmittelregler/Kühlmittelrohr
Kühler aus- und einbauen
Kühler-Lüfter aus- und einbauen
Störungsdiagnose Motor-Kühlung
Motor-Management
Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten am Benzin-Einspritzsystem
Benzin-Einspritzanlage – Einbauübersicht
Saugrohr-Detailübersicht
Leerlaufdrehzahl/Zündzeitpunkt/CO-Gehalt prüfen und einstellen
Allgemeine Prüfung der Benzin-Einspritzanlage
Diesel-Einspritzanlage
Diesel-Einspritzverfahren
Diesel-Vorglühanlage
Glühkerzen aus- und einbauen
Diesel-Einspritzsystem
Kraftstoffanlage
Kraftstoff sparen beim Fahren
Sicherheits- und Sauberkeitsregeln bei Arbeiten an der Kraftstoffversorgung
Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten am Kraftstoffsystem
Kraftstoffbehälter/Kraftstoffpumpe/Kraftstofffilter
Kraftstoffpumpe/Tankgeber aus- und einbauen
Tankgeber aus- und einbauen
Kraftstofffilter aus- und einbauen
Kraftstofffilter Dieselmotor
Luftfilter aus- und einbauen
Abgasanlage
Katalysatorschäden vermeiden
Aufbau des Katalysators
Abgas-Turbolader
Diesel-Partikelfilter
Abgasanlagen-Übersicht
Abgasanlage aus- und einbauen
Vorschalldämpfer/Nachschalldämpfer ersetzen
Abgasanlage auf Dichtigkeit prüfen
Innenausstattung
Wichtige Arbeits-und Sicherheitshinweise
Halteclips/Halteklammern aus- und einbauen
Innenspiegel aus- und einbauen
Sonnenblende aus- und einbauen
Haltegriff am Dach aus- und einbauen
Abdeckung für Schalt-/Wählhebel aus- und einbauen
Mittlere Blende in der Armaturentafel aus- und einbauen
Mittleres Ablagefach in der Armaturentafel aus- und einbauen
Blende für Bedieneinheit Heizung/Klimaanlage aus- und einbauen
Mittlere Abdeckung an der Armaturentafel aus- und einbauen
Mittelkonsole aus- und einbauen
Seitliche Abdeckungen an der Armaturentafel aus- und einbauen
Lenksäulenverkleidung aus- und einbauen
Linke Verkleidung der Armaturentafel aus- und einbauen
Untere Verkleidung der Armaturentafel aus- und einbauen
Obere Abdeckung im Fahrerfußraum aus- und einbauen
Knie-Airbag aus- und einbauen
Einstiegsleiste aus- und einbauen
Handschuhfach aus- und einbauen
Verkleidung A-Säule aus- und einbauen
Verkleidung B-Säule aus- und einbauen
Verkleidung C-Säule aus- und einbauen
Innenverkleidung Radkasten hinten aus- und einbauen
Seitenverkleidung hinten aus- und einbauen
Auflage für Kofferraumabdeckung aus- und einbauen
Seitenverkleidung im Kofferraum aus- und einbauen
Verkleidung Heckabschluss aus- und einbauen
Dachabschlussleiste aus- und einbauen
Vordersitz aus- und einbauen
Rücksitz aus- und einbauen
Rücksitzseitenpolster aus- und einbauen
Sicherheitsgurt vorn
Gurtführungsbügel vorn aus- und einbauen
Karosserie außen
Sicherheitshinweise bei Karosseriearbeiten
Steinschlagschäden an der Frontscheibe
Spreiznieten aus- und einbauen
Blindnieten aus- und einbauen
Motorraumabdeckung unten aus- und einbauen
Windlaufgrill aus- und einbauen
Schlossträger in Servicestellung bringen
Stoßfänger/Stoßfängerabdeckung vorn aus- und einbauen
Stoßfänger/Stoßfängerabdeckung hinten aus- und einbauen
Kühlergrill aus- und einbauen
Kotflügel aus- und einbauen
Innenkotflügel aus- und einbauen
Motorhaube aus- und einbauen
Motorhaube einstellen
Schließbügel der Motorhaube aus- und einbauen
Motorhaubenschloss aus- und einbauen/einstellen
Betätigungshebel/Seilzug für Motorhaube aus- und einbauen
Gasdruckfeder aus- und einbauen
Heckklappe aus- und einbauen/einstellen
Heckklappe einstellen
Heckklappenschloss aus- und einbauen
Heckklappenverkleidung aus- und einbauen
Tür aus- und einbauen
Tür einstellen
Tür-Aggregateträger vorn mit Fensterheber aus- und einbauen
Türverkleidung aus- und einbauen
Dreieckblende/Hochtonlautsprecher an der Vordertür aus- und einbauen
Türfensterscheibe aus- und einbauen
Fensterhebermotor aus- und einbauen
Türgriff/Türschloss – Detailansicht
Türschloss aus- und einbauen
Schließzylinder aus- und einbauen
Abdeckkappe am Türgriff aus- und einbauen
Türaußengriff aus- und einbauen
Hintere Türblende aus- und einbauen
Außenspiegel – Detailübersicht
Außenspiegel aus- und einbauen
Spiegelglas aus- und einbauen
Seitenblinkleuchte/Einstiegsleuchte aus- und einbauen
Spiegelrahmen aus- und einbauen
Spiegelgehäuse-Oberteil aus- und einbauen
Stromlaufpläne
Der Umgang mit dem Stromlaufplan
Zuordnung der Stromlaufpläne
Gebrauchsanleitung für Stromlaufpläne
Verschiedene Stromlaufpläne
Aus dem Inhalt:
▪ Modellvarianten
▪ Fahrzeugidentifizierung
▪ Motordaten
GOLF VI
Im Oktober 2008 wurde die sechste Modell-Generation des VW GOLF der Öffentlichkeit präsentiert. Es folgten im Februar 2009 der GOLF PLUS und im Juli 2009 der GOLF VARIANT.
Gegenüber dem Vorgängermodell wirkt der GOLF der sechsten Generation etwas breiter, was vor allem auf die flacheren Heckleuchten und Scheinwerfer zurückzuführen ist. Aus aerodynamischen Gründen wurden beim GOLF die seitlichen Schutzleisten weggelassen.
Für den GOLF stehen in Leistung, Hubraum und Bauart unterschiedliche Benzin- und Dieselmotoren zur Verfügung, so dass je nach persönlicher Anforderung zwischen sehr wirtschaftlicher und sportlicher Motorisierung ausgewählt werden kann. Ihre Leistung bringen die Aggregate über Frontantrieb oder Allradantrieb auf die Straße.
Der GOLF verfügt über umfangreiche Sicherheitseinrichtungen. Dazu zählen Fahrer-, Beifahrer-, Seiten- und Kopfairbags sowie ein Knie-Airbag auf der Fahrerseite. Serienmäßig wird der GOLF mit Klimaanlage angeboten. Als neue Zusatzausstattung ist der »Park Assist« erhältlich, der Parklücken von ausreichender Größe erkennt und das Fahrzeug selbsttätig einparkt.
GOLF VI, Modell 2009
GOLF VI Plus
GOLF VI Variant
• Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer) –Pfeil– lässt sich von außen durch ein Sichtfenster in der Frontscheibe ablesen. Das Sichtfenster befindet sich unterhalb vom linken Scheibenwischer.
• Die Fahrgestellnummer –Pfeil– ist auch auf der Verlängerung des Längsträgers eingeschlagen.
Aufschlüsselung der Fahrgestellnummer:
Füllzeichen
Weiteres Füllzeichen
Produktionsstätte, zum Beispiel: W – Wolfsburg, E – Emden, H – Hannover, S – Salzgitter
Laufende Nummerierung
Motornummer
Die Motornummer besteht aus 4 Motor-Kennbuchstaben und einer fortlaufenden, sechsstelligen Nummer. Ältere Motor-Grundmuster haben 3 Kennbuchstaben.
• Die Kennbuchstaben des Motors und die Motornummer –Pfeil– befinden sich auf einem Aufkleber am Steuergehäuse. Hinweis: Um sie einzusehen, vorher Schlauch –1– für Aktivkohlebehälter am Schlauchclip aushängen und zur Seite drücken.
• Motorkennbuchstaben und Motornummer –Pfeil– sind ebenfalls in den Motorblock eingeschlagen, und zwar auf der linken Seite unterhalb der Trennstelle Zylinderkopf/Motorblock.
• Motorkennbuchstaben und Motornummer sowie die Fahrgestellnummer stehen ebenfalls auf dem Fahrzeugdatenträger –Pfeil– in der Reserveradmulde links oder im Serviceplan des Fahrzeugs.
Der Fahrzeugdatenträger enthält folgende Fahrzeugdaten:
1 – Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer)
2 – Fahrzeugtyp, Motorleistung, Getriebe
3 – Motor- und Getriebekennbuchstaben, Lacknummer, Innenausstattung
4 – Mehrausstattungs-Kennnummern, PR-Nummern
• Fahrgestellnummer und Motorkennbuchstaben stehen ebenfalls auf dem Typschild –Pfeil–. Das Typschild ist im unteren Bereich der linken B-Säule aufgeklebt und nach Öffnen der Fahrertür sichtbar.
A – Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer)
B – Angaben zu Achslasten, zulässigem Gesamtgewicht und zulässigem Zuggewicht.
C – Typ-Kennnummer
D – Motorkennbuchstaben
Hinweis: Bei 2-türigen Fahrzeugen befindet sich das Typschild an der linken B-Säule unterhalb vom Tür-Schließzapfen.
Achtung: Die Füllmengen sind ungefähre Angaben. Flüssigkeitsstände auf jeden Fall mit dem Ölmessstab beziehungsweise anhand der Markierungen auf dem Kühlmittel-Ausgleichbehälter überprüfen.
Abkürzungen:
1,4-l-TFSI-Benzinmotor
90 kW (122 PS), Ansicht von vorn
1 – Öleinfülldeckel
2 – HochdruckpumpeFür Kraftstoffversorgung.
3 – Ölmessstab
4 – Ladeluftschlauch
5 – Abgasturbolader
6 – Katalysator
7 – Drehstromgenerator
8 – Klimakompressor
9 – Keilrippenriemen-Spannrolle
10 – Kurbelwellen-Riemenscheibe
11 – Keilrippenriemen
12 – Ölfiltergehäuse
13 – Zylinderkopfdeckel
1,4-l-TFSI-Benzinmotor
90 kW (122 PS), Ansicht von hinten
1 – Ladeluftschlauch
2 – Abgasturbolader
3 – Ölmessstab
4 – Öleinfülldeckel
5 – Ölfilterdeckel
6 – Zylinderkopfdeckel
7 – Drehstromgenerator
8 – Umlenkrolle
9 – Keilrippenriemen-Spannrolle
10 – Klimakompressor-Riemenscheibe
11 – Keilrippenriemen
12 – Kurbelwellen-Riemenscheibe
13 – Ölwanne
14 – ÖlablassschraubeAnzugsdrehmoment M14-Schraube: 30 Nm; M24-Schraube: 50 Nm. Achtung: Das Anzugsdrehmoment darf nicht überschritten werden, sonst können Undichtigkeiten auftreten.
15 – Abgas-Flexrohr
16 – Ladeluftkühler
17 – HochdruckpumpeFür Kraftstoffversorgung.
Aus dem Inhalt:
▪ Wartungsplan
▪ Wartungsarbeiten
▪ Werkzeugausrüstung
▪ Motorstarthilfe
▪ Fahrzeug aufbocken
Der GOLF kann nach unterschiedlichen Wartungssystemen gewartet werden.
Fahrzeuge mit der PR-Nummer »QG1« werden nach dem Longlife-Service-System mit flexiblen Wartungsintervallen gewartet.
Fahrzeuge mit der PR-Nummer »QG0« und »QG2« werden nach festen Wartungsintervallen gewartet.
Die PR-Nummer steht auf dem Fahrzeugdatenträger, siehe Seite 12.
Erläuterung der Begriffe:
Normalerweise wird der GOLF nach dem »Longlife-Service«-System gewartet. Die Motoren sind ab Werk mit einem alterungsbeständigen Longlifeöl befüllt. Dadurch sind je nach Motorbelastung lange Wartungsintervalle möglich.
Der Zeitpunkt für die Wartung wird dem Fahrer über die »Flexible Service-Intervall-Anzeige« nach dem Einschalten der Zündung im Display des Kombiinstruments angezeigt.
Steht eine Wartung an, erscheint nach dem Einschalten der Zündung beispielsweise der in Abbildung U-6265 dargestellte Wartungs-Ankündigungstext.
Bei Erreichen der vom Steuergerät berechneten Intervalldauer erscheint im Display die Meldung »SERVICE JETZT«. Bei Fahrzeugen ohne Textmeldung ertönt ein Gongsignal und ein blinkendes »Schraubenschlüsselsymbol«. Die Wartung sollte dann umgehend durchgeführt werden.
Nach einigen Sekunden oder nachdem der Motor gestartet wurde erlischt die Serviceanzeige. Sie kann auch durch Drücken des »OK«-Tasters für die Multifunktionsanzeige im Scheibenwischerhebel abgeschaltet werden.
Hinweis: Eine überfällige Wartung wird durch ein Minuszeichen vor der Kilometer- oder Tagesangabe angezeigt.
Nach einer durchgeführten Wartung muss die Service-Intervallanzeige zurückgesetzt werden. Die Fachwerkstatt verwendet dazu das VW-Diagnosegerät. Die Service-Intervall-Anzeige kann auch über die Schalter am Scheibenwischerhebel, am Multifunktionslenkrad oder am Kombiinstrument zurückgesetzt werden, siehe Seite 55.
Wird im Rahmen einer Wartung oder Reparatur kein Longlife-Motoröl nach VW-Norm eingefüllt, dann muss das System von »flexiblen« auf »feste« Service-Intervalle umgestellt werden (Werkstattarbeit). In diesem Fall ist alle 15.000 km oder 12 Monate ein Ölwechsel-Service erforderlich.
Hinweis: Die Fachwerkstätten fragen bei jeder Inspektion mit Hilfe des Fehlerauslesegerätes die Fehlerspeicher der elektronischen Steuergeräte von Motor, ABS, Airbag und Wegfahrsicherung ab. Es kann daher sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständen eine Fachwerkstatt aufzusuchen, auch wenn die Wartung in Eigenregie durchgeführt wird. Die Abfrage der Fehlerspeicher wird am Diagnoseanschluss vorgenommen. Bei dieser Gelegenheit kann auf Wunsch auch die Intervallanzeige zurückgestellt werden.
Die Service-Intervall-Anzeige kann, falls kein Longlife-Öl verwendet wird, von den »flexiblen« Service-Intervallen (Longlife-Service) auf »feste« Service-Intervalle umgestellt werden. Dazu muss die Service-Intervall-Anzeige nach einer durchgeführten Wartung mit dem Fahrzeug-Diagnosegerät umgestellt werden. Als Maßstab für die Anzeige der Wartungszyklen in der Service-Intervall-Anzeige werden die Zeit seit dem letzten Zurücksetzen der Anzeige beziehungsweise die gefahrenen Kilometer berechnet. Bei abgeklemmter Fahrzeugbatterie bleiben die Werte der Service-Anzeige erhalten.
Der Ölwechsel-Service ist entsprechend der Service-Intervall-Anzeige in folgenden Intervallen durchzuführen:
Bei festen Service-Intervallen oder wenn kein Longlife-Öl eingefüllt ist, ist der Ölwechsel alle 15.000 km oder nach 1 Jahr durchzuführen, je nachdem was zuerst eintritt.
Achtung: Bei erschwerten Betriebsbedingungen, wie überwiegend Stadt- und Kurzstreckenverkehr, häufigen Gebirgsfahrten, Anhängerbetrieb und staubigen Straßenverhältnissen, Ölwechsel-Service öfters durchführen.
• Motor: Öl wechseln, Ölfilter ersetzen.
• Scheibenbremsbeläge vorn und hinten: Dicke prüfen.
• Service-Intervallanzeige zurücksetzen (Werkstattarbeit).
Die Wartung ist in folgenden Abständen durchzuführen:
Bei Fahrzeugen mit Longlife-Service beziehungsweise mit flexiblen Service-Intervallen: Entsprechend der Service-Intervallanzeige sind die mit • und ▪ gekennzeichneten Wartungsarbeiten durchzuführen.
Bei festen Service-Intervallen: Entsprechend der Service-Intervallanzeige. Auf jeden Fall alle 2 Jahre oder 30.000 km nach der letzten Wartung die mit • gekennzeichneten Wartungsarbeiten durchführen.
Erstmalig nach 3 Jahren und 60.000 km, dann alle 2 Jahre und 60.000 km, sind die mit ▪ gekennzeichneten Wartungsarbeiten durchzuführen (VW-Vorschrift). Es empfiehlt sich allerdings im Rahmen jeder Wartung sowohl die mit • wie auch die mit ▪ gekennzeichneten Wartungsarbeiten durchzuführen.
Flexible und feste Service-Intervalle: Im Rahmen der Wartung sind ebenfalls die zusätzlichen, mit ◆ gekennzeichneten, Wartungsarbeiten entsprechend den angegebenen Intervallen durchzuführen.
Achtung: Bei häufigen Fahrten in staubiger Umgebung Wechselintervall für Motor-Luftfilter und Pollenfilter halbieren.
Motor
• Motor: Öl wechseln, Ölfilter erneuern.
▪ Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.
▪ Kühl- und Heizsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzentration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung auf Undichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.
▪ Abgasanlage: Auf Beschädigungen, Undichtigkeiten und lockere Befestigung sichtprüfen.
▪ Keilrippenriemen: Zustand prüfen, bei Verschleißspuren wechseln.
Getriebe/Achsantrieb
▪ Getriebe/Achsantrieb: Auf Undichtigkeiten und Beschädigungen sichtprüfen.
▪ Automatikgetriebe: ATF-Stand prüfen, gegebenenfalls auffüllen.
Vorderachse/Lenkung
▪ Spurstangenköpfe: Spiel und Befestigung prüfen, Staubkappen prüfen.
▪ Achsgelenke: Staubkappen prüfen.
▪ Manschetten der Antriebswellen: Auf Undichtigkeiten und Beschädigungen sichtprüfen.
Bremsen/Reifen/Räder
• Bremsen: Belagstärke der vorderen und hinteren Bremsbeläge prüfen.
• Bereifung: Profiltiefe und Reifenfülldruck prüfen; Reifen auf Verschleiß und Beschädigungen (einschließlich Reserverad) prüfen.
• Reifen-Kontroll-Anzeige, falls vorhanden: Grundeinstellung durchführen.
▪ Bremsanlage: Leitungen, Schläuche, Bremszylinder und Anschlüsse auf Undichtigkeiten und Beschädigungen prüfen.
▪ Bremsflüssigkeitsstand: Prüfen, gegebenenfalls auffüllen.
Karosserie/Innenausstattung
• Verbandkasten: Haltbarkeitsdatum überprüfen, gegebenenfalls Verbandkasten ersetzen.
▪ Beifahrerairbag: Schlüsselschaltung kontrollieren.
▪ Türfeststeller: Befestigungsbolzen schmieren.
▪ Schiebedach: Führungsschienen reinigen und fetten.
▪ Wasserkasten und Wasserablauföffnungen sichtprüfen und reinigen.
▪ Abnehmbare Anhängerkupplung: Funktion prüfen.
▪ Unterbodenschutz: Auf Beschädigungen sichtprüfen.
Elektrische Anlage
• Batterie: Prüfen.
• Eigendiagnose: Fehlerspeicher auslesen (Werkstattarbeit).
• Service-Intervallanzeige: Zurücksetzen.
▪ Front- und Heckbeleuchtung, Blinkanlage, Warnblinkanlage, automatische Fahrlichtsteuerung: Funktion prüfen.
▪ Sämtliche Stromverbraucher/Bedienelemente/Anzeigen/Innenbeleuchtung/Hupe: Funktion prüfen.
▪ Scheibenwischerblätter: Wischergummis auf Verschleiß prüfen.
▪ Scheibenwaschanlage: Funktion prüfen, Düsenstellung kontrollieren, Flüssigkeit nachfüllen, Scheinwerfer-Waschanlage prüfen.
▪ Scheinwerfer: Einstellung prüfen (Werkstattarbeit).
Folgende Arbeiten zusätzlich durchführen:
Erstmalig nach 3 Jahren, dann alle 2 Jahre
◆ Bremsflüssigkeit: Erneuern.
◆ Abgasuntersuchung (AU): Leerlaufdrehzahl, CO-Gehalt, Zündzeitpunkt prüfen; Fehlerspeicher abfragen (Werkstattarbeit).
Alle 30.000 km
◆ 1,4-/1,6-l-Benzinmotor CGGA/BSE/BSF mit 59/75 kW: Zahnriemen für No ckenwellenantrieb auf Beschädigung sichtprüfen, gegebenenfalls ersetzen (erstmals nach 90.000 km, dann alle 30.000 km).
◆ 2,0-l-Benzinmotor CDLF mit 199 kW: Lagergummis der Motorabdeckung erneuern, siehe Seite 181.
◆ Dieselmotor: Diesel-Partikelfilter prüfen, falls vorhanden (erstmals nach 150.000 km, dann alle 30.000 km, Werkstattarbeit).
Alle 60.000 km oder 2 Jahre
◆ Lüftung/Heizung: Staub-/Pollenfilter-Einsatz erneuern, Gehäuse reinigen.
Alle 4 Jahre
◆ Reifenreparatur-Set, falls vorhanden: Ersetzen, dabei Haltbarkeitsdatum beachten.
Alle 60.000 km oder 4 Jahre
◆ 1,4-/1,6-l-Benziner: Zündkerzen erneuern.
Alle 60.000 km
◆ Direktschaltgetriebe DSG: Öl und Filter wechseln.
◆ Allradantrieb 4MOTION: Öl für Haldexkupplung wechseln.
Alle 90.000 km
◆ Dieselmotor: Kraftstofffilter erneuern.
Alle 90.000 km oder 6 Jahre
◆ 1,8-/2,0-l-Benziner: Zündkerzen erneuern.
◆ Motor-Luftfilter: Filtereinsatz erneuern, Filtergehäuse reinigen.
Alle 180.000 km
◆ 2,0-l-Dieselmotor: Zahnriemen ersetzen.
Alle 300.000 km
◆ 1,6-l-Dieselmotor: Zahnriemen ersetzen.
Alle 360.000 km
◆ Dieselmotor: Zahnriemen-Spannrolle ersetzen.
Hinweis: Bei folgenden Motoren erfolgt der Antrieb der Nockenwellen durch eine wartungsfreie Steuerkette:
▪ 1,4-l-TSI-Benzinmotor
▪ 1,8-l-TSI-Benzinmotor
▪ 2,0-l-TSI-Benzinmotor
Hier werden, nach den verschiedenen Baugruppen des Fahrzeugs aufgeteilt, alle Wartungsarbeiten beschrieben, die gemäß dem Wartungsplan durchgeführt werden müssen. Auf die erforderlichen Verschleißteile sowie das möglicherweise benötigte Sonderwerkzeug wird jeweils hingewiesen.
Es empfiehlt sich Reifendruck, Motorölstand und Flüssigkeitsstände für Kühlung, Wisch-/Waschanlage etc. mindestens alle 4 bis 6 Wochen zu prüfen und gegebenenfalls zu ergänzen.
Achtung: Beim Einkauf von Ersatzteilen ist zur Identifizierung des Fahrzeuges unbedingt die Fahrzeug-Ident-Nummer (Fahrgestellnummer) beziehungsweise der KFZ-Schein mitzunehmen. Sonst ist eine genaue Zuordnung der Ersatzteile oftmals nicht möglich.
Um ganz sicher zu sein, dass man die richtigen Ersatzteile erhalten hat, empfiehlt es sich nach Möglichkeit, das Altteil auszubauen und zum Ersatzteilhändler mitzunehmen. Dort kann man es mit dem Neuteil vergleichen.
Folgende Wartungspunkte müssen nach dem Wartungsplan in unterschiedlichen Intervallen durchgeführt werden:
▪ Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.
▪ Motor: Öl wechseln, Ölfilter erneuern.
▪ Kühl- und Heizsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzentration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung auf Undichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.
▪ Dieselmotor: Kraftstofffilter ersetzen.
▪ Motor-Luftfilter: Filtereinsatz erneuern, Filtergehäuse reinigen.
▪ Keilrippenriemen: Zustand prüfen, bei Verschleißspuren wechseln.
▪ Abgasanlage: Auf Beschädigungen, Undichtigkeiten und lockere Befestigung sichtprüfen.
▪ Zündkerzen: Erneuern.
▪ 1,4-/1,6-l-Benzinmotor CGGA/BSE/BSF mit 59/75 kW: Zahnriemen für Nockenwellenantrieb auf Beschädigung sichtprüfen, gegebenenfalls ersetzen (Werkstattarbeit), siehe auch Seite 185.
▪ Dieselmotor: Zahnriemen erneuern (Werkstattarbeit), siehe auch Seite 187.
▪ Abgasuntersuchung (AU) durchführen; Fehlerspeicher abfragen (Werkstattarbeit).
Spezialwerkzeug: nicht erforderlich.
• Obere Motorabdeckung ausclipsen und abnehmen.
• Untere Motorraumabdeckung ausbauen, siehe Seite 260.
• Leitungen, Schläuche und Anschlüsse der
◆ Kraftstoffanlage,
◆ des Kühl- und Heizungssystems,
◆ der Bremsanlageauf Undichtigkeiten, Scheuerstellen, Porosität und Brüchigkeit sichtprüfen.
Ölundichtigkeit suchen
Bei ölverschmiertem Motor und hohem Ölverbrauch überprüfen, wo das Öl austritt. Dazu folgende Stellen überprüfen:
▪ Öleinfülldeckel öffnen und Dichtung auf Porosität oder Beschädigung prüfen.
▪ Kurbelgehäuse-Entlüftung: Zum Beispiel Belüftungsschlauch vom Zylinderkopfdeckel zum Luftansaugschlauch.
▪ Zylinderkopfdeckel-Dichtung.
▪ Zylinderkopf-Dichtung.
▪ Ölablassschraube (Dichtring).
▪ Ölfilterdichtung: Ölfilter am Ölfilterflansch.
▪ Ölwannendichtung.
▪ Wellendichtringe links und rechts für Nockenwellen und Kurbelwelle.
Da sich bei Undichtigkeiten das Öl meistens über eine größere Motorfläche verteilt, ist der Austritt des Öls nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Bei der Suche geht man zweckmäßigerweise wie folgt vor:
• Motorwäsche durchführen: Generator mit Plastiktüte abdecken. Motor mit handelsüblichem Kaltreiniger einsprühen und nach einer kurzen Einwirkungszeit an einer Autowaschanlage mit Wasser abspritzen.
• Trennstellen und Dichtungen am Motor von außen mit Kalk oder Talkumpuder bestäuben.
• Ölstand kontrollieren, gegebenenfalls auffüllen.
• Probefahrt durchführen. Da das Öl bei heißem Motor dünnflüssig wird und dadurch schneller an den Leckstellen austreten kann, sollte die Probefahrt über eine Strecke von ca. 30 km auf einer Schnellstraße durchgeführt werden.
• Anschließend Motor mit Lampe anstrahlen, undichte Stelle lokalisieren und Fehler beheben.
Kühlsystem prüfen
• Kühlmittelschläuche durch Zusammendrücken und Verbiegen auf poröse Stellen untersuchen, hart gewordene und aufgequollene Schläuche erneuern.
• Die Schläuche dürfen nicht zu kurz auf den Anschlussstutzen sitzen.
• Festen Sitz der Schlauchschellen kontrollieren, gegebenenfalls Schellen erneuern.
• Dichtung des Verschlussdeckels für den Ausgleichbehälter auf Beschädigungen überprüfen.
Achtung: Ein zu niedriger Kühlmittelstand kann auch von einem nicht richtig aufgeschraubten Verschlussdeckel her rühren.
• Deutlicher Kühlmittelverlust und/oder Öl in der Kühlflüssigkeit sowie weiße Abgaswolken bei warmem Motor deuten auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hin.
Achtung: Mitunter ist es schwierig, die Leckstelle ausfindig zu machen. Dann empfiehlt sich eine Druckprüfung durch die Werkstatt (Spezialgerät erforderlich). Hierbei kann ebenfalls das Überdruckventil des Verschlussdeckels geprüft werden.
• Obere Motorabdeckung einbauen.
• Motorraumabdeckung unten einbauen, siehe Seite 260.
Der Motor soll auf einer Fahrstrecke von ca. 1.000 km nicht mehr als 1,0 Liter Öl verbrauchen. Mehrverbrauch ist ein Anzeichen für verschlissene Ventilschaftabdichtungen und/oder Kolbenringe beziehungsweise Öldichtungen.
Spezialwerkzeug: nicht erforderlich.
Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:
▪ Nur ein von VW freigegebenes Motoröl verwenden.
Ölspezifikation:
Benzinmotor mit Longlife-Service: . . . . . .
VW-504 00
Benzinmotor mit festen Wartungsintervallen:
VW-502 00
Dieselmotor: . . . . . . . . . . . . . .
VW-507 00
Prüfen
• Motor warm fahren und auf einer ebenen, waagerechten Fläche abstellen.
• Nach Abstellen des Motors mindestens 3 Minuten lang warten, damit sich das Öl in der Ölwanne sammelt.
• Ölmessstab –2– herausziehen und mit einem sauberen Lappen abwischen. 1 – Öleinfülldeckel.
• Anschließend Messstab bis zum Anschlag einführen und wieder herausziehen.
• Der Ölstand ist in Ordnung, wenn er im Bereich –B– liegt. Liegt er im Bereich –C–, muss Öl bis zum Bereich –B– nachgefüllt werden. Bei einem Ölstand im Bereich –A– darf kein Motoröl nachgefüllt werden.
Achtung: Zu viel eingefülltes Motoröl (oberhalb von Bereich –A–) muss wieder abgesaugt werden, da sonst die Motordichtungen beziehungsweise der Katalysator beschädigt werden können.
• Bei hoher Motorbeanspruchung wie zum Beispiel längeren Autobahnfahrten im Sommer und bei Anhängerbetrieb oder Gebirgsfahrten sollte der Ölstand im oberen Teil von Bereich –B– liegen.
• Nachgefüllt wird am Verschluss des Zylinderkopfdeckels. Beim Nachfüllen richtige Ölsorte verwenden, keine Ölzu-sätze verwenden, siehe auch Kapitel »Motor-Schmierung«.
• Ölmessstab einsetzen, Einfülldeckel aufschrauben.
Erforderliches Spezialwerkzeug:
▪ Benzinmotor 75 –155 kW: Handelsüblichen Spannbandschlüssel oder HAZET 2169 zum Lösen der Filterpatrone.
▪ Dieselmotor: Stecknuss SW 32 oder HAZET 2169-32 zum Lösen des Ölfilterdeckels.
Wenn das Motoröl abgesaugt wird:
▪ Ölabsauggerät. Hinweis: Darauf achten, dass die Sonde in das Führungsrohr des Ölmessstabes passt.
▪ Ölauffangbehälter.
Wenn das Motoröl abgelassen wird:
▪ Grube oder hydraulischer Wagenheber mit Unterstellböcken.
▪ Ölauffangwanne, die je nach Motor bis zu 5 Liter Öl fasst.
Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:
▪ Je nach Motor 3,5 bis 5,0 Liter Motoröl. Dabei nur ein von VW freigegebenes Motoröl verwenden.
Ölspezifikation:
Benzinmotor mit Longlife-Service:. . . . . . .
VW-504 00
Benzinmotor mit festen Wartungsintervallen:
VW-502 00
Dieselmotor: . . . . . . . . . . . . .
VW-507 00
▪ Je nach Motor Ölfiltereinsatz oder Ölfilterpatrone.
▪ Neue(n) Dichtring(e) für Ölfilterdeckel.
▪ Nur wenn Öl abgelassen wird: Neue Ölablassschraube mit neuem Dichtring.
Hinweis: Die Öl-Verkaufsstellen nehmen die entsprechende Menge Altöl kostenlos entgegen, daher beim Ölkauf Quittung und Ölkanister für spätere Altölrückgabe aufbewahren! Um Umweltschäden zu vermeiden, keinesfalls Altöl einfach wegschütten oder dem Hausmüll mitgeben.
Die Werte für die Ölwechselmenge mit Filterwechsel stehen in der Tabelle »Motordaten« auf Seite 14.
Hinweis: Die dort angegebenen Ölwechselmengen sind ungefähre Mengenangaben. Auf jeden Fall nach dem Ölwechsel den Ölstand mit dem Ölmessstab prüfen und gegebenenfalls korrigieren.
Das Motoröl kann entweder durch das Ölmessstab-Führungsrohr abgesaugt werden oder aus der Ölwanne abgelassen werden. Zum Absaugen ist eine geeignete Absaugpumpe erforderlich, dabei darauf achten, dass der Absaugschlauch in das Ölmessstab-Führungsrohr passt.
Motoröl ablassen
• Motor warm fahren.
• Motor mit stehendem Ölfilter: Deckel am Filtergehäuse abschrauben beziehungsweise Filterpatrone lösen, damit das Öl aus dem Filter in den Motor zurücklaufen kann, siehe Abschnitt »Ölfilter wechseln«.
• Steht das Ölabsauggerät nicht zur Verfügung, Motoröl ablassen. Dazu Fahrzeug waagerecht aufbocken oder über eine Montagegrube fahren.
Sicherheitshinweis
Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.
• Untere Motorraumabdeckung ausbauen, siehe Seite 260.
• Altöl-Auffangwanne unter die Ölablassschraube stellen.
Sicherheitshinweis
Darauf achten, dass beim Herausdrehen der Ölablassschraube das heiße Motoröl nicht über die Hand läuft. Deshalb beim Abschrauben mit den Fingern den Arm waagerecht halten.
• Ölablassschraube –Pfeil– aus der Ölwanne herausdrehen und Altöl ganz ablassen.
Achtung: Werden im Motoröl Metallspäne und Abrieb in größeren Mengen festgestellt, deutet dies auf Fressschäden hin, zum Beispiel Kurbelwellen- oder Pleuellagerschäden. Um Folgeschäden nach erfolgter Reparatur zu vermeiden, ist die sorgfältige Reinigung von Ölkanälen und Ölschläuchen und das Erneuern des Ölkühlers unerlässlich.
• Anschließend neue Ölablassschraube mit neuem Dichtring einschrauben. Achtung: Das zulässige Anzugsdrehmoment darf nicht überschritten werden, sonst kann es zu Undichtigkeiten oder Schäden kommen.
Anzugsdrehmomente:
M14-Schraube . . . . . . .
30 Nm
M24-Schraube . . . . . . . .
50 Nm
• Fahrzeug ablassen.
Ölfilter wechseln
Achtung: Benutzte Ölfilter oder Filtereinsätze müssen als Sondermüll entsorgt werden.
1,4-l-Benzinmotor CGGA (59 kW)
• Anschließend Ölfilter von Hand abschrauben. Auslaufendes Motoröl mit Lappen auffangen.
• Ölfilterflansch am Motorblock mit Kaltreiniger reinigen. Eventuell dort verbliebene Filterdichtung abnehmen.
• Gummidichtring am neuen Ölfilter dünn mit sauberem Motoröl bestreichen.
• Neuen Ölfilter nur mit der Hand festschrauben. Wenn die Filterdichtung am Motorblock anliegt, Filter noch um ½ Umdrehung weiterdrehen. Hinweise auf dem Ölfilter beachten.
• Fahrzeug ablassen.
TSI-Benzinmotor (63 – 199 kW)
• Vor dem Ausbau der Filterpatrone insbesondere Drehstromgenerator und Keilrippenriemen mit einem dicken Lappen abdecken.
• Ölfilterpatrone –Pfeil– mit handelsüblichem Spannbandschlüssel oder HAZET-2169 lösen und ein paar Minuten warten, damit das Motoröl aus dem Filter in den Motor zurückfließen kann.
• Filterpatrone abschrauben. Achtung: Dabei darf kein Motoröl auf den Keilrippenriemen oder Drehstromgenerator tropfen.
• Dichtfläche am Steuergehäuse reinigen.
• Gummidichtung am neuen Filter dünn mit sauberem Motoröl einölen, dadurch wird eine bessere Abdichtung beim Anziehen des Filters erzielt.
• Neuen Ölfilter nur mit der Hand festschrauben, bis die Filterdichtung am Motorblock anliegt. Anschließend Filter noch um ½ Umdrehung weiterdrehen. Falls vorhanden, Hinweise auf dem Ölfilter beachten. Falls der HAZET-Schlüssel 2169 verwendet wird, Ölfilter mit 20 Nm festziehen.
1,6-l-Benzinmotor BSE/BSF (75 kW)
• Ölfilterpatrone –Pfeil– mit handelsüblichem Spannbandschlüssel oder HAZET-2172 lösen und abschrauben.
• Dichtfläche am Ölkühler reinigen.
• Gummidichtung am neuen Filter dünn mit sauberem Motoröl einölen, dadurch wird eine bessere Abdichtung beim Anziehen des Filters erzielt.
• Ölfilter anschrauben und von Hand festziehen.
Dieselmotor
• Magnetumschaltventil –1– ausclipsen.
• Ölfilterdeckel –2– mit einer Stecknuss SW-32 oder HAZET 2169-32 abschrauben. 3 – Magnetumschaltventil.
• Dichtflächen am Filterdeckel und am Ölfiltergehäuse mit Kaltreiniger oder Kraftstoff und einem Lappen reinigen.
• O-Ringe –2– und –4– sowie Filtereinsatz –3– ersetzen.
• Filterdeckel –1– aufschrauben und mit 25 Nm festziehen.
• Magnetumschaltventil ansetzen und hörbar einrasten.
Motoröl auffüllen
• Verschlussdeckel –1– öffnen und neues Öl am Einfüllstutzen des Zylinderkopfdeckels einfüllen. 2 – Ölmessstab.
Achtung: Grundsätzlich empfiehlt es sich, zunächst ½ Liter Motoröl weniger einzufüllen, den Motor warm laufen zu lassen und nach einigen Minuten den Ölstand mit dem Messstab zu kontrollieren und gegebenenfalls zu ergänzen. Zu viel eingefülltes Motoröl muss wieder abgesaugt werden, da sonst die Motordichtungen beziehungsweise der Katalysator beschädigt werden können.
• Nach ca. 5 Minuten den Ölstand mit dem Ölmessstab kontrollieren.
• Der Ölstand ist in Ordnung, wenn er im Bereich –B– liegt. Liegt er im Bereich –C–, muss Öl bis zum Bereich –B– nachgefüllt werden. Bei einem Ölstand im Bereich –A– darf kein Motoröl nachgefüllt werden.
Achtung: Zu viel eingefülltes Motoröl (oberhalb von Bereich –A–) muss wieder abgesaugt werden, da sonst die Motordichtungen beziehungsweise der Katalysator beschädigt werden können.
• Nach Probefahrt Dichtigkeit der Ablassschraube und des Ölfilters überprüfen, gegebenenfalls vorsichtig nachziehen.
• Ölstand ca. 3 Minuten nach Abstellen des Motors nochmals prüfen, gegebenenfalls korrigieren.
• Motorraumabdeckung unten einbauen, siehe Seite 260.
Ein zu niedriger Kühlmittelstand wird im Display des Kombiinstruments angezeigt. Vor jeder größeren Fahrt sollte dennoch grundsätzlich der Kühlmittelstand geprüft werden.
Spezialwerkzeug ist nicht erforderlich.
Erforderliche Betriebsmittel zum Nachfüllen:
▪ VW-Kühlerfrost- und Korrosionsschutzmittel »G12 Plus Plus«, Farbe lila, oder ein anderes Kühlkonzentrat mit dem Vermerk »gemäß VW/AUDI-TL-774-G«, zum Beispiel »Glysantin Dynamic Protect/G40« oder »MAINTAIN FRICOFIN DP«.
Hinweis: G12++ ist mischbar mit dem älteren, ebenfalls lilafarbenen G12+.
▪ Kalkarmes, sauberes Wasser.
Prüfen/Nachfüllen
Sicherheitshinweis
Verschlussdeckel bei heißem Motor vorsichtig öffnen. Verbrühungsgefahr! Beim Öffnen Lappen über den Verschlussdeckel legen. Verschlussdeckel nur bei einer Kühlmitteltemperatur unter +90° C öffnen.
• Der Kühlmittelstand soll bei kaltem Motor (Kühlmitteltemperatur ca. +20° C) zwischen der MAX- und der MIN-Markierung (gerasterter Bereich) am Ausgleichbehälter liegen. Bei warmem Motor darf der Kühlmittelstand etwas über der MAX-Markierung stehen.
• Größere Mengen kaltes Kühlmittel nur bei kaltem Motor nachfüllen, um Motorschäden zu vermeiden.
• Verschlussdeckel beim Öffnen zuerst etwas aufdrehen und Überdruck entweichen lassen. Danach Deckel weiterdrehen und abnehmen.
• Sichtprüfung auf Dichtheit durchführen, wenn der Kühlmittelstand in kurzer Zeit absinkt.
Regelmäßig vor Winterbeginn sollte sicherheitshalber die Konzentration des Frostschutzmittels geprüft werden, insbesondere wenn zwischendurch reines Wasser nachgefüllt wurde.
Erforderliches Spezialwerkzeug:
▪ Prüfspindel zum Messen des Frostschutzanteils beziehungsweise ein Refraktometer –A–, zum Beispiel VW-T10007A. Mit dem Refraktometer können Kühlmittel- oder Scheibenwasch-Frostschutzanteil sowie die Batterie-Säuredichte gemessen werden. Hinweis: Für die Messung mit einem Refraktometer wird der Umstand ausgenutzt, dass sich der Lichtbrechungs index der Flüssigkeit abhängig von der Konzentration des gelösten Stoffes ändert.
Erforderliche Betriebsmittel zum Nachfüllen:
▪ VW-Kühlerfrost- und Korrosionsschutzmittel »G12 Plus Plus«, Farbe lila, oder ein anderes Kühlkonzentrat mit dem Vermerk »gemäß VW/AUDI-TL-774-G«, zum Beispiel »Glysantin Dynamic Protect/G40« oder »MAINTAIN FRICOFIN DP«.
Hinweis: G12++ ist mischbar mit dem älteren, ebenfalls lilafarbenen G12+.
▪ Kalkarmes, sauberes Wasser.
Prüfen
• Motor kurz warm fahren bis der obere Kühlmittelschlauch zum Kühler etwa handwarm ist. Bei der Frostschutzmessung soll die Kühlflüssigkeitstemperatur ca. +20° C betragen.
Sicherheitshinweis
Verschlussdeckel bei heißem Motor vorsichtig öffnen. Verbrühungsgefahr! Beim Öffnen Lappen über den Verschlussdeckel legen. Verschlussdeckel nur bei einer Kühlmitteltemperatur unter +90° C öffnen.
• Verschlussdeckel am Ausgleichbehälter vorsichtig öffnen.
Prüfung mit einer Prüfspindel:
• Mit der Prüfspindel Kühlflüssigkeit ansaugen und am Schwimmer die Kühlmitteldichte ablesen. Hinweis: Die Abbildung zeigt nicht den GOLF.
• Der Frostschutz soll in unseren Breiten bis –25° C reichen, bei extrem kaltem Klima bis –35° C.
Prüfung mit einem Refraktometer
• Mit einer Pipette ein wenig Kühlflüssigkeit auf das Messprisma –1– des Refraktometers –A– auftragen und Deckel –2– zuklappen, siehe Abbildung V-62118.
• Durch das Einblick-Okular schauen und an der Skala –1–den Frostschutzanteil ablesen.
2 – Skala für Propylen-Frostschutzmittel (G13, nicht für GOLF).
3 – Skala zur Kontrolle des VW-Scheibenreinigungskonzentrats G 052 164.
Kühlkonzentrat ergänzen
Bei einem Frostschutz bis –25° C muss der Anteil an Frostschutzmittel in der Kühlflüssigkeit 40 % betragen. Soll der Frostschutz bis –35° C reichen, müssen Wasser und Kühlkonzentrat im Verhältnis 1:1 gemischt werden.
Achtung: Ist ein stärkerer Frostschutz erforderlich, kann bis auf maximal 60 % Frostschutzmittelanteil erhöht werden, dann reicht der Frostschutz bis –40° C. Wird mehr Frostschutzmittel (Kühlkonzentrat) zugegeben, verringert sich der Frostschutz wieder, außerdem verschlechtert sich die Kühlwirkung.
Die folgende Tabelle zeigt, wie viel Frostschutzmittel zugegeben werden muss, damit die gewünschte Konzentration erreicht wird. Es handelt sich nur um Richtwerte, da die Füllmengen der Kühlflüssigkeit je nach Motor unterschiedlich sind.
Beispiel: Die Frostschutz-Messung mit der Spindel ergibt beim 1,6-l-Motor einen Frostschutz bis –10° C. In diesem Fall aus dem Kühlsystem 2,0 l Kühlflüssigkeit ablassen und dafür 2,0 l reines VW/AUDI-Frostschutzkonzentrat auffüllen. Der Frostschutz reicht dann bis –25° C.
• Verschlussdeckel am Kühler verschließen und nach Probefahrt Frostschutz erneut überprüfen.
Dieselmotor
Achtung: Auslaufender Dieselkraftstoff muss besonders von Gummiteilen, wie beispielsweise Kühlmittelschläuchen, sofort abgewischt werden, sonst werden die Gummiteile im Lauf der Zeit zerstört.
Achtung: Dieselkraftstoff ist ein Problemstoff und darf auf keinen Fall einfach weggeschüttet oder dem Hausmüll mitgegeben werden. Gemeinde- und Stadtverwaltungen informieren darüber, wo sich die nächste Problemstoff-Sammelstelle befindet.
Erforderliches Werkzeug:
▪ Winkel-Schlitzschraubendreher, zum Beispiel VAS-6543.
▪ Dieselsauger, zum Beispiel VAS-5226.
Erforderliche Verschleißteile:
▪ O-Ring.
▪ Filtereinsatz.
Ausbau
• Obere Motorabdeckung ausbauen, siehe Seite 180.
Achtung: Kraftstoffschläuche nicht vom Filterdeckel abziehen und nicht an den Anschlussstutzen hebeln. Dies führt zu Undichtigkeiten am Kraftstofffilter-Oberteil.
• Alle Schrauben am Kraftstofffilter in der Reihenfolge von 1 bis 5 um ca. ½ bis 2 Umdrehungen lockern.
• Schrauben ganz herausdrehen und Kraftstofffilter-Oberteil abnehmen.
Achtung: Falls das Kraftstofffilter-Oberteil festsitzt, einen Winkelschrauber –B– in die Montagenut –Pfeil A– einsetzen. Schraubendreher in Pfeilrichtung –C– drehen und dadurch Kraftstofffilter-Oberteil anheben. Hinweis: Die Montagenut kann je nach Ausführung des Filters unterschiedlich groß sein.
• Filtereinsatz –3– aus dem Kraftstofffilter-Unterteil herausnehmen. Achtung: Abtropfenden Dieselkraftstoff mit einem dicken, saugfähigen Lappen auffangen. 1 – Kraftstofffilter-Oberteil, 2 – Dichtring.
• Dichtring –2– mit einem Schraubendreher –3– aus der Nut –Pfeil– am Kraftstofffilter-Oberteil –1– heraushebeln.
• Mit einem geeigneten Dieselsauger aus dem Kraftstofffilter-Unterteil den restlichen Dieselkraftstoff sowie Wasser- und Schmutzrückstände absaugen. Achtung: Den Dieselkraftstoff nicht wiederverwenden, sondern vorschriftsmäßig entsorgen.
Einbau
• Neuen Filtereinsatz –3– in das Kraftstofffilter-Unterteil einsetzen, siehe Abbildung N01-10716.
• Neuen Dichtring –1– mit etwas sauberem Dieselkraftstoff benetzen und in die Nut –Pfeile– am Kraftstofffilter-Oberteil einsetzen.
• Kraftstofffilter-Oberteil mit Dichtring am Unterteil ansetzen und gleichmäßig festdrücken, bis das Kraftstofffilter-Oberteil vollständig aufliegt.
• Schrauben etwa 1 Umdrehung eindrehen.
Achtung: Schrauben nicht festziehen, bevor das Oberteil nicht vollständig auf dem Unterteil aufliegt.
• Schrauben für Kraftstofffilter-Oberteil in der Reihenfolge von 1 bis 5 bis zur Anlage anschrauben und schließlich mit 5 Nm festziehen, siehe Abbildung N01-10715. Achtung: Schrauben nur über Kreuz anziehen, wie in der Abbildung dargestellt, sonst kann das Oberteil verkanten und der Dichtring beschädigt werden.
Spezialwerkzeug: nicht erforderlich.
Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:
▪ Luftfiltereinsatz.
1,4-l-Benzinmotor CGGA, 59 kW
Ausbau
• Schrauben –Pfeile– für Luftfilterdeckel lösen und Luftfilterdeckel nach oben klappen. Deckel gegebenenfalls aushängen.
• Filtereinsatz –1– herausnehmen.
• Filtergehäuse mit einem Lappen auswischen.
Einbau
• Neuen Filtereinsatz in das Gehäuse legen. Dabei auf korrekten Sitz der Dichtung des Filtereinsatzes am Filtergehäuse achten.
• Deckel am Filtergehäuse einhängen, runterklappen und anschrauben.
1,2-/1,4-l-TSI-Benzinmotor 63/77/90 kW 1,6-l-Benzinmotor BSE/BSF, 75 kW
Ausbau
• Schrauben –Pfeile– herausdrehen und Luftfilterdeckel abnehmen.
• Halter –2– abschrauben –1– und Filtereinsatz –3– herausnehmen. 4 – Filterdeckel.
• Filtergehäuse –5– mit einem Lappen auswischen.
Einbau
• Neuen Filtereinsatz in das Gehäuse legen.
• Halter und Filterdeckel von Hand festschrauben. Anzugsdrehmomente: Halter – 2 Nm, Deckel – 3 Nm.
1,4-l-TSI-Benzinmotor CAVD, 118 kW 1,8-l-TSI-Benzinmotor CDAA, 118 kW 2,0-l-TSI-Benzinmotor CCZB, 155 kW Dieselmotor
Ausbau
• Schrauben –Pfeile– herausdrehen.
• Unterdruckschlauch am Filterstutzen abziehen. Achtung: Dabei keine scharfkantigen Werkzeuge verwenden, sonst wird der Anschlussstutzen beschädigt.
• Luftfilterdeckel hochheben und Filtereinsatz herausnehmen.
• Filtergehäuse mit einem Lappen auswischen.
Einbau
• Neuen Filtereinsatz in das Gehäuse einsetzen.
• Deckel aufsetzen und mit 9 Nm festschrauben.
2,0-l-TSI-Benzinmotor CDLF, 199 kW
Ausbau
• Obere Motorabdeckung ausbauen und auf eine weiche Unterlage legen, siehe Seite 181.
Achtung: Luftfilter-Oberteil und -Unterteil sind mit selbstschneidenden Schrauben verbunden. Daher Schrauben nur von Hand lösen und festziehen, keinen Akkuschrauber verwenden.
• Schrauben –Pfeile– herausdrehen. Hinweis: Je nach Ausführung befindet sich eine zusätzliche Schraube an Position –1–.
• Luftfilter-Unterteil vom Luftfilter-Oberteil trennen, dazu seiltiche Verrastungen lösen, siehe auch Seite 221.
• Filtereinsatz aus dem Luftfilteroberteil herausnehmen.
Einbau
• Filtereinsatz in das Luftfilterunterteil einsetzen.
• Luftfilter-Oberteil mit den Haltenasen am Luftfilter-Unterteil einhaken, siehe Seite 221.
• Luftfilter-Oberteil auf das Luftfilter-Unterteil drehen und andrücken.
• Beide Gehäusehälften müssen bündig anliegen.
• Schrauben einsetzen und von Hand festschrauben.
• Obere Motorabdeckung einbauen, siehe Seite 181.
Der Keilrippenriemen muss nicht nachgespannt werden, da eine automatische Spannrolle die Riemenspannung konstant hält. Im Rahmen der Wartung muss der Keilrippenriemen auf Beschädigungen geprüft, gegebenenfalls erneuert werden.
Spezialwerkzeug: nicht erforderlich.
Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile bei defektem Keilrippenriemen:
▪ Keilrippenriemen für die jeweilige Motorausführung.
Prüfen
• Getriebe in Leerlaufstellung bringen.
Sicherheitshinweis
Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.
• Fahrzeug aufbocken.
• Motorraumabdeckung unten ausbauen, siehe Seite 260.
• Falls vorhanden, Abdeckkappe für Keilrippenriemenscheibe ausbauen.
• Riemen –1– mit einem Kreidestrich quer zum Riemen markieren.
• Von der Fahrzeugunterseite her den Motor mit einer Stecknuss an der Kurbelwellen-Riemenscheibe in Motor drehrichtung, also im Uhrzeigersinn, jeweils ein Stück weiterdrehen, bis die Kreidemarkierung wieder sichtbar wird. Dabei Keilrippenriemen Stück für Stück sichtprüfen.
Keilrippenriemen auf folgende Beschädigungen prüfen:
▪ Öl- und Fettspuren.
▪ Richtige Spannung.
▪ Flankenverschleiß: Rippen laufen spitz zu, neu sind sie trapezförmig.
▪ Flankenverhärtungen, glasige Flanken.
▪ Querrisse auf der Rückseite des Riemens.
▪ Einzelne Rippen lösen sich ab.
▪ Ausfransungen der äußeren Zugstränge. Zugstrang seitlich herausgerissen. Querrisse in mehreren Rippen. Ausbruch am Unterbau.
▪ Rippenbrüche, einzelne Rippenquerrisse. Einlagerung von Schmutz, Steinen zwischen den Rippen. Gummiknollen im Rippengrund.
• Wenn eine oder mehrere dieser Beschädigungen vorhanden sind, Keilrippenriemen unbedingt ersetzen, siehe Seite 189.
• Falls vorhanden, Abdeckkappe für Keilrippenriemenscheibe einbauen.
• Motorraumabdeckung unten einbauen, siehe Seite 260.
Sicherheitshinweis
Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.
• Fahrzeug aufbocken.
• Befestigungsschellen auf festen Sitz prüfen.
• Abgasanlage mit Lampe anstrahlen und auf Löcher, durchgerostete Teile sowie Scheuerstellen absuchen.
• Stark gequetschte Abgasrohre ersetzen.
• Gummihalterungen durch Drehen und Dehnen auf Porosität überprüfen und gegebenenfalls austauschen.
• Fahrzeug ablassen.
1,4-/1,6-l-Benzinmotor CGGA/BSE/BSF, 59/75 kW
Spezialwerkzeug: nicht erforderlich
Erforderliches Verschleißteil:
▪ Gegebenenfalls Zahnriemen.
Prüfen
Achtung: Einbaulage der oberen Zahnriemen-Abdeckung besonders am Übergang zur mittleren Zahnriemen-Abdeckung für den Wiedereinbau merken.
• Drehverschluss gegen den Uhrzeigersinn verdrehen, –Pfeil A–, so dass der Schraubenschlitz in senkrechter Position steht.
• Obere Zahnriemen-Abdeckung ausclipsen. Dazu Rastnasen vom Clipverschluss nach oben abdrücken –Pfeil B–.
• Obere Zahnriemen-Abdeckung abnehmen.
• Zahnriemen sichtprüfen auf:
▪ Anrisse –A–, Querschnittbrüche in der Abdeckung.
▪ Seitliches Anlaufen –B– des Zahnriemens.
▪ Ausbrüche, Ausfransungen –C– der Zugstränge.
▪ Risse –D– im Zahnriemengrund.
▪ Lagentrennung von Zahnriemen/Zugsträngen.
▪ Öl- und Fettspuren.
• Beschädigten Zahnriemen unbedingt ersetzen, siehe auch Kapitel »Motor-Mechanik«.
• Obere Zahnriemenabdeckung einbauen.
Erforderliches Spezialwerkzeug:
▪ Zündkerzenschlüssel, zum Beispiel HAZET 4766-1.
▪ Je nach Motor unterschiedliche Abziehwerkzeuge:
◆ 1,4-l-Motor: Abzieher VW-T10094 oder HAZET 1849-7.
◆ 1,6-l-Benzinmotor BSE/BSF: Abzieher VW-T10112 oder HAZET 1849-9.
◆ 1,8-/2,0-l-TSI-Motor: Abzieher VW-T40039 oder HAZET 1849-10.
Achtung: Wenn die erforderlichen Spezialwerkzeuge nicht vorliegen, dann müssen die Teile, welche den freien Zugang zu den Zündspulen beziehungsweise Steckern verhindern, ausgebaut werden. Es besteht aber immer die Gefahr, insbesondere beim 1,8-/2,0-l-Motor, dass beim Ausbau mit einem anderen Werkzeug die Zündspule beschädigt wird.
Erforderliche Verschleißteile:
▪ 4 Zündkerzen. Die vorgeschriebene Zündkerze, siehe Seite 35.
Achtung: Zündkerzen nur bei kaltem oder handwarmem Motor wechseln. Wenn die Zündkerzen bei heißem Motor herausgedreht werden, kann das Zündkerzengewinde des Leichtmetall-Zylinderkopfes ausreißen.
1,2-l-TSI-Motor 63/77 kW
Ausbau
• Zündkerzenstecker –Pfeile– abziehen.
• Zündkerzen mit Zündkerzenschlüssel VW-3122B oder HAZET 4766-1 herausdrehen.
Einbau
• Neue Zündkerzen vorsichtig reinschrauben und dann mit 25 Nm festziehen.
• Zündkerzenstecker mit Kerzensteckerfett nachfetten, siehe Abbildung N28-10079.
• Zündkerzenstecker auf die Zündkerzen aufdrücken. Achtung: Die Zündkerzenstecker müssen spürbar einrasten.
1,4-l-Benzinmotor CGGA, 59 kW
Ausbau
• Obere Motorabdeckung ausbauen und mit der Oberseite auf eine weiche Unterlage legen, um Kratzer zu vermeiden, siehe Seite 180.
• Zündspulen mit geeignetem Abzieher –A– etwas nach oben abziehen, zum Beispiel mit VW-T10094 oder HAZET-1849-7.
• Stecker –1– in Richtung Zündspulen –2– drücken, von Hand auf die Stecker-Verriegelung drücken und Stecker von den Zündspulen abziehen.
• Zündspulen herausnehmen.
• Zündkerzen mit Zündkerzenschlüssel –B–, zum Beispiel VW-3122B oder HAZET 4766-1, herausdrehen.
Einbau
• Neue Zündkerzen vorsichtig einschrauben und mit 30 Nm festziehen.
• Zündspulen mit Kerzensteckerfett, zum Beispiel VW-G052141A3 nachfetten. Dazu eine dünne Raupe Kerzensteckerfett umlaufend auf den Dichtschlauch der Zündspule auftragen –Pfeile–. Die Fettraupe muss 1 –2 mm dick sein. Hinweis: Neue Zündspulen sind bereits mit Fett versehen und müssen beim Ersteinbau nicht nachgefettet werden.
• Stecker auf die Zündspulen aufstecken und einrasten.
• Zündspulen in die Zündkerzenschächte einführen.
• Zündspulen auf die Zündkerzen stecken, in den Aussparungen des Zylinderkopfdeckels ausrichten und fest aufdrücken. Achtung: Die Zündspulen müssen spürbar einrasten.
• Obere Motorabdeckung einbauen, siehe Seite 180.
1,4-l-TSI-Benzinmotor CAXA/CAVD, 90/118 kW
Ausbau
• Obere Motorabdeckung ausbauen und mit der Oberseite auf eine weiche Unterlage legen, um Kratzer zu vermeiden, siehe Seite 180.
• Stecker –2– abziehen.
• Schlauchenden –3– zusammendrücken, dadurch entriegeln, und abziehen.
• Schrauben –1– herausdrehen.
• Schlauch mit Halter und Magnetventil für Ladedruckbegrenzung anheben und zur Seite legen.
• Leitungsführung ausclipsen –Pfeile–.
Achtung: Einbaulage der Zündspulen markieren.
Hinweis: Beim Herausziehen der Zündspulen können die Leitungen beziehungsweise die Stecker der Zündspulen angeschlossen bleiben. Achtung: Die Leitungen dürfen nicht geknickt oder beschädigt werden.
• Der weitere Ausbau erfolgt wie beim 1,4-l-Benzinmotor CGGA mit 59 kW.
Einbau
• Neue Zündkerzen vorsichtig einschrauben und mit 25 Nm festziehen.
• Der Einbau der Zündspulen erfolgt wie beim 1,4-l-Benzinmotor CGGA mit 59 kW.
• Kabel in der Kabelführung wie vor dem Ausbau verlegen.
• Leitungsführung einclipsen.
• Schlauch mit Halter und Magnetventil für Ladedruckbegrenzung in die ursprüngliche Einbaulage bringen.
• Stecker Schläuche aufstecken und einrasten, siehe unter »Ausbau«
• Obere Motorabdeckung einbauen, siehe Seite 180.
1,6-l-Benzinmotor BSE/BSF, 75 kW
Ausbau
• Obere Motorabdeckung ausbauen und mit der Oberseite auf eine weiche Unterlage legen, um Kratzer zu vermeiden, siehe Seite 180.
• Stecker für die Einspritzventile des 1. und 4. Zylinders abziehen. Die Zylinder werden in der Reihenfolge von 1 bis 4 gezählt, Zylinder 1 befindet sich an der Keilrippenriemenseite des Motors.
• Zündkerzenstecker mit Abzieher –A– abziehen, zum Beispiel VW-T10112 oder HAZET 1849-9.
Hinweis: Wenn das Spezialwerkzeug nicht vorliegt, müssen alle Bauteile, die die Zugänglichkeit der Kerzenstecker behindern, ausgebaut werden. Es empfiehlt sich in diesem Fall die Zündkerzen in der Werkstatt wechseln zu lassen.
• Zündkerzen mit Zündkerzenschlüssel –B–, zum Beispiel VW-3122B oder HAZET 4766-1, herausdrehen.
Einbau
• Neue Zündkerzen vorsichtig einschrauben und mit 25 Nm festziehen.
• Zündkerzenstecker mit Abzieher –A– aufschieben und einrasten. Zündkerzenstecker durch leichtes Ziehen auf festen Sitz prüfen.