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Ob entspannt mit dem SUP, sportlich mit dem Kajak oder vom Wind getrieben mit dem Kite: Wassersport ist angesagt wie nie! Und dafür muss man gar nicht weit reisen. Norddeutsche rudern beispielsweise entspannt auf der Schwentine, im Süden Deutschlands wird auf Ammer- oder Chiemsee fleißig gekitet. Im Westen lockt der Edersee Wassersportler aller Couleur und im Osten geht's per Kajak durch den Spreewald. Mehr davon? In unserem Wassersportguide.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Jan Meessen
Unterwegs mit SUP,Kanu & Co auf denschönsten Flüssen undSeen Deutschlands
Vorwort
Weiter Himmel im Norden
1Stadtbummel durch die Hansestadt
Die Außenalster
2Wie Idyllisch kann es sein?
Die Dove-Elbe
3Flacher wird es nicht
Der Dümmer See
4Inseln, viel Natur und genug Wasser
Der Große Plöner See
5Wasserwege oberhalb der Kuhwiesen
Großes Meer
6Rund geht es auf dem Wasser in Bremen
Die Ochtum
7Einmal um die Altstadt von Braunschweig
Die Oker
8Eine Inselstadt, umgeben von vier Seen
Der Ratzeburger See
9Auf den Spuren der Wikinger
Die Schlei
Special
Meine Top 10 Lieblingsorte
10Durch naturbelassene Flusslandschaften
Die Schwentine
11Rund um die Festung Wilhelmstein
Das Steinhuder Meer
12Ringsherum um die Altstadt von Lübeck
Die Trave
Idyllische Gewässer im Osten
13Eine Runde über alte Wasserwege
Auf der Weißen Elster
14Durch Neu-Venedig und über die Spree
Der Große Müggelsee
15Natur pur und viel Wasser
Die Krakower Seen
16Eine volle Runde
Der Krossinsee
17Acht Seen und zahlreiche Seerosen
Der Leppinsee
18Viel einsamer geht es nicht
Die Peene
19Die perfekte Runde über verschiedene Seen
Der Rätzsee
20Wie auf einem Fjord
Schmaler Luzin
21Ein Schloss, Inseln und viel Wasser
Der Schweriner See
22Ein Paradies für SUP und Kanu
Der Spreewald
23Auf den Spuren von Einstein
Der Templiner See
Special
Kleine Wetterkunde
24Natur satt im Biosphärenreservat
Die Unterspree
25Die Qual der Wahl
Die Warnow
26Sieben auf einen Schlag
Der Wurlsee
Bergpanorama im Süden
27Im Schritttempo durch das nördliche Bayern
Die Altmühl
28Ein Paradies für Naturliebhaber
Der Ammersee
29Der Blick vom Teufelstisch
Im Nordwesten des Bodensees
30Zwischen Löwe und Leuchtturm
Rund um Lindau am Bodensee
31Hinaus zur Fraueninsel
Der Chiemsee
32Der Schwäbische Grand Canyon
Die Junge Donau
33Das Panorama ist alles
Der Eibsee
34Wo ist das Märchenschloss?
Der Forggensee
35Was für ein schöner Abfluss
Der Hochrhein
36Drei Seen auf einen Schlag
Der Kleine Brombachsee
37Abwechslung im Alpenvorland
Der Kochelsee
38Mitten im Schwarzwald auf das Wasser
Der Schluchsee
39Panoramablick bis zur Zugspitze
Der Staffelsee
40Badestellen und eine kaiserliche Residenz
Der Starnberger See
Special
Wolken und Wind
41Alle Farben, je nach Sonnenschein
Der Tegernsee
42Warmes Wasser und zwei Seen
Der Waginger See
43Der Wind-Spot schlechthin
Der Walchensee
44Ist das die Karibik?
Der Wörthsee
Schöne Abwechslung im Westen
45Wer hätte das vom Ruhrgebiet gedacht?
Der Baldeneysee
46Auf das Wasser im Bergischen Land
Die Bevertalsperre
47Wer sieht die Biber?
Der Diemelsee
48Bis zur nächsten Schleuse
Die Lahn
49Auf das Wasser am Rand des Nationalparks
Der Rurtalsee
50Entdeckungstour mit besonderen Erlebnissen
Die Sieg
51Kurvig durch das Münsterland
Die Werse
Special
Die Station meines Vertrauens
52Und nebenan gleich die Römer
Die Xantener Nord- und Südsee
53Eine kurvenreiche Uferlinie
Der Edersee
Register
Bildnachweis
Impressum
Die Welt birgt viele Wunder, Abenteuer und spektakuläre Aussichten, die wir gerne erkunden möchten. Doch sie ist auch leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Hier ein paar Tipps, wie wir unsere Welt nachhaltig entdecken können:
Die Hauptsaison meiden: Wenn wir nicht gerade auf die Ferienzeiten angewiesen sind, können wir der Umwelt einen großen Gefallen tun, indem wir in der Nebensaison verreisen. Damit tragen wir zu einer gleichmäßigeren Auslastung der Umwelt und der Infrastruktur bei, und der Urlaub wird dazu auch noch wesentlich entspannter.
Die Aufenthaltsdauer dem Reiseziel anpassen: Je weiter das Reiseziel ist, desto länger sollte der Aufenthalt sein. Dadurch lernen wir die Region nicht nur intensiver kennen, sondern stärken sie ganz nebenbei noch durch unsere Ausgaben vor Ort. Anfahrtsintensive Tagesausflüge sollten besser vermieden werden, das bedeutet nur Stress, sowohl für die Umwelt als auch für uns selbst.
Auf umweltschonende Verkehrsmittel setzen: Wo es möglich ist, reisen wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Das reduziert nicht nur die Luftverschmutzung, sondern schont auch unsere Nerven. Falls das nicht geht, helfen verschiedenste Plattformen dabei, den CO2-Ausstoß auszugleichen, vor allem, wenn das gewünschte Reiseziel nur mit dem Flugzeug zu erreichen ist.
Nur dort parken und campen, wo es erlaubt ist: Selbst wenn wir uns noch so vorbildlich verhalten und unseren Aufenthaltsort so hinterlassen, wie wir ihn vorgefunden haben, stören wir den Lebensraum von Wildtieren und hinterlassen Spuren und Gerüche. Auch Lagerfeuer entzünden wir ausschließlich an den dafür vorgesehenen Stellen und achten dabei auf Waldbrandstufen und Naturschutzgebiete.
Ressourcen gewissenhaft nutzen: Manche Umweltressourcen sind bereits knapp, endlich sind auf jeden Fall alle. Um sie zu schonen, sollten wir sparsam mit ihnen umgehen, gerade in Gegenden, in denen zum Beispiel Wasser oder Strom nicht im Überfluss vorhanden sind.
Ein guter Gast sein: Nachhaltig unsere Umgebung zu erkunden, bedeutet auch, der hiesigen Flora und Fauna mit Respekt zu begegnen. Pflanzen sollten auf keinen Fall gepflückt werden, aber sie stehen uns bestimmt gerne Modell für das eine oder andere Foto. Das Gleiche gilt für wilde Tiere: Wir füttern sie nicht, halten Abstand und beobachten sie aus der Ferne.
Auf den Wegen bleiben: Wer die vorgegebenen Wege verlässt, dringt nicht nur in die Rückzugsräume heimischer Arten ein, sondern trägt auch dazu bei, dass sich neue Wege bilden, was zur Erosion des Bodens führt.
Abfall wieder mitnehmen: Plastikverpackungen jeglicher Art, Dosen, Flaschen und Papiertaschentücher (es dauert Jahre, bis sich ein einzelnes Taschentuch vollständig abgebaut hat!) gehören nicht in die Natur, sondern artgerecht entsorgt. Am besten gleich eine wiederverwendbare Brotdose oder Trinkflasche mitnehmen. Dazu zählen natürlich auch Toilettenpapier und der Inhalt von (Chemie-)Toiletten. Entsprechende Entsorgungsstationen finden sich überall.
Lokal kaufen: Dadurch lernen wir Land und Leute besser kennen und unterstützen die regionale Wirtschaft, außerdem sind regionale Produkte meist auch preisgünstiger und qualitativ hochwertiger.
Morgennebel über dem Kochelsee – ideale Bedingungen für einen schönen Tag auf dem Wasser!
Zu zweit im Kanadier über den Starnberger See zu paddeln erhöht das Erlebnis bei einer Tour.
Als Erstes stellt sich die Frage »Warum?« Was hat es auf sich mit der »Faszination Wasser?« Warum zieht es so viele Menschen an »das Wasser?« Vielleicht hat es damit zu tun, dass Seen, Flüsse und das Meer etwas Beruhigendes haben? Dass wir uns, wenn wir auf das Wasser schauen, gut entspannen können? Dass das Plätschern eines Bergbachs uns gut zu tun scheint.
Genauso wie das Rauschen der Wellen an der Küste. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass wenn wir auf dem Wasser sind, wir uns damit auf einem anderen Element befinden, welches nicht unser Alltag ist. Zumindest für die meisten Mitmenschen nicht. Dass wir uns auf oder im Wasser in einer anderen Welt befinden, die uns einfach guttut? Genau dort setzt dieses Buch an. Es soll dich inspirieren auf das Wasser zu gehen mit dem Versprechen, genau dort eine gute Zeit zu haben.
Deutschland bietet eine große Vielzahl von Möglichkeiten für Wassersportler. Von den malerischen Gewässern im Norden bis zu den imposanten Seen im Süden – die Möglichkeiten sind fast grenzenlos. Der Reichtum an Seen, Flüssen und Wasserwegen ermöglicht eine breite Palette von Wassersportarten, die von Stand-Up-Paddeln über Kajakfahren bis hin zum Kitesurfen reichen. In diesem Buch haben wir die besten Destinationen für dich ausgewählt, um dir die Vielfalt und Schönheit des Wassersports in Deutschland näherzubringen.
Im Norden des Landes findest du eher entspannte Gewässer wie die Schwentine oder die Schlei, auf denen Kanufahrer inmitten herrlicher Landschaften paddeln können. Der Süden hingegen lockt mit den atemberaubenden Kulissen des Eibsees oder des Chiemsees – ideale Spielplätze für Stand-Up-Paddler, die über das klare Wasser gleiten wollen. Der Westen begeistert unter anderem mit dem imposanten Edersee, einem Paradies für Segler, während im Osten der faszinierende Spreewald darauf wartet, von Paddlern aller Art erkundet zu werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob man ein erfahrener Windsurfer ist, der bei jeder Jahreszeit aufs Wasser steigt, oder ein Ruderboot-Fan, der nur gelegentlich auf einem Gewässer unterwegs ist.
Ich betreibe seit meiner Kindheit verschiedene Wassersportarten. Von Kajakfahren, Regatten segeln mit diversen Jollen bis zu den Anfängen des Windsurfens mit Holzgabelbaum hat mich früh die Faszination für das Wasser erfasst. Später habe ich mich im Kiten ausprobiert und die Anfänge des Stand-Up-Paddelns mitbegründet. Bei der Erstellung der ersten Reiseführer, die sich nur mit dem Thema Wassersport in Deutschland beschäftigt haben, konnte ich die vielfältigen Möglichkeiten für Wassersport in Deutschland für mich entdecken. Dazu kam, dass ich die Landschaft, die Natur und die Tierwelt aus einer anderen Perspektive wahrgenommen habe. Ich fühlte mich schnell entschleunigt und konnte oft festgestellen, wie schön es hier ist. Dieses Buch soll ein Wegweiser und eine Hilfestellung für unvergessliche Erlebnisse auf dem Wasser sein. Ich wünsche dir eine gute Zeit und hoffe, dass du die Schönheit der unterschiedlichen Gewässer in Deutschland erleben kannst. In diesem Sinne: »auf das Wasser, fertig, los!«
Dein wassersportbegeisterter
Jan Meessen
Herrlich grün ist die Kajaktour durch den Spreewald.
Blauer Himmel, plüschige Wolken, hügelige Landschaften und eine Metropole. Seen in verschiedenen Größen und die Schwentine, die die Holsteinische Schweiz durchfließt. Der Norden Deutschlands ist ein Paradies für entspannte Wassersportler.
Unter dem weiten Himmel im Norden Deutschlands finden Wassersportler ihr Glück. Ob beim Stand-Up-Paddling auf der Außenalster, beim Segeln auf der Schlei oder beim Kanufahren auf der Schwentine – die Möglichkeiten sind vielfältig. Die idyllischen Dörfer entlang der Ufer und die dort lebenden Menschen strahlen eine ansteckende Ruhe aus. Der Norden Deutschlands ist mehr als nur eine Region – er beschreibt ein Lebensgefühl, das einen einlädt, die Zeit auf dem Wasser zu genießen. Die Landschaft und die Gewässer vermitteln Freiheit auf dem Wasser, der Wind im Haar und die Sonne im Gesicht lassen einen tief durchatmen. Der Norden vereint Ruhe, Abenteuer, Tradition und Moderne.
Ein weiter Himmel, der sich in der großen Wasserfläche der Schlei spiegelt
Die Außenalster
Das Herzstück Hamburgs ist die gestaute Alster. Diese lädt zu vielen verschiedenen Erlebnissen ein. Nach dem Motto: sehen und gesehen werden, abwechslungsreiche Wasserwege, freie Wasserflächen und schöne Ausblicke.
Die Außenalster, ein beeindruckendes Wahrzeichen Hamburgs, ist ein Magnet für Wassersportler aller Art. Mit einer Fläche von 164 Hektar und einer Tiefe von bis zu 4,5 Metern bieten sich diverse Möglichkeiten für Wassersportaktivitäten. Segeln, Paddeln, Rudern oder Stand-Up-Paddling sind einige Optionen, die besonders im Sommer ausgeübt werden. Die Außenalster ist von schmalen, urigen Wasserwegen umgeben, die schicke Villen säumen. Diese idyllischen Kanäle öffnen sich zu großen freien Wasserflächen, auf denen sich an schönen Tagen die Hamburger zum Wassersport treffen. Die Außenalster ist ein Ort voller Überraschungen – mit einsamen, verwinkelten und lauschigen Plätzen, die man in einer Großstadt nicht erwarten würde.
Aber die Außenalster bietet noch mehr: Es besteht die Möglichkeit, auf dem Board bis in das aufregende Treiben der Innenstadt in Richtung Binnenalster zu paddeln und einen Blick über den Rathausplatz zu werfen. Entlang der Ufer finden sich verschiedenste Bars, Cafés und Restaurants. Picknickplätze und Parkanlagen laden zum Verweilen, Relaxen und Klönen ein. Ein besonderes Highlight ist der Alsterpark, der sich um einen großen Teil des Sees erstreckt. Der Park wurde im Rahmen der Internationalen Gartenschau 1953 angelegt, und mit wenigen Ausnahmen bietet dieser einen freien Blick auf das Wasser. Die Anlage ist ein beliebter Ort für Spaziergänger, Jogger, Radfahrer und Erholungssuchende. Die Außenalster ist ebenfalls durch eine Vielzahl von Kanälen mit kleineren Seen, Teichen und Flussläufen der Alster verbunden. Dies ermöglicht eine Vielzahl von verschiedenen Routen, Touren und ganz unterschiedlichen Erlebnissen. Ob nun eine entspannte Bootsfahrt bevorzugt wird oder die Herausforderung des Wassersports gesucht wird – die Außenalster hält für jeden etwas bereit.
Rudern vor einem der mondänsten Hotels Hamburgs, dem Hotel Atlantic
Tipp
Wenn man schon in Hamburg ist, dann geht es auch gleich zur Hafenrundfahrt oder mit der Barkasse durch die historische Speicherstadt. Startpunkt von den St. Pauli Landungsbrücken. (hamburg.de/hafenrundfahrt). Abseits der Alster geht es zum Elbstrand nach Övelgönne. Dort gibt es schöne Sonnenuntergänge und einen Blick über die Elbe auf den Hamburger Hafen. Mit Sand zwischen den Zehen einen Sundowner genießen?! Am besten in der Strandperle, direkt am Elbufer (strandperle-hamburg.de).
Klönen und entspannen auf der Ufermauer der Außenalster
Zusätzlich zu diesen Highlights bereichern eine Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten, die das ganze Jahr über stattfinden, die Außenalster. Dazu gehören Segelregatten, Kanuwettbewerbe und SUP-Kurse. Es gibt zahlreiche Bootsverleihe rund um den See, bei denen ein Segelboot, ein Kanu oder ein SUP-Board gemietet werden können.
Die Außenalster ist darüber hinaus ein wichtiger Lebensraum für eine Vielzahl von Wasservögeln, darunter Schwäne, Enten und Gänse. Die lassen sich entspannt beim Paddeln oder Segeln vom Wasser aus beobachten. Die umliegenden Stadtteile der Außenalster, wie Winterhude, St. Georg und Uhlenhorst, bieten eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Dazu gehören Museen, Kunstgalerien, historische Gebäude und Parkanlagen. Nach einem Tag auf dem Wasser kann man entspannt in einem der vielen netten Restaurants am Ufer einkehren und die lokale Küche genießen.
Die Außenalster bietet nicht nur im Sommer zahlreiche Aktivitäten. Auch der Herbst mit seinen ruhigeren Augenblicken und den herbstlichen Farben ist eine perfekte Zeit, um die Wasserwege zu erkunden. Im Frühjahr, zum Erwachen der Saison, versprüht die Alster eine schöne Atmosphäre, und die ersten warmen Tage locken die Menschen auf das Wasser. Egal zu welcher Jahreszeit, Hamburgs weite Wasserfläche bietet immer etwas Besonderes.
Kurz gesagt, die Außenalster ist mehr als nur ein See – sie ist ein Lebensraum. Deshalb gehört dieses Gewässer ganz klar zu einem der abwechslungsreichsten und interessantesten Ausflugszielen für Wassersportler in Deutschland.
Segeln mit Blick auf die Elbphilharmonie
Info
MÖGLICHE EINSTIEGSSTELLEN FÜR SUP UND KANU
– Am Alstervorland: sehr guter Zugang, flache Steganlage, Parkmöglichkeiten an der Straße 50 m entfernt.
– Am Hayns Park: guter Zugang zum Wasser, Steganlage, Parkmöglichkeiten an der Eppendorfer Landstraße (begrenzt) 250 m entfernt.
– Jarreplatz: bequemer Einstieg (Osterbekkanal), Bootsanleger, Parkmöglichkeiten an der gegenüberliegenden Osterbekerstraße.
BEACHTEN
Auf der Außenalster und manchen breiteren Kanälen verkehren Ausflugsboote. Bitte immer Vorfahrt gewähren und die erhöhte Wellenbildung bedenken. An sehr schönen und warmen Sommertagen ist das Treiben auf der Außenalster teils sehr geschäftig. Deshalb sollte zu dieser Zeit eine besondere gegenseitige Rücksichtnahme gelten.
UNTERKUNFT
The Fontenay: Nobel, 5 Sterne, beste Lage und Top-Service, Restaurant. Fontenay 10, 20354 Hamburg, thefontenay.com
ESSEN UND TRINKEN
Barca – an der Alster: Sensationelle Lage direkt an der Alster, leckere Gerichte. An der Alster 67a, 20099 Hamburg, barca-hamburg.de
Café Canale: Einzigartige Bestellmöglichkeit direkt vom Wasser aus (Mühlenkampkanal). Poelchaukamp 7, 22301 Hamburg, cafecanale.de
SUP-VERLEIHSTATION SUPco: Gute Verleihstation, schöne Location, verschiedene Kurse und Touren. Eppendorfer Landstr. 180, 20251 Hamburg
TOURIST-INFO
hamburg-tourism.de
Die Dove-Elbe
Ein Top-Revier zum SUPen und Kanufahren mit einem Abstecher auf die Gose-Elbe. Kaum zu glauben, dass vor der Großstadt Hamburg ein solch schöner Flecken Erde liegt. Grüne Wiesen, schmale Kanäle und viel Natur machen diesen Ort zu einem Highlight.
Die malerischen Wasserwege der Dove- und Gose-Elbe sind zwei beschauliche Nebenarme der Unterelbe. Sie schlängeln sich durch die Vier- und Marschlande vor der Großstadt Hamburg. Die Dove-Elbe, ein 18 Kilometer langer Wasserweg, ist ein Paradies für Wassersportler und Naturliebhaber. Mit großen Holzstegen, die ins Wasser ragen, und Regattafahrern, die vorbeirudern, trifft man auf einen der schönsten Orte in der näheren Umgebung von Hamburg. Bekannt ist die Dove-Elbe für ihre sehr geringe Strömung, so ist sie unter anderem ein beliebtes Paddelrevier. In den 1980er-Jahren wurde hier eine 2000 Meter lange Ruder- und Kanu-Regattastrecke eingerichtet, und gleich daneben eröffnete 1986 das Bundes-Sport-Leistungszentrum für Ruderer und Kanuten.
Die Gose-Elbe ist ein 15 Kilometer langer Altwasserarm der Elbe. Sie bietet optimale Bedingungen für Freizeitaktivitäten auf dem Wasser. Ab der Brücke des Heinrich-Stubbe-Wegs kann die Gose-Elbe mit Ruderbooten und Kanus befahren werden. Ihre Strömung ist äußerst schwach, bedingt durch kaum vorhandenes Gefälle und die vielen Windungen.
Beide Flüsse schlängeln sich durch das Naturschutzgebiet Kirchwerder Wiesen. Es ist das größte Schutzgebiet Hamburgs mit einer Fläche von 860 Hektar und liegt zwischen den Ortschaften Fünfhausen und Kirchwerder. Die Kirchwerder Wiesen stellen eine weiträumige offene Kulturlandschaft dar, die geprägt ist von feuchtem bis nassem Marschgrünland mit einem engmaschigen Netz aus artenreichen Wassergräben. Dieses Areal bietet einen Lebensraum für seltene Wiesen-, Sumpf- und Wasserpflanzen sowie für zahlreiche seltene und gefährdete Tierarten wie bodenbrütende Wiesenvögel, Amphibien, Libellen und Fische.
Die Gose-Elbe von oben, umsäumt von grünen Bäumen
Die Uhren ticken in dieser Region etwas langsamer, und es kommt schnell ein entspanntes Urlaubsfeeling auf. Wer es etwas abenteuerlicher mag, kann im Sommer den 2,5 Kilometer langen Neuengrammer Durchstich befahren. Ein schmaler Kanal, der teils etwas verkrautet ist, dafür aber ein einzigartiges Naturerlebnis bietet. Ob für erfahrene Kanufahrer oder für diejenigen, die einfach nur die schöne Landschaft genießen möchten, bieten die Dove- und Gose-Elbe für jeden schöne Erlebnisse.
Info
MÖGLICHE EINSTIEGSSTELLEN FÜR SUP UND KANU
– Am Allermöher Deich: sehr guter Zugang (kl. Steg, 2x), Parken (kostenlos) an der Straße.
– Beim My Bed Hotel: guter (privater) Zugang über einen kleinen Steg, beim Hotel um Erlaubnis fragen, Parken an der Straße.
BEACHTEN
In der gesamten Region gibt es nur wenige Einkehr- oder Verpflegungsmöglichkeiten. Der Neuengammer Durchstich darf in der Zeit vom 15. April–15. Juni nicht befahren werden (Brutgebiet gefährdeter Vogelarten). Nicht die Regattabahn befahren und Rücksicht auf die Ruderer nehmen. Auf der Dove-Elbe verkehren langsam fahrende Berufsschiffe, unbedingt Rücksicht nehmen und Vorfahrt gewähren!
UNTERKUNFT
Zum alten Bahnhof: Gemütliche Unterkunft mit gutem Restaurant. Odemanns Heck 5, 21039 Hamburg, curslacker-bahnhof.de
MY-BED Hamburg: Tolle ruhige Lage direkt an der Dove, schöne Zimmer. Kurfürstendeich 41, 21037 Hamburg, wohnen-mybed.eu
ESSEN UND TRINKEN
Landhaus Voigt: Sehr gute regionale Speisen, Biergarten. Ochsenwerder Norderdeich 113, 21037 Hamburg, landhaus-voigt.de
TOURIST-INFO
hamburg.de/kanufahren
Der Dümmer See
Auswahl satt! Eine große Wasserfläche, 18 kleine Hafenanlagen, Surf- und Segelschulen und mehrere Badestrände. Das sind optimale Voraussetzungen für Wassersport und eine gute Zeit auf diesem See.
Der Dümmer See, ein Binnengewässer im nordwestdeutschen Tiefland, ist ein guter Ort für Wassersportfans und Naturliebhaber. Er liegt im Dreieck zwischen den Städten Lemförde, Damme und Diepholz und wird von der Hunte durchflossen. Mit einer Fläche von über 12 Quadratkilometern ist der Dümmer See der zweitgrößte Binnensee in Niedersachsen und hat eine maximale Tiefe von nur 1,4 m. Er ist umgeben von ausgedehnten Niedermooren, die durch Verlandung des ehemals deutlich größeren Sees seit der letzten Eiszeit entstanden sind.
Der Strandkiosk am Ufer des Dümmer Sees bietet Wassersportlern Erfrischungen an.
Für diejenigen, die das Segeln lieben, sind die Segelschulen und -clubs am Dümmer bestens ausgestattet. Es gibt Schnupperkurse, und für Fortgeschrittene ist es möglich, verschiedene Bootsklassen auszuleihen oder einen Liegeplatz für ein eigenes Boot in den Hafenanlagen anzumieten. Die Segelclubs am Dümmer tragen regelmäßig nationale und internationale Wettkämpfe aus, was eine großartige Gelegenheit ist, selbst mal an einer Regatta teilzunehmen.
Paddeln ist eine weitere beliebte Aktivität am Dümmer See. Mit dem Kanu, Kajak oder SUP-Board kann man auf eigene Faust den See erkunden. Die ruhigen Uferzonen und die geringe Tiefe des Dümmer sind ideal für Anfänger, um zum Beispiel die ersten Erfahrungen auf einem SUP-Board zu sammeln. Surfen ist eine weitere aufregende Möglichkeit, den Dümmer See zu erleben. An den Surfeinsatzstellen in Lembruch und in Hüde können die Bretter gut zu Wasser gelassen werden. Die örtliche Surfschule führt ein breites Sortiment zum Verleih und Verkauf. Regelmäßig finden verschiedene Kurse statt, in denen der richtige Umgang mit dem Board und dem Segel erlernt werden kann. Auch Trendsportarten wie Wingfoilen oder Elektrosurfen hat die Surfschule im Programm.
Neben dem Wassersport bietet der Dümmer See auch flache Strände, die sich ideal für den Badeurlaub von Familien mit Kindern eignen. Der Wasserspielplatz am großen Badestrand in Lembruch lädt zum Spielen und Platschen ein. Der Dümmer See ist aber mehr als nur ein Ort für den Wassersport. Hier kann man die Natur genießen, die Seele baumeln lassen und unvergessliche Erlebnisse sammeln – beispielsweise barfuß im Sand, einen Cocktail in der Hand und im Liegestuhl den schönsten Sonnenuntergang fernab der Küste genießen. Da kommen schnell Urlaubsgefühle auf …
Einsteiger können hier auch Windsurfkurse buchen.
Info
MÖGLICHE EINSTIEGSSTELLEN FÜR SUP UND KANU
– Am Hotel Strandlust: guter Zugang über den Strand, rechten Bereich nutzen (Surfstrand), Parkmöglichkeiten (teilweise gegen Gebühr) 200 m entfernt.
– In Dümmerlohausen: Einstieg über den Bootsanleger (50 cm Kante), Parkmöglichkeiten 150 m entfernt.
BEACHTEN
Befahrungsverbote der Naturschutzzonen (mit weißen Bojen markiert)! In Ufernähe kann die Wassertiefe sehr gering sein, Tiefgang beachten.
UNTERKUNFT
Dümmerhotel Strandlust: Top-Lage, gemütliche Zimmer, gutes Restaurant mit Seeblick. Seestr. 51, 49459 Lembruch, duemmerhotel.de
Campingplatz Dümmer See C10: Gepflegter Platz, gute Lage, nette Betreiber. Zum Fischerhafen 15, 49448 Hüde, campingplatz-duemmersee.de
ESSEN UND TRINKEN
Bar dü Mar: Schöne Strandbar direkt am See, gutes Essen. Zum Fischerhafen 40a, 49448 Hüde, barduemar.de
Aal- & Forellenräucherei Hoffmann: Leckerer Fisch, freundliches Personal und in Wassernähe. Dümmerstr. 39, 49401 Damme, aal-hoffmann.de
MIETSTATIONEN
Bootsvermietung Godewind: Gute Segelschule, Verleih von Booten, SUP-Boards. Zum Fischerhafen 29, 49448 Hüde, segelschule-gode wind.de
TOURIST-INFO
duemmer.de
Der Große Plöner See
Die unberührten Ufer des Sees, das klare Wasser und die Vielzahl von Wasservögeln bieten ein einzigartiges Erlebnis. Mit Blick auf das Plöner Schloss können verborgene Inseln und Landzungen erkundet werden.
Der Große Plöner See, der größte und tiefste See in Schleswig-Holstein, ist ein Eldorado für Wassersportler und Naturliebhaber. Mit einer Fläche von 28 Quadratkilometern und einer Tiefe von bis zu 56 Metern bietet er eine beeindruckende Vielfalt an Aktivitäten und Erlebnissen.
Der Große Plöner See entstand nach der letzten Eiszeit durch die Vergletscherung Schleswig-Holsteins. Zwei Gletscher formten das tiefere östliche Plöner Becken und das flachere westliche Ascheberger Becken. Die Nordbegrenzung des Sees entstand durch einen späteren Eisvorstoß als Endmoräne. Diese Landbrücke trennt heute den Großen vom Kleinen Plöner See. Der Große Plöner See wird von der Schwentine durchflossen, dem längsten Fluss in Schleswig-Holstein. Östlich der Prinzeninsel befindet sich der Zufluss, durch die Rohrdommelbucht und den Höftsee. Ein sehr schöner Flussabschnitt, der sich gut mit einem Kanu oder SUP-Board befahren lässt. Der Abfluss liegt unter der Plöner Innenstadt in den Schwanensee und den Stadtsee. Diese Verbindung zwischen dem Großen Plöner See und der Schwentine trägt zur reichen Biodiversität des Sees bei.
Die idyllische Landschaft des Naturparks Holsteinische Schweiz, die den See umgibt, lädt zu entspannten Spaziergängen und spannenden Fahrradtouren am Ufer ein. Am Nordufer liegt die charmante Kreisstadt Plön, die das Wahrzeichen des Sees, das auf einer Anhöhe gelegene Plöner Schloss, beherbergt. Weitere malerische Orte wie Bosau, Dersau und Ascheberg bieten Kultur, Geschichte und Natur in Hülle und Fülle. Der Große Plöner See ist ein attraktives Segel- und Surfrevier. Die konstanten Winde auf dem weitläufigen Gewässer sind sowohl für schnelle Segeltörns als auch für gemütliche Ausflugsfahrten geeignet. Diverse Segelschulen und -vereine, wie der Wassersportverein »Seeblick« in Dersau und die Segelschule Plön, bieten Kurse und Veranstaltungen für Segler aller Erfahrungsstufen an.
Ein Sommertag geht zu Ende, mit Blick auf die Inseln des Plöner Sees.
Tipp
Das Schloss Plön ist der letzte große Schlossbau Schleswig-Holsteins und die erste Dreiflügelanlage des Landes. Hoch über dem Plöner See gelegen, prägt das 1630–1636 errichtete Schloss noch heute die Stadtsilhouette. Das Gebäude ist in Privatbesitz, kann aber im Rahmen einer Führung besichtigt werden (Schloßgebiet 91, 24306 Plön, fielmann-akademie.com).
Für Paddler bietet der See ebenfalls unzählige Möglichkeiten. Ob mit dem Kanu, Kajak oder SUP-Board, die ruhigen Gewässer und das leicht hügelige Umland bieten ein besonderes Erlebnis. Es gibt viele Einsatzstellen für Kanus entlang des Ufers, und die Bootsverleihe in Plön bieten Kanus, Kajaks und SUPs zum Verleih an.
Der Große Plöner See bietet zahlreiche Optionen für Wassersport.