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Diese Lyriksammlung wurde in den Jahren 2006 - 2015 geschrieben.
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Seitenzahl: 44
Dieses Buch widme ich meinem Vater und meiner Großmutter, die mir gezeigt haben, dass das Leben ein fabelhaftes Abenteuer ist.
Wie kam es eigentlich zu diesem Buch? Ich möchte drei Personen nennen, die maßgeblich zu diesem Buch beigetragen haben. Zuerst möchte ich meine Großmutter, Gisela von Glasenapp, erwähnen. Sie hat im Alter von 94 Jahren meine Gedichte mit Freude gelesen und die Rechtschreibung korrigiert. Sie hatte die Gabe, zwischen den Zeilen der Gedichte Parallelen zu meiner eigenen Lebensgeschichte zu sehen. Meine Großmutter wurde in Frankfurt geboren und kam mit 17 Jahren nach Brasilien.
Zwei weitere Personen, die dieses Buch unterstützt haben, sind Eveline von Pfeil und Walter Bernotat. In ihren ehrenamtlichen Positionen als Vorsitzende und Vize-Vorsitzender des Vereins Literatenrunde in Karlsruhe haben sie mein Schreiben ermutigt und mir viele gute Ratschläge gegeben. Ohne diese ermutigenden Worte wäre es wahrscheinlich nicht zu diesem Buch gekommen.
Ich hoffe, dass die Gedichte und die Geschichten dieses Buches innere Türen des Lesers öffnen und zum Nachdenken anregen.
Koblenz, 5. April, 2014
GEDICHTE UND GESCHICHTEN
Der Zauberkasten
Schlüssel unseres Vertrauens
Im Tierkreis
Mein kleiner Schatten
Zwei Schwestern
Zeichentrick
Die Zirkuszwerge
Im rechten Lichte
Sie sind alle willkommen!
Der einengende Kreis
Das vorteilhafte Vorurteil
Den Vermutungen verfallen
Zum Nachdenken
Die Kurzlebigkeit eines Eiswürfels
Weggefährten meiner Wahl
Die eindringliche Kältewelle
Der Wanderweg
Der Grundstein
Kleine rollende Augen
Lebensreise
Weihnachtstumult
Tag und Nacht
In diesen Tagen
Zwei Charaktere
Irrtümer
Geschichtsstunde
Musikprobe
Klarheit und Wahrheit
Bahnfahrt durch die Gegenwart
Sprachlos
Ich verliebte mich einst
Das werden von WIR
Hinter dem Berg
Kodierte Botschaften
Die Freihandelszone
Lebenszeit
Fürchte nicht!
Größer als die bloße Summe
Wenn
ZWISCHEN
Der unsichtbare Leitsteg
Der Bambusbaum
Zum ersten Mal Fahrrad fahren
ENGLISCHE GEDICHTE UND GESCHICHTEN ENGLISH POEMS AND SHORT STORIES
A far memory
Spheres come to connect
Sadly forgotten
Co-incidence
The Cascade
Do you remember when you learned to ridethe bicycle?
The bamboo tree
They shed the light
I once fell in love
Something
I follow your course
In between
The lost handkerchief
Shades of Green
Tide of life
GEDICHTE AUF SPANISCH POEMAS EN ESPANOL
La llave de nuestra confianza
Piezas de vida
Somos unidos
Para pensarlo
Signos animados
Lección de historia
Al montar en bicicleta
Cuando el dia se vuelve noche
GEDICHT AUF SCHWEDISCH DIKT PÅ SVENSKA
Mitt modersmål
Mit fünf erbaute ich
mit kleinen bunten Klötzen
eines Zauberkastens
das Spielzeug meiner Phantasie.
Ich baute ein kleines Automobil,
das stolz durch die Flure glitt,
leuchtend, glitzernd rot.
Mein Hupen diente der Vorfahrt.
Ich schuf eine rauchende Lokomotive,
die Passagiere mitnahm wohin sie gelangte
und sie dann auslud am nächsten Bahnsteig,
doch auch manchmal entgleiste
je nach ihrer Laune.
Ich fertigte ein Flugzeug
und nahm es zärtlich in meine Hand.
So flogen wir in hohen Bogen über mein Bett,
über die auf den Boden gestreuten Zinnsoldaten,
zwischen den Johannisbeerbüschen im Garten
und landeten oft im Birkenlaub.
Mit fünf bestückte ich
ein funkelndes Raumschiff,
das meine Lebensbahn begleiten sollte.
Manchmal betrachte ich
deine Gedanken,
obgleich wir uns gar nicht kennen,
doch ich sage nichts,
denn wir haben
den Schlüssel unseres Vertrauens
noch nicht gefunden.
Und ich kenne Augenblicke -
da höre ich sogar ungesagte Worte,
ertappe Blicke,
die deutlich zu mir sprechen,
dennoch wage ich nichts zu sagen,
denn wir kennen einander
noch zu wenig
um unseren Mut zu beweisen.
Und es gibt Momente,
in denen ich dich und deine Welt
mit Klarheit erkenne,
deine Nähe spüre.
Und wir fangen an zu sprechen
ohne jegliche Tabus,
ohne beschworene Hindernisse,
stellen ungewohnte Fragen
und erhalten Antworten
als hätten wir uns
immer schon gekannt.
Was wäre wenn
unsere geistigen Augen
von einem äußeren Schein
so geblendet wären
dass nur wenige Weise
mit bloßen, tastenden Händen
die Glieder eines Tieres
umfassten, eines Tieres
größer als der Walfisch,
älter als das Mammut
und hingebungsvoller
als der Delphin.
Jene, die dem Wesen
am nächsten wären,
würden seinen Hauch spüren
und sein Ausmaß ahnen.
Könnten sie die Glieder
miteinander vergleichen,
würden sie sich wundern
wie das Riesentier wohl aussähe.
Diejenige, die mitten
im Geschehen weilten,
würden den Tierbändigern
Glauben schenken
und dann zu Willen sein,
während diejenigen,
die sich am Rande aufhielten,
aus Missmut oder im Zweifel
nicht zum Kern zu gehören,
den äußeren Ring durchbrechen
und als Abergläubige gelten würden.
Und so würden sie alle
das mächtige Tier umkreisen,
sich verbinden und sich beziehen
mit, auf und zu einander
in einem in sich drehenden Kreis
von menschlichem Urvertrauen.
Er begleitet mich,
wo immer ich gehe,
verfolgt meine Schritte,
klammert sich an meiner Seite,
klebt an meinem Leibe,
schnuppert meinen Atem,
verkriecht sich
in meine Achillesferse.
Verspielt ist sein Wesen.
Sobald ich seine Nähe spüre,
drehe ich mich um
und im Nu ist er weg
denn er mag die kleinen Spielchen.
Sobald Lichterstrahlen