Auf Grenzen - Kaline von Bose - E-Book

Auf Grenzen E-Book

Kaline von Bose

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Beschreibung

Nach fern fahren will ich noch einmal in Wattweiten und zu den Muscheln, den Steinen, auf denen man fluchtmüde schlafend die Leitern sehen kann in den Himmel; auch ohne Betrug.

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für Hans Philipp in Liebe und Dankbarkeit

Kaline von Bose, geboren im Juni 1963, ist und war in vielen Bereichen der Geisteswissenschaften und Bildenden Kunst tätig, studierte Literatur und Sprachen, zeit- und kulturübergreifend. Sie ist gebürtige Münchnerin, lebt und lebte hier und in Berlin; sie schreibt, malt und gestaltet eigentlich schon immer.

Ihre Heimat ist die Sprache, ihr Glaube genauso.

Inhalt:

Gedichte

Zwischendinge

Transit

Anfang

Prolog

Zonenrandgebiet

Zustände

Expressionismus

Psychiatrie

Fern lieben

Regennacht

(

Zum ersten Mal schweigt)

Auftragsarbeit

(

Fliehe, Fisch)

Salpeter

Anubis

Stattprinz

Nah lieben

Carneval

(

rotwein kelche bitternis)

Polarwolf, stahlblaue Glut

Bastet

Inkognito

Osaka

(

Der alte Fluss)

Gespräch

Vater fragen

Ou la question du père I

Ou la question du père II

Ritus

Sicambre

Flut

Mesopotamien

For den lieben Fritz

Gebet

Kindheiten

(

Enttrieben)

Bei Preußens

Riesenrad

Auf dem Kinderspielplatz

Densa e grave

Anatomie

Meer blicken

einmal eins

weiße magie

Cesenatica

Fünf Erden

Zeichen

Offener Ort

Aufbrechen

(

Die schöne Wüste)

La morte

Fenice

Königskinder II

Fallfolgen, Tele-Pathie

In excelsio retro

Weg reisen

Epilog

Bilder und Plastiken

Die junge Johanna von Orleans

Bahnbrachland Berlin (West

)

Meisje

Penta, klein

Die Messbarmachung des Raumes

Troja, Kämpfer

Frau donne sole

Expression Berlin (West

)

Noia

Wildfang

Spiegel I: Ganzheit

Spiegel II: Zwieblick

Erstaunlich friedlich und ruhig

Imap

Endlich Ruhe

Die Sehnsucht ist ein weites Land

Hexenverbrennung

Letzte Spur

Tris

Fische und Nadel

Sehnsucht

Waldmond

Nachschrift

(

Anu)bis

Keinen Sinn mehr

Teresa, geschnitten

Mens sana in corpore sano

Carneval

Leopard, Neon, Tüll

Der Tiger kehrt zurück in den Urwald

Triton CfisC

Ausgänge

Widerstand

Das Fünfte Haus

Skarabäus

Achill und Penthesilea

Osaka

Palimpsest

verlassen

Salvator Mundi

Ein feste Burg

Die Sache mit dem Apfel

Missbrauch

Die Einsamkeit des Langstreckenläufers

Wildwasser

Wüste

Der eine in sich selbst unterschiedene

Zum Grunde gehen I

Innenbild, 8. Monat

Renaissance-Menschen

Monster, vor Gericht

Sorgenkind

Beschützer

Liabetha, tapfere Schwester

Waldfamilie

Dorfmond

Indigokind

Schutzvogel

Fischland, Darß

Irische See

in Assisi

Weiße Magie

Asiatische Landschaft

Zum Grunde gehen II

Aussichtspunkt

Netzball

Wattschriften

Siena Süd

Musiker

Gletscherstein verschnitten, befreit

Wüstenriese

Verrà la morte e avrà i tuoi occhi

Fenice

Tänzerin

Ikat-Frau, indigen

Kluge

#NAME!

Deichwanderer, deutsches

Nordwestkap

Denkerin

Die Gedichte, Bilder und Plastiken entstanden zwischen ca.1980 und 2024. Sie sind nicht chronologisch wiedergegeben.

Zwischendinge

Bahnbrachland Berlin (West)

Transit

Transit,

leicht-

hin deine Neigung:

immerzeit überallort zu-

gewandt wie

niemals und nirgendwo,

Zwischenraum-Ich -.

Späh nicht:

Ein Windschatten zieht dir

über die Spuren,

ein Meerblau kehrt dir

zurück auf den Sand,

ein Himmel füllt dir sich

mit unvordenklicher Tiefe.

Frag nicht:

Was betrifft

schon eigentlich

flüchtiges

dich,

Zwischending: Ich.

Meisje

Anfang

Immer

ganz am Anfang

spurt

eine Sehn-

sucht zur Seite,

weicht

ein Blick

zurück nach dem Ur-

sprung:

Wo es anhebt

und sich verliert.

Senkt sich

dort allein

wieder

nach vorne

zurück.

Immer wieder

ganz am Anfang

sehen, dass

kein Kreis,

keine Linie

Schatten wirft

in den Sprung.

Penta, klein

Die Messbarmachung des Raumes

Prolog

Für das Wort.

Sprechen und Schreiben oft

zu nah,

zu fern

zu bla

(knapp daneben ist auch vorbei).

Zu / an / ad / für und vor:

Für-Wörter.

Viele Unwörter.

Was für ein Wort: Wieso "Un"?

Sind denn Unkosten billiger als Kosten?

Nicht, wie üblich Herz, Seele, Schmerz.

Alles ohne-

hin

bestritten: alles Hysterie

(Hymen im Frauenbauch),

wirklich Herz, Seele, Schmerz.

Das Vater-Familienwort

für die Mutter-Familie:

"Ferz"

(dialektal pfälzisch, heißt: Unfug, Quatsch; gibt's auch "mit Krücken", man denke

sich seinen Teil).

Tot aber

ohnehin alle

oder anderswie weg.

Nur noch Spuren da

von ihrem Hineintreten in mein:

Was ich sein hätte werden solln früher...

Dann meine Wegwisch-Versuche,

mein verplemperndes Schön-Tun.

Bleibt dann nur der Geruch,

das Putzen des blutigen Schlüssels, der

zum siebten, verbotenen Zimmer führt.

Blaubart, Rapunzel und Asche.

Mein Zuhause jetzt, voll davon, bleibt.

Bleibt ein Kind,

das nicht wohnen mag dort,

sich nicht passen will mehr,

endlich bleiben und

endlich ganz weit ganz fort.

Das öfter traurig ist

(bei aller Intelligenz

und bei allem bewahrten Humor,

sogar dem Sinn für das Bunte

und seine Ordnung),