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Auf mondhellem Pfad Gedichte und Malerei - Überlebenszeichen Heilungsweg einer Krebserkrankung VOLLMONDNACHT Still ist die Nacht Gedanken kreisen über der Bettdecke, sichtbar jeder Gegenstand. Ich weiß, er ist da. Er wartet. Nach Stunden des Widerstands folge ich dem Unwiderstehlichen. Vor dem Fenster ein Märchengarten: Bäume schlummern, mondbeglänzt, die Nachtkerze entflammt, als Schöne der Nacht, im leuchtenden Gelb. Der volle Mond, er zieht mich an, hält mich fest. Mir selbst gewahr, halte ich seinen Blick, und verschwinde, ohne Angst in seinem sanften Auge. Er flüstert mir Liebesworte zu, mein ganzes Sein wächst ihm entgegen. Für diesen Augenblick stehen wir, halten uns auf unserer Bahn, fest und gelassen. Am Morgen weiß ich, die Sonne macht mich glücklich, aber der Mond liebt mich
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Seitenzahl: 31
An der Gewissheit zu sterben wachsen wir.
„Vertrauen ist eine Oase,
die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird“
Khalil Gibran
Wie können wir einem Krankheitsprozess konstruktiv begegnen, der uns vor unlösbare Aufgaben stellt? Was muss manchmal in unser Leben treten, damit die vielen Wunder und das Besondere unseres Lebens uns bewusster werden können?
Traudel Beickler begegnete nicht nur einmal in ihrem Leben einer äußerst herausfordernden Krebserkrankung. Es begann 2007 mit einem bösartigen Tumor in der Gebärmutter, für den die Medizin ihr eine Überlebenszeit von 2 Jahren prognostizierte. Kaum hatte sie die ersten Behandlungen abgeschlossen, tauchte nach 2 Jahren eine Tochtergeschwulst in der Leber auf. 7 Jahre später war sie mit einer Brustkrebserkrankung konfrontiert. Wie viele Krebskranke hatte auch sie immer wieder Gefühle der Resignation, Ausweglosigkeit und Hoffnungslosigkeit und gab dennoch nicht auf.
Ein Krankheitsgeschehen betrifft immer Körper, Geist und Seele. Unsere heutige Medizin achtet viel zu wenig das immense Heilungspotenzial, welches jedem Menschen innewohnt. Dieses individuelle Heilungspotenzial braucht Aufmerksamkeit und Zuwendung, um eine faire Chance zu bekommen, sich zu entfalten. Der Glaube und das Vertrauen in das eigene Heilungspotenzial gehen im Idealfall Hand in Hand mit den Maßnahmen der Medizin. Eine innere Stabilität hilft jeder Patientin und jedem Patienten, sich im so oft schwierigen Spannungsfeld schulmedizinischer und unkonventioneller Heilmethoden besser zurechtzufinden.
Lassen Sie sich berühren und begleiten sie die Autorin Schritt für Schritt zu sich selbst auf mondhellem Pfad. Die wenigen Worte, die sie braucht, haben so viel Tiefe. Die Gedichte laden ein, zu verweilen, sich zu besinnen, in sich zu gehen und Respekt vor den Wundern der Natur zu entfalten. Auf steinigem Weg lernt sie, ihre Krankheit mit Vertrauen anzunehmen und sich den inneren Heilkräften zu öffnen. Sie nimmt bewusster die Tiefen und Höhen des Lebens an mit allen Herausforderungen der Krankheit und kann sich etwas Übergeordnetem öffnen. Und nimmt das größte aller Geschenke entgegen: Die Fähigkeit, lieben zu können und sich lieben zu lassen. Nähe zu sich selbst aufbauen und sich selbst liebevoll begegnen, sind in Anbetracht der vielen Negativbotschaften im Zusammenhang mit dem Krankheitsprozess eine besondere Aufgabe.
Im Umgang mit der Erkrankung begreift sie, wie wichtig es ist, was sie bewegt und berührt, auch auszudrücken. Das Leben und die Krankheit annehmen in einem Bewusstsein, dass ein innerer Kern in uns immer gesund ist und jeder Tag gelebt werden will. So ist es essenziell, die Freude in das Leben zu lassen und ihr mit Kreativität zur Entfaltung zu helfen. Kreativität und der Mut des Ausdrucks durch Musik, Tanz, Bild oder Schrift sind Möglichkeiten, salutogenetisch einem Krankheitsprozess zu begegnen. Diese Freude beginnt in kleinen Dingen und nicht mit einem Warten auf das große Wunder.
Zeit ist vergänglich, Zeit ist begrenzt, Zeit ist so kostbar - nehmen Sie sich Zeit und Muße, die wunderbaren Gedanken und Impulse von Traudel Beickler wirken zu lassen.
Heidelberg, im Januar 2021
Dr. med. György Irmey,
Ärztlicher Direktor der Gesellschaft für Biologische
Krebsabwehr e.V.
www.biokrebs.de
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